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Politisches Denken. Jahrbuch 2015

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Gerhardt, V., Kauffmann, C., Kraus, H., Mehring, R., Nitschke, P., Ottmann, H., Thompson, M., Zehnpfennig, B. (Eds.) (2016). Politisches Denken. Jahrbuch 2015. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54882-8
Gerhardt, Volker; Kauffmann, Clemens; Kraus, Hans-Christof; Mehring, Reinhard; Nitschke, Peter; Ottmann, Henning; Thompson, Martyn P. and Zehnpfennig, Barbara. Politisches Denken. Jahrbuch 2015. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54882-8
Gerhardt, V, Kauffmann, C, Kraus, H, Mehring, R, Nitschke, P, Ottmann, H, Thompson, M, Zehnpfennig, B (eds.) (2016): Politisches Denken. Jahrbuch 2015, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54882-8

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Politisches Denken. Jahrbuch 2015

Editors: Gerhardt, Volker | Kauffmann, Clemens | Kraus, Hans-Christof | Mehring, Reinhard | Nitschke, Peter | Ottmann, Henning | Thompson, Martyn P. | Zehnpfennig, Barbara

Politisches Denken. Jahrbuch, Vol. 25

(2016)

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About The Author

Hans-Christof Kraus studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Georg-August-Universität zu Göttingen. 1992 Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte. Berufliche Tätigkeit und akademische Lehre an verschiedenen Forschungsinstitutionen und Hochschulen, u.a. in Berlin, München, Speyer, Stuttgart, Jena. 2002 Habilitation für das Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2007 Ordinarius und Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau. Mitglied u.a. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, der Historischen Kommission zu Berlin, der Preußischen Historischen Kommission.

Reinhard Mehring, Erstes und Zweites Staatsexamen, 1988 Promotion; 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg; 1993 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität Berlin, dort 2000 Habilitation; Tätigkeit als Privatdozent, Schuldienst; seit 2007 Professor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Peter Nitschke, Dr. phil. habil., Studium der Neueren Geschichte, der Philosophie und der Politikwissenschaft an der Universität Münster (1981–89). Preisträger der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, hist.-philos. Klasse (1989). Habilitationsstipendiat der Fritz Thyssen Stiftung (1990–93), Gastprofessuren in Münster, Essen und am Kulturwissenschaftlichen Institut (1994–97). Universitätsprofessor für Wissenschaft von der Politik an der Universität Vechta seit 1997, Gründungsdirektor des Instituts für Sozialwissenschaften (2000), Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung (2002–04), Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens (DGEPD) seit 2007. Forschungsschwerpunkte in der Politischen Theorie und Ideengeschichte, der Europapolitik und der Globalisierung.

Martyn P. Thompson is Associate Professor and Senior Political Theorist in the Department of Political Science. His main fields of interest are the history of political thought since the Renaissance, literature and politics, and contemporary German political philosophy. Professor Thompson has two doctorates, the first from the London School of Economics, the second (the Habilitation) from Tuebingen University. He has been a faculty member in the universities of London, Cambridge and Tuebingen. His honors include a Fellow Commonership at Churchill College, Cambridge University; Fellowships at the Huntington Library and the William Andrews Clark Library in California; and honorary life membership of the R.G. Collingwood Society. Professor Thompson founded the Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens in 1989. He was President of the International Conference for the Study of Political Thought from 1995 to 2002 and he was President of the Michael Oakeshott Association from 2008 to 2010.

Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig lehrt als Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau. Ihre Schwerpunktthemen sind antike Philosophie, amerikanisches Verfassungsdenken und Totalitarismus, letzterer speziell im Hinblick auf die Erforschung seiner ideologischen Grundlagen. Seit 2004 ist sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens (DGEPD), seit 2006 Mitherausgeberin des »Jahrbuchs Politisches Denken«.

