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Labe, M. (1990). Zufallsfund und Restitutionsprinzip im Strafverfahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46896-6
Labe, Michael. Zufallsfund und Restitutionsprinzip im Strafverfahren. Duncker & Humblot, 1990. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46896-6
Labe, M (1990): Zufallsfund und Restitutionsprinzip im Strafverfahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46896-6

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Zufallsfund und Restitutionsprinzip im Strafverfahren

Labe, Michael

Hamburger Rechtsstudien, Vol. 79

(1990)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 19
Einleitung 25
Kapitel 1: Defizite in der Diskussion um Zufallsfunde 30
I. Partielle Problembehandlung bei verschiedenen Zwangsmaßnahmen 35
II. Der Begriff des Zufallsfundes 38
III. Argumentationsstrukturen im Hinblick auf die Frage der Verwertbarkeit von Zufallsfunden 42
1. Zur Lehre von den Verwertungsverboten im Strafverfahren 42
2. Die Frage der Rechtmäßigkeit der Beweiserlangung von Zufallsfunden am Beispiel der Telefonüberwachung nach § 100 a 43
a) Rechtsprechung 44
b) Rechtsprechungsnahe Auffassungen im Schrifttum 44
c) Problematisierende Ansätze im Schrifttum 47
3. Ergebnis der Analyse 51
IV. Die Funktion des § 108 52
V. Fazit und Gang der weiteren Untersuchung 55
Kapitel 2: Der Zufallsfund beim Einsatz strafprozessualer Zwangsmaßnahmen 59
I. Die Aufdeckung von Straftaten 59
II. Die Tatbezogenheit strafprozessualer Zwangsmaßnahmen 69
1. Zum Begriff der Zwangsmaßnahme 69
2. Die Tatbezogenheit als Eingriffsvoraussetzung 72
a) Analyse der strafprozessualen Zwangsmaßnahmen 72
(1) Elemente „Tat“, „Verfahren“ und „Untersuchung“ 72
(2) Personenbezogene Voraussetzungselemente 75
(3) Weitere Voraussetzungselemente 77
b) Das Element der Tatbezogenheit in Rechtsprechung und Literatur 77
c) Exkurs: Möglichkeiten der Durchbrechung 81
d) Fazit 82
3. Der Begriff der Tat im Sinne der Tatbezogenheit 83
III. Die Streubreite strafprozessualer Zwangsmaßnahmen 88
1. Zwangsmaßnahmen mit geringer Streubreite 89
2. Zwangsmaßnahmen mit mittlerer Streubreite 91
3. Zwangsmaßnahmen mit großer Streubreite 96
IV. Erste Folgerungen 104
1. Bildung des Begriffes „Zufallsfund“ 104
2. Die Beweisgewinnung von Zufallsfunden 106
Kapitel 3: Das Restitutionsprinzip hinsichtlich der Wirkungen von strafprozessualen Zwangsmaßnahmen 110
1. Abschnitt: Analyse der Restitution bei strafprozessualen Zwangsmaßnahmen 112
I. Restitution auf Grund ausdrücklicher Regelungen im Gesetz 112
1. Restitution durch Vernichtung 112
a) Überwachung des Fernmeldeverkehrs (§ 100b Abs. 5 Satz 1) 112
b) Identitätsfeststellung (§ 163 c Abs. 4) 114
c) Netzfahndung (§ 163 d Abs. 4 Satz 2) 118
2. Restitution durch Aushändigung, Freigabe, Herausgabe oder Rückgabe 119
a) Postbeschlagnahme (§ 101 Abs. 2 und 3) 119
b) Beschlagnahme und Sicherstellung (§ 111k) 120
(1) § 111 a. F. in den Beratungen des Reichstages 120
(2) Die Auslegung des § 111 a. F. in Rechtsprechung und Literatur 129
(3) Der neue § 111k 134
(4) Erste Auswertung 138
c) Führerscheinbeschlagnahme und vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis (§ 111 a Abs. 5 Satz 1) 139
