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Trautwein, H. (Ed.) (2016). Die Zeit um den Ersten Weltkrieg als Krisenzeit der Ökonomen. Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XXX. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54788-3
Trautwein, Hans-Michael. Die Zeit um den Ersten Weltkrieg als Krisenzeit der Ökonomen: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XXX. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54788-3
Trautwein, H (ed.) (2016): Die Zeit um den Ersten Weltkrieg als Krisenzeit der Ökonomen: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XXX, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54788-3

Format

Die Zeit um den Ersten Weltkrieg als Krisenzeit der Ökonomen

Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XXX

Editors: Trautwein, Hans-Michael

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 115/XXX

(2016)

Additional Information

Book Details

Abstract

Der vorliegende Band blickt ein Jahrhundert zurück auf das damalige ökonomische Denken im deutschsprachigen Raum. In der Zeit um den Ersten Weltkrieg befand sich die etablierte Nationalökonomie in einer Krise - diskreditiert als apologetische Ordnungswissenschaft des Kaiserreichs, gelähmt durch Kontroversen über Methoden, Werturteile und Stellenbesetzungen, zersplittert in unvereinbare und wenig zugängliche Begriffswelten. Hierfür bieten mehrere Kapitel des Bandes eindrucksvolle Belege, z.B. anhand der Beteiligung von Volkswirten an geopolitischen und kriegswirtschaftlichen Planungen und Entscheidungen, anhand zentraler Streitfelder im Verein für Socialpolitik sowie anhand des Niedergangs der Nationalökonomie an der Wiener Universität. Es gab zu jener Zeit jedoch auch eine Fülle von Außenseitern, die beachtliche Beiträge zum ökonomischen Denken lieferten. Andere Beiträge erinnern an solche weithin vergessenen Denker, wie etwa Walther Rathenau, Oskar Stillich und Georg von Charasoff.»The Crisis of German Economic Thinking in the First World War Era«

