Die Zuständigkeitsordnung im unverbundenen Verein und im Verein als Gruppenspitze
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Die Zuständigkeitsordnung im unverbundenen Verein und im Verein als Gruppenspitze
Eine rechtsformvergleichende Untersuchung unter Einbeziehung von Aktiengesellschaft und GmbH mit praktischen Beispielen aus dem Bereich der Vereine der Fußballbundesligen
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 464
(2017)
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Abstract
Bei allen komplexeren Personenvereinigungen können Fragen der internen Zuständigkeitsabgrenzung auftreten, wenn Gesetz oder Statut für eine bestimmte Sachfrage keine ausdrückliche Regelung bereithalten. Die Arbeit untersucht diese Thematik für das Vereinsrecht, wo sie bislang kaum systematisch behandelt worden ist. Sie macht dafür in einem rechtsformvergleichenden Ansatz Begründungsmuster für den Verein fruchtbar, die bis in das alte Aktienrecht des ADHGB zurückreichen und heute noch im GmbH-Recht breite Anerkennung finden, darüber hinaus die aktienrechtliche Holzmüller/Gelatine-Doktrin des BGH. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Abgrenzung der Zuständigkeiten von Mitgliederversammlung und Verwaltung bei Vereinen mit Tochtergesellschaften. Praktisches Anschauungsmaterial bezieht die Untersuchung aus dem Bereich der Vereine der Fußballbundesligen. Behandelt werden darüber hinaus Fragen des individuellen Rechtsschutzes bei Kompetenzverletzungen.»The Division of Competence in Registered Non-Profit Associations«This thesis analyses the division of competence (members' meeting vs. board of directors) within non-profit associations, paying particular attention to associations functioning as parents of groups of companies - topics on which legislation and case law remain mostly silent. It draws on doctrines established for private and public limited companies and uses Bundesliga football clubs - organized as registered non profit associations and often having various subsidiary companies - as practical examples.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
§ 1 Einführung und Gang der Darstellung | 33 | ||
A. Einführung in den Untersuchungsgegenstand | 33 | ||
B. Gang der Untersuchung | 38 | ||
§ 2 Der eingetragene Verein als Gruppenspitze | 42 | ||
A. Der eingetragene Verein | 42 | ||
I. Zur Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 42 | ||
II. Die Abgrenzung der Vereinsklassen | 45 | ||
1. Bedeutung der Abgrenzung | 45 | ||
2. Methoden der Abgrenzung | 46 | ||
a) Begrifflich orientiert Abgrenzungsansätze | 46 | ||
b) Systematisch-teleologisch basierte Typenbildung | 47 | ||
3. Das Nebenzweckprivileg | 49 | ||
a) Grundlagen | 50 | ||
b) Anwendungsfragen | 51 | ||
B. Der eingetragene Verein als Gruppenspitze | 53 | ||
I. Begriffliches: Vereinsgruppe und Vereinskonzern | 53 | ||
II. Die Befähigung des eingetragenen Vereins zum Beteiligungserwerb | 54 | ||
III. Besondere (potentielle) Einstandspflichten des Vereins in Gruppensachverhalten | 55 | ||
1. Durchgriffshaftung | 55 | ||
a) Tatbestandliche Ausgestaltung | 56 | ||
aa) Vermögensvermischung | 56 | ||
bb) Materielle Unterkapitalisierung | 56 | ||
cc) Beherrschung | 57 | ||
b) Rechtskonstruktive Alternativen | 59 | ||
c) Zwischenergebnis | 59 | ||
2. Schadensersatzpflichten wegen Treuepflichtverletzungen; Haftung nach § 117 AktG | 59 | ||
3. Haftung aus § 826 BGB (existenzvernichtender Eingriff) | 61 | ||
a) Ausgestaltung der Haftung | 61 | ||
b) Übertragbarkeit auf die Aktiengesellschaft | 61 | ||
c) Anwendbarkeit auf den Verein als Kapitalgesellschafter | 62 | ||
4. Konzernrechtliche Haftungstatbestände | 63 | ||
a) Der Verein als Unternehmer im Sinne des Konzernrechts | 63 | ||
aa) Rechtsform | 63 | ||
bb) Konzernrechtlicher Unternehmensbegriff | 63 | ||
cc) Verzicht auf anderweitige Interessenbindung beim Verein? | 64 | ||
dd) Holdingstrukturen | 67 | ||
b) Haftung im Vertragskonzern | 69 | ||
aa) Aktiengesellschaft | 69 | ||
(1) Abschluss eines Unternehmensvertrages durch Vereineals herrschende Unternehmen | 69 | ||
(2) Abschluss von Unternehmensverträgen durch „Privat-Vereine“ | 71 | ||
(3) Verlustausgleichspflicht gemäß § 302 AktG | 71 | ||
(4) Zahlungsansprüche der Gläubiger | 72 | ||
bb) GmbH | 73 | ||
c) Haftungstatbestände außerhalb des Vertragskonzernrechts | 74 | ||
aa) Aktiengesellschaft | 74 | ||
(1) Einfache Abhängigkeitsverhältnisse | 74 | ||
(2) Fortgeltung der Grundsätze über die Haftung im qualifiziert faktischen Konzern? | 75 | ||
bb) GmbH | 77 | ||
5. Abgrenzung zur Haftung der Vereinsmitglieder für Verbindlichkeiten des Vereins | 78 | ||
IV. Gesellschafterstellung und Vereinsklassenabgrenzung | 78 | ||
1. Problemaufriss: Auswirkungen von Gesellschaftsbeteiligungen auf die Vereinsklassenabgrenzung? | 79 | ||
a) Beteiligung an Gesellschaften ohne wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb | 79 | ||
b) Bedeutung des Nebenzweckprivilegs | 79 | ||
c) Die Zurechnung des Geschäftsbetriebsnder Tochter als Durchgriffsproblematik | 79 | ||
