Der völkerrechtliche Schutz der Internally Displaced Persons
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Der völkerrechtliche Schutz der Internally Displaced Persons
Eine Analyse des normativen und institutionellen Schutzes der Internally Displaced Persons im Rahmen innerer Unruhen und nicht-internationaler Konflikte
Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 126
(1999)
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Abstract
Thema der Arbeit ist der völkerrechtliche Schutz der internally displaced persons (IDPs), deren Leiden aufgrund von "ethnic cleansing" nicht zuletzt durch die jüngsten militärischen Auseinandersetzungen um das Kosovo erneut in den Mittelpunkt des Interesses gerückt sind.Der Autor untersucht in erster Linie den normativen und institutionellen Schutz der IDPs. Dabei liegt der Schwerpunkt der Analyse auf dem Schutz im Rahmen von inneren Unruhen und nicht-internationalen bewaffneten Konflikten, den häufigsten $aroot causes$z von Flucht und Vertreibung. Entsprechend richtet sich der normative Schutz der IDPs nach menschenrechtlichen Normen sowie dem auf nicht-internationale Konflikte anwendbaren humanitären Völkerrecht. Die unmittelbare Anwendung des Flüchtlingsvölkerrechts scheitert dagegen am fehlenden Grenzübertritt der IDPs. Die Arbeit nimmt Bezug auf die am häufigsten bedrohten Rechtsgüter und weist auf bestehende Schutzlücken des völkerrechtlichen Instrumentariums hin. Im zweiten Schwerpunkt wird das Spannungsfeld zwischen der - völkerrechtlich eingeschränkten - Souveränität und dem institutionellen Schutz durch IGOs und NGOs untersucht. Nils Geißler diskutiert dabei auch die aktuelle Frage der staatlichen Verpflichtung zur Zulassung humanitärer Hilfe sowie die Mandate der für den Schutz der IDPs wichtigsten Organisationen des UNHCR sowie des IKRK.Abschließend weist der Verfasser auf einige Lösungsansätze zur Verbesserung des Schutzes der IDPs hin. Normativ kommt aus seiner Sicht neben $asoft law$z zum Schutz der IDPs vor allem auch dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs große Bedeutung zu. Institutionell sei neben der verbesserten Koordination der humanitären Einsätze auf internationaler und regionaler Ebene insbesondere das Konzept der Schutzzonen besser nutzbar zu machen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Einführung | 29 | ||
Erstes Kapitel: Begriffsbestimmung | 35 | ||
A. Definitionsversuche und Kritik | 36 | ||
I. Die Definitionen des Begriffs der Internally Displaced Persons | 37 | ||
1. Die erste Definition des Generalsekretärs der VN 1989 und der CIREFCA | 37 | ||
2. Die zweite Definition des Generalsekretärs der VN 1992, zugleich Arbeitsdefinition Francis Dengs | 39 | ||
3. Die Definition der Wiener Expertentagung von 1994 sowie der Guiding Principles on Internal Displacement von 1998 | 40 | ||
4. Die Definition der Draft Declaration on Internally Displaced Persons der International Law Association von 1998 | 41 | ||
5. Arbeitsdefinitionen des UNHCR | 42 | ||
II. Die Kritik an den genannten Definitionen | 43 | ||
1. Die Position des IKRK | 43 | ||
2. Die Kritik der völkerrechtlichen Lehre | 44 | ||
a) Zur Einbeziehung natürlicher oder vom Menschen verursachter Katastrophen | 44 | ||
b) Zur Aufnahme eines unbestimmten Größenerfordernisses und zur Fluchtmodalität | 44 | ||
B. Bewertung der verschiedenen Definitionsversuche sowie der Kritik | 45 | ||
I. Zur Kritik des IKRK und der Frage der Notwendigkeit einer Definition | 45 | ||
II. Zur Einbeziehung von natürlichen oder vom Menschen verursachten Katastrophen | 46 | ||
