Erziehung - Bildung - Recht
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Erziehung - Bildung - Recht
Beiträge zu einem interdisziplinären und interkulturellen Dialog. Festschrift für Philipp Eggers zum 65. Geburtstag am 9. Juli 1994
Editors: Fell, Margret | Hablitzel, Hans | Wollenschläger, Michael
(1994)
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Abstract
Universitätsprofessor Dr. phil. habil. Dr. iur. utr. Dr. h. c. Philipp Eggers, Direktor des Erziehungswissenschaftlichen Instituts der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vollendet am 9. Juli 1994 das 65. Lebensjahr.Freunde, Schüler und Kollegen wollen dem liebenswürdigen Kollegen, dem engagierten Mitgestalter der Hochschulpolitik, dem stets hilfsbereiten Freund und Ordinarius im besten Sinne des Wortes entsprechend akademischen Gepflogenheiten mit der vorliegenden Festschrift öffentlich Dank und Anerkennung für seine Lebensleistung bekunden.Philipp Eggers zu ehren, haben sich viele Autoren unterschiedlicher Disziplinen zusammengefunden: Erziehungs- und Rechtswissenschaftler, Theologen, Philosophen, Psychologen, Soziologen. Sie alle sind in ihren Beiträgen bemüht, den Dialog zwischen den Disziplinen zu fördern. Immerhin war und ist Interdisziplinarität auch das stete Anliegen des Jubilars, was bereits durch sein interfakultatives Studium am Anfang seines akademischen Werdegangs deutlich wird. Vorausschauend kam Philipp Eggers, der sich der geisteswissenschaftlichen Richtung der Pädagogik Wilhelm Flitners und der Rechtsphilosophie Günther Küchenhoffs verpflichtet fühlt, so jenen Kompetenzanforderungen unserer Zeit entgegen, die Überblickswissen, vernetztes Denken und Handeln in den Vordergrund stellen. Seinen Schülern hat er auf diese Weise den Blick dafür geöffnet, die Grenzen von Einzeldisziplinen realistisch einzuschätzen, sich ständig der disziplinären Zuständigkeiten zu vergewissern und die Notwendigkeit eines fächerübergreifenden Dialogs zu erkennen.Die vorliegende Festschrift möchte einen Einblick in die Mannigfaltigkeit der Möglichkeiten der seit den 60er Jahren zur Maxime wissenschaftlichen Denkens und Handelns erhobenen Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen vermitteln. So umfaßt der Band ein breites Spektrum von Beiträgen, die erziehungs- und rechtswissenschaftlichen, philosophisch-theologischen sowie soziologischen und psychologischen Fragestellungen in ihrer jeweiligen interdisziplinären Relevanz nachgehen. Da Interdisziplinarität wohl kein Prinzip sein kann, das irgendwann abgeschlossen sein wird, hoffen die Herausgeber der Festschrift, daß dieser Band den Lesern Impulse vermitteln kann, neben ihrem fachgebundenen Forschen auch die interdisziplinäre Forschung als eine bleibende akademische Herausforderung zu betrachten - eben ganz im Sinne des Jubilars.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | V | ||
Zum Geleit | IX | ||
CLEMENS MENZE: Toleranz und Bildung | 1 | ||
I | 2 | ||
II | 11 | ||
HERMANN RÖHRS: Die Friedenspädagogik – eine erziehungswissenschaftliche Disziplin von praktischer Relevanz für die Humanisierung des Lebens | 15 | ||
Literatur | 23 | ||
JOSIF ANTOCHI: Die Sicherung des Friedens zwischen benachbarten Völkern bei Jan Amos Comenius – Bestandteil seiner Weltreform – | 25 | ||
MICHAEL WOLLENSCHLÄGER: Minderheitenschutz als Aufgabe des Rechts – Internationale, europäische und nationale Lösungsansätze – | 36 | ||
I. Minderheitenschutz als Aufgabe des Rechts | 37 | ||
II. Der Begriff der Minderheit | 39 | ||
III. Minderheitenschutz im Völkerrecht | 40 | ||
1. Weltweite Ansätze | 40 | ||
