Recht im Pluralismus
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Recht im Pluralismus
Festschrift für Walter Schmitt Glaeser zum 70. Geburtstag
Editors: Horn, Hans-Detlef
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 932
(2003)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Wie sich die vielfältige Freiheit des Individuums und die notwendige Ordnung des Zusammenlebens im staatlichen Verband auf der Basis eines wertgebundenen Verantwortungsdenkens in ein (ge)rechtes Verhältnis bringen lassen: dies ist die Grundfrage und das Leitmotiv, die das Werk und das Wirken des Bayreuther Staatsrechtslehrers Walter Schmitt Glaeser in Rechtswissenschaft und Staatspraxis prägen. Der Titel der ihm zum 70. Geburtstag gewidmeten Festschrift nimmt diese Programmatik auf und repräsentiert sie: "Recht im Pluralismus". Unter diesem Thema hat sich ein Kreis von Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland zusammengefunden, die dem Jubilar über die Jahre hinweg in Wissenschaft, Gerichtsbarkeit und Politik als Kollegen, als Freunde oder aus sonstiger Verbundenheit begegnet sind und die diese Zugewandtheit im akademischen Stil des Festschriftbeitrags bekräftigen.Mit ihren je individuellen Akzentsetzungen und Blickrichtungen dokumentieren die Beiträge in ihrer Zusammenschau ein ebenso facettenreiches wie spannungsvolles Bild der hochgradig ausdifferenzierten Rechtsordnung einer (sozial)rechtsstaatlich und demokratisch verfaßten, pluralistischen Gesellschaft. Das Spektrum umfaßt tagesaktuelle wie historische, rechtsgrundsätzliche wie rechtspraktische, staatsrechtliche wie verwaltungsrechtliche, verfassungspolitische wie verfassungsvergleichende Problemstellungen in den Bereichen Grundrechte und Demokratie, Organisation und Kompetenzen, Rechtsschutz und Verfahren, Innere Sicherheit und Medien, Wettbewerb und Steuern, Europäische Union und internationale Entwicklungen. Die Gruppierung der Beiträge markiert in gewisser Weise zugleich die Interessenfelder des Jubilars, für den die Arbeit am öffentlichen Recht, ob als Wissenschaftler oder als Politiker, stets republikanischer Dienst zum Wohle des Gemeinwesens war und ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Honoris causa | V | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
I. Grundrechte, Demokratie | 1 | ||
Paul Kirchhof: Staatliche Verantwortlichkeit und privatwirtschaftliche Freiheit | 3 | ||
I. Das Zusammenwirken von freiheitsberechtigter Gesellschaft und freiheitsverpflichtetem Staat | 3 | ||
II. Die Privatisierung als Wechsel der Rechtsstruktur | 5 | ||
1. Von der grundrechtsgebundenen Verwaltung zur grundrechtsberechtigten Wirtschaftstätigkeit | 6 | ||
2. Das Nutzungsrecht als Kern der Eigentums garantie | 6 | ||
III. Der Verfassungsauftrag zur Privatisierung | 8 | ||
1. Die Privatisierung der Organisationsform | 8 | ||
2. Privatisierung der Handlungsformen | 9 | ||
3. Die Privatisierung der Aufgabe | 9 | ||
4. Die Grundrechtsberechtigung der Unternehmen | 10 | ||
5. Kontinuität der Privatisierungsfolgen | 11 | ||
6. Originäres Steuersubjekt | 11 | ||
7. Ablösung des öffentlichen Dienstes | 12 | ||
IV. Der Gesetzesvorbehalt | 12 | ||
1. Von der Eingriffsermächtigung zur Ausgestaltungsbefugnis | 13 | ||
2. Gewährleistungsvorbehalt für privatrechtlich geformte Tätigkeiten | 14 | ||
V. Die Freiheit zur „privatwirtschaftlichen Tätigkeit" | 14 | ||
1. Der grundrechtliche Schutz der Wettbewerbsfreiheit | 15 | ||
2. Der gesetzliche Wettbewerbsschutz | 17 | ||
VI. Privatwirtschaftliche Tätigkeit im Rahmen eines staatlichen Gewährleistungsauftrags | 18 | ||
Harro Otto: Gewissensentscheidung und Rechtsgeltung | 21 | ||
I. Der Konflikt zwischen der Freiheit des Einzelnen und seiner sozialen Verantwortung | 21 | ||
II. Die durch Art. 4 Abs. 1 GG gewährleistete Gewissensfreiheit | 22 | ||
1. Der rechtliche Ausgangspunkt der Problematik | 22 | ||
2. Der Begriff des Gewissens | 22 | ||
3. Der Begriff der Gewissensentscheid | 23 | ||
4. Schutzgut der Gewissensfreiheit | 23 | ||
5. Inhalt und Umfang der Gewissensfreiheit | 24 | ||
6. Die Qualität der Gewissensentscheidung | 24 | ||
III. Schranken der in Art. 4 Abs. 1 GG verbürgten Gewissensfreiheit | 25 | ||
1. Gewissensfreiheit und das „Prinzip der sittlichen Anarchie" | 25 | ||