Abstract

Im Focus des ersten Teils des diesjährigen Jahrbuchs »Politisches Denken« stehen deutsche Staatsrechtslehrer des 20. Jahrhunderts. Martin Otto ediert Briefe, die Ernst Forsthoff im Jahr 1947 an Walter Mallmann geschrieben hat. Hasso Hofmann kommentiert Korrespondenzen Carl Schmitts mit Rudolf Smend, Ernst Forsthoff und Ernst Rudolf Huber, und Rainer Enskanat betrachtet jüngst erschienene Porträts bedeutender Staatsrechtslehrer aus philosophischer Sicht.

In einem weiteren Teil sind neue Untersuchungen versammelt, die ein breites Spektrum politischen Denkens abdecken: Angefangen beim Völkerrecht über Theodor W. Adornos Pädagogik bis hin zu einer Debatte über Republikanismus und die pluralistische Politik bei Leo Strauss. Die im dritten und vierten Teil veröffentlichten Besprechungsessays und Rezensionen geben Einblick in das politische Denken des 20. Jahrhunderts mitsamt seinen ideengeschichtlichen Wurzeln, seinen transkulturellen Oszillationen und variantenreichen literarischen Genres.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Editorial 7
Thomas Meyer: Nachruf auf Odo Marquard 9
I. Staatsrechtslehrer im 20. Jahrhundert 13
Martin Otto: „Duodezparlamentarismus“ im „barbarischen Kieler Winter“. Ernst Forsthoffs erstes Kieler Jahr im Spiegel seiner Briefe an Walter Mallmann 1947 15
Literatur 43
Hasso Hofmann: „Vielleicht ist die Verständigung doch eine zuverlässigere Grundlage der Ordnung als die Dezision“ 49
I. 49
II. 51
III. 54
IV. 58
V. 60
VI. 61
VII. 64
VIII. 65
IX. 66
Rainer Enskat: Der lange Weg in den Staat der zweiten deutschen Republik 69
II. Aufsätze 79
Martin Correll: Abhängigkeit und Anerkennung 81
Abstract 81
I. Republikanismus und Abhängigkeit 81
II. Das Verhältnis von Freiheit, Abhängigkeit und Anerkennung bei Pettit und Rousseau 83
1. Freiheit als Nichtbeherrschung – Philip Pettits Republikanismus 83
2. Politische Institutionen und Demokratie 86
3. Anerkennung durch Abhängigkeit: Rousseaus Vorschlag 88
III. Fazit 96
Literatur 98
Detlef von Daniels: Zur Verfassung Europas 101
Abstract 101
I. Einleitung 101
II. Historische Narrative 102
III. Sozialphilosophische Narrative 105
IV. Normative Rechtfertigung 107
V. Außenpolitische Konsequenzen 110
VI. Alternative I: Europa als Superstaat 111
VII. Alternative II: Europa als Imperium 114
VIII. Darstellungen des Politischen 117
Literatur 120
Hans-Georg Dederer: Paradigmenwechsel im Völkerrecht? 123
Abstract 123
I. Einführung 123
1. Rechtsquellen des Völkerrechts 123
2. Positivistische Rechtsquellenlehre 124
3. Problem rechtlicher Lücken in der Welt des „Lotus“-Positivismus 126
II. Problemexposition am Beispiel der „humanitären Intervention“ 126
III. Vom Positivismus zum „Konstruktivismus“? 128
1. Abwägungsproblematik als Ausgangsüberlegung 128
2. Lehre vom „konstruktiven Völkerrecht“ 129
a) Grundlinien des „Konstruktivismus“ 129
b) Innovative Ansätze des „Konstruktivismus“ 130
IV. Unzureichende Deutungskraft des Positivismus 131
1. Fundamentaler Wandel der Völkerrechtsordnung 131
a) Formell-rechtliche Elemente der modernen Völkerrechtsordnung 131
aa) Institutionalisierung 131
bb) Pluralisierung der Rechtssubjekte 132
b) Materiell-rechtliche Elemente der modernen Völkerrechtsordnung 133
aa) Menschenrechte 133
bb) „Ius cogens“ 134
cc) Pflichten „erga omnes“ 134
