Über sociale Differenzierung
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Simmel, G. (1890). Über sociale Differenzierung. Sociologische und psychologische Untersuchungen. (Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen X.1). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-57712-5
Simmel, Georg. Über sociale Differenzierung: Sociologische und psychologische Untersuchungen. (Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen X.1). Duncker & Humblot, 1890. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-57712-5
Simmel, G (1890): Über sociale Differenzierung: Sociologische und psychologische Untersuchungen. (Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen X.1), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-57712-5
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Über sociale Differenzierung
Sociologische und psychologische Untersuchungen. (Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen X.1)
(1890)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhalt | V | ||
1. Kapitel. Einleitung. Zur Erkenntnistheorie der Socialwissenschaft | 1 | ||
Das Material der Socialwissenschaft; komplizierter Charakter desselben Die Unmöglichkeit sociologischer Gesetze | 1 | ||
Begriff der Gesellschaft; die Kritik desselben vom Standpunkte des individualistischen Realismus. Begriff des Individuums | 10 | ||
Die Einheit der Gesellschaft als Wechselwirkung ihrer Teile. Die Verdichtung dieser Wechselwirkung zu objektiven Gebilden | 12 | ||
2. Kapitel. Über Kollektivverantwortlichkeit | 21 | ||
Die Heimsuchung der persönlichen Schuld an der ganzen socialen Gruppe in primitiveren Epochen. Objektive und subjektive Veranlassungen. Die Einheitlichkeit der Gruppe als Folge des solidarischen Verhaltens dem Dritten gegenüber | 21 | ||
Die allmähliche Lösung dieser Verbindung, Herausdifferenzierung der verantwortlichen Einzelpersönlichkeit, Fortsetzung dieser Differenzierung auf die Vorstellungsgruppen des Individuums | 33 | ||
Scheinbare Rückkehr zu dem früheren Standpunkt: Erkenntnis der Schuld der Gesellschaft an der Schuld des Einzelnen. Änderung des moralischen Charakters einer Handlung durch bloße Vergrößerung des Kreises, in dem sie geschieht. Kollektivistische Maßregeln, um auch der Unsittlichkeit socialen Nutzen abzugewinnen | 36 | ||
Die sociologische Betrachtung als differenzierendes Kulturprinzip, insofern sie den Einzelnen in sittlicher Beziehung sowohl stärker entlastet wie stärker belastet, als die individualistische | 43 | ||
3. Kapitel. Die Ausdehnung der Gruppe und die Ausbildung der Individualität | 45 | ||
Die Entwicklung in sich homogener, aber einander sehr entgegengesetzter Gruppen: Differenzierung in jeder für sich bewirkt Anähnlichung und Annäherung unter den Mitgliedern der verschiedenen Gruppen. Auflösung der engen Kreise: 1) durch Individualisierung der Teilnehmer, 2) durch Ausbreitung und Anknüpfung an entferntere | 45 | ||
Je individueller die Gruppe als solche, desto weniger ihre Mitglieder; dem Plus der Differenzierung auf socialem Gebiet entspricht ein Minus auf persönlichem | 49 | ||
Die allgemeine Gleichheit und der Individualismus | 55 | ||
Ethische Anwendungen: die unpersönlichen Interessen, die Pflichten gegen sich selbst, die sittliche Autonomie, das Gefühl der Persönlichkeit | 57 | ||
Psychologische Darstellung der Korrelation zwischen Erweiterung und Differenzierung der Vorstellungsobjekte | 64 | ||
4. Kapitel. Das sociale Niveau | 70 | ||
Die Schätzung des Seltenen als solchen, ihre theoretischen und praktischen Veranlassungen. Das Verbreitete ist das Niedrigere, weil es das ältere ist, auf die Vererbung aus primitiveren Epochen zurückgeht. Daraus sich ergebendes Niveau der großen Masse | 70 | ||
Das Verhältnis zwischen dem geistigen Inhalt der Gruppe und dem des Einzelnen. Die mannigfaltigen Beziehungen dieses Verhältnisses zu der absoluten Höhe der Inhalte | 74 | ||
Die Vereinheitlichung der Gruppe und das Niveau derselben. Überwiegen der gefühlsmäßigen Bewußtseinsvorgänge. Die Eigenart des kollektivistischen Handelns | 79 | ||
Die beiden Bedeutungen des socialen Niveaus: für den individuellen, aber gleichartigen Besitz und für den Kollektivbesitz; die Verhältnisse zwischen beiden. Die Ausgleichung der individuellen Niveaus; psychologischer Ursprung der socialistischen Forderung | 92 | ||
5. Kapitel. Über die Kreuzung socialer Kreise | 100 | ||
Der sociale Kreis als zufällige Vereinigung verschiedenartiger Elemente; Fortschritt zu associativen Verhältnissen homogener Elemente aus heterogenen Kreisen | 100 | ||
Möglichkeit für den Einzelnen, Mitglied verschiedener Gruppen zu sein ; daraus folgende Bestimmtheit der Persönlichkeit | 103 | ||
Neue Differenzierung innerhalb neugebildeter Kreise, die Konkurrenz, die Zugehörigkeit zu entgegengesetzten Gruppen. Die individuelle Freiheit in der Wahl kollektivistischer Anlehnung | 108 | ||
Association nach sachlicher, statt nach äußerlicher, lokaler und mechanischer Zusammengehörigkeit; abstrakter Charakter der zusammenschließenden Gesichtspunkte. Herstellung superordinierter Kreise aus individuellen; Lösung koordinierter Kreise von einander | 109 | ||
Gelegentliche Zweckmäßigkeit der Zusammenschließung nach schematischen Normen | 113 | ||
6. Kapitel. Die Differenzierung und das Prinzip der Kraftersparnis | 117 | ||
Psychische Kraftersparnis durch Differenzierung der Denkinhalte. Absolute Vermehrung und relative Verminderung des Kraftverbrauchs bei höheren Gebilden | 117 | ||
Die Parteibildung und die von ihr ausgehende Kraftentwicklung. Teilung der höheren und der niederen Arbeit | 120 | ||
Auseinanderlegung älterer Komplexe, Zusammenschluß ihrer Elemente zu neuen Gebilden; Beherrschtwerden dieses Prozesses durch die Tendenz der Kraftersparnis | 123 | ||
Kraftverschwendung bei zu weit gehender Differenzierung, Rückbildung derselben. Die religiöse und die militärische Differenzierung vom Gesichtspunkte der Kraftersparnis | 128 | ||
Gegensatz der Differenzierung der Gruppe, die die Einseitigkeit des Individuums fordert, zu der des Individuums, die seine Vielseitigkeit fordert. Ursachen und Folgen dieses Widerspruchs | 137 | ||
Das Nebeneinander und das Nacheinander der Differenzierungen; latente und aktuelle Differenzierungen; das Gleichgewicht beider als Aufgabe der socialen Kraftersparnis | 143 |