2. Die der Gewissensfreiheit immanenten Schranken | 26 | ||
a) Die Grenze der objektiven sittlichen Ordnung | 26 | ||
b) Der Schrankenvorbehalt des Art. 2 Abs. 1 GG | 27 | ||
c) Grenzziehung nach dem „Prinzip der praktischen Konkordanz" | 28 | ||
d) Der Vorbehalt der allgemeinen Gesetze | 28 | ||
e) Schranken allein durch die Verfassung | 29 | ||
IV. Grundlagen der Verbindlichkeit der Gewissensentscheidung | 32 | ||
1. Unterschiedliche Prämissen | 32 | ||
2. Gewissen als „Stimme der Wahrheit | 33 | ||
3. Das Gewissen als angeborenes Vermögen der praktischen Vernunft | 34 | ||
4. Das Gewissen als „Ober-Ich" | 35 | ||
V. Die Dimension der Gewissensentscheidung | 35 | ||
VI. Resümee | 38 | ||
Peter Lerche: Verfassungsmäßige Ordnung (Art. 2 Abs. 1 GG) und Gemeinschaftsrecht | 41 | ||
I. Fragestellung | 41 | ||
II. Materiellrechtlich | 43 | ||
1. Relevanz der Unterscheidung zwischen Geltungsund Anwendungsvorrang? | 43 | ||
2. Verhältnis zur „verfassungsmäßigen" Ordnung | 44 | ||
3. Verhältnis zur verfassungsmäßigen „Ordnung" | 45 | ||
4. Entsubstantiierung des „Verfassungsmäßigen"? | 46 | ||
5. Zwischenergebnis | 48 | ||
6. Weiterungen | 48 | ||
III. Prozessual | 49 | ||
1. Begründungsbedürftigkeit der Unzuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts | 49 | ||
2. Spezifisches Verfassungsrecht | 49 | ||
3. Vom Verfassungsrecht geprägtes Verfahren | 50 | ||
Detlef Merten: Der Grundrechtsverzicht | 53 | ||
I. Begriff | 53 | ||
II. Nichtausübung von Grundrechten | 54 | ||
1. Faktische Nichtausübung | 54 | ||
2. (Verfassungs-)Recht zur Nichtausübung | 55 | ||
3. Ausschluß der Nichtausübung | 55 | ||
III. Grundrechtsausübungsverzicht | 56 | ||
1. Abgrenzung zum Grundrechtsverzicht | 56 | ||
2. Zulässigkeit | 57 | ||
3. Arten des Ausübungsverzichts | 60 | ||
4. Voraussetzungen | 63 | ||
a) Dispositionsbefugnis | 63 | ||
b) Fehlen gesetzlicher Verbote | 66 | ||
c) Erklärung des Verzichts (der Einwilligung) | 67 | ||
d) Freiwilligkeit | 68 | ||
e) Sittenkonformität | 70 | ||
IV. Grundrechtsverzicht | 72 | ||
Herbert Schambeck: Gedanken über die wehrhafte Demokratie – ein Beitrag zum Verständnis der Parteienstaatlichkeit in Österreich und Deutschland | 75 | ||
I. | 78 | ||
II. | 85 | ||
III. | 89 | ||
IV. | 92 | ||
V. | 100 | ||
Fritz Ossenbühl: Gedanken zur demokratischen Legitimation der Verwaltung | 103 | ||
I. Aktualität des Themas, Problemzonen und ihre Ursachen | 104 | ||
II. Stationen der Entwicklung | 109 | ||
III. Schwachstellen und Kritikpunkte der Legitimationstheorien | 111 | ||
1. Legitimationsformen | 112 | ||
2. Legitimationsniveau | 114 | ||
3. Ausübung der Staatsgewalt | 115 | ||
4. Folgerungen | 115 | ||
Günther Beckstein: Volksgesetzgebung auf Bundesebene und bundesstaatliche Ordnung | 119 | ||
I. Einleitung | 119 | ||
II. Die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung (Art. 79 Abs. 3 GG) | 120 | ||
1. Volksgesetzgebung ohne Mitwirkung der Länder | 120 | ||
2. Mitwirkung der Länder bei der Volksgesetzgebung durch das Staatsvolk in den Ländern | 121 | ||
3. Die Bedeutung von Länderquoren | 121 | ||
4. Mitwirkung der Länder über den Bundesrat | 124 | ||
a) Mitwirkung bei Annahme oder Ablehnung des Volksbegehrens | 124 | ||
b) Bestreiten des rechtsgültigen Zustandekommens eines Volksbegehrens | 125 | ||
c) Darstellung der Haltung des Bundesrates | 126 | ||
d) Recht zur Mitvorlage | 126 | ||
aa) Recht des Bundesrats auf eigene Gesetzesvorlage | 127 | ||
bb) Mitwirkungsrecht bei einer Konkurrenzvorlage des Bundestags | 127 | ||
5. Möglichkeiten der Länder nach einem erfolgreichen Volksentscheid | 128 | ||
a) Politische Abänderbarkeit | 128 | ||
b) Rechtliche Kontrolle | 129 | ||
6. Ergebnis: Weniger Bundesstaatlichkeit in der Volksgesetzgebung | 129 | ||
III. Ausschluß föderal bedeutsamer Gegenstände | 130 | ||
1. Änderungen des Grundgesetzes mit Auswirkungen auf die Länder | 131 | ||
a) Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern im Grundgesetz | 131 | ||
b) Anforderungen an die Homogenität der staatlichen Ordnung in den Ländern | 131 | ||
c) Finanzwesen | 131 | ||
d) Bestimmungen über den Bundesrat und seine Befugnisse | 132 | ||
2. Zustimmungspflichtige Gesetze | 132 | ||
3. Materien der konkurrierenden und der Rahmengesetzgebung | 132 | ||
