Die Unparteilichkeit des Richters im Strafverfahren unter Berücksichtigung von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK
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Die Unparteilichkeit des Richters im Strafverfahren unter Berücksichtigung von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 66
(2016)
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About The Author
Karolina Kierzkowski studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln von 2004 bis 2009. Seit 2010 arbeitet sie am Großen Examens- und Klausurenkurs der Universität zu Köln unter der Leitung von Herrn Professor Dr. Dr. h.c. Ulrich Preis, seit 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Derzeit ist sie als Rechtsreferendarin im Landgerichtsbezirk Köln tätig.Abstract
Die Unparteilichkeit des Richters ist ein wesentliches Merkmal des Rechtsstaats. Sie ist in der Gesellschaft mit der Vorstellung von richterlicher Tätigkeit untrennbar verbunden und Voraussetzung für das Vertrauen der Bürger in die Rechtsprechung. Im Strafverfahren soll der Richter nur aufgrund der Hauptverhandlung über die Strafbarkeit des Angeklagten urteilen. Wie aber kann es sein, dass nach der Strafprozessordnung derselbe Richter regelmäßig bereits zuvor Entscheidungen zu Lasten des Angeklagten getroffen hat? So kann er beispielsweise während der Ermittlungen die Untersuchungshaft des Beschuldigten anordnen. Er beschließt, ob das Hauptverfahren überhaupt eröffnet wird und muss dabei entscheiden, ob die Verurteilung des Angeklagten überwiegend wahrscheinlich ist. Ist er danach noch unparteilich? Die Untersuchung anhand Art. 6 Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention zeigt: Die Ausgestaltung des Strafverfahrens ist mit dem Recht auf einen unparteilichen Richter unvereinbar.»The Impartiality of the Judge in Criminal Proceedings in Consideration of Art. 6 § 1 ECHR«The impartiality of a judge is an essential characteristic of a constitutional state. Nevertheless under the code of criminal procedure a judge frequently makes decisions to the disadvantage of the accused before he delivers a judgement in the main proceedings. The examination of the requirements of the code of criminal procedure concerning the impartiality of judges by those of Art. 6 § 1 ECHR points out: The course of criminal proceedings is not compatible with the right to an impartial judge.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung | 17 | ||
I. „Justice must not only be done: it must also be seen to be done“ | 17 | ||
II. Einwände | 20 | ||
III. Gang der Untersuchung | 21 | ||
B. Das (Selbst-)Bild des Richters und seine Unparteilichkeit | 23 | ||
C. Rang und systematische Stellung der richterlichen Unparteilichkeit in der deutschen Rechtsordnung und der EMRK | 27 | ||
I. Die Verankerung der richterlichen Unparteilichkeit im Grundgesetz | 27 | ||
1. Der Richtervorbehalt des Art. 92 GG | 28 | ||
a) Der Begriff des Richters | 29 | ||
b) Keine Verankerung der richterlichen Unparteilichkeit im Richterbegriff | 31 | ||
2. Die Unabhängigkeit des Richters, Art. 97 GG | 31 | ||
a) Die Dimensionen der Unabhängigkeit des Richters | 32 | ||
aa) Sachliche Unabhängigkeit | 33 | ||
(1) Vereinbarkeit der sachlichen Unabhängigkeit mit dem Ziel einer einheitlichen Rechtsprechung | 35 | ||