2. Europäische Ansätze | 43 | ||
3. Bilaterale Ansätze | 47 | ||
IV. Minderheiten im nationalen Recht | 49 | ||
1. Verfassungsrecht | 49 | ||
2. Einfaches Recht | 50 | ||
V. Schlußbetrachtung | 51 | ||
HANS WALDENFELS: Zur Hermeneutik interkultureller Begegnung Christentum und chinesisches Denken: Eine Fallstudie | 53 | ||
I. Vorbemerkungen | 53 | ||
II. Hinführung | 54 | ||
1. Historischer Rückblick | 54 | ||
2. Dialog | 56 | ||
III. Fremdsprachen | 58 | ||
1. Ein Fallbeispiel | 59 | ||
2. Zwischenbemerkungen | 61 | ||
IV. Fremde Symbolik | 62 | ||
1. Realitätsbegegnung | 62 | ||
2. Zeichensysteme | 63 | ||
3. Logik und Symbolik | 64 | ||
V. Chinesische Symbolik | 66 | ||
1. Die Symbolik und die Frage der Veränderung | 67 | ||
2. “Übersetzung” | 69 | ||
VI. Gesellschaftsstrukturen und menschliche Gesellschaft | 70 | ||
1. Text und Kontext | 70 | ||
2. Der gesellschaftliche Rang der chinesischen Intellektuellen | 71 | ||
3. Charisma und Tradition | 72 | ||
4. Die Formung der Gesellschaft | 73 | ||
5. “Magie” und modernes Denken | 74 | ||
LOTHAR ROOS: Wertspektrum und Wertorientierung junger Menschen. Zu den Ergebnissen einer Jugend-Werte-Studie. Philipp Eggers zum 65. Geburtstag | 76 | ||
I. Wie entscheiden sich junge Menschen heute? | 78 | ||
1. Problembeladen, aber nicht demoralisiert | 78 | ||
2. Im Sinne eines gewandelten Personverständnisses | 79 | ||
3. Nicht idealistisch, sondern realitätsnah | 80 | ||
4. Eher konsumistisch als investiv | 81 | ||
5. Eher demonstrativ als aktiv | 82 | ||
6. Zu oft von den Eltern alleingelassen | 83 | ||
7. Eher religiös als kirchlich | 86 | ||
II. Warum entscheiden sich junge Menschen so? | 88 | ||
1. Die beiden Befreiungsschübe der spätliberalen Gesellschaft | 88 | ||
2. Die sozio-technische Illusion | 89 | ||
3. Die Privatisierung von Ethos und Religion | 90 | ||
III. Pädagogische und pastoralsoziologische Folgerungen | 91 | ||
1. Anknüpfung und Widerspruch | 91 | ||
2. Wahrscheinlichkeit und Modus kirchlicher Bindung | 92 | ||
3. Not und Chance der Institutionen | 93 | ||
4. Die Bedeutung der sozialen Primärwelt | 94 | ||
5. Humane Qualität aktiver Kirchlichkeit | 95 | ||
6. Unterschiedliche Formen aktiver Kirchlichkeit | 95 | ||
7. Entscheidende Orte religiös-ethischer Vermittlung | 97 | ||
WOLFGANG KLUXEN: Religiöse Erfahrung und traditionelle Metaphysik | 99 | ||
I. | 100 | ||
II. | 104 | ||
RUDOLF LASSAHN/BIRGIT OFENBACH: Vernachlässigt – Vergessen –Verdrängt. Der Zusammenhang von Glaube und Erziehung bei Petersen | 110 | ||
MARIAN HEITGER: Vom Versuch der pädagogischen Normorientierung durch das Subjekt selbst | 123 | ||
PETER PAULIG: Die Verantwortung des Lehrers gegenüber Individuum und Gesellschaft | 138 | ||
Vorbemerkungen – Fragen – Kritik | 138 | ||
I. Versuch einer Grundlegung | 139 | ||
II. Für wen und für was trägt der Lehrer Verantwortung? | 141 | ||
III. Vor wem ist der Lehrer verantwortlich? | 150 | ||
KARL-FRIEDRICH WESSEL: Die Erziehungs- und Bildungsbedürftigkeit und die Zeitlichkeit des Individuums | 153 | ||
ERHARD HISCHER: Begegnungen – Subjektive Erfahrungen und sozialpädagogische Einsichten | 163 | ||
I. Schüler erwarten personale Zuwendung | 164 | ||
II. Der Rechtsbrecher als mitmenschliche Herausforderung | 166 | ||
III. Körperbehinderte als respektierte Lebens- und Lernpartner | 172 | ||
IV. Der Liebe verpflichtet | 175 | ||
Literatur | 180 | ||
HANS-LUDWIG SCHMIDT: Die “Janusköpfige Sozialpädagogik” Auseinandersetzung mit der Widersprüchlichkeit ihres Selbstverständnisses | 182 | ||
I. Einleitung – Problemstellung und Metapher | 182 | ||
