Bauplanungsrechtliche Einzelhandelssteuerung im Lichte der Rechtsphilosophie Friedrich August von Hayeks
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Bauplanungsrechtliche Einzelhandelssteuerung im Lichte der Rechtsphilosophie Friedrich August von Hayeks
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1339
(2017)
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Studium der Rechtswissenschaft an der Ernst Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für »Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht« von Prof. Dr. Jürgen Kohler, Lehrbeauftragter des Dekanats der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Greifswald. Bogislaw-Stipendiat. Wissenschaftlicher Mitarbeit am Lehrstuhl für »Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte, Rechts- und Staatsphilosophie« von Prof. Dr. Joachim Lege, Universität Greifswald. Referendariat am OLG Hamburg mit Stationen u.a. bei Hogan Lovells und Taylor Wessing. Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Taylor Wessing. Hamburg, Rechtsanwalt bei Loschelder, Köln.Abstract
Viele Gemeinden in Deutschland unterwerfen ihren Einzelhandel engen bauplanungsrechtlichen Vorgaben. Indem sie Einzelhandelsansiedlungen in bestimmten räumlichen Lagen beschränken oder gänzlich untersagen, sollen Innenstadthandel und bestimmte Nahversorgungsbetriebe vor wirtschaftlicher Konkurrenz geschützt werden. Bleibt die Gemeinde planerisch untätig, verhindern gesetzliche Planersatzregeln Einzelhandelsvorhaben, deren Konkurrenztätigkeit eine Gefährdung zentraler Versorgungsbereiche erwarten ließe.Diese Arbeit bewertet das Konzept der bauplanungsrechtlichen Einzelhandelssteuerung volkswirtschaftlich. Sie geht hierbei von der Rechtsphilosophie Friedrich August von Hayeks aus, die ergebnisbezogene Interventionen in das Marktgeschehen mit großer Skepsis betrachtet. Es zeigt sich, dass die Instrumentarien der Einzelhandelssteuerung ihre Ziele häufig nicht erreichen und erhebliche Effizienzverluste nach sich ziehen. Der Verfasser sieht Hayeks Thesen weitgehend bestätigt.»Zoning Regulations Regarding Retail Establishments in the Light of Friedrich August von Hayek's Philosophy of Law«By means of zoning planning law German municipalities try to prevent the settlement of new retail outlets. Their regulation aims to protect established retail outlets against competitors, especially in the midtowns. The work assesses this concept critically and invokes the philosophy of law of the Nobel Prize winner Friedrich August von Hayek.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
A. Einzelhandelssteuerung durch Bauleitplanung | 18 | ||
B. Friedrich August von Hayek | 19 | ||
C. Ökonomische Analyse des Rechts | 20 | ||
D. Methodisches Vorgehe | 22 | ||
Kapitel 1: Bauplanungsrechtliche Einzelhandelssteuerung | 23 | ||
A. Schutzrichtung bauplanungsrechtlicher Einzelhandelssteuerung: Zentrale Versorgungsbereiche | 24 | ||
I. Funktion und Begriff des Nahversorgungszentrums | 25 | ||
II. Funktion des Innenstadtzentrums | 27 | ||
III. Nebenzentre | 29 | ||
IV. Die mittelständische Struktur der Wirtschaft als Schutzgut (§ 1 Abs. 6 Nr. 8a BauGB) | 29 | ||
B. Maßgebliche Rechtsvorschriften und Regelungsstrukture | 31 | ||
I. Einzelhandelssteuerung im unbeplanten Innenbereich | 32 | ||
1. Die Schlüsselvorschrift: § 34 Abs. 3 BauGB | 32 | ||
a) Durch § 34 Abs. 3 BauGB geschützte zentrale Versorgungsbereiche | 33 | ||
b) Der Begriff der schädlichen Auswirkunge | 34 | ||
c) Darlegungs- und Beweislast | 36 | ||