d) Beteiligungsbezogene eigene Tätigkeit des Vereins | 80 | ||
2. Meinungsstand | 80 | ||
a) ADAC-Urteil des Bundesgerichtshofs | 81 | ||
aa) Entscheidungsinhalt | 81 | ||
(1) Verneinung der Zurechnungsfrage | 81 | ||
(2) Eigenunternehmerische Tätigkeit vom Nebenzweckprivileg gedeckt | 82 | ||
bb) Praktische Bedeutung | 82 | ||
cc) Stillschweigende Aufgabe durch die Kolpingwerk-Entscheidung? | 84 | ||
b) Schrifttum | 86 | ||
aa) Zu berücksichtigende Schutzzwecke | 86 | ||
(1) Schutz der Gläubiger der Tochtergesellschaft | 87 | ||
(2) Schutz der Vereinsmitglieder | 88 | ||
(3) Schutz der Gläubiger des Vereins | 89 | ||
(4) Sozialschutz | 89 | ||
bb) Rechtstechnische Anknüpfungspunkte | 89 | ||
3. Stellungnahme | 98 | ||
a) Zur Schutzrichtung der Zurechnungsoperation | 98 | ||
aa) Schutz der Vereinsgläubiger | 98 | ||
bb) Schutz der Gläubiger der Tochtergesellschaft | 99 | ||
cc) Mitgliederschutz | 102 | ||
dd) Sozialschutz | 104 | ||
b) Zu den Zurechnungsvoraussetzungen | 105 | ||
aa) Einfache gesellschaftsrechtliche Beteiligungen | 105 | ||
bb) Vertragskonzern und haftungsrechtlich vergleichbare Gestaltungen | 106 | ||
cc) Zurechnung unterhalb der Schwelle des Vertragskonzerns | 106 | ||
(1) Zur Anknüpfung an die Unternehmenseigenschaft | 107 | ||
(2) Mehrheit, Abhängigkeit, Konzern | 108 | ||
c) Eigene beteiligungsbezogene Betätigung des Vereins | 111 | ||
aa) Verwaltung eigenen Vermögens | 111 | ||
bb) Unternehmerische Hilfstätigkeiten | 111 | ||
cc) Konzernleitende Maßnahmen | 113 | ||
C. Zwischenbemerkung zum weiteren Vorgehen | 114 | ||
D. Zusammenfassung und Ergebnisse | 115 | ||
§ 3 Die vereinsrechtliche Binnenorganisation in rechtshistorischer Perspektive | 117 | ||
A. Grundlinien der Entwicklung | 117 | ||
B. Binnenorganisation und Kompetenzverteilung | 124 | ||
I. Vorentwurf „Juristische Personen“ des Redaktors Gebhard | 125 | ||
II. Erster Entwurf | 128 | ||
1. Vorstand | 128 | ||
2. Mitgliederversammlung | 130 | ||
a) Beschlussfassung | 130 | ||
b) Bestellung des Vorstands | 130 | ||
c) Kompetenzverteilung im Innenverhältnis | 131 | ||
III. Zweiter Entwurf | 133 | ||
1. Vorstand | 134 | ||
2. Mitgliederversammlung | 135 | ||
a) Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung | 135 | ||
b) Bestellung und Abberufung des Vorstands | 136 | ||
c) Kompetenzverteilung im Innenverhältnis | 139 | ||
IV. Änderungen bis zum Inkrafttreten | 141 | ||
V. Ergebnisse | 141 | ||
C. Zum Leitbild des Gesetzgebers | 142 | ||
§ 4 Rechtstatsächliches Anschauungsmaterial – Vereine aus dem Bereich der höchsten deutschen Fußballligen | 145 | ||
A. Vorbemerkungen | 146 | ||
I. Terminologie | 146 | ||
II. Relevante Verbandsstrukturen | 146 | ||
B. Fußballvereine in Gruppenstrukturen | 147 | ||
I. Auslagerung von Lizenzspielerabteilungen | 148 | ||
1. Wege in die Rechtsform der Kapitalgesellschaft | 148 | ||
2. Motive für die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung | 149 | ||
3. Verbandsrechtliche Vorgaben für die Ausgliederung von Lizenzspielerabteilungen | 150 | ||
a) Sog. „50 + 1-Regel“ | 150 | ||
aa) Grundregel | 151 | ||
bb) Privilegierung der KGaA | 152 | ||
cc) „50+1-Regel“ und faktischer Einfluss Dritter: Die Fälle Hoffenheim und RB Leipzig | 153 | ||
dd) Ausnahmen von der „50+1-Regel“: Die (modifizierte) „lex Leverkusen“ | 155 | ||
b) Verbot von Untereinanderbeteiligungen; kein Mehrfachbeteiligungsverbot | 156 | ||
c) Mindestkapitalausstattung | 157 | ||
d) Entsenderechte | 157 | ||
e) 3. Liga und Regionalligen | 157 | ||
4. Praktische Gestaltungen (Saison 2014/2015) | 158 | ||
a) Rechtsform der Untergesellschaft | 158 | ||
aa) GmbH | 159 | ||
bb) Aktiengesellschaft | 159 | ||
cc) GmbH & Co. KGaA | 160 | ||
b) Anteilsbesitz an der Spielbetriebsgesellschaft | 161 | ||
II. Sonstige Untergesellschaften | 164 | ||
1. Verbandsrechtliche Vorgaben | 164 | ||
2. Praktische Gestaltungen | 165 | ||
a) Verfolgte Zwecke | 165 | ||
b) Beteiligungsstrukturen | 166 | ||
aa) Anteilsbesitz in Holdingstruktur | 166 | ||
bb) Verzicht auf Holdingstruktur | 167 | ||
C. Satzungsgestaltungen der Vereine | 168 | ||
I. Verbandsrechtliche Vorgaben | 169 | ||
1. Mindestvorgaben | 170 | ||
2. Sollvorgaben | 170 | ||
a) Mitgliederversammlung | 171 | ||
b) Wahlausschuss | 171 | ||
c) Aufsichts- oder Verwaltungsrat | 171 | ||
d) Vorstand | 172 | ||
3. Bewertung | 172 | ||
II. Satzungsvarianten im Überblick: gesetzestypische und verbandsrechtlich geprägte Vereine | 173 | ||
III. Satzungsvarianten – Einzelaspekte | 174 | ||
1. Organisationsstruktur | 174 | ||
a) Mitgliederversammlung; Delegiertenversammlung | 174 | ||
b) Vorstand | 175 | ||
c) Aufsichtsrat | 176 | ||
d) Wahlausschuss | 178 | ||
e) Sonstige Organe | 179 | ||
2. Kompetenzregelnde Satzungsinhalte (ohne spezifischen Konzern- oder Gruppenbezug) | 179 | ||
a) Kompetenzzuweisungen an die Mitgliederversammlung | 179 | ||
aa) Allgemeine Rangzuweisung – ndie Mitgliederversammlung als „oberstes“ Organ | 180 | ||
bb) Zuweisung spezieller Kompetenzen | 180 | ||