II. Die systematische Fragestellung | 185 | ||
1. Die historische Reflexion | 186 | ||
2. Die praxisorientierte Reflexion | 191 | ||
3. Die theorieorientierte Reflexion | 193 | ||
III. Ergebnis | 198 | ||
Literatur | 201 | ||
I. Einleitung – Problemstellung und Metapher | 201 | ||
II. Systematische Fragestellung | 202 | ||
1. Die historische Reflexion | 202 | ||
2. Die praxisorientierte Reflexion (nur Lit., die päd. Probleme berücksichtigt) | 203 | ||
3. Die theorieorientierte Reflexion | 204 | ||
III. Ergebnis | 206 | ||
JUSTIN STAGL: Versuch über die Identität | 207 | ||
URSULA FROST: Identität und Bildung | 218 | ||
THEO MAYER-MALY: Vergewisserung in unserer Zeit | 230 | ||
ULRICH MÜLLER: Ökologie und Bildung | 240 | ||
I. Bildung | 241 | ||
1. Zur Geschichte des Bildungsbegriffes | 241 | ||
2. Zur Neufassung des Begriffes | 244 | ||
II. Ökologie | 248 | ||
1. Zur Geschichte des Ökologiebegriffes | 248 | ||
2. Humanökologie | 250 | ||
III. Ökologie und Bildung | 254 | ||
1. Ökologie und Bildung: eine erste Näherung | 254 | ||
2. Oikos und Lebenswelt: zur Didaktik ökologischer Erwachsenenbildung | 256 | ||
Literatur | 259 | ||
ANDREAS KRUSE / URSULA M. LEHR: Lernen und Bildung im Alter | 262 | ||
I. Gerontologische Erkenntnisse als Grundlagen für Bildungsangebote | 262 | ||
II. Umsetzung gerontologischer Erkenntnisse in Bildungsangeboten | 264 | ||
1. Initiativen älterer Menschen, Lern- und Gedächtniskurse | 265 | ||
2. Nutzung der Potentiale älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | 266 | ||
3. Verschiedene Lebensstile, Interessen, Formen der Aktivität: Notwendigkeit eines differenzierten Bildungsangebots | 268 | ||
III. Kompetenzerhaltung und Kompetenzerweiterung im Alter | 270 | ||
Literatur | 271 | ||
SILVIA BERKE: Aspekte des Seniorensports | 274 | ||
I. Demographische Entwicklung | 274 | ||
II. Sportengagement, Sportkonzept und Sportangebot | 275 | ||
III. Sportliche Aktivitäten hemmende Faktoren | 277 | ||
IV. Sportliche Aktivitäten begründende Faktoren | 279 | ||
V. Perspektiven des Seniorensports | 282 | ||
MARGRET FELL: Andragogische Implikationen betrieblichen Führungshandelns – Ein Plädoyer für Dialogische Führung im Betrieb – | 286 | ||
I. Kritische Anmerkungen zur mangelnden Integration der Andragogik in die Führungsforschung | 286 | ||
II. Neue Ansprüche an betriebliche Führungskräfte: Vom Führungsverhalten zum Führungshandeln | 289 | ||
III. Dialogische Führung im Kontext betrieblichen Führungshandelns | 292 | ||
IV. Andragogische Anteile des betrieblichen Führungshandelns | 297 | ||
V. Die Konsequenz: Andragogische Qualifizierung von Führungskräften | 300 | ||
JOACHIM H. KNOLL: Die Bildung Erwachsener zwischen Spontaneität und Vorschrift. Erwachsenenbildung/Weiterbildung im Netzwerk gesetzlicher Regelungsmechanismen der alten und neuen Bundesländer | 304 | ||
I. Tendenzen der Verrechtlichung im System von Erwachsenenbildung/Weiterbildung | 304 | ||
II. Die Verrechtlichung der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung in den beiden Teilen Deutschlands nach 1945 | 307 | ||
III. Der Beitritt – ohne wenn und aber | 315 | ||
IV. Reformabsichten und Reformrealitäten in den neuen Bundesländern | 320 | ||
HANS HABLITZEL: Prolegomena einer Dogmatik des Weiterbildungsrechts | 327 | ||
I. | 331 | ||
II. | 337 | ||
III. | 357 | ||
IV. | 362 | ||
HEINRICH KANZ: Erziehungsphilosophie im Gespräch mit Rechtsphilosophie | 366 | ||
I. Einleitende Fragestellungen | 366 | ||
1. Idealtypische Gestalten von Rechtsphilosophie | 367 | ||
2. Ausprägungen von Erziehungsphilosophie | 369 | ||