2. Rückgriff auf § 11 Abs. 3 BauNVO im faktischen Baugebiet | 36 | ||
II. Planungsinstrumentarien der Gemeinde | 37 | ||
1. Qualifizierter Bebauungspla | 37 | ||
a) Grundsatz: Ausschluss großflächigen Einzelhandels außerhalb von Kerngebieten nach § 11 Abs. 3 BauNVO | 37 | ||
b) Grobdifferenzierung nach Gebietstypen | 41 | ||
c) Feindifferenzierung innerhalb von Gebietstype | 42 | ||
2. Einfacher Bebauungsplan nach § 9 Abs. 2a BauGB | 44 | ||
3. Bestandsschutz, Veränderungssperre und Rückstellung | 45 | ||
4. Weitere Einflussmöglichkeiten der Gemeinde | 46 | ||
III. Gesetzliche Planungsvorgabe | 48 | ||
1. Gebot gerechter Abwägung und städtebauliche Rechtfertigung | 48 | ||
2. Raumordnungsrecht und Zentrale-Orte-Konzept | 49 | ||
a) Das Zentrale-Orte-Konzept | 50 | ||
b) Regelungstechnische Probleme bei raumordnerischer Einzelhandelssteuerung | 52 | ||
3. Interkommunales Abstimmungsgebot | 53 | ||
a) Überprüfung von planungsrechtlichen Auswirkunge | 54 | ||
b) Überprüfung raumordnungsrechtlicher Funktionszuweisungen | 55 | ||
IV. Rechtskontrolle | 56 | ||
C. Die Praxis gemeindlicher Einzelhandelssteuerung | 57 | ||
Kapitel 2: Die Rechtsphilosophie Friedrich August von Hayeks | 60 | ||
A. Überblick über Hayeks Staatsphilosophie | 61 | ||
I. Die zwei Ordnungstypen: Kosmos und Taxis | 61 | ||
II. Die Evolution spontaner Ordnungskräfte | 63 | ||
III. Der Marktmechanismus | 64 | ||
IV. Das Recht der spontanen Ordnung | 66 | ||
1. Recht und Zwang | 66 | ||
2. Die abstrakte Regel | 68 | ||
a) Befehl und Gesetz | 68 | ||
b) Kollision von Ziele | 69 | ||
c) Materielle Unterscheidung von abstrakt und konkret | 70 | ||
d) Die Gerechtigkeit abstrakter Regel | 72 | ||
3. Der Universalisierbarkeitstest | 73 | ||
4. Gesetze als Ergebnis eines Evolutionsprozesses | 75 | ||
5. Die Grenzen der Nomokratie: Schutz öffentlicher Güte | 76 | ||
V. Staatliche Interventionen, die einer spontanen Ordnung fremd sind; Hayeks Gegnerschaft zur „Mischordnung“ | 78 | ||
VI. Hayeks Auffassung zur Stadtplanung | 81 | ||
VII. Hayeks Kernproblem: Das Verhältnis von teleokratischen und nomokratischen Ordnungsmethode | 82 | ||
B. Interpretation: Das Mischordnungsproblem | 84 | ||
I. Planwirtschaftliche Regulierung mit positiver Zielrichtung (Teleokratie) | 84 | ||
II. Marktwirtschaftliche Regulierung mit negativer Zielrichtung (Nomokratie) | 86 | ||
III. Parallelexistenz beider Ordnungstype | 89 | ||
IV. Mischordnung (Planung von Wettbewerbskausalitäten) | 90 | ||
1. Charakter der Mischordnung | 90 | ||
2. Probleme der Mischordnung | 92 | ||
a) Ineffizienz der teleokratischen Interventio | 92 | ||
b) Die mittelfristige Notwendigkeit, Mischordnungsregeln nachzukorrigieren und die Teleokratie auszudehnen | 93 | ||
aa) Mischordnungsregeln können ihr Wettbewerbsergebnis nicht auf Dauer garantiere | 93 | ||
bb) Das Mischordnungstrilemma | 94 | ||
(1) Die erste Option: Die Mischordnungsregeln gelten fort | 94 | ||
(2) Die zweite Option: Rückkehr zur Nomokratie | 95 | ||
(3) Die dritte Option: Nachkorrektur der Mischordnungsregel | 96 | ||
(4) Nachkorrekturen können nicht durch Rechtsauslegung vorgenommen werde | 98 | ||
c) Zusammenfassung: Die sich ausdehnende Mischordnungsineffizienz | 100 | ||
3. Versuchung zur Mischordnung | 101 | ||
V. Fazit: Die Parallelordnung ist der Mischordnung überlege | 102 | ||
Kapitel 3: Einzelhandelssteuerung als Mischordnung | 104 | ||
A. Methodisches Vorgehe | 105 | ||
B. Einzelhandelssteuerung durch Bauleitplanung | 106 | ||