(1) Wahlen | 180 | ||
(2) Entgegennahme von Berichten; Entlastung | 181 | ||
(3) Mitgliedsbeiträge | 181 | ||
(4) Satzungsänderungen; Auflösung | 181 | ||
cc) Generalklauselartige Kompetenzzuweisungen | 182 | ||
dd) Weisungsbefugnisse | 184 | ||
b) Kompetenzzuweisungen an die Verwaltung | 185 | ||
aa) Aufsichtsorgan | 185 | ||
bb) Vorstand; Präsidium | 185 | ||
(1) Zuweisungen spezieller Kompetenzen | 185 | ||
(2) Generalklauselartige Kompetenzzuweisungen | 186 | ||
(3) Zuweisung von Kompetenzen zur „eigenverantwortlichen“ Wahrnehmung | 187 | ||
c) Satzungsgestaltungen ohne klare Regelung der Kompetenzverteilung | 189 | ||
3. Satzungsklauseln mit Konzern- bzw. Gruppenbezug | 190 | ||
a) Allgemeine „Konzernöffnungsklauseln“ | 190 | ||
b) Spezifische Ausgliederungsklauseln | 192 | ||
aa) Zulässigkeit der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung | 192 | ||
bb) Vorgaben hinsichtlich der Rechtsform der Zielgesellschaft | 192 | ||
cc) Beschränkung auf Ausgliederung nach dem Umwandlungsgesetz | 193 | ||
dd) Kompetenzielle Vorgaben für die Ausgliederungsentscheidung | 193 | ||
ee) Vorgaben für die Beteiligungshöhe am Zielrechtsträger | 193 | ||
c) (Weitere) Kompetenzzuweisungen im Zusammenhang nmit der Gruppenbildung | 195 | ||
aa) Kompetenzzuweisungen zugunsten der Mitgliederversammlung | 195 | ||
bb) Kompetenzzuweisungen zugunsten des Vorstands | 195 | ||
cc) Kumulative Mitwirkungserfordernisse mehrerer Organe | 196 | ||
d) Verfügungen über Gesellschaftsanteile (insbesondere an der Spielbetriebsgesellschaft) und Maßnahmen gleicher Wirkung | 196 | ||
aa) Kompetenzzuweisungen zugunsten nder Mitgliederversammlung | 197 | ||
bb) Kompetenzzuweisungen zugunsten der Verwaltung | 199 | ||
e) Maßnahmen der Gruppenleitung | 200 | ||
aa) Kompetenzzuweisungen zugunsten der Mitgliederversammlung | 200 | ||
(1) Umfassende Kompetenzzuweisungen zugunsten nder Mitgliederversammlung | 200 | ||
(2) Besetzung der Organe von Tochtergesellschaften | 201 | ||
(3) Entgegennahme von Berichten betreffend ndie Beteiligungsgesellschaften | 201 | ||
bb) Kompetenzzuweisungen zugunsten der Verwaltung | 202 | ||
(1) Umfassende Kompetenzzuweisungen | 202 | ||
(2) Besetzung der Organe von Tochtergesellschaften. | 203 | ||
(3) Zustimmungsvorbehalte zugunsten weiterer Organe | 203 | ||
(4) Zuständigkeitsregelungen im Hinblick auf Enkelgesellschaften | 204 | ||
f) Beschränkungen der Vertretungsmacht (§ 26 Abs) 1 S. 3 BGB) | 205 | ||
g) Satzungsgestaltungen ohne (vollständige) Regelung von gruppenbezogenen Maßnahmen | 205 | ||
D. Ableitungen für den weiteren Fortgang nder Untersuchung | 207 | ||
I. Konkretisierung der Frage nach der Zuständigkeitsordnung im Verein | 207 | ||
1. Zuständigkeitsfragen ohne spezifischen Gruppenbezug | 207 | ||
2. Zuständigkeitsfragen mit spezifischem Gruppenbezug | 208 | ||
a) Satzungsregelungen über die grundsätzliche Zulässigkeit nder Gruppenbildung | 208 | ||
b) Zuständigkeit für Maßnahmen der Gruppenbildung | 208 | ||
c) Maßnahmen der Gruppenleitung | 209 | ||
II. Gestaltbarkeit der Zuständigkeitsordnung ndurch die Satzung | 210 | ||
III. Bedeutung der Satzungsauslegung | 211 | ||
§ 5 Referenzrahmen Teil 1: Die Zuständigkeitsordnung der Aktiengesellschaft | 212 | ||
A. Gesetzliches Leitbild | 212 | ||
B. Organstruktur | 213 | ||
C. Strukturprinzipien: nMachtbalance statt Hierarchie | 214 | ||
D. Die Kompetenzverteilung zwischen den Organen | 218 | ||
I. Vorstand | 218 | ||
1. Leitung und Geschäftsführung | 218 | ||
2. Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit | 219 | ||
3. Grenzen der Eigenverantwortlichkeit | 220 | ||
a) Begrenzungsfunktion des Unternehmensgegenstandes | 220 | ||
b) Sonstige Grenzen | 223 | ||
II. Aufsichtsrat | 224 | ||
III. Hauptversammlung | 225 | ||
1. Gesetzliche Kompetenzen | 226 | ||
2. Durch Satzung zugewiesene Kompetenzen | 227 | ||
3. Pflichten zur Einberufung der Hauptversammlung | 227 | ||
E. Ungeschriebene Hauptversammlungskompetenzen | 228 | ||
I. Entwicklungslinien bis zum Holzmüller-Urteil | 229 | ||
1. Reichsgerichtliche Entscheidungen zum Aktiengesetz von 1884 | 229 | ||
a) Die Reichsgerichtsentscheidungen „Grubeneisenbahn“ und „Melasse“ | 230 | ||
b) Erste Rezeption und Diskussion auf dem 27. Deutschen Juristentag | 232 | ||
c) Diskussionsanalyse | 240 | ||
d) Stellungnahme | 241 | ||
2. Die Diskussion unter Geltung des Aktiengesetzes von 1965 | 243 | ||
a) Begründung ungeschriebener Zuständigkeiten | 243 | ||
b) Durchsetzung ungeschriebener Kompetenzen: Klagerechte des Einzelaktionärs? | 247 | ||
II. Das Holzmüller-Urteil des Bundesgerichtshofs | 248 | ||
1. Entscheidungsinhalt | 248 | ||
2. Durch die Holzmüller-Entscheidung aufgeworfene Folgefragen | 252 | ||
III. Fortentwicklung der Rechtsprechung | 253 | ||
1. Instanzgerichtliche Rechtsprechung | 253 | ||
2. Die Macrotron-Entscheidung des BGH | 254 | ||
3. Die Gelatine-Entscheidungen | 255 | ||
4. Nichtannahmebeschluss zur Beteiligungsveräußerung | 260 | ||
IV. Überblick über den Stand der Diskussion | 260 | ||