IV. Ergebnis und Ausblick | 133 | ||
Johann Böhm: Kommunikation und Partizipation – zwei Säulen unserer Demokratie | 135 | ||
I. Kommunikation zwischen Abgeordneten und Bürgern unter dem Blickwinkel der Stimm- und Wahlkreisarbeit | 136 | ||
1. Das Bild der Abgeordneten in der öffentlichen und veröffentlichten Meinung | 136 | ||
2. Ergebnisse der neueren Parlamentarismusforschung | 137 | ||
II. Kommunikation im Parlament und parlamentarische Öffentlichkeit | 139 | ||
1. Kommunikations strukturen im parlamentarischen Regierungssystem | 139 | ||
2. Das Neben- und Miteinander von Landtag und Senat in Bayern von 1947 bis Ende 1999 | 140 | ||
3. Kommunikationsstrukturen im Parlament | 142 | ||
4. Berichterstattung aus dem Parlament und über das Parlament | 143 | ||
5. Transparenz parlamentarischer Entscheidungsprozesse und Öffentlichkeitsarbeit des Parlaments | 144 | ||
III. Rolle der Medien und politische Partizipation in der repräsentativen Demokratie | 147 | ||
1. Wandel der Mediengesellschaft | 147 | ||
2. Politikvermittlung in den Medien | 147 | ||
3. Internet als Stimulans für Partizipation | 149 | ||
4. Politische Partizipation in der Demokratie | 150 | ||
II. Organisation, Kompetenzen | 155 | ||
Hartmut Maurer: Mitgliedschaft und Stimmrecht im Bundesrat | 157 | ||
I. Einleitung | 157 | ||
II. Die maßgeblichen Regelungen des Grundgesetzes | 159 | ||
1. Die Regelungen über die Mitgliedschaft | 159 | ||
a) Das Grundgesetz | 159 | ||
b) Die Geschäftsordnung des Bundesrates | 161 | ||
2. Die Regelung des Stimmrechts | 162 | ||
3. Die Vertretungsregelung | 163 | ||
4. Die Regelung der Stimmabgabe | 164 | ||
5. Zwischenergebnis | 165 | ||
III. Historische Auslegung | 165 | ||
1. Entstehungsgeschichte | 165 | ||
2. Das Vorbild früherer Verfassungen | 168 | ||
a) Die Reichsverfassung von 1871 | 168 | ||
b) Die Weimarer Reichsverfassung von 1919 | 169 | ||
IV. Die Bundesratspraxis | 171 | ||
V. Die Stimmabgabe im Bundesrat | 172 | ||
1. Stimmrecht und Stimmausübungsrecht | 172 | ||
2. Die Stimmführerschaft | 174 | ||
a) Praxis | 174 | ||
b) Rechtliche Regelung | 174 | ||
3. Die sog. Weisungsgebundenheit der Bundesratsmitglieder | 175 | ||
4. Die nicht einheitliche Stimmabgabe | 175 | ||
Josef Isensee: Mitwirkung des Bundesrates bei der Rahmengesetzgebung. Am Beispiel von Änderungsgesetzen zum Hochschulrahmengesetz | 179 | ||
I. Schlüsselbestimmung des Beteiligungsföderalismus: Art. 84 Abs. 1 GG | 179 | ||
II. Anwendungsprobleme bei der Rahmengesetzgebung zum Hochschulwesen | 180 | ||
III. Ausschluß von Organisations- und Verfahrensregeln aus der Gesetzgebungskompetenz | 183 | ||
1. Spezifica der Kompetenzmaterie des „Hochschulwesens" | 183 | ||
2. Allgemeine Kompetenzstrukturen des Rahmengesetzes | 184 | ||
IV. Kriterium der Unmittelbarkeit | 186 | ||
1. Unterscheidung rechtsstaatlicher und bundesstaatlicher Kriterien | 186 | ||
2. Ausdrückliche Qualifikation durch das Gesetz | 188 | ||
3. Effektive Durchgriffswirkung auf die Landesverwaltung | 189 | ||
V. Kriterium des abschließenden Charakters | 191 | ||
VI. Kriterium der verwaltungsmäßigen Ausführung | 192 | ||
VII. Kriterium des Eingriffs des Bundes in die Organisationsgewalt | 194 | ||
Hans F. Zacher: Der soziale Bundesstaat | 199 | ||
Eine Widmung | 199 | ||
I. Republik, Demokratie, Rechtsstaat, Bundesstaat, Sozialstaat - Die Kombinatorik der Staatsfundamentalnormen | 202 | ||
II. Der soziale Bundesstaat: Elemente der Deutung | 206 | ||
1. Der soziale Staat | 206 | ||
2. Der soziale Bundesstaat: „Sozial" in welchem Sinn? | 208 | ||
3. Der soziale Bundesstaat: „Bundesstaat" in welchem Sinn? | 210 | ||
III. Die bundesstaatliche Ordnung des spezifisch Sozialen | 213 | ||
1. Die unitarische Umkehr der Zuständigkeitsordnung des sozialen Bundesstaats | 213 | ||
a) Der subsidiaristische Ansatz des Grundgesetzes versus die unitarische Prämisse des Sozialen | 213 | ||
b) Die Verteilung der Gesetzgebungszuständigkeiten und das Bild des Sozialen | 217 | ||
2. Die Vielfalt des Sozialen und die Zuständigkeiten zu seiner Verwirklichung | 220 | ||
a) Die Erscheinungsformen des spezifisch Sozialen | 220 | ||
b) Rechtliche Intervention und bundesstaatliche Ordnung | 222 | ||
c) Die ökonomische Intervention und die bundesstaatliche Ordnung der finanziellen Ressourcen | 224 | ||