d) Beschlagnahme für Verfall, Einziehung und Gewinnabschöpfung (§ 111c Abs. 6) 143
e) Sicherheitsleistung bei der Aussetzung des Vollzuges eines Haftbefehls (§ 123 Abs. 1 und Abs. 2) 144
3. Restitution durch Freilassung von Personen 145
a) Haftbefehl (§ 120 Abs. 3 Satz 2 u.a.) 145
b) Einstweilige Unterbringung (§ 126 a Abs. 3) 147
c) Vorläufige Festnahme (§ 128 Abs. 1 Satz 1) 148
d) Festhalten zur Identitätsfeststellung (§ 163c Abs. 1 Satz 1) 149
e) Festnahme und Festhalten von Störern (§ 164) 149
4. Restitution durch Aufhebung und Rücknahme einer Maßnahme 151
a) Beschlagnahme von Druckwerken (§ 111n Abs. 2 und 3) 151
b) Vorläufiges Berufsverbot (§ 132 a Abs. 2) 152
c) Vermögensbeschlagnahme (§ 293 Abs. 1) 154
d) Kontaktsperre (§ 36 Satz 1 EGGVG) 158
5. Zwischenfazit 159
II. Restitution nach Auffassung von Rechtsprechung und Literatur 160
1. Restitution durch Vernichtung 160
a) Identifizierungsmaßnahmen (§ 81 b Alt. 1) 160
b) Identitätsfeststellung (§ 163 c) 161
c) Kontrollstellen (§ 111) 162
d) Observation 163
e) Rasterfahndung 163
2. Restitution durch Rückgabe 165
a) Beschlagnahme (§ 98 Abs. 2 Satz 2) 165
b) Sperrerklärung (§ 96) 169
c) Durchsicht von Papieren (§ 110) 170
d) Beschlagnahme zur Sicherstellung und Arrest wegen Wertersatz, Geldstrafe oder Kosten (§ 111 e Abs. 2 Satz 3) 170
e) Beschlagnahme zur Sicherstellung der Strafverfolgung und Strafvollstreckung (§ 132 Abs. 3 Satz 1) 171
f) Beschlagnahme von Führerscheinen bei Strafvollstreckung (§ 463 b Abs. 1) 172
3. Restitution durch Freilassung von Personen 172
a) Erzwingungshaft (§ 70 Abs. 2) 172
b) Unterbringung des Beschuldigten zur Beobachtung in einem psychiatrischen Krankenhaus (§ 81) 173
c) Beugehaft zur Erzwingung der Herausgabepflicht (§§ 95 Abs. 2 Satz 1, 70 Abs. 2) 173
d) Vorläufige Festnahme zur Identitätsfeststellung (§§ 127 Abs. 1 Satz 2, 163 b Abs. 1) 174
e) Vorführung (§ 134) 174
f) Entfernung des Angeklagten in der Hauptverhandlung wegen Wahrheitsgefährdung, bei Vernehmung von Kindern und jugendlichen Zeugen und bei Gefährdung der Gesundheit des Angeklagten (§ 247 Sätze 1, 2 und 3) 175
g) Entfernung aus dem Sitzungszimmer und Ordnungshaft bei Nichtbefolgung richterlicher Anordnungen (§ 177 Satz 1 Alt. 1 und 2 GVG) 176
4. Restitution nach Aufhebung und Ausschöpfung 176
a) Kostenauferlegung, Ordnungsgeld mit ersatzweiser Ordnungshaft sowie zwangsweise Vorführung des ausgebliebenen Zeugen (§ 51 Abs. 1 Satz 1, Abs. 1 Satz 2, Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 1) 176
b) Kostenauferlegung, Ordnungsgeld und ersatzweise Ordnungshaft (§ 70 Abs. 1 Satz 1 und 2) 177
c) Kostenauferlegung und Ordnungsgeld bei Ausbleiben eines Sachverständigen oder Weigerung der Erstattung des Gutachtens (§ 77 Abs. 1 Satz 1 und 2) 177
d) Durchsuchung des Verdächtigen sowie der ihm gehörenden Sachen und bei anderen Personen (§§ 102 Alt. 1–3, 103) 177
e) Steckbriefe (§ 131 Abs. 1 und 2) 178
f) Überwachung bei Taten nach § 129 a StGB (§§ 148, 148 a) 179
g) Vorführung in der Hauptverhandlung (§ 230 Abs. 2 Alt. 1) 179
h) Haftbefehl gegen den ausgebliebenen Angeklagten (§ 230 Abs. 2 Alt. 2) 180
i) Sicherungshaftbefehl bei Gefahr des Strafaussetzungswiderrufes (§ 453 c Abs. 1) 181