V. Stellungnahme | 262 | ||
1. Zum Schutzzweck der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 262 | ||
a) Konzernverfassungsrechtliche Ansätze | 262 | ||
b) Rechtsträgerbezogener Aktionärsschutz | 263 | ||
aa) Die Bedeutung des Mitgliedschaftsinteresses für die Zuständigkeitsbegründung | 265 | ||
bb) Schutz der Mitwirkungsrechte oder des Vermögens? | 266 | ||
cc) Minderheitenschutz | 268 | ||
2. Organisationsrechtliche Effekte der Gruppenbildung | 269 | ||
a) Gruppenbildung als bloßer Aktiventausch? | 269 | ||
b) Beschränkungen der Leitungsmacht des Vorstands | 270 | ||
c) Beschränkung der Hauptversammlungs- bzw. Aktionärskompetenzen | 272 | ||
aa) Beschränkung der Informations- und Kontrollrechte | 272 | ||
(1) Das Auskunftsrecht nach § 131 AktG | 272 | ||
(2) Recht zur Bestellung eines Sonderprüfers | 274 | ||
(3) Recht zur Entlastung bzw. Entlastungsverweigerung | 274 | ||
bb) Beschränkung des Rechts zur Entscheidung nüber die Gewinnverwendung | 275 | ||
cc) Kapitalerhöhungen auf der Ebene der Tochtergesellschaft | 278 | ||
(1) Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss | 279 | ||
(2) Kapitalerhöhung ohne Bezugsrechtsausschluss | 279 | ||
(3) Kompensation des Mediatisierungseffekts durch konzerndimensionale Mitwirkungsbefugnisse? | 280 | ||
dd) Zwischenfazit | 281 | ||
3. Die organisationsrechtlichen Effekte als Begründungshebel für ungeschriebene Zuständigkeiten | 281 | ||
a) Zur Bedeutung der Reduktion der Leitungsmacht des Vorstands | 282 | ||
b) Zur Bedeutung der Reduktion der Hauptversammlungskompetenzen | 284 | ||
4. Normative Verankerung der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 285 | ||
a) Vorlagepflicht gem) § 119 Abs) 2 AktG | 285 | ||
b) (Teil-)Gesamtanalogie | 286 | ||
c) Offene Rechtsfortbildung | 289 | ||
d) § 121 AktG | 290 | ||
e) Auswirkungen des Umwandlungsrechts | 291 | ||
VI. Folge- und Vertiefungsfragen | 292 | ||
1. Die Bestimmung des quantitativen Schwellenwertes | 292 | ||
2. In qualitativer Hinsicht erfasste Maßnahmen | 294 | ||
a) Gleichwertigkeit aller Formen der Beteiligungs(fort)bildung | 294 | ||
b) Die „Verenkelung“ als mediatisierende Maßnahme? | 296 | ||
c) Maßnahmen ohne Mediatisierungseffekt | 301 | ||
3. Gruppenbildung und Gruppenleitung | 303 | ||
a) Die Abgrenzung zwischen Gruppenbildungs- und Gruppenleitungsmaßnahmen | 304 | ||
b) Vorrang der Gruppenleitungs- vor der Gruppenbildungskontrolle? | 307 | ||
c) Vorrang der Gruppenbildungs- vor der Gruppenleitungskontrolle? | 308 | ||
d) Gruppenleitungsmaßnahmen als Ansatzpunkt für ungeschriebene Zuständigkeiten | 309 | ||
aa) Überblick | 310 | ||
bb) Die unterschiedlichen dogmatischen Ansätze | 310 | ||
(1) Konzernverfassungsrechtliche Ansätze | 311 | ||
(2) Aktionärsschützende Ansätze | 311 | ||
(3) Durchgriffserwägungen bei Holdinggesellschaften mit nur einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft | 312 | ||
(4) Ablehnende Stellungnahmen | 316 | ||
cc) Die Position des Bundesgerichtshofs | 318 | ||
(1) Holzmüller | 318 | ||
(2) Gelatine | 323 | ||
dd) Stellungnahme | 324 | ||
(1) Beteiligungsveräußerungen in Ober- und Untergesellschaft | 327 | ||
(2) Kapitalerhöhungen unter Wahrnehmung des Bezugsrechts | 328 | ||
(3) Kapitalerhöhungen unter Ausschluss des Bezugsrechts | 328 | ||
(4) Auflösung der Tochtergesellschaft und Weiterübertragung des Gesellschaftsvermögens | 329 | ||
(5) Verenkelung und äquivalente Maßnahmen; Formwechsel | 330 | ||
(6) Unternehmensverträge | 331 | ||
(7) Zusammenfassende Überlegungen | 334 | ||
4. Flexibilisierungsmöglichkeiten durch Satzung noder HV-Beschluss | 334 | ||
a) Zulässigkeit eines pauschalen Zuständigkeitstransfers | 335 | ||
aa) Transfer durch Satzungsregelung | 335 | ||
bb) Transfer durch Hauptversammlungsbeschluss | 337 | ||
b) Zulässigkeit eines beschränkten Zuständigkeitstransfers | 337 | ||
aa) Analogiebasis | 337 | ||
bb) Anforderungen an die inhaltliche Ausgestaltung des Beschlusses | 338 | ||
cc) Einfacher oder satzungsförmiger Beschluss; Beschlussmehrheit | 338 | ||
c) Stellungnahme | 339 | ||
5. Notwendigkeit einer Inhaltskontrolle? | 341 | ||
6. Rechtsschutz bei Kompetenzverstößen | 342 | ||
a) Gegen die Verwaltung gerichtete Maßnahmen | 342 | ||
b) Ansprüche des Aktionärs gegen die AG | 343 | ||
aa) Verbandsrechtlicher Begründungsansatz | 344 | ||
bb) Deliktsrechtlicher Begründungsansatz | 345 | ||
cc) Mögliche Verletzungshandlungen | 348 | ||
dd) Grenzen des Klagerechts | 348 | ||
c) Anfechtungsklage | 348 | ||
F. Ergebnisse | 349 | ||
§ 6 Referenzrahmen Teil 2: Die Zuständigkeitsordnung der GmbH | 352 | ||
A. Gesetzliches Leitbild | 352 | ||
B. Organstruktur | 353 | ||
C. Grundlagen der Kompetenzverteilung | 354 | ||
D. Die Zuständigkeitsordnung in der GmbH nach konventioneller Sichtweise | 355 | ||
I. Gesetzliche und gesetzesanaloge Kompetenzzuweisungen zugunsten der Gesellschafterversammlung | 356 | ||
II. Gesetzliche Kompetenzzuweisungen zugunsten der Geschäftsführer? | 357 | ||
