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Herberger, M. (2017). »Ausnahmen sind eng auszulegen«. Die Ansichten beim Gerichtshof der Europäischen Union. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55120-0
Herberger, Marie. »Ausnahmen sind eng auszulegen«: Die Ansichten beim Gerichtshof der Europäischen Union. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55120-0
Herberger, M (2017): »Ausnahmen sind eng auszulegen«: Die Ansichten beim Gerichtshof der Europäischen Union, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55120-0

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»Ausnahmen sind eng auszulegen«

Die Ansichten beim Gerichtshof der Europäischen Union

Herberger, Marie

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 217

(2017)

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About The Author

Marie Herberger studierte von 2009 bis 2014 Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes mit dem Schwerpunkt »Deutsches und europäisches Arbeits- und Sozialrecht«. Von 2009 bis 2013 war sie als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl von Prof. Dr. Weth tätig. Nach der ersten juristischen Prüfung absolvierte sie 2014 bis 2015 den Masterstudiengang »Europäisches und Internationales Recht am Europa-Institut der Universität des Saarlandes«. Seit Mitte 2015 ist sie wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl von Prof. Dr. Würdinger. Dort arbeitet sie seit Anfang 2016 an ihrer vom Cusanuswerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes geförderten Dissertation zu einem familienrechtlichen Thema.

Abstract

Immer wieder liest man in Entscheidungen des Gerichtshofs der Europäischen Union oder in Schlussanträgen der Generalanwälte, dass eine Vorschrift als Ausnahmebestimmung eng auszulegen sei. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass diese Formel nicht pauschal herangezogen wird, sondern Differenzierungen erfolgen. Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, eine ausreichende empirische Basis zur Verfügung zu stellen, indem 1.837 Dokumente aus dem Zeitraum von 1997 bis 2015 ausgewertet und kategorisiert wurden. Auf dieser Grundlage wird der europäischen Methodenlehre eine neue Version der Formel vorgeschlagen: Ausnahmevorschriften sollen nicht weiter ausgedehnt werden, als es die Notwendigkeit gebietet (singularia non sunt extendenda praeter necessitatem).»›Exceptions Are to Be Interpreted Strictly‹«

The study deals with the question of whether exception provisions in European law must be interpreted strictly. The formula of the restrictive interpretation of exceptions is not to be underestimated in its importance because various consequences are linked to it. As a result of the study, it is argued that in the context of European methodology, a new version should be used to express the idea that »exceptions are to be interpreted strictly«.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Vorbemerkung 11
B. Ein exemplarischer Fall 12
C. Bezeichnung der Formel 13
D. Rückkopplungen an den historischen Hintergrund 15
E. Stand der Forschung 16
F. Untersuchungsmethode 18
I. Text-Korpus 18
II. Recherche 19
1. Terminologie 19
2. Ergebnisse 20
3. Grenzen 20
G. Gang der Untersuchung 22
H. Komponenten der Formel 23
I. Ausnahme 23
II. Bezugspunkt 24
III. Auslegung 29
IV. „Enge“ 30
1. Verengungsgebot 30
a) Termini mit verengender Tendenz 30
b) Differenzierung zwischen „restriktiv“ und „eng“ 31
c) Die mehrsprachige Terminologie als Problem 32
2. Erweiterungsverbot 35
a) Indikatoren 35
aa) Terminologische Zusätze 35
bb) Die mehrsprachige Terminologie als Problem 36
b) Das Aufzählungsargument 37
aa) Enumeratio, ergo limitatio 37
bb) Ejusdem generis 37
3. Erlaubnis der Erweiterung 38
4. Sonderproblem: Die Rückausnahme (Ausnahme von der Ausnahme) 39
a) Weite Auslegung der Rückausnahme 39
b) Enge Auslegung der Rückausnahme 40
c) Beurteilungsgesichtspunkte 40
V. Rechtfertigung der Formel 41
J. Typische Varianten der Formelverwendung 43
I. Die apodiktische Grundform 43
II. Modifikationen der Formel 43
1. Verstärkung 43
2. Abschwächung 45
3. Abstufungen 46
a) Skalierung 46
b) Dynamisierung 46
III. Kontrollgesichtspunkte zur Formel 46
1. Grundrechte 47
2. Verhältnismäßigkeit 47
3. Effet utile 48
4. Auslegungsmethoden 48
a) Wortlaut 49
b) Entstehungsgeschichte 50
c) Systematik 51
d) Zweck 52
IV. Die Formel als Zweifelsregelung 53
K. Konsequenzen der Formel 54
I. Beweislastverteilung 54
II. Analogieverbot 55
III. Rückwirkungsverbot 55
IV. Ermessensbeeinflussung 56
L. Kritik an der Formel 57
I. Distanzierungen 57
II. Doppelbegründungen 58
III. Kontrapunkte 59
1. Fehlende Verankerung im Unionsrecht 59
2. Vorrang humanitärer Ziele 60
IV. Transformationen der Formel 60
1. Präzisierung 60
2. Veränderung 61
M. Gesamtbetrachtung 62
Zusammenfassung 64
Abstract 66
Sommaire 67
Anhang 1: Suchformular für die erweiterte Suche 69
Anhang 2: Berücksichtigte Dokument-Kategorien 70
Anhang 3: Liste der Dokumente mit gehaltvoller Erwähnung der Formel 71
Literaturverzeichnis 150
Schlussanträge und Stellungnahmen der Generalanwältinnen und Generalanwälte 156
Entscheidungsverzeichnis 162
Verzeichnis der Generalanwältinnen und Generalanwälte 167
Personenverzeichnis 168
Stichwortverzeichnis 170