d) Die dienstleistende, kompetenzvermittelnde und umweltgestaltende Intervention und die bundesstaatliche Ordnung | 227 | ||
e) Die unitarische Tendenz des spezifisch Sozialen | 229 | ||
3. Das politische System des Bundesstaats und das Soziale | 229 | ||
a) Die unitarische Orientierung der sozialen Politik des Bundes und der Länder | 229 | ||
b) Sozialer Bundesstaat einerseits, Demokratie und Rechtsstaat andererseits | 232 | ||
c) Offen nach außen - geschlossen nach innen | 236 | ||
IV. Die Länder als Sozialstaaten | 238 | ||
1. Die Möglichkeiten eigener Sozialstaatlichkeit | 238 | ||
2. Die Landesverfassungen als Ort landes- sozialstaatlicher Integration | 241 | ||
V. Krise des Sozialstaats - Krise des Bundesstaats | 242 | ||
Hans H. Klein: Rechtsfragen des Parlamentsvorbehalts für Einsätze der Bundeswehr | 245 | ||
I. Grundlagen | 245 | ||
II. Parlamentspraxis | 248 | ||
III. Grenzen des Parlamentsvorbehalts | 250 | ||
IV. Entsendegesetz | 258 | ||
Matthias Jestaedt: Und er bewegt sie doch! Der Wille des Verfassungsgesetzgebers in der verfassungsgerichtlichen Auslegung des Grundgesetzes | 267 | ||
I. Die (Ohn-)Macht des Herrn und die (Interpretations-)Macht des Hüters der Verfassung | 267 | ||
1. Das Verfahren um das Altenpflegegesetz als Exempel | 267 | ||
2. Die rechtspraktische Abhängigkeit des Herrn vom Hüter der Verfassung | 270 | ||
II. Subjektiv-historische Momente in Theorie und Praxis verfassungsgerichtlicher Verfassungsauslegung | 273 | ||
1. Drei Ebenen methodologischer Beobachtung | 273 | ||
2. Die Ebene der Auslegungstheorie I: Das Auslegungsziel | 275 | ||
3. Die Ebene der Auslegungstheorie II: Die Auslegungsmethoden | 277 | ||
4. Die Ebene der Auslegungspraxis | 280 | ||
5. Methode von Fall zu Fall | 283 | ||
III. Das Altenpflegeurteil auf der Folie verfassungsgerichtlicher Auslegungstheorie und -praxis | 284 | ||
1. Die - konditionierte – Option für die subjektiv-historische Auslegung | 284 | ||
2. Relativierung I: Punktuell begrenzte Option | 285 | ||
3. Relativierung II: Auslegungspraktische, nicht auslegungstheoretische Option | 287 | ||
4. Relativierung III: Der „Wille des verfassungsändernden Gesetzgebers" als bloßes Auslegungsmittel | 289 | ||
5. Relativierung IV: Eindeutig erklärter Normsetzerwillen bei einer „jungen" Verfassungsnorm | 289 | ||
IV. Exkurs: Interpretatorische Halbwertzeit gesetzgeberischer Autorität | 291 | ||
V. Post scriptum: Auslegungstheoretische List auslegungspraktischer Vernunft | 293 | ||
Karl Möckl: Reservatrechte und föderale Ordnung - Bayerns Rolle im Deutschen Kaiserreich von 1870/71 | 295 | ||
Weichenstellung | 295 | ||
Reservatrechte | 297 | ||
Das Reich und Preußen | 300 | ||
Föderale Ordnung | 303 | ||
III. Rechtsschutz, Verfahren | 305 | ||
Hans Heinrich Rupp: Zur organisations- und verfahrensnormierenden Kraft der Grundrechte | 307 | ||
I. | 307 | ||
II. | 308 | ||
III. | 314 | ||
Eberhard Schmidt-Aßmann: Neue Entwicklungen zu Art. 6 EMRK und ihr Einfluß auf die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG | 317 | ||
I. Art. 19 Abs. 4 GG - Prüfstein für Freiheit und Verantwortung im Verfassungsstaat | 317 | ||
1. Erreichtes: Sicherheit im Recht | 317 | ||
2. Neue Herausforderungen | 319 | ||
3. Insbesondere die „Europäisierung" der Verwaltung und des Verwaltungsrechtsschutzes | 320 | ||
a) Die Ausbildung neuer Verwaltungsstrukturen | 320 | ||
b) Die gegenseitige Durchdringung der Rechtsschichten | 321 | ||
II. Einige neuere Erkenntnisse zu Art. 6 und 13 EMRK | 323 | ||
1. Die Relativierung der Rangfrage durch die Frage der Auslegungskompetenz | 324 | ||
a) Die herrschende Lehre zum Rang der EMRK | 324 | ||
b) Neuere Entwicklung in der Frage der Auslegungskompetenz | 325 | ||
2. Öffentlich-rechtliche Streitigkeiten im Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 EMRK | 327 | ||
a) Das Urteil des EGMR vom 8. Dezember 1999 | 327 | ||
b) Das Urteil des EGMR vom 12. Juli 2001 | 329 | ||
3. Veränderungen im Verhältnis von Art. 13 zu Art. 6 EMRK | 331 | ||
Udo Steiner: Sozialer Konflikt und sozialer Ausgleich – Zur Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit | 335 | ||
I. Soziale Belange und staatlicher Gemeinwohlauftrag | 335 | ||
II. Die Arbeitsfelder des Sozialstaats und ihre verfassungsrechtliche Absicherung | 336 | ||