III. Die Aufnahme eines unbestimmten Größenerfordernisses | 49 | ||
IV. Das Merkmal der plötzlichen und unerwarteten Flucht | 50 | ||
V. Das Kriterium des Zwanges zur Flucht | 51 | ||
1. Die Abwesenheit von Zwang zur Flucht | 51 | ||
2. Der Zwang als notwendiges Kriterium einer Zwangsumsiedlung | 51 | ||
3. Zum Vorliegen von Zwang bei konkreter und abstrakter Verfolgungsgefahr | 51 | ||
a) Konkrete Verfolgungsgefahr | 52 | ||
b) Abstrakte Verfolgungsgefahr | 52 | ||
c) Zur Frage der Urheberschaft der Verfolgung | 53 | ||
d) Würdigung | 54 | ||
C. Vorschlag einer Definition und der Aufnahme von Ausschlußklauseln | 54 | ||
I. Vorschlag einer Definition | 54 | ||
II. Zur Frage der Beschränkung der Definition durch die Aufnahme von Ausschluß- oder Beendigungsklauseln | 56 | ||
1. Verwirkung des Schutzes wegen individueller völkerstrafrechtlicher Verantwortlichkeit | 56 | ||
2. Beendigung der Schutzbedürftigkeit aufgrund von Niederlassung an einem dritten Ort oder freiwilliger Rückkehr | 57 | ||
a) Niederlassung am Zufluchtsort oder an anderer Stelle im eigenen Land | 57 | ||
b) Die freiwillige Rückkehr | 58 | ||
Zweites Kapitel: Analyse des normativen Schutzes der Internally Displaced Persons | 59 | ||
A. Einleitung | 59 | ||
I. Abgrenzung zwischen inneren Unruhen und Bürgerkriegen | 60 | ||
1. Der Begriff der inneren Unruhen | 60 | ||
2. Der Begriff des Bürgerkriegs | 61 | ||
a) Der Bürgerkriegsbegriff des gemeinsamen Art. 3 GK | 61 | ||
b) Der Bürgerkriegsbegriff des II. Protokolls | 62 | ||
c) Würdigung | 62 | ||
II. Die wesentlichen Unterschiede zwischen menschenrechtlichen Normen und humanitärem Völkerrecht | 63 | ||
1. Die Pflichtsubjekte | 64 | ||
2. Der Regelungsgegenstand | 65 | ||
3. Die Einschränkbarkeit von Rechten | 65 | ||
4. Die Durchsetzungsmechanismen | 65 | ||
B. Der Schutz des Rechts auf Leben | 66 | ||
I. Bedeutung und Bedrohung des Rechtsguts | 66 | ||
II. Der Schutz des Rechts auf Leben im Rahmen innerer Unruhen | 67 | ||
1. Der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966 | 67 | ||
a) Zum Umfang der Verpflichtungen gemäß Art. 6 IPbürg | 67 | ||
b) Die Ausnahme der nicht-willkürlichen Tötung | 69 | ||
c) Die Ausnahme der Todesstrafe | 70 | ||
2. Die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 | 70 | ||
3. Die Kinderrechtskonvention von 1989 | 71 | ||
4. Zur Frage der Anwendung des humanitären Völkerrechts im Rahmen innerer Unruhen | 72 | ||
5. Soft Law – Deklarationen und Prinzipienerklärungen | 73 | ||
III. Der Schutz des Rechts auf Leben im Rahmen von Bürgerkriegen | 76 | ||
1. Menschenrechtliche Normen | 76 | ||
2. Der gemeinsame Art. 3 GK | 77 | ||
a) Der materielle und personelle Anwendungsbereich | 77 | ||
(1) Der materielle Anwendungsbereich | 77 | ||
(2) Der personelle Anwendungsbereich | 79 | ||
b) Der Schutz des Lebens nach dem gemeinsamen Art. 3 GK | 80 | ||
3. Das II. Protokoll | 81 | ||
a) Der materielle und personelle Anwendungsbereich des II. Protokolls | 82 | ||
(1) Der materielle Anwendungsbereich | 82 | ||
(2) Der personelle Anwendungsbereich | 82 | ||
b) Der Schutz des Lebens nach dem II. Protokoll | 83 | ||
4. Soft Law | 84 | ||
IV. Bewertung | 86 | ||
C. Der Schutz des Rechts auf körperliche Unversehrtheit | 89 | ||
I. Bedeutung und Bedrohung des Rechtsguts | 89 | ||
II. Der Schutz des Rechts auf körperliche Unversehrtheit im Rahmen innerer Unruhen | 90 | ||
1. Der IPbürg | 90 | ||
a) Der Schutz der körperlichen Unversehrtheit nach Art. 7 S. 1 IPbürg | 90 | ||
b) Der Schutz der körperlichen Unversehrtheit im Rahmen des Freiheitsentzuges | 91 | ||