III. Die Kompetenzabgrenzung im gesetzlich nicht ausdrücklich geregelten Bereich | 358 | ||
1. Laufende Geschäfte | 359 | ||
2. Grundsätze der Geschäftspolitik | 359 | ||
3. Ungewöhnliche („qualifizierte“) Geschäftsführungsmaßnahmen | 361 | ||
a) Abzugrenzende Kategorien | 361 | ||
aa) Zweck- oder gegenstandswidrige Maßnahmen | 362 | ||
bb) Verstöße gegen Grundsätze der Geschäftspolitik | 362 | ||
cc) Maßnahmen, bei denen mit Widerspruch der Gesellschafter zu rechnen ist | 363 | ||
b) Systematisierende Zwischenüberlegung | 366 | ||
aa) Rechtstechnische Ausgestaltung von Geschäftsführungsschranken | 366 | ||
bb) Normative Grundlagen ungeschriebener Grenzen der Geschäftsführungsbefugnis | 368 | ||
cc) Tatbestandliche Voraussetzungen der Geschäftsführungsgrenzen | 368 | ||
c) Das Meinungsspektrum in der Literatur | 368 | ||
aa) Rechtstechnische Ausgestaltung | 369 | ||
bb) Normative Grundlagen | 372 | ||
cc) Tatbestandliche Voraussetzungen | 373 | ||
d) Überblick über die neuere Rechtsprechung | 376 | ||
aa) Einschlägige Judikatur | 376 | ||
bb) Analyse der Rechtsprechung | 379 | ||
4. Detailanalyse und Stellungnahme zur Behandlung qualifizierter Geschäftsführungsmaßnahmen | 379 | ||
a) Verbindungslinien zu den Grubenbahn- und Melasse-Entscheidungen des Reichsgerichts | 380 | ||
b) Rückschlüsse aus dem Personengesellschaftsrecht? | 382 | ||
c) Stellungnahme zu den verbleibenden Fragen | 385 | ||
aa) Zur Rechtsfolgenseite der Unterscheidung zwischen Kompetenz- und Zustimmungsvorbehalt | 385 | ||
bb) Zur Bedeutung der Unterscheidung zwischen Kompetenz- und Zustimmungsvorbehalt für die normative Begründung | 388 | ||
cc) Der Vetovorbehalt im Verhältnis zu Kompetenz- nund Zustimmungsvorbehalt | 390 | ||
dd) Entscheidung über das „Ob“ einer Beschränkung der Geschäftsführungsbefugnis | 392 | ||
ee) Rechtstechnische Ausgestaltung einer Beschränkung der Geschäftsführungsbefugnis | 394 | ||
ff) Zu den tatbestandlichen Voraussetzungen nder Geschäftsführungsschranken | 395 | ||
5. Grundlagengeschäfte; Eingriff in Gesellschafterrechte | 399 | ||
a) Der Begriff des Grundlagengeschäfts | 399 | ||
b) Der Topos vom Eingriff in Gesellschafterrechte | 401 | ||
E. Überblick: nDie Diskussion um die Übertragbarkeit der Holzmüller/Gelatine-Doktrinx03 in das GmbH-Recht | 401 | ||
I. Zwei Thesen zur (mangelnden) Relevanz von Holzmüller/Gelatine im GmbH-Recht | 402 | ||
1. Einbeziehungserfordernis des Mitgliederorgans leichter begründbar – Holzmüller-Doktrin ohne eigenständige Relevanz? | 402 | ||
2. Geringere Dringlichkeit für die Begründung von Einbeziehungserfordernissen – fehlender Mediatisierungseffekt? | 404 | ||
3. Folgefragen | 405 | ||
a) Zur mangelnden Relevanz der Holzmüller-Doktrin im GmbH-Recht | 405 | ||
aa) Rechtsfolgenseite | 405 | ||
bb) Tatbestandsseite | 406 | ||
b) Zur These vom fehlenden Mediatisierungseffekt | 407 | ||
II. Systematisierende Zwischenüberlegung | 408 | ||
1. Grundpositionen | 408 | ||
a) Alleinige Anwendung der Kategorie der Vorlagepflicht für „ungewöhnlichen Maßnahme“ | 409 | ||
b) Alleinige Anwendung der Holzmüller-Doktrin | 409 | ||
c) Kombination von Holzmüller-Doktrin und ungewöhnlicher Maßnahme | 410 | ||
2. Varianten der Grundpositionen | 410 | ||
a) Varianten von Grundposition Nr) 1 | 410 | ||
b) Varianten von Grundposition Nr) 2 | 411 | ||
c) Varianten von Grundposition Nr) 3 | 411 | ||
3. Exemplarische Anwendung | 412 | ||
III. Die Positionen in der Literatur | 413 | ||
1. Grundposition Nr. 1 und Varianten | 413 | ||
2. Grundposition Nr. 2 und Varianten | 416 | ||
3. Grundposition Nr. 3 und Varianten | 416 | ||
a) Ansatz von Lutter/Leinekugel | 417 | ||
b) Ansatz von Priester | 418 | ||
c) Ansatz von Liebscher | 419 | ||
d) Ansatz von U) H) Schneider | 419 | ||
e) Ansatz von Ettinger/Reiff | 420 | ||
f) Weitere Vertreter der Kombinationstheorien | 421 | ||
F. Entwicklung des eigenen Standpunkts | 423 | ||
I. Der Mediatisierungseffekt im GmbH-Recht | 423 | ||
1. Meinungsstand in der Literatur | 423 | ||
a) Mediatisierungseffekt auch im GmbH-Recht | 424 | ||
b) Mediatisierungseffekt im GmbH-Recht stärker? | 424 | ||
c) Mediatisierung im GmbH-Recht schwächer? | 425 | ||
2. Mediatisierungseffekt und kompensatorische Effekte | 425 | ||
a) Ausgangspunkt: Kompetenzverschiebende Wirkung nder Gruppenbildung – Mediatisierungseffekt betrifft auch die GmbH | 426 | ||
b) Kompensatorische Effekte | 427 | ||
aa) Die Vorlagepflichten bei ungewöhnlichen Maßnahmen | 427 | ||
bb) Das Weisungsrecht der Gesellschafterversammlung | 429 | ||
cc) Mitwirkungsrechte bei der Gruppenleitung auf Grundlage der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 429 | ||
3. Grenzen der kompensatorischen Effekte | 429 | ||
a) Interne treuhänderische Pflichtenbindung vs. unmittelbare gesellschaftsrechtliche Befugnisse | 430 | ||
b) Gegenläufige Faktoren | 430 | ||
aa) Gesellschaftsvertragliche Regelungen auf der Ebene der Obergesellschaft | 431 | ||
bb) Beschränkungen aus dem Recht der Untergesellschaft | 431 | ||
(1) Beschränkungen der Vorlagepflicht | 431 | ||