dd) Internationale Allgemeininteressen 135
ee) Globale Wertordnung 136
ff) Völkerstrafrecht 136
gg) Funktionales Souveränitätsverständnis 137
hh) Einengung des „domaine réservé“ 137
c) Fazit: Wandel zu einer öffentlich-rechtlich strukturierten „Weltinnenrechtsordnung“ 138
2. Rechtsquellenkritik 139
a) Fortbestehende Notwendigkeit der überkommenen Rechtsquellentrias 139
b) Probleme der Rechtsidentifikation 139
aa) Rechtsbehauptung unter Verzicht auf Empirie 140
bb) Überpositive Anknüpfungen 142
V. Rückkehr zum Naturrecht? 143
VI. Konklusionen in Thesen 146
Literatur 149
Clemens Kauffmann: „Die elementaren und unauffälligen Bedingungen menschlicher Freiheit“ 155
Abstract 155
I. Das „menschliche Problem“: Natur und Staat 155
II. Globale Demokratie, bürgerliche Präsenz und politische Prinzipien 159
III. Von der Judenfrage zum klassischen Standpunkt der philosophischen Politik 164
IV. Ideologie der „Anerkennung“ vs. „Tugend“ des Pluralismus 168
V. Typen von bürgerlicher Präsenz 178
VI. Noetischer Realismus in der Politik 182
Literatur und Abkürzungen 183
Reinhard Mehring: Die „negative Imago des Lehrers“. Adorno über schulische Disziplinargewalt. 185
Abstract 185
I. Adorno als Referenzautor 185
II. Adornos pädagogische Stichworte 189
III. Enttabuisierung der Lehrerrolle? 194
IV. Jenseits von Adorno 199
Literatur 201
Daniel Schulz: Politiktheoretische Krisenreaktion. Gegenwartsdiskurse des Republikanismus 205
Abstract 205
I. Die Transzendenzkrise des französischen Republikanismus 206
II. Was bedeutet Republikanismus? 209
1. Republikanische Ansätze sind kontextsensibel 211
2. Eng damit verbunden ist die narrative Form der republikanischen Theoriebildung 211
3. Politische Institutionen sind fragil und endlich 212
4. Republikanische Theorien sind Konflikt- und Machttheorien 213
5. Republikanische Theorien besitzen ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Geltungsvoraussetzungen von Ordnungen 214
III. Politiktheoretische Krisendeutung 214
IV. Kontexte des Republikanismus 217
Literatur 219
III. Rezensionsessays 223
Von Sebastian Huhnholz: An der Levante wird laviert 225
I. 226
II. 229
III. 233
Fazit 235
Literatur 237
Von Barbara Zehnpfennig: Ein Warnschuss für den Westen: Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung“ 239
Der Held des Romans 240
Die politische Lage 242
Das islamische Programm 243
Das neue Leben 245
Religion und Politik 247
IV. Rezensionen 249
Grit Straßenberger: Hannah Arendt zur Einführung, Junius Verlag, Hamburg 2015, 208 S. – von Alexander Gantschow 251
Max Weber: Gesamtausgabe. Abteilung I: Schriften und Reden, Bd. 9: Asketischer Protestantismus und Kapitalismus. Schriften und Reden 1904–1911. Hrsg. von Wolfgang Schluchter in Zusammenarbeit mit Ursula Bube, J. C. B. Mohr – Paul Siebeck, Tübingen 2014, XX, 994 S. – von Hans-Christof Kraus 257
Dirk Werle: Ruhm und Moderne. Eine Ideengeschichte (1750–1930). (Das Abendland; Neue Folge 38). Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2014, 729 S. – von Hans-Christof Kraus 264
Peter Nitschke (Hrsg.): Der Prozess der Zivilisationen: 20 Jahre nach Huntington. Analysen für das 21. Jahrhundert. Frank und Timme, Berlin 2014, 286 S. – von Ulrich Kühn 266
Elif Özmen: Politische Philosophie zur Einführung. Junius Verlag, Hamburg 2013, 160 S. – von Peter Nitschke 276
Autorenverzeichnis 279