c) Sonderproblem: Der Schutz vor Vergewaltigung | 91 | ||
2. Die Anti-Folter-Konvention von 1984 | 92 | ||
3. Die Kinderrechtskonvention | 92 | ||
4. Das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung aller Formen von Rassendiskriminierung von 1965 | 93 | ||
5. Soft Law | 94 | ||
III. Der Schutz des Rechts auf körperliche Unversehrtheit im Rahmen von Bürgerkriegen | 95 | ||
1. Menschenrechtliche Normen | 95 | ||
2. Der gemeinsame Art. 3 GK | 96 | ||
3. Das II. Protokoll | 96 | ||
4. Soft Law | 97 | ||
IV. Bewertung | 97 | ||
D. Der Schutz der persönlichen Freiheit | 98 | ||
I. Bedeutung und Bedrohung des Rechtsguts | 98 | ||
II. Der Schutz des Rechts auf persönliche Freiheit im Rahmen innerer Unruhen | 99 | ||
1. Der IPbürg | 99 | ||
a) Grundsätzliches zu Art. 9 Abs. 1 IPbürg und der Außerkraftsetzung von Normen des IPbürg | 99 | ||
b) Geschlossene Internierungslager | 102 | ||
c) „Verschwindenlassen“ und Geiselnahme | 103 | ||
d) Shielding | 105 | ||
e) Zwangsrekrutierung | 105 | ||
2. Die Kinderrechtskonvention | 106 | ||
3. Soft Law | 106 | ||
III. Der Schutz der persönlichen Freiheit im Rahmen von Bürgerkriegen | 108 | ||
1. Menschenrechtliche Normen | 108 | ||
2. Der gemeinsame Art. 3 GK | 109 | ||
3. Das II. Protokoll | 109 | ||
4. Die Kinderrechtskonvention | 110 | ||
5. Soft Law | 110 | ||
IV. Bewertung | 110 | ||
E. Der Schutz der Bewegungsfreiheit: Das Recht, nicht vertrieben zu werden, und das Recht auf Rückkehr | 112 | ||
I. Bedeutung und Bedrohung des Rechtsguts | 112 | ||
II. Das Recht, nicht vertrieben zu werden | 113 | ||
1. Zwangsumsiedlungen und „ethnische Säuberungen“ | 114 | ||
a) Der Schutz vor Zwangsumsiedlungen im Rahmen innerer Unruhen | 117 | ||
(1) Der IPbürg | 117 | ||
(2) Die Konvention gegen Rassendiskriminierung | 119 | ||
(3) Die Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation von 1989 | 120 | ||
(4) Soft Law | 121 | ||
b) Der Schutz vor Zwangsumsiedlungen im Rahmen von Bürgerkriegen | 125 | ||
(1) Der gemeinsame Art. 3 GK | 125 | ||
(2) Das II. Protokoll | 125 | ||
(3) Soft law | 127 | ||
2. Schutz vor Flucht aufgrund von systematischen Menschenrechtsverletzungen oder bewaffneten Konflikten | 128 | ||
a) Die Verletzung des Rechts, nicht vertrieben zu werden, beim Vorliegen konkreter Verfolgungsgefahr | 129 | ||
b) Die Verletzung des Rechts, nicht vertrieben zu werden, beim Vorliegen abstrakter Verfolgungsgefahr | 130 | ||
3. Das Recht zur Flucht vor Menschenrechtsverletzungen oder bewaffneten Konflikten | 131 | ||
III. Das Recht auf Rückkehr und die Bedeutung des refoulement-Verbots | 132 | ||
1. Das Recht auf Rückkehr | 132 | ||
a) Rechtsgrundlage des Rückkehrrechts | 132 | ||
b) Inhalt des Rückkehrrechts | 135 | ||
2. Der Schutz vor refoulement | 137 | ||
a) Das refoulement-Verbot als Grundsatz des Flüchtlingsrechts | 137 | ||
b) Die Bedeutung des refoulement-Verbots für Internally Displaced Persons | 138 | ||
(1) Die analoge Anwendung des refoulement-Verbots auf Internally Displaced Persons | 139 | ||
(2) Die Begründung des refoulement-Verbots auf der Grundlage von menschenrechtlichen und humanitärrechtlichen Normen | 139 | ||
IV. Bewertung | 141 | ||
1. Das Recht, nicht vertrieben zu werden, und der Schutz vor Zwangsumsiedlungen | 141 | ||
2. Das Recht auf Rückkehr und der Schutz vor refoulement | 143 | ||
F. Der Schutz sonstiger bürgerlicher und politischer Rechte, insbesondere Rechte im Zusammenhang mit der Anerkennung der Rechtspersönlichkeit | 143 | ||
I. Zur Bedrohung sonstiger Rechte | 143 | ||