(2) Grenzen für das Weisungsrecht | 431 | ||
c) Spezifische Gesichtspunkte des Minderheitenschutzes | 432 | ||
4. Zwischenergebnis und weiteres Vorgehen | 433 | ||
II. Die zuständigkeitsrechtliche Erfassung von Gruppenbildungsmaßnahmen | 434 | ||
1. Gesellschaftsvertragliche Grenzen der Gruppenbildung | 434 | ||
2. Mitwirkung der Gesellschafterversammlung bei Gruppenbildungsmaßnahmen | 436 | ||
a) Erfassung als ungewöhnliche Maßnahme | 436 | ||
b) Erfassung unter dem Gesichtspunkt der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 438 | ||
aa) Grundsatz | 438 | ||
bb) Normative Verankerung | 439 | ||
cc) Quantitativer Schwellenwert | 440 | ||
III. Die zuständigkeitsrechtliche Erfassung von Gruppenleitungsmaßnahmen | 442 | ||
1. Zur grundsätzlichen Anwendbarkeit der Holzmüller/Gelatine-Doktrin auf Gruppenleitungsmaßnahmen | 443 | ||
a) Überblick über das Meinungsspektrum | 443 | ||
b) Stellungnahme | 445 | ||
aa) Zur Rechtslage im Aktienrecht | 445 | ||
bb) Abweichende Ausgangslage im GmbH-Recht: Weitere Mediatisierungseffekte möglich | 446 | ||
cc) Abgrenzung zur Position Wiedemanns | 447 | ||
c) Zwischenergebnis | 448 | ||
2. Die Erfassung von Gruppenleitungsmaßnahmen unter dem Gesichtspunkt der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 448 | ||
a) Qualitative Anforderungen: nFaktische Verkürzungen des Weisungsrechts | 449 | ||
aa) Beseitigung und Beschränkung der Weisungsoffenheit nder Untergesellschaft | 449 | ||
bb) Einflussreduzierende Umstrukturierungen | 449 | ||
cc) Teilbeteiligungsveräußerungen; nKapitalerhöhungen unter Aufnahme Dritter | 450 | ||
(1) Abgrenzungen | 450 | ||
(2) Relevante Beteiligungsschwellen | 451 | ||
(3) Zur Relevanz der Gegenleistung | 451 | ||
b) Quantitative Wesentlichkeitsschwelle | 453 | ||
3. Die Erfassung von Gruppenleitungsmaßnahme unter dem Gesichtspunkt des Vetovorbehalts für ungewöhnliche Maßnahmen | 454 | ||
a) Allgemeine Grundsätze | 454 | ||
b) In qualitativer Hinsicht erfasste Maßnahmen | 455 | ||
aa) Maßnahmen mit (weiterem) Mediatisierungseffekt | 455 | ||
bb) Gewinnverwendung; andere periodisch nwiederkehrende Entscheidungen | 456 | ||
cc) Herausgehobene Geschäftsführungsmaßnahmen nin der Tochtergesellschaft | 457 | ||
dd) Vollständige Beteiligungsveräußerung; Liquidation | 457 | ||
ee) Abschluss von Unternehmensverträgen; nRisikoerhöhungsgesichtspunkte | 457 | ||
G. Folgefragen | 458 | ||
I. Flexibilisierungsmöglichkeiten ndurch den Gesellschaftsvertrag | 459 | ||
1. Die Vorlagepflicht für ungewöhnliche Maßnahmen | 459 | ||
2. Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 459 | ||
a) Möglichkeit eines generellen Zuständigkeitstransfers | 460 | ||
aa) Literaturüberblick | 460 | ||
(1) Ausgangspunkt: Erfassung von Holzmüller/Gelatine-Fällen nals „ungewöhnliche Maßnahmen“ | 460 | ||
(2) Ausgangspunkt: Transfer der Holzmüller/Gelatine-Doktrin nin das GmbH-Recht | 462 | ||
bb) Stellungnahme | 462 | ||
cc) Zwischenfazit | 466 | ||
b) Möglichkeit eines beschränkten Zuständigkeitstransfers durch Gesellschafterbeschluss | 467 | ||
3. Mitwirkungserfordernisse bei der Gruppenleitung – nein Sonderfall? | 468 | ||
II. Materielle Beschlusskontrolle | 470 | ||
III. Rechtsschutzaspekte | 470 | ||
1. Gegen die Geschäftsführung gerichtete Maßnahmen | 470 | ||
2. Anspruch auf Unterlassung und Beseitigung gegen die Gesellschaft | 471 | ||
3. Beschlussanfechtung | 472 | ||
4. Differenzierung zwischen ungewöhnlichen Maßnahmen und Holzmüller/Gelatine-Doktrin? | 472 | ||
H. Ergebnisse | 473 | ||
§ 7 Die Zuständigkeitsordnung des Vereins | 480 | ||
A. Die Zuständigkeitsordnung nim unverbundenen Verein | 480 | ||
I. Die Organisationsstruktur des Vereins | 481 | ||
II. Grundlagen der Kompetenzverteilung: Die Mitgliederversammlung als oberstes Organ | 482 | ||
III. Gesetzliche Kompetenzzuweisungen | 483 | ||
1. Gesetzliche (gesetzesanaloge) Kompetenzzuweisungen zugunsten der Mitgliederversammlung | 483 | ||
a) BGB | 484 | ||
b) UmwG | 484 | ||
c) Analogien zu aktienrechtlichen Vorschriften | 485 | ||
aa) Analogie zu § 179a AktG | 485 | ||
(1) Die Position Lettls | 485 | ||
(2) Die Position Leuschners | 486 | ||
(3) Stellungnahme | 486 | ||
bb) Analogie zu § 293 Abs) 2 AktG | 490 | ||
2. Gesetzliche Kompetenzzuweisungen zugunsten des Vorstands | 491 | ||
a) Der Vorstand als Vertretungsorgan | 491 | ||
aa) Beschränkung der Vertretungsmacht durch den Vereinszweck? | 492 | ||
bb) Beschränkung der Vertretungsmacht durch die Zuständigkeitsordnung des Vereins? | 493 | ||
b) Der Vorstand als Geschäftsführungsorgan | 500 | ||
IV. Die Kompetenzabgrenzung in der Detailbetrachtung | 502 | ||
1. Allgemeine Grenzen der Geschäftsführungsbefugnis des Vorstands | 502 | ||
a) Vereinszweck und -gegenstand | 502 | ||
b) Sonstige Satzungsregelungen | 504 | ||
c) Weisungen | 504 | ||
d) Grundlagenentscheidungen | 504 | ||
2. Parallelität von Geschäftsführungsbefugnis und Vertretungsmacht? | 505 | ||
a) BGH NJW 1993, 191 als geeignete Referenz? | 506 | ||