(a) Bei der Entscheidungsfindung eingreifende Maßnahmen | 36 | ||
(b) Nach der Urteilsfindung wirkende Maßnahmen | 37 | ||
(c) Vereinbarkeit von Unabhängigkeit des Richters und Einheitlichkeit der Rechtsprechung | 37 | ||
(2) Vereinbarkeit der sachlichen Unabhängigkeit mit der Dienstaufsicht | 38 | ||
(a) Die Dienstaufsicht im Allgemeinen | 38 | ||
(b) Die Beurteilung und Beförderung im Besonderen | 40 | ||
(c) Vereinbarkeit von Unabhängigkeit des Richters und Dienstaufsicht | 41 | ||
bb) Persönliche Unabhängigkeit | 41 | ||
cc) Innere Unabhängigkeit | 44 | ||
(1) Problematik und Forderung der inneren Unabhängigkeit | 44 | ||
(2) Verankerung der inneren Unabhängigkeit in Art. 97 GG | 45 | ||
b) Art. 97 GG als Voraussetzung der Unparteilichkeit | 47 | ||
3. Der gesetzliche Richter, Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG | 48 | ||
a) Vorausbestimmung der Zuständigkeit als einhelliger Regelungsgehalt | 49 | ||
b) Kontroverse hinsichtlich der Materialisierung des gesetzlichen Richters | 51 | ||
aa) Der gesetzliche Richter als „gesetzlich zuständiger“ Richter | 51 | ||
bb) Der gesetzliche Richter als der „in jeder Hinsicht den Anforderungen des Grundgesetzes entsprechend(e)“ Richter | 52 | ||
cc) Verankerung der richterlichen Unparteilichkeit in Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG | 54 | ||
c) Ablehnung des materiellen Gehalts sowie der verfassungsrechtlichen Verankerung der richterlichen Unparteilichkeit in Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG | 56 | ||
4. Das rechtliche Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG | 57 | ||
5. Das Rechtsstaatsprinzip, insbesondere der Fair-trial-Grundsatz | 59 | ||
6. Zwischenergebnis: Richterliche Unparteilichkeit als Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips in seiner Ausprägung als Fair-trial-Grundsatz | 61 | ||
II. Verankerung der richterlichen Unparteilichkeit in der EMRK | 61 | ||
D. Die Regelungen der Unparteilichkeit in der Strafprozessordnung und der EMRK sowie deren Ausgestaltung durch die Rechtsprechung | 63 | ||
I. Die Ausschluss- und Ablehnungsvorschriften der Strafprozessordnung | 63 | ||
1. Der Ausschluss des Richters gemäß §§ 22, 23, 148a Abs. 2 S. 1 StPO | 63 | ||
a) Die Ausschlussgründe des § 22 StPO | 65 | ||
aa) Die Verletzung des Richters durch die Straftat, § 22 Nr. 1 StPO | 65 | ||
(1) Unmittelbare Betroffenheit | 65 | ||
(2) Hypothetische Verletzteneigenschaft | 66 | ||
bb) Das Näheverhältnis des Richters zum Beschuldigten oder durch die Straftat Verletzten, § 22 Nr. 2, 3 StPO | 67 | ||
cc) Die nichtrichterliche Vorbefassung mit der Sache, § 22 Nr. 4, 5 StPO | 68 | ||
b) Die Ausschlussgründe des § 23 StPO | 71 | ||
aa) Aktuelle Fassung | 71 | ||
bb) Ehemals weitere Ausschlussgründe | 73 | ||
c) Der Ausschlussgrund des § 148a Abs. 2 S. 1 StPO | 75 | ||
d) Anerkennung vielgestaltiger Parteilichkeitsgefahren in den Ausschlussgründen | 76 | ||
2. Die Ablehnung des Richters gemäß § 24 StPO | 78 | ||
a) Die Ablehnung des Richters bei Vorliegen eines Ausschlussgrundes | 79 | ||
b) Die Ablehnung des Richters wegen Besorgnis der Befangenheit | 79 | ||
aa) Das Verhältnis der Ablehnungsgründe zu den Ausschlussgründen | 79 | ||
(1) Graduelle Abstufungen zwischen Ausschluss- und Ablehnungsgründen | 80 | ||
