Menu Expand

Der Entwurf eines Strafgesetzbuches von 1962

Cite BOOK

Style

Timm, A. (2016). Der Entwurf eines Strafgesetzbuches von 1962. (Abt. B: Abhandlungen zur Deutschen Rechtsgeschichte). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54989-4
Timm, Alexander. Der Entwurf eines Strafgesetzbuches von 1962: (Abt. B: Abhandlungen zur Deutschen Rechtsgeschichte). Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54989-4
Timm, A (2016): Der Entwurf eines Strafgesetzbuches von 1962: (Abt. B: Abhandlungen zur Deutschen Rechtsgeschichte), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54989-4

Format

Der Entwurf eines Strafgesetzbuches von 1962

(Abt. B: Abhandlungen zur Deutschen Rechtsgeschichte)

Timm, Alexander

Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen. N. F., Vol. 76

(2016)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Alexander Timm studierte von 2007 bis 2012 Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die erste juristische Prüfung erfolgte im Sommer 2012 vor dem Oberlandesgericht Schleswig. Anschließend nahm er ein Promotionsstudium auf, welches er Anfang 2016 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau abschloss. Parallel arbeitete Alexander Timm als Korrekturassistent, unter anderem für das Juristische Repetitorium Hemmer. Im Jahr 2016 erfolgt der Eintritt in den juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Schleswig-Holstein.

Abstract

Die Arbeit befasst sich mit einem Thema der neuesten deutschen Rechtsgeschichte: dem Versuch einer Neukodifikation des Strafgesetzbuchs während der Ära Adenauer. In chronologischer Reihenfolge widmet sie sich zunächst der Gesetzesinitiative, den Zielen des Reformvorhabens, den wissenschaftlichen Vorarbeiten sowie den Biographien der Mitglieder und der inhaltlichen Arbeit der Großen Strafrechtskommission. Anschließend untersucht sie den bislang allenfalls rudimentär erforschten Einfluss der Bürokratie, Politik und Gesellschaft auf das Gesetzgebungsprojekt. Zum Schluss wirft sie einen kurzen Blick auf dessen weiteres Schicksal sowie seine wissenschaftliche Rezeption. Hierbei relativiert Alexander Timm manche Sichtweisen der Rechtsgeschichte auf die strafrechtlichen Reformbemühungen der jungen Bundesrepublik und gelangt zu einem differenzierten, vielschichtigen Bild, wie es der komplexen Entstehungsgeschichte des Entwurfs eines Strafgesetzbuches von 1962 entspricht.»The Draft for a Criminal Code of 1962«