b) Anderweitige Gründe für den Schluss von der Vertretungs- auf die Geschäftsführungsbefugnis? | 510 | ||
3. Ungeschriebene Einbeziehungsansprüche der Mitgliederversammlung bei qualifizierten Geschäftsführungsmaßnahmen | 512 | ||
a) Historische Verbindungslinien zum GmbH- und Aktienrecht | 512 | ||
b) Rechtsprechung | 513 | ||
c) Meinungsstand in der Literatur | 514 | ||
aa) Beschränkungen für die Problemerkenntnis | 515 | ||
bb) Kursorische Problemannäherungen | 515 | ||
cc) Die Position Segnas | 519 | ||
dd) Die Position Leuschners | 521 | ||
d) Stellungnahme | 522 | ||
aa) Zum „ob“ einer Beschränkung der Geschäftsführungsbefugnis | 523 | ||
bb) Rechtskonstruktive Ausgestaltung der Beschränkung | 525 | ||
cc) Maßstab der Vorlagepflicht | 526 | ||
4. Weitere Parallelen zum GmbH-Recht | 531 | ||
a) Keine Zuständigkeit für die Grundsätze der Vereinspolitik | 531 | ||
b) Vorlagepflichten, wenn mit Widerspruch der Mitgliederversammlung zu rechnen ist | 531 | ||
V. Ergebnisse zu Abschnitt A | 532 | ||
B. Die Zuständigkeitsordnung im verbundenen Verein (Verein als Gruppenspitze) | 535 | ||
I. Überblick: nDie Diskussion um die Übertragbarkeit der Holzmüller/Gelatine-Doktrin in das Vereinsrecht | 535 | ||
1. Systematische Vorüberlegung | 536 | ||
a) Kumulation von Holzmüller-Doktrin und Vorlagepflicht für ungewöhnliche Maßnahmen | 536 | ||
b) Alleinige Geltung der (transferierten) Holzmüller-Doktrin | 536 | ||
c) Alleinige Geltung der Vorlagepflichten für qualifizierte Geschäftsführungsmaßnahmen | 537 | ||
d) Sonderproblematik: Die besondere Nachgiebigkeit des Vereinsrechts | 537 | ||
2. Die Diskussion in der Literatur | 537 | ||
a) Der Ansatz von Hemmerich | 538 | ||
b) Der Ansatz von Sprengel | 539 | ||
aa) Darstellung der Konzeption | 539 | ||
(1) Gruppenbildung | 540 | ||
(2) Gruppenleitung | 541 | ||
bb) Nähere Einordnung des Ansatzes | 541 | ||
c) Der Ansatz von Segna | 543 | ||
aa) Darstellung der Konzeption | 543 | ||
(1) Gruppenbildung | 544 | ||
(2) Gruppenleitung | 545 | ||
bb) Nähere Einordnung des Ansatzes | 547 | ||
(1) Gruppenbildung | 547 | ||
(2) Gruppenleitung | 549 | ||
d) Der Ansatz von Reuter | 550 | ||
e) Der Ansatz von Heermann | 551 | ||
f) Der Ansatz von Schießl | 552 | ||
g) Der Ansatz von Lettl | 552 | ||
h) Der Ansatz von Habersack | 553 | ||
i) Der Ansatz von Terner | 554 | ||
j) Der Ansatz von Leuschner | 554 | ||
aa) Ablehnung der Holzmüller/Gelatine-Doktrin für das Vereinsrecht | 554 | ||
bb) Ableitungen aus der Vorlagepflicht für qualifizierte Geschäftsführungsmaßnahmen | 555 | ||
(1) Ausgliederungsmaßnahmen | 555 | ||
(2) Drittbeteiligungsmaßnahmen | 556 | ||
(3) Risikomaßnahmen | 556 | ||
cc) Nähere Einordnung des Ansatzes | 557 | ||
(1) Zur Ablehnung der Übertragbarkeit der Holzmüller/Gelatine-Doktrin nauf das Vereinsrecht | 557 | ||
k) Weitere Äußerungen im Schrifttum | 564 | ||
II. Die zuständigkeitsrechtliche Erfassung von Gruppenbildungs- und Gruppenleitungsmaßnahmen | 565 | ||
1. Der Mediatisierungseffekt im Vereinsrecht | 565 | ||
a) Der Mediatisierungseffekt als Transmissionsriemen für den Transfer der Holzmüller/Gelatine-Doktrin in das Vereinsrecht | 566 | ||
b) Der Mediatisierungseffekt bei Gruppenbildungsmaßnahmen | 567 | ||
aa) Der Kreis der mediatisierenden Vorgänge im Bereich der Gruppenbildung | 567 | ||
bb) Konkrete Bezugspunkte des Mediatisierungseffektes | 568 | ||
(1) Satzungsänderungskompetenz | 568 | ||
(2) Entscheidung über die Gewinnverwendung? | 569 | ||
(3) Latente Allzuständigkeit und Weisungsrecht | 569 | ||
(4) Organschaftliche Vertretungsmacht des Vereinsvorstands | 570 | ||
(5) Kontrollrechte der Mitgliederversammlung | 571 | ||
cc) Mediatisierung und kompensatorische Effekte | 572 | ||
(1) Kompensatorische Effekte im Vereinsrecht | 572 | ||
(2) Diskussionsstand in der vereinsrechtlichen Literatur | 573 | ||
dd) Zwischenergebnis | 576 | ||
c) Der Mediatisierungseffekt bei Maßnahmen der Gruppenleitung | 577 | ||
2. Die Zuständigkeit für Gruppenbildungsmaßnahmen | 578 | ||
a) Die Satzung als Gestaltungsschranke | 578 | ||
aa) Erfordernis einer Beteiligungs- bzw) Konzernklausel in der Satzung | 578 | ||
bb) Satzungsunterschreitung durch Ausgliederung? | 579 | ||
b) Erfassung als ungewöhnliche Maßnahme (Vetovorbehalt) | 580 | ||
c) Erfassung unter dem Gesichtspunkt der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 581 | ||
aa) Grundsatz | 581 | ||
bb) Quantitative Erheblichkeitsschwelle | 582 | ||
cc) Erforderliche Mehrheit | 584 | ||
dd) Rechtsfolgen im Außenverhältnis | 584 | ||
3. Die Zuständigkeit für Gruppenleitungsmaßnahmen | 584 | ||
a) Erfassung unter dem Gesichtspunkt nder Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 585 | ||
aa) Maßnahmen mit (weiterem) Mediatisierungseffekt | 585 | ||
bb) Quantitative Anforderungen; Außenwirksamkeit | 587 | ||
b) Erfassung als ungewöhnliche Maßnahme (Vetovorbehalt) | 587 | ||
aa) Allgemeines | 587 | ||
bb) Maßnahmen mit weiterem Mediatisierungseffekt | 588 | ||
cc) Periodisch wiederkehrende Maßnahmen in der Tochtergesellschaft | 588 | ||