(2) Grundlegende Unterscheidung zwischen Ausschluss- und Ablehnungsgründen | 81 | ||
(3) Stellungnahme | 82 | ||
(4) Ergänzungsverhältnis zwischen Ausschluss- und Ablehnungsgründen | 84 | ||
bb) Die Anforderungen an die Besorgnis der Befangenheit im Sinne des § 24 Abs. 1, 2 StPO | 85 | ||
(1) Die Bedeutung des Befangenheitsbegriffs | 85 | ||
(a) Beschränkung der Befangenheit auf die Parteilichkeit? | 85 | ||
(b) Eingrenzung einer Ausweitung des Befangenheitsbegriffs anhand der Kriterien der „inneren Haltung“ sowie der „Fallbezogenheit“ | 87 | ||
(c) Die Unsachlichkeit der inneren Einstellung | 92 | ||
(d) Die Bevorzugung bzw. Benachteiligung der Prozessbeteiligten | 93 | ||
(e) Einschränkung der Befangenheit? | 93 | ||
(f) Definition des Befangenheitsbegriffs | 97 | ||
(2) Anforderungen an die Besorgnis der Befangenheit | 98 | ||
(a) Streng objektiver Maßstab | 98 | ||
(b) Primär subjektiver Maßstab | 99 | ||
(c) Gemischt subjektiv-objektiver Maßstab | 100 | ||
(d) Beschränkung auf den Fall des sogenannten „vernünftigen Angeklagten“ | 104 | ||
3. Die Selbstanzeige des Richters, § 30 StPO | 105 | ||
4. Anforderungen an die Unparteilichkeit | 106 | ||
II. Das Recht auf den unparteilichen Richter, Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 106 | ||
1. Die Relevanz der EMRK und der Rechtsprechung des EGMR für das deutsche Strafverfahrensrecht | 106 | ||
a) Die Anwendbarkeit der EMRK im Bereich des deutschen Strafverfahrensrechts | 107 | ||
aa) Der Rang und die Anwendbarkeit der EMRK in der deutschen Rechtsordnung | 107 | ||
bb) Der Geltungsbereich des Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK im Bereich des Strafverfahrensrechts | 110 | ||
cc) Unmittelbare Anwendbarkeit auf das nationale Strafverfahren | 111 | ||
b) Die Maßgeblichkeit der Rechtsprechung des EGMR für das deutsche Strafverfahrensrecht | 112 | ||
aa) Die Bindungswirkung von Entscheidungen gegen die Bundesrepublik Deutschland | 112 | ||
bb) Die Geltung von Entscheidungen gegen andere Vertragsstaaten | 116 | ||
c) Anwendbarkeit von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in seiner Auslegung durch den EGMR im nationalen Strafverfahrensrecht | 117 | ||
2. Die Regelung der Unparteilichkeit in Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 117 | ||
3. Die Unparteilichkeit in der Rechtsprechung des EGMR zu Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 118 | ||
a) Subjektiver Ansatz | 118 | ||
b) Objektiver Ansatz | 119 | ||
c) Der unparteiliche Richter der EMRK nach dem EGMR | 122 | ||
III. Die Vereinbarkeit der Anforderungen an die Unparteilichkeit nach dem nationalen Recht und der EMRK | 123 | ||
1. Vergleichbarkeit der Anforderungen der StPO mit denjenigen der EMRK | 123 | ||
2. Vereinbarkeit des Ausschluss- und Ablehnungsrechts mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 125 | ||
E. Die Vereinbarkeit der Vorbefassung des Richters mit den Anforderungen an seine Unparteilichkeit | 129 | ||
I. Das Problem der Vorbefassung | 130 | ||
1. Die psychologische Problematik | 130 | ||
a) Einbeziehung der Wahrnehmungspsychologie: Notwendigkeit von „Vor-Urteilen“ im Sinne vorangegangener Erfahrungen | 131 | ||
b) Die Phänomene der Wahrnehmungslenkung und -selektion | 133 | ||
aa) Primacy-effect und Ankereffekt | 134 | ||