II. Das Recht auf Anerkennung der Rechtspersönlichkeit und die damit in Verbindung stehenden Rechte | 145 | ||
1. Bedeutung und Bedrohung des Rechts auf Anerkennung der Rechtspersönlichkeit sowie der damit in Verbindung stehenden Rechte | 145 | ||
2. Der Schutz im Rahmen innerer Unruhen | 146 | ||
a) Der IPbürg | 146 | ||
b) Die Kinderrechtskonvention | 147 | ||
c) Die Frauenrechtskonvention von 1979 | 147 | ||
d) Soft Law | 148 | ||
3. Der Schutz im Rahmen von Bürgerkriegen | 149 | ||
III. Der Schutz sonstiger bürgerlicher und politischer Rechte | 149 | ||
1. Bedeutung und Bedrohung sonstiger Rechtsgüter | 149 | ||
2. Der Schutz sonstiger bürgerlicher und politischer Rechte im Rahmen innerer Unruhen sowie im Rahmen von Bürgerkriegen | 150 | ||
a) Das Selbstbestimmungsrecht der Völker | 150 | ||
b) Das Diskriminierungsverbot | 151 | ||
c) Die Religions-, Gewissens- und Meinungsfreiheit | 152 | ||
d) Die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit | 154 | ||
e) Der Schutz der Familie und das Recht auf Familienzusammenführung | 154 | ||
IV. Bewertung | 156 | ||
Drittes Kapitel: Analyse des institutionellen Schutzes der Internally Displaced Persons | 158 | ||
A. Einleitung | 158 | ||
B. Der Grundsatz der staatlichen Souveränität | 163 | ||
I. Grundlagen und Begriff der staatlichen Souveränität – Konsequenzen für den Schutz der Internally Displaced Persons | 163 | ||
1. Grundlagen und Begriff der staatlichen Souveränität | 163 | ||
2. Konsequenzen für den Schutz der Internally Displaced Persons | 165 | ||
II. Die Beschränkung der staatlichen Souveränität durch den internationalen Menschenrechtsschutz und das humanitäre Völkerrecht | 166 | ||
1. Menschenrechtliche und humanitärrechtliche Abkommen | 167 | ||
a) Die Übernahme normativer Verpflichtungen zur Achtung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts | 168 | ||
b) Durchsetzungs- und Kontrollmechanismen | 169 | ||
2. Mitgliedschaft in internationalen Organisationen, insbesondere den VN | 170 | ||
3. Völkergewohnheitsrecht: menschenrechtliche und humanitärrechtliche Mindeststandards | 172 | ||
4. Zwischenergebnis – Reduzierung des Bereichs der domestic jurisdiction | 174 | ||
III. Zum Spannungsverhältnis zwischen institutionellem Schutz und Interventionsverbot | 176 | ||
1. Der Begriff des institutionellen Schutzes | 176 | ||
a) Die Akteure zum Schutz von Internally Displaced Persons | 176 | ||
b) Die Handlungsformen des institutionellen Schutzes | 178 | ||
(1) Protection | 178 | ||
(2) Humanitarian Assistance | 179 | ||
(3) Würdigung | 181 | ||
2. Tatbestandsmerkmale des Interventionsbegriffs | 184 | ||
a) Das Kriterium der domestic jurisdiction | 185 | ||
b) Das Zwangselement | 185 | ||
3. Fallkonstellationen institutionellen Schutzes und Problemfelder | 187 | ||
a) Das Angebot humanitärer Dienste | 188 | ||
(1) Initiativrecht auf normativer Grundlage | 189 | ||
(a) Adressaten des Initiativrechts | 189 | ||
(b) Umfang der vom Initiativrecht gemäß dem gemeinsamen Art. 3 GK erfaßten Dienste | 190 | ||
(c) Vereinbarkeit mit dem Interventionsverbot | 191 | ||
(2) Ungeschriebenes Initiativrecht | 193 | ||
(a) Adressaten des ungeschriebenen Initiativrechts | 194 | ||
(b) Umfang der vom ungeschriebenen Initiativrecht erfaßten Dienste | 194 | ||
(c) Vereinbarkeit mit dem Interventionsverbot | 195 | ||
b) Die Leistung humanitärer Dienste mit Zustimmung des Heimatstaates | 197 | ||
c) Die Leistung humanitärer Dienste ohne Zustimmung des Heimatstaates, insbesondere im Gebiet aufständischer Verbände | 200 | ||
(1) Die fehlende Zustimmung als Hindernis für die Leistung humanitärer Dienste | 200 | ||