k) Vorführungsbefehl und Haftbefehl zur Einleitung des Vollzuges (§ 457 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 und 2), Vorführungsbefehl und Haftbefehl bei Entweichen (§ 457 Abs. 1 Satz 2 Alt. 1 und 2) und Steckbrief (§ 457 Abs. 2) 182
l) Ordnungsgeld und Kostenauferlegung bei unentschuldigtem Ausbleiben oder andersartigem Entzug von Schöffen und Vertrauenspersonen des Ausschusses (§ 40 GVG) zu den Sitzungen (§ 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 GVG) 182
5. Zwischenfazit 182
III. Zwangsmaßnahmen ohne Hinweise 183
IV. Ergebnis der Analyse 184
2. Abschnitt: Der Sonderfall des § 81 b Alt. 2 188
3. Abschnitt: Der öffentlich-rechtliche Folgenbeseitigungsanspruch 197
I. Begriff und Entstehung 197
II. Inhalt des Folgenbeseitigungsanspruches 198
1. Voraussetzungen 198
2. Reichweite des Folgenbeseitigungsanspruches 201
III. Dogmatische Grundlage 202
1. Begründungsansätze in Rechtsprechung und Schrifttum 202
2. Gemeinsamkeiten der Begründungen 204
3. Der Vorbehalt des Gesetzes als Anknüpfungspunkt für den Folgenbeseitigungsanspruch 207
IV. Ergebnis 208
4. Abschnitt: Das strafprozessuale Restitutionsprinzip als Ausformung der Folgenbeseitigung im Strafverfahren 209
I. Strukturvergleich 209
1. Strafverfahrensrecht als Teil des öffentlichen Rechts 209
2. Strafprozessuale Zwangsmaßnahmen als Grundrechtseingriffe 210
3. Strafprozessuale Zwangsmaßnahmen und Vorbehalt des Gesetzes 213
4. Die Rechtswidrigkeit strafprozessualer Zwangsmaßnahmen 215
5. Ergebnis 216
II. Auswirkungen des Restitutionsprinzips 217
1. Restitution als Wiederherstellung des status quo ante 217
2. Strafprozessuales Restitutionsprinzip und Zufallsfunde 219
Kapitel 4: Restitutionsprinzip und Restitutionspflicht 222
I. Das konkurrierende Legalitätsprinzip 222
II. Die strukturimmanenten Grenzen des Legalitätsprinzips 224
III. Kriterien zur Feststellung der Reichweite des Restitutionsprinzips 232
1. Sinn und Funktion des § 108 232
a) § 108 als Teil der Reichsstrafprozeßordnung von 1877 233
b) Der Rechtszustand in den deutschen Kleinstaaten vor dem Jahre 1877 238
(1) Verfahrensordnungen ohne Zufallsfundregelung 239
aa) Baden 239
bb) Bayern 240
cc) Braunschweig 240
dd) Hamburg 241
ee) Lübeck 241
ff) Mecklenburg=Schwerin und Mecklenburg=Strelitz 241
gg) Sachsen 241
hh) Sachsen=Weimar=Eisenach und Schwarzburg=Sondershausen 242
ii) Schaumburg=Lippe und Lippe=Detmold 243
kk) Schleswig=Holstein 243
(2) Verfahrensordnungen mit Zufallsfundregelung 243
aa) Hannover 243
bb) Oldenburg 244
cc) Hessen 245
dd) Preußen 246
ee) Württemberg 248
ff) Bremen 249
(3) Fazit 250
c) § 108 als Relikt des Inquisitionsverfahrens 252
2. Die gesetzlichen Begrenzungen des Legalitätsprinzips 259
a) Die Vorschriften der §§ 153 bis 154 e 260
b) Der Katalog der Privatklagedelikte (§ 374 Abs. 1) 262
c) Die Antragsdelikte mit eingeschränktem Antragserfordernis 262
d) Ergebnis 262
3. Restitutionsprinzip und Schwerstkriminalität 263
4. Zwangsmaßnahmenbezogene Kriterien 265
5. Restitutionsprinzip und Vergehen 268
6. Ergebnis 269
IV. Auswirkungen der Restitutionspflicht und Ausblick 269
Zusammenfassung der Ergebnisse 274
Anhang: Katalog strafprozessualer Zwangsmaßnahmen 279
Literaturverzeichnis 287