I. Positives Planergebnis | 107 | ||
1. Erhaltung der Nahversorgung | 107 | ||
2. Verringerung der Verkehrsbelastung | 108 | ||
3. Erhaltung gewachsener Zentren | 109 | ||
II. Mutmaßliches Ergebnis interventionsfreien Wettbewerbs | 109 | ||
1. Auswirkungen auf die Nahversorgung | 110 | ||
2. Auswirkungen auf die Verkehrsbelastung | 111 | ||
3. Auswirkungen auf die gewachsenen Zentren | 111 | ||
III. Geplante Wettbewerbskausalität | 113 | ||
1. Erhaltung der Nahversorgung | 113 | ||
2. Reduktion von PKW-Emissione | 114 | ||
3. Erhaltung gewachsener Zentre | 114 | ||
IV. Marktungleichgewicht bei Ausstieg aus der Mischordnung | 115 | ||
1. Marktungleichgewicht bei Ausstieg aus dem Nahversorgerschutz | 116 | ||
2. Marktungleichgewicht bei Ausstieg aus dem Schutz gewachsener Zentre | 117 | ||
V. Nachkorrekturbedarf im Regelsystem der Mischordnung | 118 | ||
1. Nachkorrektur oder Untergang der verbrauchernahen Nahversorge | 119 | ||
a) Erstes Szenario: Zunahme des PKW-Besitzes | 119 | ||
b) Zweites Szenario: Abnahme der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft im Quartie | 120 | ||
c) Drittes Szenario: Planungsrechtlich nicht beeinflussbare Managemententscheidunge | 120 | ||
d) Methoden der Nachkorrektu | 122 | ||
2. Nachkorrektur oder Untergang der gewachsenen Zentre | 123 | ||
a) Erstes Szenario: Zunahme des PKW-Besitzes | 123 | ||
b) Zweites Szenario: Verlust der kulturell-ästhetischen Qualität der gewachsenen Zentren im Binnenwettbewerb | 124 | ||
c) Drittes Szenario: Abnahme der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft | 124 | ||
d) Viertes Szenario: Nachbargemeinde lässt größere Einkaufsparks zu | 125 | ||
aa) Das Problem zwischengemeindlichen Regulierungswettbewerbs | 126 | ||
bb) Nachkorrektur durch das Gebot interkommunaler Abstimmung | 127 | ||
VI. Zusammenfassung: Die Wirkung einzelhandelssteuernder Bauleitpläne | 128 | ||
C. Einzelhandelssteuerung im unbeplanten Bereich | 129 | ||
I. Steuerungswirkung des § 34 Abs. 3 BauGB | 130 | ||
1. Positives Planergebnis und das Ergebnis interventionsfreien Wettbewerbs | 130 | ||
2. Geplante Wettbewerbskausalität | 131 | ||
3. Marktungleichgewicht bei Ausstieg aus der Mischordnung | 131 | ||
4. Nachkorrekturbedarf im System der Mischordnung | 132 | ||
a) Minimalgewinngarantie durch Auslegung | 132 | ||
b) Verkaufsflächenvergleich | 133 | ||
c) Zehn-Prozent-Regel | 133 | ||
aa) Nahversorgung | 134 | ||
(1) Erstes Szenario: unterversorgter Markt | 134 | ||
(2) Zweites Szenario: gesättigter Markt | 134 | ||
(3) Drittes Szenario: Marktentwicklungen, die nicht nach § 34 Abs. 3 BauGB genehmigungsbedürftig sind | 135 | ||
(4) Zusammenfassung: Auswirkungen einer Zehn-Prozent-Regel auf die quartiereigene Nahversorgung | 136 | ||
bb) Gewachsene Zentren und Zentrenästhetik | 137 | ||
(1) Erstes Szenario: Fließende Aushöhlung des Zentrenumsatzes | 137 | ||
(2) Zweites Szenario: Einheitlich geplanter zentraler Versorgungsbereich sperrt gewachsene Zentre | 137 | ||
(3) Drittes Szenario: Verlust der kulturell-ästhetischen Qualität der gewachsenen Zentren im Binnenwettbewerb | 138 | ||
(4) Viertes Szenario: Marktentwicklungen, die nicht nach § 34 Abs. 3 BauGB genehmigungsbedürftig sind | 138 | ||
(5) Zusammenfassung: Auswirkungen einer Zehn-Prozent-Regel auf die gewachsenen Zentre | 139 | ||
cc) Ergebnis: Steuerungswirkung der Zehn-Prozent-Regel | 139 | ||
d) Lösung des Problems durch materielle Auslegung? | 140 | ||
5. Zusammenfassung: Steuerungswirkung von § 34 Abs. 3 BauGB | 141 | ||