bb) Selektions- und Redundanzprinzip sowie Perseveranzphänomen | 136 | ||
cc) Halo-Effekt und Anwendung von sogenannten Alltagstheorien | 137 | ||
c) Zwischenergebnis | 138 | ||
2. Das Richter(selbst)bild als Problem | 139 | ||
II. Die einzelnen Konstellationen der Vorbefassung nach nationalem Recht und ihre Vereinbarkeit mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 141 | ||
1. Vorbefassung rechtlicher Art | 141 | ||
a) Einschätzung nach nationalem Recht | 142 | ||
b) Einschätzung durch den EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 143 | ||
2. Vorbefassung tatsächlicher Art | 144 | ||
a) Nichtrichterliche Vorbefassung | 144 | ||
aa) Einschätzung nach nationalem Recht | 144 | ||
bb) Einschätzung des EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 146 | ||
(1) Piersack ./. Belgien | 146 | ||
(2) Wettstein ./. Schweiz, Puolitaival und Pirttiaho ./. Finnland, Mežnarić ./. Kroatien | 147 | ||
cc) Vereinbarkeit des nationalen Rechts mit den Anforderungen des Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in den Fällen nichtrichterlicher Vorbefassung | 148 | ||
b) Richterliche Vorbefassung | 149 | ||
aa) Vorbefassung in einer anderen Instanz oder einem anderen Verfahren | 150 | ||
(1) Wiederbefassung nach Zurückverweisung, § 354 Abs. 2 StPO | 150 | ||
(a) Einschätzung nach nationalem Recht | 152 | ||
(b) Vergleichbare Fälle in der Rechtsprechung des EGMR | 155 | ||
(aa) Ringeisen ./. Österreich | 156 | ||
(bb) Diennet ./. Frankreich | 156 | ||
(cc) Vaillant ./. Frankreich | 158 | ||
(dd) Vereinbarkeit des nationalen Rechts mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in Fällen der Wiederbefassung des Richters nach Zurückverweisung | 158 | ||
(2) Vorbefassung durch Mitwirkung im Verfahren einer anderen Verfahrensart, insbesondere im vorangegangenen Zivilverfahren | 159 | ||
(a) Einschätzung nach nationalem Recht | 160 | ||
(b) Einschätzung des EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 161 | ||
(aa) Fatullayev ./. Azerbaidschan | 161 | ||
(bb) Bedeutung der Entscheidung des EGMR für die Einschätzung am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 162 | ||
(3) Vorbefassung durch Mitwirkung in einem vorangegangenen Strafverfahren | 164 | ||
(a) Einschätzung nach nationalem Recht | 164 | ||
(b) Einschätzung des EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 165 | ||
(aa) Ferrantelli und Santangelo ./. Italien | 165 | ||
(bb) Rojas Morales ./. Italien | 166 | ||
(cc) Schwarzenberger ./. Deutschland | 167 | ||
(dd) Lindon, Otchakovsky-Laurens und July ./. Frankreich | 168 | ||
(ee) Poppe ./. Niederlande | 170 | ||
(ff) Miminoshvili ./. Russland | 171 | ||
(gg) Rudnichenko ./. Ukraine | 172 | ||
(hh) Khodorkovskiy und Lebedev ./. Russland | 173 | ||
(ii) Auswertung der Entscheidungen | 173 | ||
(c) Vereinbarkeit des nationalen Rechts mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in Fällen der Vorbefassung des Richters durch Mitwirkung in einem anderen Strafverfahren | 174 | ||
(4) Zwischenergebnis | 175 | ||
bb) Vorbefassung innerhalb unterschiedlicher Verfahrensabschnitte einer Instanz | 177 | ||
(1) Vorbefassung des Richters im Ermittlungsverfahren | 177 | ||
(a) Einschätzung nach nationalem Recht | 177 | ||
(aa) Handlungen im Ermittlungsverfahren außerhalb der Anordnung von Zwangsmaßnahmen | 177 | ||