1. Die soziale Grundsicherung | 336 | ||
2. Gleichheit der Lebenschancen | 337 | ||
3. Pflichtversicherung von Lebensrisiken | 338 | ||
4. Ausgleich von Sonderlasten und Sonderopfern | 339 | ||
5. Staatliche Gemeinschaft durch soziale Integration | 340 | ||
III. Der Beitrag der Verfassungsgerichtsbarkeit zum Interessenausgleich im Sozialstaat | 340 | ||
1. Gesetzgeberische Sozialverantwortung und verfassungsgerichtliche Kontrolle | 340 | ||
2. Defensive und offensive Elemente in der Gleichheitsrechtsprechung des BVerfG | 342 | ||
3. Veränderungsinteresse gegen Interesse am Status | 345 | ||
4. Interessenausgleich in den Solidarsystemen der Sozialversicherung | 347 | ||
5. Ansehen und Glaubwürdigkeit des Sozialstaats | 349 | ||
IV. Sozialer Interessenausgleich und verfassungsrichterliche Verantwortung | 350 | ||
Klaus Vogel: Richtervorlage (Art. 100 Abs. 1 GG) nach zurückverweisendem Urteil | 353 | ||
I. Die (frühen) Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts | 353 | ||
II. Die Meinungen in der Literatur | 356 | ||
III. Diskussion der Gründe des Bundesverfassungsgerichts | 358 | ||
IV. Verfassungsrecht geht vor Prozeßrecht | 360 | ||
Johann Wittmann: Richterliche Unabhängigkeit – Freiheit und Verantwortung | 363 | ||
Gerhard Dannecker: Absprachen im Besteuerungs- und im Steuerstrafverfahren | 371 | ||
I. Tatsächliche Verständigungen im Besteuerungsverfahren und ihre Auswirkungen auf das Steuerstrafverfahren | 372 | ||
1. Bedenken gegen die Zulässigkeit der tatsächlichen Verständigung | 372 | ||
2. Grundsätzliche Anerkennung des Rechtsinstituts der tatsächlichen Verständigung im Besteuerungsverfahren | 374 | ||
3. Erstreckung des Anwendungsbereichs der tatsächlichen Absprachen auf „gemischte Fragen" und spezielle Rechtsfrage | 375 | ||
4. Bindungswirkung der tatsächlichen Verständigung | 377 | ||
5. Voraussetzungen der tatsächlichen Verständigung | 378 | ||
a) Erfordernis der Ungewißheit und eines Konkretisierungsspielraums | 378 | ||
b) Unwirksamkeit der Vereinbarung offensichtlich unzutreffender Ergebnisse | 380 | ||
c) Mitwirkung des zuständigen Finanzamts durch einen zur Entscheidung über die Steuerfestsetzung befugten Amtsträger | 381 | ||
d) Erfordernis der Schriftlichkeit | 381 | ||
6. Rechtswirkungen der tatsächlichen Verständigung | 382 | ||
a) Verpflichtung der Finanzbehörde und Einwendungsausschluß für den Steuerpflichtigen | 382 | ||
b) Grenzen der Wirksamkeit der tatsächlichen Verständigung | 383 | ||
c) Fehlende Anfechtbarkeit bestandskräftiger Steuerbescheide | 384 | ||
7. Auswirkungen einer tatsächlichen Verständigung auf das Steuer Strafverfahren | 384 | ||
a) Grundsätzliche Trennung von Besteuerungsverfahren und Strafverfahren | 384 | ||
b) Straflosigkeit der Nichteinhaltung einer tatsächlichen Verständigung | 384 | ||
c) Aussagen im Rahmen der tatsächlichen Verständigung als Geständnis des Steuerpflichtigen? | 385 | ||
d) Schadenswiedergutmachung im Rahmen der tatsächlichen Verständigung | 386 | ||
e) Faktische Auswirkungen der tatsächlichen Verständigung auf das Steuerstrafverfahren | 387 | ||
II. Absprachen im Steuerstrafverfahren | 387 | ||
1. Anforderungen an Absprachen im Strafverfahren | 387 | ||
2. Kooperative Gesamtbereinigung im Rahmen des Besteuerungs- und des Steuerstrafverfahrens | 389 | ||
a) Notwendigkeit einer kooperativen Gesamtbereinigung | 389 | ||
b) Vorgehens weise bei der kooperativen Gesamtbereinigung | 390 | ||
c) Einzuhaltende Grenzen bei der kooperativen Gesamtbereinigung | 391 | ||
III. Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen | 392 | ||
Peter Häberle: Verantwortung und Wahrheitsliebe im verfassungsjuristischen Zitierwesen | 395 | ||
I. Einleitung, Problem | 395 | ||
II. Erster Teil: Beispielfelder (Auswahl) | 397 | ||
1. Zitierpraktiken des BVerfG | 397 | ||
2. Zitierweisen in der verfassungsjuristischen Literatur – Defizite und Problemfälle | 398 | ||
a) Spektakuläre Problemfälle | 398 | ||
b) Denkbare Gründe | 399 | ||
III. Zweiter Teil: Wissenschaftstheoretische Sollforderungen | 400 | ||
1. Treue gegenüber klassischen Prägungen | 400 | ||
2. Differenzierung nach Literaturgattungen | 401 | ||
3. Das Pluralismus-Gebot | 402 | ||
IV. Ausblick | 403 | ||