II. Steuerungswirkung des § 11 Abs. 3 BauNVO i. V. m. § 34 Abs. 2 BauGB | 141 | ||
1. Positives Planergebnis und das Ergebnis interventionsfreien Wettbewerbs | 142 | ||
2. Geplante Wettbewerbskausalität | 142 | ||
3. Marktungleichgewicht bei Ausstieg aus der Mischordnung | 143 | ||
4. Nachkorrekturbedarf | 143 | ||
a) Strikte Anwendung der 800-m²-Formel | 144 | ||
aa) Erstes Szenario: Unterversorgung | 144 | ||
bb) Zweites Szenario: Gewachsenes Einzelhandelsgebiet | 145 | ||
cc) Drittes Szenario: Marktentwicklungen, die nicht genehmigungsbedürftig sind | 146 | ||
b) Korrektur nach § 11 Abs. 3 S. 4 BauNVO durch Auslegung | 146 | ||
5. Zusammenfassung: Die Steuerungswirkung von § 11 Abs. 3 BauNVO | 149 | ||
III. Ergebnis: Einzelhandelssteuerungsvorschriften im unbeplanten Bereich sind teleokratisch unbefriedigend | 149 | ||
D. Einzelhandelssteuerung durch Raumordnungsrecht | 150 | ||
I. Positives Planergebnis | 151 | ||
1. Erhaltung der zentralörtlichen Gliederung | 151 | ||
a) Das System zentraler Orte | 151 | ||
b) Die Festlegung zentraler Orte in den Landesentwicklungspläne | 152 | ||
2. Verpflichtung der Gemeinden zum Schutz ihrer zentralen Versorgungsbereiche | 153 | ||
II. Mutmaßliches Ergebnis interventionsfreien Wettbewerbs | 153 | ||
1. Wirkung auf die zentralörtliche Gliederung | 153 | ||
2. Wirkung auf die zentralen Versorgungsbereiche | 154 | ||
III. Geplante Wettbewerbskausalität | 154 | ||
1. Erhaltung der zentralörtlichen Gliederung | 154 | ||
2. Schutz der zentralen Versorgungsbereiche | 156 | ||
IV. Marktungleichgewicht bei Ausstieg aus der Mischordnung | 156 | ||
1. Ungleichgewicht in der zentralörtlichen Gliederung | 156 | ||
a) Keine Anpassung der zentralörtlichen Gliederung der Einzelhandelsstruktu | 157 | ||
b) Keine Anpassung der Einzelhandelsstruktur im innergemeindlichen Wettbewerb | 157 | ||
2. Schutz zentraler Versorgungsbereiche | 158 | ||
V. Nachkorrekturbedarf | 158 | ||
1. Erhaltung der zentralörtlichen Gliederung | 158 | ||
a) Erstes Szenario: Schrumpfende Kaufkraft | 158 | ||
b) Zweites Szenario: Verlagerung der Bevölkerung | 159 | ||
c) Drittes Szenario: Wandel der Verbrauchermobilität | 160 | ||
d) Viertes Szenario: Ausbreitung kleinflächigen Einzelhandels | 160 | ||
e) Fünftes Szenario: Wirtschaftliches Versagen einer Gemeinde | 161 | ||
f) Auslegungsspielraum und Auslegungsprobleme | 161 | ||
2. Schutz zentraler Versorgungsbereiche | 163 | ||
VI. Zusammenfassung: Die Steuerungswirkung des Raumordnungsrechts | 164 | ||
E. Ergebnis: Die einzelhandelssteuernde Mischordnung und ihr Problem | 165 | ||
I. Das Verhältnis von Bauleitplanung und Planersatz | 166 | ||
II. Landesrechtliche Vorgaben des Raumordnungsrechts | 167 | ||
III. Zusammenfassung und offene Frage | 168 | ||
Kapitel 4: Effizienzanalyse einzelhandelssteuernder Rechtsnorme | 169 | ||
A. Methodik, Terminologie und Effizienzmaßstab | 169 | ||
I. Spieltheoretische Prognose rationalen Verhaltens | 169 | ||
II. Wertungsmaßstab: Effizienzniveau gemessen an den Präferenzen des Regulierers | 171 | ||
III. Abstraktes Wettbewerbsschema: Effizienzverluste durch Mischordnungsinterventionen im Modell der Substitutionskonkurrenz | 175 | ||
1. Die Erfüllung von Verbraucherpräferenzen im nomokratischen Wettbewerb | 176 | ||
a) Das Modell vollständiger Konkurrenz | 176 | ||
b) Reale Abweichungen vom Modell vollständiger Konkurrenz | 177 | ||
c) Modifikation des Modells: Substitutionskonkurrenz statt vollständige Konkurrenz | 178 | ||
