Bedrohte Demokratie
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Bedrohte Demokratie
Aktionisten, Autokraten, Aggressoren – Welche Antworten haben die Demokraten?
Editors: Männle, Ursula
(2016)
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Ursula Männle (Staatsministerin a.D.). Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Neueren Geschichte an den Universitäten München und Regensburg war Ursula Männle von 1970 bis 1976 Wissenschaftliche Assistentin an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing und von 1976 bis 2009 Professorin an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen in München, Abteilung Benediktbeuern. 1979/80 und 1983 bis 1994 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1994 bis 1998 Bayerische Staatsministerin für Bundesangelegenheiten. Von 2000 bis 2013 gehörte sie dem Bayerischen Landtag an. Seit 2008 ist sie Honorarkonsulin des Königreichs Marokko, seit 2009 Vorsitzende des Landesverbandes der Pfälzer in Bayern und seit 2014 Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung.Abstract
Angesichts globaler Krisen, die sich immer deutlicher auf innenpolitische Fragen auswirken, ist die Demokratie mehr gefordert denn je. Ihre Legitimität und Effektivität stehen auf einem neuen Prüfstand und es erweist sich als zunehmend schwierig, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Wie es um den Zustand der Demokratie bestellt ist, wird in dem Sammelband »Bedrohte Demokratie« behandelt. Zwar ist eine Politisierung der Gesellschaft wahrzunehmen, doch äußert sich diese oft wenig konstruktiv. Unmutsbekundungen nehmen populistische Züge an und langfristiges Engagement in Parteien bleibt zusehends aus. Auch im internationalen Miteinander scheint das demokratische Ideal fern. Statt Kooperation bestimmen meist Machtinteressen das zwischenstaatliche Handeln und hemmen Reformen internationaler Organisationen sowie die Zivilgesellschaften in vielen Teilen der Welt. Doch die Autoren zeigen: Noch finden die Demokraten Antworten auf die Herausforderungen von Aktionisten, Autokraten und Aggressoren.»Democracy under Threat«Democracy is being challenged more than ever today in the face of global crises which are increasingly affecting internal political issues. Whether it is effective or even legitimate is subject to debate, and it is becoming more difficult to engage the general public. And yet the authors of the volume »Bedrohte Demokratie (Democracy under Threat)« show that democrats can still find an answer on the international and domestic stage to the challenges posed by extreme activists, autocrats and aggressors.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
I. Innenpolitik | 11 | ||
Gitta Connemann: Bedrohte Demokratie – Innenpolitische Herausforderungen | 13 | ||
Die Parallelität der Ereignisse | 13 | ||
Demokratiemüdigkeit ist ein schleichendes Gift | 14 | ||
Auch die Vierte Gewalt muss um Glaubwürdigkeit kämpfen | 14 | ||
Meinungsfreiheit heißt nicht Rechtsfreiheit | 15 | ||
Hannah Beitzer: Politikverdrossen, passiv, wütend | 17 | ||
Vertrauensverlust und Individualisierung | 18 | ||
Engagement wird themenbezogener, kurzlebiger | 18 | ||
Arm wählt nicht | 19 | ||
Die Integrationskraft der alten Institutionen | 19 | ||
Engagement wächst aus Betroffenheit | 20 | ||
Gerhard Hirscher: Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) und Pegida als Protestphänomene – eine Gefahr für unsere Demokratie? | 21 | ||
Protest und Populismus –was hält unsere Demokratie aus? | 21 | ||
Der bisherige (Erfolgs-)Weg der AfD | 22 | ||
Die Bundestagswahl 2013 und die späteren Wahlerfolge der AfD | 22 | ||
Die AfD in der deutschen Politik und Gesellschaft | 23 | ||
Die Pegida-Bewegung – Regionalphänomenoder gesamtdeutsche Protestbewegung? | 25 | ||
Fazit: Eine neue Bedrohung in den Parlamenten und im außerparlamentarischen Raum? | 29 | ||
Jasper von Altenbockum: Schreiben Sie das auf! Vom Vertrauensverlust in die politischen Institutionen | 33 | ||
Hans Reichhart: Nachwuchsprobleme von Parteien | 37 | ||
Gründe für den Mitgliederschwund | 38 | ||
Altersgrenze | 38 | ||
Wandel der Mitgliederstrukturen | 39 | ||
Geringerer gesellschaftlicher Politisierungsgrad | 39 | ||
Politikverdrossenheit | 39 | ||
Konsequenzen für die Jugendverbände | 40 | ||
Politische Bildung verstärken | 40 | ||
Politische Themen aufgreifen | 41 | ||
Konkretes Bewegen | 41 | ||
Persönliche Beziehungen | 42 | ||
Fazit | 42 | ||
II. Außenpolitik | 43 | ||
Florian Hahn: Außenpolitische Herausforderungen | 45 | ||
Grenzenlose Krisen | 45 | ||
Rücksichtlose Störenfriede | 46 | ||
Hilflose Ordnungshüter | 46 | ||
Wie geht es weiter? | 47 | ||
Hanns W. Maull: Internationale Unordnung | 49 | ||
Wie äußert sich die Erosion der internationalen Ordnung? | 49 | ||
Normative Ausdehnung, Aushöhlung und Re-Ideologisierung der Weltpolitik | 49 | ||
Krise der Institutionen | 51 | ||
Staatszerfall | 51 | ||
Politikfelder: Problemstau | 51 | ||
Gewaltsame Konfliktaustragung: Terrorismus und staatliche Gewalt | 52 | ||
Was verursacht die gegenwärtige internationale Unordnung? | 53 | ||
Globalisierung als Folge wissenschaftlich-technologischer Innovationen | 53 | ||
Ideologische Ursachen | 54 | ||
Machtkonzentration, Machtverschiebungen, Machtdiffusion | 54 | ||
Die strukturelle Überforderung der Politik | 55 | ||
Johannes Varwick und Jana Windwehr: Global Governance als Chimäre. Die internationale Ordnung vor der Erosion? | 57 | ||
Nationale und regionale Ebene | 58 | ||
Globale Ebene: Ordnung unter Druck | 59 | ||
Global Governance: eine Chimäre? | 61 | ||
Multilateralismus im Wandel | 63 | ||
Zukünftige Steuerungsfähigkeit? | 65 | ||
Josef Braml: Im Westen nichts Neues. Historische Auseinandersetzung um Eurasien | 69 | ||
Ironie, nicht Ende der Geschichte | 69 | ||
Selbstblockade der USA | 70 | ||
Business as Usual? | 72 | ||
„Neue historische Auseinandersetzung“ | 74 | ||
Was können wir tun? | 79 | ||
Stephan Roll / Lena Drummer: Das Scheitern der Arabellion und die Folgen für externe Demokratieförderung. Das Beispiel Ägypten | 83 | ||
Einleitung | 83 | ||
Negative Bilanz | 83 | ||
Gründe für das Scheitern | 85 | ||
Was vom Frühling bleibt | 87 | ||
Folgen für externe Demokratieförderung | 89 |