IV. Innere Sicherheit, Medien | 405 | ||
Helmuth Schulze-Fielitz: Nach dem 11. September: An den Leistungsgrenzen eines verfassungsstaatlichen Polizeirechts? | 407 | ||
I. Das prekäre Verhältnis von Freiheit und Sicherheit im Verfassungsstaat | 407 | ||
II. Kernelemente eines verfassungsstaatlichen Polizeirechts im Wandel | 409 | ||
1. Vom konkreten Rechtsgüterschutz zum Schutz der Rechtsordnung | 409 | ||
2. Von der Abwehr konkreter Gefahren zur Prävention von Risiken | 410 | ||
3. Von der Alltagskenntnis der Gefahren zur verwissenschaftlichten oder spekulativen Gefahrenbestimmung | 414 | ||
4. Die Einebnung organisations- und verfahrensrechtlicher Unterschiede | 414 | ||
III. Wandel des Polizeirechts als Selbstgefährdung des Verfassungsstaates? | 415 | ||
1. Prinzipielle Grenzen einer Verschiebung der Staatszwecke | 415 | ||
2. Das Extrembeispiel: Folter im Verfassungsstaat | 416 | ||
3. Die Normalität: Wachsende Freiheitsgefährdung durch Informationseingriffe | 418 | ||
IV. Das Beispiel der präventiv-polizeilichen Rasterfahndung | 419 | ||
1. Die praktische Bedeutung | 419 | ||
2. Die Auflösung der Orientierung am Schutz von Rechtsgütern | 420 | ||
3. Die Vernachlässigung der konkreten Gefahr | 420 | ||
4. Die spekulative Annahme der Gefahrensituation | 422 | ||
5. Die Unschärfe bei der Verhältnismäßigkeitsprüfung | 423 | ||
6. Die Entdifferenzierung rechtsstaatlicher Kontrollen | 424 | ||
a) Aufhebung der „Gewaltenteilung in der Verwaltung" | 425 | ||
b) Entgrenzung von Kompetenzen | 425 | ||
c) Organisations-, Verfahrens- und Rechtsschutzschwächen | 425 | ||
V. Allgemeine rechtspolitische Folgerungen | 427 | ||
1. Präzisierung von gesetzlichen Eingriffsvoraussetzungen | 427 | ||
2. Prozeduralisie rung als Schranke unbegrenzter Auslegung | 429 | ||
3. Zeitliche Flexibilisierung des Polizeirechts | 431 | ||
4. Staatliche Hinnahme von Risiken | 432 | ||
5. Staatliche Pflege des Sicherheitsgefühls der Bürger | 433 | ||
VI. Ausblick: Die poröse Grenze der Verfassungskultur | 433 | ||
Hans-Detlef Horn: Sicherheit und Freiheit durch vorbeugende Verbrechensbekämpfung – Der Rechtsstaat auf der Suche nach dem rechten Maß | 435 | ||
I. Ein altes Thema in neuer Frontstellung | 435 | ||
II. Der Rechtsstaat als Staat der Sicherheitsgewähr | 440 | ||
1. Frieden und Sicherheit als existentielle Grundlagen legitimer Staatlichkeit | 440 | ||
2. Verfassungsstaatliche Anerkennung der Staatsaufgabe Sicherheit | 441 | ||
3. Der Terrorismus als Fundamentalangriff auf Staat und Rechtsstaat | 444 | ||
III. Der Rechtsstaat als Staat der Freiheitsgewährleistung | 446 | ||
1. Essentielle Legitimität durch freiheitliche Ordnung | 446 | ||
2. Die liberal-rechtsstaatliche Freiheit als Staatsabwehr | 447 | ||
IV. Der Auftrag zur dynamischen Synthese von Sicherheit und Freiheit | 447 | ||
1. Rechtsstaatliche Balance in räum-zeit lie her Perspektive | 447 | ||
2. Von der Eingriffsrechtfertigung zur allseitigen Abwägung | 449 | ||
V. Das polizeirechtliche Sicherheitskonzept in Bewegung | 451 | ||
1. Traditionelle Gefahrenabwehr | 451 | ||
2. Vorfeldverteidigung durch Kriminalprävention | 454 | ||
3. Die Herausforderung rechtsstaatlicher Durchformung | 457 | ||
4. Unklarheiten über die Eingriffsintensität | 460 | ||
5. Präventivwirkungen und Geeignetheit | 461 | ||
Herbert Bethge: Pluralismus als medienrechtliches Ordnungsprinzip? | 465 | ||
I. Zur Vieldeutigkeit eines Begriffs | 465 | ||
II. Pluralismus als staatstheoretisches Grundprinzip | 466 | ||
1. Pluralismus als Signatur des freiheitlichen Verfassungsstaates | 466 | ||
2. Kontrast- und Korrespondenzbegriffe | 467 | ||
III. Medienspezifische Implikationen | 467 | ||
1. Pluralismus als Chiffre für Meinungsvielfalt und Medienvielfalt | 468 | ||
a) Meinungsvielfalt in der Demokratie | 468 | ||
aa) Die schlechthin konstituierende Bedeutung der Medien – nicht nur ein Schlagwort | 468 | ||
bb) Zur Relevanz einer demokratisch-funktionalen Sicht der Kommunikationsgrundrechte | 469 | ||
(1) Demokratie und Grundrechte | 469 | ||
(2) Dienende Funktion der Freiheitsrechte? | 469 | ||
(3) Besonderheiten der Rundfunkfreiheit? | 470 | ||
b) Medienvielfalt ja, publizistische Gewaltenteilung nein | 471 | ||
2. Pressefreiheit und externer Pluralismus | 472 | ||
a) Die Konkurrenz von Presseerzeugnissen | 472 | ||