(2) Die Leistung humanitärer Dienste trotz fehlender Zustimmung | 202 | ||
(a) Das Erzwingen humanitärer Hilfe durch die internationale Staatengemeinschaft – „Humanitäre Interventionen“ | 202 | ||
(b) Die Leistung humanitärer Dienste in Bürgerkriegen im Gebiet aufständischer Verbände | 204 | ||
4. Würdigung | 207 | ||
a) Das Angebot humanitärer Dienste | 207 | ||
b) Die Leistung humanitärer Dienste mit Zustimmung des Heimatstaates | 208 | ||
c) Die Leistung humanitärer Dienste ohne Zustimmung des Heimatstaates | 210 | ||
d) Zur Frage der Notwendigkeit neuer Normen | 212 | ||
IV. Besteht eine völkerrechtliche Pflicht zur Zulassung humanitärer Hilfe im Rahmen innerer Unruhen und nicht-internationaler Konflikte? | 212 | ||
1. Recht und Moral – ein unlösbares Dilemma im Kontext humanitärer Hilfe? | 212 | ||
2. Ansatzpunkte einer völkerrechtlichen Pflicht zur Zulassung humanitärer Hilfe | 214 | ||
a) Rechtspflichten der Staaten zur Gewährleistung humanitärer Hilfe | 214 | ||
(1) Menschenrechtliche und humanitärrechtliche Normen | 215 | ||
(a) Menschenrechtliche Normen | 215 | ||
(b) Humanitärrechtliche Normen | 219 | ||
(2) Völkerrechtliche Pflicht zur Zusammenarbeit | 221 | ||
b) Recht der Internally Displaced Persons auf humanitäre Hilfe | 222 | ||
3. Würdigung | 226 | ||
a) Rechtspflichten der Staaten | 226 | ||
b) Recht der Internally Displaced Persons auf humanitäre Hilfe | 230 | ||
c) Fazit | 231 | ||
C. Der Schutz der Internally Displaced Persons durch den UNHCR | 232 | ||
I. Struktur und „klassisches“ Mandat der Organisation | 233 | ||
1. Gründung und Struktur der Organisation | 233 | ||
2. Die Hauptfunktionen des UNHCR, zugleich Kompetenzen ratione materiae | 234 | ||
3. Die „klassischen“ Kompetenzen ratione personae | 235 | ||
II. Die Entwicklung des Mandats – Erweiterung der Kompetenzen ratione personae | 237 | ||
1. 1956 – Die erste Phase: Prima-facie-Anerkennung von Flüchtlingen und good offices | 237 | ||
2. 1972 – Beginn der zweiten Phase: Der UNHCR befaßt sich erstmals offiziell mit Internally Displaced Persons | 239 | ||
III. Der neuen Herausforderung begegnen: Die Entwicklung konkreter Einsatzkriterien zum Schutz der Internally Displaced Persons | 243 | ||
1. Methodisch-praktische Schwierigkeiten | 243 | ||
2. Schwierigkeiten im Hinblick auf Mandat und Selbstverständnis des UNHCR | 244 | ||
a) Der Zusammenhang zwischen internal displacement und Flüchtlingsproblemen | 244 | ||
b) Die Gefahr für das Institut des Asyls | 244 | ||
3. Die Formulierung konkreter Kriterien | 245 | ||
a) Die Vorarbeiten des EXCOM | 245 | ||
b) Das Memorandum 33/93 des UNHCR | 246 | ||
IV. Exkurs: Die Bedeutung des Instituts der good offices für den Schutz der Internally Displaced Persons durch den UNHCR | 248 | ||
1. Das Institut der good offices im allgemeinen Völkerrecht | 248 | ||
2. Die Bedeutung des Instituts der good offices für den UNHCR, insbesondere für den Schutz der Internally Displaced Persons | 249 | ||
a) Legitimation und generelle Bedeutung des Instituts für den UNHCR | 249 | ||
b) Die Bedeutung des Instituts der good offices für die Entwicklung der Kompetenz des UNHCR ratione personae | 250 | ||
c) Die Bedeutung des Instituts der good offices für die Entwicklung der Kompetenz des UNHCR ratione materiae | 251 | ||
V. Bewertung | 254 | ||
D. Der Schutz der Internally Displaced Persons durch das IKRK | 255 | ||
I. Struktur und Mandat der Organisation | 256 | ||
1. Gründung und Struktur des IKRK | 256 | ||
2. Das Mandat des IKRK | 257 | ||
a) Das Mandat des IKRK ratione materiae | 259 | ||