This volume deals with the crisis of academic economics in the German language area at the beginning of the 20th century. It provides ample evidence with regard to controversies in the German Economics Association, the participation of economists in German war planning, and the decline of economics at the University of Vienna. Other chapters draw attention to outsiders, such as Rathenau, Stillich and von Charasoff, who at the time made relevant contributions to economic thinking.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 13
Bertram Schefold: Goethe und die Anschauliche Theorie 15
I. Goethe: ein tüchtiger Ökonom? 15
II. Erinnerung an einige der wirtschaftspraktischen Leistungen Goethes 17
III. Einflüsse des ökonomischen Denkens 22
IV. Goethes Aufnahmen ökonomischer Lehre 30
V. Goethes Anschauliche Theorie und die kameralistische Sicht der Wirtschaft 36
VI. Wirtschaftsleben von den Alpen bis Sizilie 40
Erik Grimmer-Solem: Geopolitik und Nationalökonomie vor dem Ersten Weltkrieg. Plädoyer für eine transnationale Geschichte der Wirtschaftswissenschafte 47
Wirtschaft und Weltpolitik um 1900 50
Das amerikanische Vorbild 57
Das lange Merkantilzeitalte 61
Schlussbemerkunge 72
Hauke Janssen: Die Krise in der deutschen Nationalökonomie zur Zeit um den Ersten Weltkrieg. Sozialpolitik, Wertlehre, Konjunkturforschung 73
I. Krise als Übergang 73
II. Die Krise der Sozialpolitik 77
III. Probleme der Wertlehre 87
IV. Von der Sozialpolitik zur Konjunkturforschung 96
Vom Tagungsort Marbach angeregte Nachbetrachtung 104
Literatu 105
Hansjörg Klausinger: Krise und Niedergang der Nationalökonomie an der Wiener Universität nach 1917 117
I. Einleitung 117
II. Die Berufung Othmar Spanns und die Folge 121
1. Das Umfeld 121
2. Die Nachfolge von Philippovich und Wiese 124
3. Spann versus Schumpeter im Urteil der Zeitgenosse 129
4. Spann im Urteil der Zeitgenosse 131
5. Schumpeter im Urteil der Zeitgenosse 133
6. Die Ernennung Spanns 135
7. Eine Professur für Gesellschaftslehre? 137
III. Die Nachfolge Wiesers und die Zukunft der Österreichischen Schule 139
1. Wieser und Spann: Kurze Periode friedlicher Koexistenz 139
2. Mayer als Nachfolger von Wiese 142
3. Nach der Berufung: Eskalierender Konflikt 146
IV. Die Nachfolge Grünbergs 151
1. Der Abgang von Grünberg 152
2. Das Berufungsverfahre 152
3. Degenfeld und die Fakultät 157
4. Die Krise der Nationalökonomie an der Universität Wien am Beginn der 1930er Jahre 159
V. Ein kurzer Ausblick 163
Literatu 166
Archive und Sammlunge 175
Günther Chaloupek: „Neue Wirtschaft“ und „Von kommenden Dingen“. Walther Rathenau als Ökonom und Sozialphilosoph 177
I. Neue Wirtschaftsordnung 178
II. Wachstum durch Rationalisierung 180
III. Rathenaus Sozialisierungskonzept: Organisation statt Wettbewerb, Steuerung der Gesamtwirtschaft durch kooperative Verbände 182
IV. „System des wirtschaftlichen Ausgleichs und der sozialen Freiheit“ 186
V. Rathenaus Kritik an Sozialismus und Kapitalismus 187
1. Kritik am Sozialismus 187
2. Beseitigung der Anarchie des Wettbewerbs durch Organisatio 190
VI. Elemente von Rathenaus theoretischem ökonomischem Denke 192
VII. Rathenaus Sozialphilosophie 197
VIII. Rathenaus politische Positione 201
IX. Exkurs: Rathenau im Werk Robert Musils 203
Literatu 205
Schriften Walther Rathenaus 205
Sonstige Literatu 206
Toni Pierenkemper: Oskar Stillich (1872–1945). Ein wahrer Außenseiter unter „Außenseitern“ 209
Nachbemerkung 250
Christian Gehrke: Spuren einer Lebensreise: Georg von Charasoff (1877–1931) 251
I. Einleitung 251
II. Charasoffs Beiträge zur klassischen Wert- und Verteilungstheorie 254
III. Herkunft, Familie, Kindheit und Jugend 256
1. Herkunft und Familie 256
2. Charasoffs Jugend: Tiflis und Georgien zwischen 1877 und 1894 259
3. Georg Charasoffs Aufenthalt in Odessa, 1890–1893 261
4. Charasoffs Medizinstudium in Moskau, 1895–1896 262
IV. Charasoffs Aufenthalt in Heidelberg 262
1. Studium der Mathematik, Physik, und Mechanik in Heidelberg, 1897–1901 262
2. Charasoffs Freundschaft mit Otto Buek 266
V. Charasoff als Privatgelehrter in Zürich, 1902–1909 272
VI. Charasoffs Aufenthalt in Clarens und Lausanne, Frühjahr 1909 bis Sommer 1910 281
VII. Zur zeitgenössischen Rezeption von Charasoffs Werke 285
VIII. Charasoffs Studium der Nationalökonomie an der Universität Zürich 289
1. Nationalökonomie an der Universität Zürich 289
2. Charasoffs geplanter „Tolstoi“-Beitrag 291
IX. Charasoffs Rückkehr nach Tiflis 293
X. Charasoffs Texte in den literarisch-politischen Zeitschriften des engagierten Expressionismus 298
XI. Charasoffs wissenschaftliche und literarische Aktivitäten in Tiflis, Baku und Moskau, 1915–1931 303
1. Zur politischen Situation in Georgien zwischen 1917 und 1931 303
2. Charasoffs Beteiligung am literarisch-künstlerischen Leben in Tiflis, 1917–1921: Futurismus, transrationale Poesie und die psychoanalytische Deutung literarischer Texte 304
3. Charasoffs Arbeiten zur Physik und zur Psychoanalyse 309
4. Zum Schicksal Lilly Charasoffs 312
5. Zum Tod von Georg Charasoff 315
XII. Schlussbemerkunge 315
Literatu 318
Bertram Schefold: Nachruf auf Noboru Kobayashi (1916–2010) 329
I. 329
II. 330
III. 336