b) Der Ausschluß binnenpluralistischer Organisationsformen | 473 | ||
aa) Die Reichweite der Pressefreiheit | 473 | ||
bb) Begrenzte öffentlich-rechtliche Strukturen | 474 | ||
3. Pluralismusaspekte im Bereich des Rundfunks | 475 | ||
a) Die Prägekraft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkstruktur | 475 | ||
aa) Die Sympathie-Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts | 475 | ||
bb) Zur Theorie der Verfassungsrechtsgewinnung | 476 | ||
(1) Das Bundesverfassungsgericht als Verfassungsgesetzgeber? | 476 | ||
(2) Der Unterschied zwischen authentischer und autoritativer Verfassungsinterpretation | 478 | ||
(3) Der Unitarisierungssog der Grundrechte | 479 | ||
cc) Die verfassungsrechtliche Qualität der gesellschaftlichen Kontrolle | 480 | ||
(1) Binnenpluralismus als Prinzip der Grundrechtssicherung | 480 | ||
(2) Die rechtlichen Schranken pluralistischer Kontrolle | 481 | ||
(3) Pluralismus als einklagbares Rechtsprinzip? | 482 | ||
dd) Irritationen und Pervertierungen | 483 | ||
(1) Pflicht des Gesetzgebers zur idealtypischen Besetzung der Gremien? | 484 | ||
(2) Das Ärgernis der parteipolitischen Infiltrierung | 485 | ||
IV. Schlußbemerkung | 486 | ||
Karl Korinek: Zur Rechtfertigung der Sonderstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im dualen System. Dargestellt am Beispiel des österreichischen Rundfunkrechts | 487 | ||
I. Die Bedeutung des öffentlichen Auftrags für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk | 487 | ||
1. Einleitende Bemerkungen | 487 | ||
2. Das verfassungsrechtliche Erfordernis eines öffentlichen | 488 | ||
II. Der Inhalt des öffentlichen Auftrags | 489 | ||
III. Die Kontrolle der Einhaltung des öffentlichen Auftrags | 492 | ||
1. Die Notwendigkeit einer unabhängigen Rechtsaufsicht | 492 | ||
2. Die Effektivität der Rechtsaufsicht | 494 | ||
V. Wettbewerb, Steuern | 497 | ||
Helmut Köhler: Zur wettbewerbsrechtlichen Sanktionierung öffentlich-rechtlicher Normen | 499 | ||
I. Einführung | 499 | ||
II. Vorrang öffentlich-rechtlicher Sanktionen? | 499 | ||
III. Ergänzende wettbewerbsrechtliche Sanktionen? | 501 | ||
1. Die Rechtslage im geltenden Wettbewerbsrecht | 501 | ||
2. Die Rechtslage im künftigen Wettbewerbsrecht | 503 | ||
a) Ausdrückliche Regelung des Rechtsbruchtatbestands | 503 | ||
b) Regelung des Markt Verhaltens auch im Interesse der Marktteilnehmer | 504 | ||
aa) Regelung des Marktverhaltens | 504 | ||
bb) Interesse der Marktbeteiligten | 505 | ||
cc) Zuwiderhandlung gegen die gesetzliche Vorschrift | 506 | ||
dd) Erfordernis eines Verschuldens? | 506 | ||
ee) Erfordernis eines bewußten und planmäßigen Handelns | 507 | ||
IV. Das Problem unterschiedlicher Normauslegung durch Verwaltungsgerichte und ordentliche Gerichte | 507 | ||
V. Zusammenfassung und Ausblick | 508 | ||
Peter M. Huber: Die Verlängerung des Postmonopols im Lichte seiner verfassungs- und unionsrechtlichen Rahmenbedingungen | 509 | ||
I. Einleitung | 509 | ||
II. Die verfassungsrechtlichen Maßstäbe einer Lizenzverlängerung | 510 | ||
1. Übergangszeit als Verbot einer Dauerregelung | 510 | ||
2. Die „ Übergangszeit" als Zielvorgabe | 510 | ||
a) Die „Übergangszeit" als konkretisierungsbedürftiger Verfassungsbegriff | 510 | ||
b) Die Konkretisierung durch das 1. bis 3. PostÄndG | 511 | ||
III. Die fehlende Grundrechtsrelevanz der Verlängerung | 512 | ||
1. Art. 143b Abs. 2 Satz 1 GG als verfassungsunmittelbare Schutzbereichsreduzierung | 513 | ||
2. Das Interesse am Auslaufen der gesetzlichen Exklusivlizenz als „ Chance und Erwartung | 514 | ||
IV. Das Willkürverbot des Art. 3 Abs. 1 GG als alleiniger individualisierender Maßstab | 514 | ||
1. Die Ermöglichung der Postreform im nationalen Kontext | 515 | ||
2. Die Bedeutung der unionsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Auslegung von Art. 143b Abs. 2 Satz 1 GG | 515 | ||
3. Die RiL 97/67/EG | 516 | ||
a) Zum Verhältnis von Richtlinie und Dienstleistungsfreiheit (Art. 49 EG) | 516 | ||
b) Zur unionsrechtlichen Akzeptanz nationaler Sicherungsvorkehrungen bei der Liberalisierung des Postdienstleistungsmarktes | 517 | ||
4. Gebot einer „unionsrechtsorientierten" Auslegung des Art. 143b Abs. 2 GG | 518 | ||