b) Das Mandat des IKRK ratione personae | 259 | ||
II. Bewertung | 262 | ||
Viertes Kapitel: Lösungsansätze | 265 | ||
A. Einleitung | 265 | ||
B. Normative und andere rechtliche Lösungsansätze | 265 | ||
I. Neue Normen zum Schutz der Internally Displaced Persons | 266 | ||
1. Zu den Grenzen und Gefahren der Schaffung verbindlicher Normen zum Schutz der Internally Displaced Persons | 266 | ||
2. Konkrete normative Ansätze – Die Guiding Principles sowie die Draft Declaration der ILA | 267 | ||
II. Sonstige rechtliche Lösungsansätze zum Schutz der Internally Displaced Persons | 270 | ||
1. Das Recht der Staatenverantwortlichkeit | 270 | ||
a) Die Begründung einer Pflicht zur Zulassung humanitärer Hilfe | 271 | ||
b) Rechte der Internally Displaced Persons auf Wiedergutmachung für erlittenes Unrecht | 272 | ||
2. Das völkerrechtliche Strafrecht | 274 | ||
a) Der Code of Crimes against the Peace and Security of Mankind der ILC | 274 | ||
b) Der ständige Internationale Strafgerichtshof | 275 | ||
C. Institutionelle und operative Lösungsansätze | 277 | ||
I. Koordination und Zusammenarbeit auf internationaler und regionaler Ebene | 278 | ||
1. Keine Chance auf eine neue IGO zugunsten der Internally Displaced Persons | 279 | ||
2. Internationale und regionale Ansätze | 280 | ||
a) Das Inter-Agency Standing Committee der VN | 280 | ||
b) Die Consulta Permanente sobre Desplazamiento Interno en las Americas | 282 | ||
II. Operative Lösungsansätze | 283 | ||
1. Safe areas – Chancen und Gefahren | 283 | ||
2. Voraussetzungen wirksamer safe areas | 285 | ||
a) Das Konzept der safe areas im humanitären Völkerrecht und in der jüngeren Staatenpraxis | 285 | ||
b) Gefahren für die Neutralität | 286 | ||
c) Die Voraussetzung der Zustimmung zur Einrichtung von safe areas | 287 | ||
d) Gefahren für den Zugang zum Asyl | 288 | ||
e) Das Modell der Open Relief Centers | 288 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 290 | ||
1. Definition der Internally Displaced Persons | 290 | ||
2. Grundlagen des normativen Schutzes | 290 | ||
3. Der Schutz des Rechts auf Leben | 291 | ||
4. Der Schutz des Rechts auf körperliche Unversehrtheit | 291 | ||
5. Der Schutz der persönlichen Freiheit | 291 | ||
6. Das Recht, nicht vertrieben zu werden | 292 | ||
7. Das Recht auf Rückkehr und der Schutz vor refoulement | 292 | ||
8. Der Schutz sonstiger Rechte | 292 | ||
9. Die Bedeutung der Einschränkung der staatlichen Souveränität | 293 | ||
10. Das Spannungsverhältnis zwischen Interventionsverbot und institutionellem Schutz der Internally Displaced Persons | 293 | ||
11. Zu Fragen einer staatlichen Verpflichtung zur Annahme humanitärer Hilfe sowie eines Rechts der Internally Displaced Persons auf humanitäre Hilfe | 294 | ||
12. Das Mandat des UNHCR im Hinblick auf Internally Displaced Persons | 294 | ||
13. Das Mandat des IKRK im Hinblick auf Internally Displaced Persons | 295 | ||
14. Normative und rechtliche Lösungsansätze zum Schutz der Internally Displaced Persons | 295 | ||
15. Institutionelle und operative Lösungsansätze zum Schutz der Internally Displaced Persons | 296 | ||
Anhang | 297 | ||
I. Guiding Principles on Internal Displacement | 297 | ||
II. Draft Declaration of Principles of International Law on Internally Displaced Persons | 306 | ||
III. Declaration of Minimum Humanitarian Standards | 313 | ||
IV. Guiding Principles on the Right to Humanitarian Assistance | 319 | ||
V. United Nations World Conference on Human Rights, Vienna, 14–15 June 1993 | 323 | ||
Literaturverzeichnis | 324 | ||
Sachregister | 348 |