3. Analoge Problematiken in Bereichen von Rechtsphilosophie und Erziehungsphilosophie | 372 | ||
4. Mögliche Berührungspunkte beider Regionalphilosophien | 375 | ||
II. Ausblick | 379 | ||
Literatur | 381 | ||
ANDREAS PEHNKE: Zur Spezifik ostdeutscher Erneuerungsbestrebungen in der basispädagogischen Arbeit nach der “Wende” | 383 | ||
Literatur | 390 | ||
VOLKER LENHART: Die Neukonstitution der Erziehungswissenschaft an den ostdeutschen Hochschulen – das Beispiel der Humboldt-Universität Berlin | 392 | ||
Literatur | 399 | ||
GUILLERMO LEÓN ESCOBAR HERRÁN: Die Universität der Zukunft | 401 | ||
I. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert | 401 | ||
II. Das Spiel des Wissens | 402 | ||
III. Wissenschaft als Herausforderung | 407 | ||
IV. Die “Resolutik” | 408 | ||
V. Verantwortlichkeit des Staates | 411 | ||
JORGE HOYOS VÁSQUEZ: Kolumbien in der Universität der Welt | 412 | ||
I. Was ist die Universität der Welt? | 412 | ||
II. Die Propheten der Erziehungswissenschaften | 413 | ||
III. Der Kongreß von Baltimore | 414 | ||
IV. Qualitätskontrolle | 416 | ||
V. Internationale Kontrolle der einzelnen Bestandteile | 417 | ||
VI. Das Beispiel Kolumbien | 418 | ||
VII. Das Beispiel der Javeriana-Universität | 419 | ||
VIII. Wie könnte man die Erfahrung der Satelliten mit dem bestehenden erziehungswissenschaftlichen Programm verbinden? | 422 | ||
ALOIS WAGNER: Kirche im Weltdialog der Vereinten Nationen | 423 | ||
Internationaler Fond für Landwirtschaftliche Entwicklung (International Fund for Agricultural Development) I.F.A.D. | 427 | ||
Welternährungsprogramm (World Food Programme) W.F.P. | 427 | ||
Welternährungsrat (World Food Council) W.F.C. | 428 | ||
Resümee: Kirche in Weltverantwortung | 429 | ||
MANFRED JUST: Der Regierungsantritt des Kaisers Hadrian | 430 | ||
I. Hadrians Stellung in der römischen Geschichte | 430 | ||
II. Werdegang vor dem Regierungsantritt | 432 | ||
1. Die Herkunft | 432 | ||
2. Das Leben vor dem Prinzipat | 432 | ||
3. Die Ämterlaufbahn | 433 | ||
III. Der Regierungsantritt | 434 | ||
1. Der parthische Krieg im Jahre 117 | 434 | ||
2. Der Vorgang der Regierungsübernahme durch Hadrian | 435 | ||
3. Die verfassungsrechtliche Bewertung des Regierungsantritts | 436 | ||
IV. Die Bewältigung der Krise – Beginn der “neuen Außenpolitik” | 443 | ||
V. Die Stabilisierung der hadrianischen Herrschaft im Innern | 445 | ||
1. Der Vorgang der Beseitigung der vier Konsulare | 445 | ||
2. Die propagandistische Anknüpfung Hadrians an die Ära Trajans | 449 | ||
3. Die Auswechslung der Gardepräfekten | 450 | ||
RAINER A. MÜLLER: “Politische Anatomie” im 16. Jahrhundert Die Oratio de Praestantia Corporis Humani des Ingolstädter Mediziners Johannes Agricola | 451 | ||
I. Zum Autor | 451 | ||
II. Zum Text | 454 | ||
III. Agricola Rede | 457 | ||
259 r. | 457 | ||
259 v. | 457 | ||
260 r. | 458 | ||
260 v | 458 | ||
261 r | 459 | ||
261 v | 459 | ||
262 r | 460 | ||
262 v | 461 | ||
263 r | 461 | ||
263 v | 462 | ||
264 r | 463 | ||
264 v | 463 | ||
265 r | 464 | ||
265 v | 464 | ||
266 r | 465 | ||
266 v | 466 | ||
267 r | 466 | ||
267 v | 467 | ||
268 r | 468 | ||
HUGO J. HAHN: Money Substitutes | 469 | ||
I. Evolution of the Modes of Payment | 469 | ||
II. The Card as Symbol of Modern Payment | 470 | ||
1. Credit Cards | 470 | ||
2. Eurocheque Card | 478 | ||
3. Automatic Teller Machines (ATM) | 480 | ||
4. Payments at a Point of Sale | 482 | ||
5. The Chip Card | 486 | ||
III. Criminal Law Aspects | 487 | ||
IV. Effects on the Currency | 488 | ||
Aus den Schriften von Philipp Eggers | 492 |