5. Die unionsrechtlichen Vorgaben für die Liberalisierung des Postdienstleistungsmarktes | 519 | ||
a) Die Vorgaben für den Monopolabbau | 520 | ||
b) Das stufenweise Liberalisierungsprogramm nach der RiL 2002/39/EG | 520 | ||
6. Die gesetzliche Exklusivlizenz der Deutschen Post AG im Lichte der unionalen Liberalisierungsvorgabe | 521 | ||
a) Die Verhinderung von Asymmetrien als ratio der Verlängerung | 522 | ||
b) § 51 PostG n.F. als Kompromiß zwischen nationalen Liberalisierungsvorgaben und unionaler Monopolrechtfertigung | 523 | ||
V. Zusammenfassung und Ausblick | 524 | ||
Volker Emmerich und Jochen Hoffmann: Börsenrecht und Kartellrecht | 527 | ||
I. Einleitung | 527 | ||
II. § 6 BörsenG – eine bloße Wiederholung des § 130 Abs. 1 Satz 1 GWB? | 529 | ||
III. Ein anderer Blick auf § 6 BörsenG | 532 | ||
IV. Beispiele | 533 | ||
1. Erlaß von Satzungen | 533 | ||
2. Vollzug des Börsenrechts | 535 | ||
Karl-Georg Loritz: Gedanken zu steuerlichen Bewertungsfragen und zum Sinn der Erbschaft- und Schenkungsteuer | 537 | ||
I. Bewertungsfragen als wiederkehrendes Thema in Deutschland | 537 | ||
II. Überblick über die derzeitige Rechtslage im Erbschaftsteuerrecht | 540 | ||
1. Die Grundproblematik | 540 | ||
2. Gedanken zum Verständnis des Bewertungsverfahrens | 543 | ||
3. Überblick über die derzeitigen Bewertungsmethoden | 544 | ||
4. Die grundlegend verschiedenen Ansätze in der Literatur | 546 | ||
III. Anforderungen an eine sachgerechte Zielsetzung der Bewertung | 550 | ||
IV. Brauchen wir eine Erbschaft- und Schenkungsteuer? | 553 | ||
V. Zusammenfassung | 555 | ||
VI. Europäisches, Internationales | 557 | ||
Thomas Oppermann: Größere und kleinere Mitgliedstaaten in der Europäischen Union | 559 | ||
Persönliche Vorbemerkung | 559 | ||
I. Die beiden Legitimationsstränge der Europäischen Union | 560 | ||
II. Die Mitgliedstaaten im europäischen Verfassungsgefüge | 561 | ||
III. Die „genuin europäischen" Organe: Staatengleichheit versus „reales Europa" | 562 | ||
1. Europäisches Parlament | 562 | ||
2. Europäische Zentralbank und Kommission | 563 | ||
a) Europäische Zentralbank | 564 | ||
b) Europäische Kommission | 564 | ||
3. Gerichtshof | 566 | ||
III. Zur Staatengewichtung im Rat: die Einführung des demographischen Faktors | 566 | ||
Schlußbemerkung: Von der Einstimmigkeit zur „superqualifizierten" Mehrheit? | 567 | ||
Prodromos Dagtoglou: Der Status der „Charta der Grundrechte der Europäischen Union" | 569 | ||
Klaus Stern: Der Schutz der Grundrechte in den Verfassungen Ostmitteleuropas | 573 | ||
I. Die Bedeutung der Grundrechte für Ostmitteleuropa | 573 | ||
II. Allgemeine Grundrechtslehren | 575 | ||
III. Der Schutz von bürgerlichen und politischen Grundrechten | 580 | ||
IV. Der Schutz von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Grundrechten | 587 | ||
V. Institutioneller Grundrechtsschutz durch Verfassungsgerichtsbarkeit und Bürgerrechtsbeauftragte | 590 | ||
VI. Schlußbemerkungen | 595 | ||
Franz-Ludwig Knemeyer: Der Aufbau kommunaler Selbstverwaltung von oben. Föderalismus und Dezentralisation in Rußland | 597 | ||
I. Vom zentralistischen Einheitsstaat zu Föderalismus und Dezentralisation | 597 | ||
II. Der zweite Ansatz zur Etablierung der kommunalen Selbstverwaltung | 599 | ||
III. Der verfassungsrechtliche Hintergrund | 602 | ||
IV. Das Föderationsgesetz des Jahres 1995 und die Entwürfe vom September und Oktober des Jahres 2002 | 605 | ||
V. Ergebnis und Anregungen | 609 | ||
1. Die äußere Kommunalverfassung - die Position der Gemeinden, der Stadtbezirke (der rayonfreien Städte), der Kommunalrayons | 609 | ||
2. Grundsätzlich zwei kommunale Ebenen, drei Kommunaltypen – Abgrenzung zu den Territorien der unteren staatlichen Verwaltungsstufe | 609 | ||
3. Abgrenzung von Kompetenzen der verschiedenen kommunalen Ebenen | 611 | ||
4. Vom Staat auf die Kommunen übertragene Aufgaben – Delegationsaufgaben | 612 | ||
5. Zur Finanzierung der Delegationsaufgaben | 612 | ||
6. Innere Kommunalverfassung – Kommunalstruktur | 613 | ||
7. Kommunalaufsicht – Verwaltungsaufsicht | 613 | ||
8. Rechtsschutz – Gerichtsschutz | 614 | ||
9. Gesetzliche Vorgaben von oben – Umsetzung | 614 | ||
10. Der lange Weg der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben | 615 | ||
Schriftenverzeichnis Walter Schmitt Glaeser | 617 |