(bb) Maßnahmen im Zusammenhang mit der Anordnung der Untersuchungshaft oder anderer Zwangsmaßnahmen | 180 | ||
(b) Einschätzung des EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 184 | ||
(aa) Einzelfälle | 184 | ||
α) De Cubber ./. Belgien | 184 | ||
β) Hauschildt ./. Dänemark | 185 | ||
γ) Sainte-Marie ./. Frankreich | 186 | ||
δ) Fey ./. Österreich | 186 | ||
ε) Padovani ./. Italien | 187 | ||
ζ) Nortier ./. Niederlande | 188 | ||
η) Saraiva de Carvalho ./. Portugal | 188 | ||
θ) Bulut ./. Österreich | 189 | ||
ι) Tierce und andere ./. San Marino | 190 | ||
κ) Perote Pellon ./. Spanien | 191 | ||
λ) Cianetti ./. Italien | 191 | ||
μ) Jasiński ./. Polen | 192 | ||
ν) Mathony ./. Luxemburg | 193 | ||
ξ) Neťák ./. Slowakei | 193 | ||
ο) Ekeberg und andere ./. Norwegen | 193 | ||
π) Savaş ./. Türkei | 194 | ||
ρ) Mironenko und Martenko ./. Ukraine | 195 | ||
ς) Adamkiewicz ./. Polen | 195 | ||
σ) Gultyayeva ./. Russland | 196 | ||
τ) Chesne ./. Frankreich | 196 | ||
υ) Cardona Serrat ./. Spanien | 197 | ||
φ) Alony Kate ./. Spanien | 197 | ||
χ) Ionuţ-Laurenţiu Tudor ./. Rumänien | 197 | ||
ψ) Dragojević ./. Kroatien | 198 | ||
(bb) Auswertung der Entscheidungen | 198 | ||
α) Grundsatz: Hauschildt-Rechtsprechung | 198 | ||
β) Anwendung des Grundsatzes im Einzelfall | 200 | ||
(c) Vereinbarkeit des nationalen Rechts mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in Fällen der Vorbefassung des Richters im Ermittlungsverfahren | 205 | ||
(2) Vorbefassung im Klageerzwingungsverfahren | 208 | ||
(a) Einschätzung nach nationalem Recht | 208 | ||
(b) Einschätzung des EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 209 | ||
(aa) Svetlana Naumenko ./. Ukraine | 209 | ||
(bb) Driza ./. Albanien | 209 | ||
(c) Vereinbarkeit des nationalen Rechts mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in Fällen der Vorbefassung des Richters im Klageerzwingungsverfahren | 210 | ||
(3) Vorbefassung im Zwischenverfahren | 210 | ||
(a) Einschätzung nach nationalem Recht | 211 | ||
(aa) Die Probleme der Vorbefassung des Richters im Zwischenverfahren | 212 | ||
α) Das Problem der Entscheidung über die Eröffnung des Hauptverfahrens | 212 | ||
β) Das Problem der Aktenkenntnis | 215 | ||
(bb) Diskutierte Lösungsansätze außerhalb des geltenden Ausschluss- und Ablehnungsrechts | 217 | ||
α) Reformvorschläge hinsichtlich des Zwischenverfahrens | 217 | ||
β) Reformvorschläge im Hinblick auf das Hauptverfahren | 220 | ||
γ) Vorschlag einer Reform des Zwischen- und Eröffnungsverfahrens | 225 | ||
(cc) Ausschluss oder Ablehnung des Eröffnungsrichters | 225 | ||
(b) Einschätzung des EGMR am Maßstab von Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK | 229 | ||
(aa) Saraiva de Carvalho ./. Portugal | 229 | ||
(bb) Castillo Algar ./. Spanien | 230 | ||
(cc) Perote Pellon ./. Spanien | 231 | ||
(dd) Gomez de Liaño y Botella ./. Spanien | 231 | ||
(ee) Auswertung der Entscheidungen | 233 | ||
(c) Vereinbarkeit des nationalen Rechts mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in Fällen der Vorbefassung des Richters im Zwischenverfahren | 235 | ||
(4) Zwischenergebnis | 238 | ||
F. Zusammenfassung der Ergebnisse und Reformbedarf | 240 | ||
Literaturverzeichnis | 248 | ||
Sachverzeichnis | 272 |