dd) Herausgehobene Geschäftsführungsmaßnahmen in der Tochtergesellschaft; Risikogesichtspunkte | 589 | ||
ee) Vollständige Beteiligungsveräußerung; Liquidation; Aufgabe beherrschenden Einflusses | 589 | ||
ff) Unternehmensverträge | 590 | ||
4. Sonstige (nichtmediatisierende) Maßnahmen | 591 | ||
III. Ergebnisse zu Abschnitt B | 591 | ||
C. Die Zuständigkeitsordnung x03unter Berücksichtigung satzungsautonomer Gestaltungsspielräume | 596 | ||
I. Die vereinsrechtliche Gestaltungsfreiheit und ihre Grenzen | 597 | ||
1. Modifikationsebenen | 597 | ||
2. Die Grenzen der Gestaltungsfreiheit im Überblick | 598 | ||
a) Spezifisch auf den Verein bezogene Vorschriften | 598 | ||
b) Allgemeine Grenzen, §§ 134, 138 BGB | 598 | ||
c) Inhaltskontrolle, § 242 BGB | 598 | ||
d) Grundsatz der Verbandssouveränität | 601 | ||
3. Die Mindestorganausstattung des Vereins: Vorstand und Mitgliederversammlung | 601 | ||
4. Mindestkompetenzen des Vereinsvorstands | 603 | ||
5. Mindestkompetenzen der Mitgliederversammlung | 604 | ||
a) Die Kompetenz zur Änderung der Satzung | 604 | ||
aa) Gesetzliche Ausgangslage; Meinungsspektrum in der Literatur | 604 | ||
bb) Der Grundsatz der Verbandssouveränität | 605 | ||
cc) Stellungnahme | 609 | ||
b) Die Kompetenz zur Auflösung des Vereins | 612 | ||
6. Die Einrichtung zusätzlicher Vereinsorgane | 614 | ||
a) Umfassende Gestaltungsmöglichkeiten | 614 | ||
b) Im Besonderen: Einrichtung einer Delegiertenversammlung | 614 | ||
II. Gestaltbarkeit der Zuständigkeitsordnung bei ungewöhnlichen Maßnahmen und Holzmüller/Gelatine-Maßnahmen | 616 | ||
1. Einbeziehungserfordernisse bei ungewöhnlichen Maßnahmen | 616 | ||
2. Mitwirkungsrechte auf Basis der Holzmüller/Gelatine-Doktrin | 617 | ||
a) Zuständigkeit der Mitgliederversammlung | 617 | ||
b) Qualifiziertes Mehrheitserfordernis | 619 | ||
3. Besonderheiten bei Gruppenleitungsmaßnahmen? | 619 | ||
4. Zwischenergebnis | 620 | ||
III. Die Auslegung der Vereinssatzung | 621 | ||
1. Allgemeine Grundsätze der Satzungsauslegung | 621 | ||
2. Vereinsrechtliche Parallelen zum personengesellschaftsrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatz? | 623 | ||
3. Einzelfragen | 624 | ||
IV. Ergebnisse zu Abschnitt C | 624 | ||
D. Beispielhafte Anwendung der Untersuchungsergebnisse | 626 | ||
I. Die Veräußerung des Vereinsgrundstücks n(BGH NJW 2008, 69) | 626 | ||
II. Die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung eines Bundesligavereins (außerhalb des UmwG) | 628 | ||
III. Die Veräußerung der Spielbetriebsgesellschaft oder von Anteilen daran | 630 | ||
1. Fallbeispiele: TSG Hoffenheim und Hannover 96 | 630 | ||
2. Die Zuständigkeitsverteilung auf Basis der gesetzlichen Ausgangslage | 631 | ||
a) Zuständigkeit nach der Holzmüller/Gelatine Doktrin? | 631 | ||
b) Vorlagepflicht unter dem Gesichtspunkt des Vetovorbehalts für ungewöhnliche Maßnahmen? | 632 | ||
c) Mutmaßlich entgegenstehender Wille der Mitgliederversammlung | 633 | ||
3. Abweichende Vorgaben der Vereinssatzungen? | 634 | ||
E. Rechtsschutz bei Kompetenzverstößen | 636 | ||
I. Gegen den Vorstand gerichtete Maßnahmen | 636 | ||
1. Abberufung | 636 | ||
2. Verweigerung der Entlastung | 637 | ||
3. Schadensersatzansprüche des Vereins | 638 | ||
a) Entstehung von Schadensersatzansprüchen des Vereins | 638 | ||
b) Die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen ndes Vereins | 639 | ||
aa) Zuständigkeit für die Entscheidung nüber die Geltendmachung | 639 | ||
bb) Die Zuständigkeit für die Durchsetzung nvon Schadensersatzansprüchen | 642 | ||
(1) Durchsetzung durch den Vorstand | 642 | ||
(2) Durchsetzung durch die Mitgliederversammlung oder einen besonderen Vertreter | 642 | ||
cc) Einzelklagebefugnis des Mitglieds? | 643 | ||
4. Eigene Ansprüche des Vereinsmitglieds ngegen Vorstandsmitglieder? | 644 | ||
II. Anspruch des Mitglieds auf Unterlassung und Beseitigung gegen den Verein | 644 | ||
1. Grundlagen | 644 | ||
2. Mögliche Einwände | 645 | ||
a) Das Quorum des § 37 BGB und Weisungsrecht nder Mitgliederversammlung | 645 | ||
b) Austrittsrecht; mangelnde finanzielle Interessen | 648 | ||
3. Anwendungsbereich der Kompetenzschutzklage | 649 | ||
a) Der sachliche Schutzbereich | 649 | ||
b) Mögliche Verletzungshandlungen | 650 | ||
4. Grenzen des Klagerechts | 650 | ||
a) Zeitliche Grenzen | 650 | ||
b) Anderweitige Grenzen auf Grundlage der Rücksichtnahmepflicht? | 651 | ||
c) Kein Tätigkeitsvorrang eines Aufsichtsorgans | 651 | ||
5. Zur überkommenen Lehre vom Spaltverein | 652 | ||
III. Rechtslage nach Beschlussfassung nder Mitgliederversammlung | 652 | ||
IV. Ergebnisse zu Abschnitt E | 654 | ||
F. Zusammenfassung der Ergebnisse | 656 | ||
I. Die Zuständigkeitsordnung im unverbundenen Verein | 656 | ||
II. Die Zuständigkeitsordnung im verbundenen Verein n(Verein als Gruppenspitze) | 659 | ||
III. Satzungsautonome Gestaltungsspielräume | 663 | ||
IV. Rechtsschutz bei Kompetenzverletzungen | 664 | ||
Literaturverzeichnis | 667 | ||
Sachwortverzeichnis | 689 |