The dissertation deals with a topic of the latest German legal history: the attempt to establish a new criminal code during 1950s and 1960s. It describes which legal, political and social factors influenced the reform process and why the draft for a criminal code of 1962 never strengthened in law force.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 13
Einleitung 17
A. Geschichtliche Grundlegung 20
I. Die politisch-gesellschaftliche Lage um 1962 20
II. Die Vorgeschichte des Entwurfs 25
B. Erste Schritte auf dem Weg zum Gesetzentwurf: Initiative, Ziele und Vorarbeiten 29
I. Die Initiative zum Entwurf eines neuen Strafgesetzbuchs 29
II. Die Ziele des Entwurfs 32
III. Die Vorarbeiten zum Gesetzentwurf 36
1. Die Gutachten der Strafrechtslehrer 36
2. Die rechtsvergleichenden Arbeiten 38
C. Die Einberufung der Großen Strafrechtskommission 40
I. Die Entscheidung zur Einberufung einer Expertenkommission 40
II. Die Auswahl der Kommissionsmitglieder 41
III. Die Mitglieder der Großen Strafrechtskommission 47
1. Matthias Hoogen (1904–1985) 48
2. Reinhold Rehs (1901–1971) 49
3. Ludwig Schneider (1898–1978) 50
4. Fritz Czermak (1894–1966) 51
5. Hans-Joachim von Merkatz (1905–1982) 52
6. Paul Bockelmann (1908–1987) 53
7. Wilhelm Gallas (1903–1989) 54
8. Hans-Heinrich Jescheck (1915–2009) 56
9. Richard Lange (1906–1995) 57
10. Edmund Mezger (1883–1962) 59
11. Eberhard Schmidt (1891–1977) 60
12. Hans Welzel (1904–1977) 61
13. Bruno Kant (1908–1963) 63
14. Herbert Krille (1903–1988) 64
15. Walther Rösch (1903–1977) 65
16. Alfred Resch (1890–1968) 66
17. Hans Dahs (1904–1972) 68
18. Paulheinz Baldus (1906–1971) 69
19. Carl Wiechmann (1886–1967) 70
20. Else Koffka (1901–1994) 71
21. Emil Niethammer (1869–1956) 72
22. Hans Richter (1885–1954) 73
23. Karl Schäfer (1899–1993) 75
24. Alfred Skott (1893–1958) 76
IV. Zwischenfazit zur Kommissionszusammensetzung 77
D. Der Verlauf der Beratungen in der Großen Strafrechtskommission 80
I. Die Arbeitsweise der Kommission im Allgemeinen 80
II. Kontroverse Einzelfragen 84
1. Die Debatte über den Sinn und Zweck von Strafe 84
2. Die Debatte über die Vorschriften zu Täterschaft und Teilnahme 89
3. Die Debatte über die erfolgsqualifizierten Delikte 95
4. Die Debatte über die Systematik des Besonderen Teils 99
5. Die Debatte über die gemeinschädlichen Delikte 101
III. Zwischenfazit zum Beratungsverlauf 105
E. Der Einfluss der Politik 107
I. Die Rolle der Bundesministerien 107
1. Das Bundesministerium der Justiz 107
2. Die weiteren Bundesministerien 112
a) Das Bundesministerium der Finanzen 113
b) Das Bundesministerium der Verteidigung 114
c) Das Bundesministerium für Familien- und Jugendfragen 115
d) Das Bundesministerium des Innern 116
3. Die Ressortchefs 117
II. Die Rolle der Bundesländer 119
1. Der Beratungsverlauf in der Länderkommission 119
2. Die Änderungsvorschläge der Länderkommission 122
3. Das Verhalten der Länder im Bundesrat 126
III. Die Rolle der Parteien 130
1. Die Haltung der CDU/CSU 131
a) Die reformpolitischen Vorstellungen der CDU/CSU 131
b) Die Diskussion um eine Verschiebung des Reformvorhabens in der CDU/CSU 136
c) Die Befürwortung des E 1962 durch die CDU/CSU im Deutschen Bundestag 137
d) Das Verhalten der CDU/CSU im weiteren Beratungsverlauf 139
2. Die Haltung der FDP 142
a) Der Meinungsbildungsprozess zur Strafrechtserneuerung in der FDP 142
b) Die Positionierung der FDP zum E 1962 im Parlament 146
c) Die Abkehr der FDP vom E 1962 148
3. Die Haltung der SPD 150
a) Die Erwartungen der SPD an einen Neubeginn im deutschen Strafrecht 150
b) Die Kritik der SPD am E 1962 im Bundestag 156
c) Die Verzögerungstaktik der SPD im weiteren Reformprozess 158
IV. Zwischenfazit zum Einfluss der Politik 159
F. Der Einfluss der Gesellschaft 162
I. Die Beteiligung von Fachkreisen an der Reformdiskussion 162
1. Der Deutsche Richterbund 162
2. Die Rechtsanwaltschaft 163
3. Die Kriminalbeamten 164
4. Der Bund der Strafvollzugsbediensteten 165
5. Einzelpersonen 166
II. Die Auseinandersetzung mit der Reform in der fachfremden Öffentlichkeit 167
1. Berufs-‍, Wirtschafts- und Sozialverbände 168
2. Die Kirchen 170
a) Die katholische Kirche 171
b) Die evangelische Kirche 173
3. Die Tagespresse 175
4. Weitere Stimmen aus der Bevölkerung 177
III. Zwischenfazit zum Einfluss der Gesellschaft 178
G. Wissenschaftliche Kritik und Rezeption 180
I. Der Entwurf in der Diskussion der zeitgenössischen Rechtswissenschaft 180
1. Die kontroverse Bewertung des Entwurfs in der damaligen juristischen Literatur 180
2. Exkurs: Die Initiative zu einem Alternativentwurf 185
3. Die Beurteilung des Entwurfs im Ausland 189
II. Die Sicht der Rechtswissenschaft auf den Entwurf heute 191
H. Das Nachleben des Entwurfs 194
I. Der Weg einer Teil- statt einer Gesamtreform 194
II. Die Teilverwirklichung des E 1962 in späteren Reformen 197
Abschließende Würdigung 200
Anhang 206
I. Chronologie der Strafrechtsreform in der frühen Bundesrepublik Deutschland 206
II. Übersicht zu den während der Reformarbeiten amtierenden Bundesregierungen 207
III. Übersicht zu den während der Reformarbeiten amtierenden Bundesjustizministern 207
IV. Übersicht zur Beteiligung an den Beratungen der Großen Strafrechtskommission 208
Quellenverzeichnis 209
I. Veröffentlichte Quellen 209
II. Unveröffentlichte Quellen 210
III. Internetquellen 214
Literaturverzeichnis 215
Personenverzeichnis 232
Sachwortverzeichnis 234