d) Optimale Produktdifferenzierung durch Wettbewerb | 180 | ||
e) Zusammenfassung: Die Wirkungen des Wettbewerbs | 181 | ||
2. Die Beeinträchtigung des Verbrauchernutzens durch Mischordnungsinterventione | 181 | ||
a) Ineffizientes Differenzierungsergebnis: Zentral geplant, statt wettbewerblich gewachse | 182 | ||
b) Ineffiziente Differenzierungsmethode: Marktzutrittsbarriere | 182 | ||
c) Zusammenfassung: Effizienzverluste durch Mischordnungsinterventione | 184 | ||
3. Die Instabilität der Mischordnung | 185 | ||
4. Die Überlegenheit der Parallelordnung | 186 | ||
IV. Weiteres Vorgehen: Einordnung von Einzelhandelswettbewerb und Einzelhandelssteuerung in das abstrakte Modell | 188 | ||
B. Schutz der Nahversorgung | 188 | ||
I. Entwicklung der Nahversorgung in der reinen Nomokratie | 189 | ||
1. Standortdifferenzierung in der Nomokratie | 189 | ||
a) Das unternehmerische Interesse an Standortdifferenzierung | 189 | ||
b) Der Einfluss der Motorisierung: Standortpräferenzen verlieren an Gewicht | 191 | ||
2. Das Verkaufsflächenwachstum | 192 | ||
3. Das Nutzenniveau von mobilen und immobilen Verbraucher | 193 | ||
II. Auswirkungen einzelhandelssteuernder Interventionen auf die Nutzenstruktu | 195 | ||
1. Planerische Zielsetzung: Lenkung der mobilen Verbraucher zu den quartiereigenen Nahversorger | 195 | ||
2. Kosten bei Steuerungserfolg | 196 | ||
a) Erhöhung der variablen Vertriebskosten und Monopolgewinne | 196 | ||
b) Regulierungsaufwand als Kostenfakto | 197 | ||
3. Kosten bei Steuerungsmisserfolg | 198 | ||
a) Wahrscheinlichkeit des Misserfolgs | 198 | ||
b) Zusätzliche Kosten für immobile Verbraucher | 199 | ||
4. Ergebnis: Ineffizienz und Kontraproduktivität der Mischordnung | 200 | ||
III. Parallelordnungsvorschlag: Gemeindlicher Eigenbetrieb von Nahversorger | 200 | ||
C. Schutz der gewachsenen Zentre | 202 | ||
I. Entwicklung gewachsener Zentren in der reinen Nomokratie | 202 | ||
1. Produktdifferenzierung beim Handel mit zentrenrelevanten Güter | 202 | ||
a) Inhaltliche Differenzierung (Service/Preis) | 202 | ||
b) Standortdifferenzierung (Agglomeration/Isolation) | 203 | ||
2. Die Bewertung der Einkaufsästhetik durch den Markt (Ästhetik als öffentliches Gut) | 205 | ||
3. Die gewachsenen Zentren im Wettbewerb | 206 | ||
a) Der Wettbewerbsvorteil der Innenstadt: Agglomeration zahlreicher wirtschaftlicher Funktionen in zentraler, ästhetisch gestalteter Lage | 207 | ||
b) Wettbewerbsnachteile der Innenstadt | 207 | ||
4. Zusammenfassung: Die Überlebensfähigkeit von Innenstädten und anderen gewachsenen Zentren im nomokratischen Wettbewerb | 208 | ||
II. Auswirkungen einzelhandelssteuernder Interventionen auf die Nutzenstruktu | 209 | ||
1. Zielsetzung der Interventio | 209 | ||
2. Kosten der Interventio | 210 | ||
a) Generell: Unerfüllte Verbraucherpräferenzen und Monopolpreise | 210 | ||
b) Außerhalb der gewachsenen Zentren: Verzerrung des Wettbewerbs der Angebotsformen | 211 | ||
c) Innerhalb der Innenstädte: Überagglomeration und Funktionsverlust | 212 | ||
d) Unternehmenskonzentration und Oligopolstrukture | 214 | ||
3. Ergebnis: Die einzelhandelssteuernde Intervention konterkariert unter erheblichen Wohlstandsverlusten ihr eigentliches Ziel | 215 | ||
III. Parallelordnungsvorschlag: Wettbewerbliche Anreizmodifikation durch Subventionierung des Innenstadthandels | 215 | ||
D. Schutz einer geplanten zentralörtlichen Gliederung | 217 | ||
I. Raumaufteilung in der reinen Nomokratie | 217 | ||
1. Zwischengemeindliche Flächenaufteilung im Wettbewerb | 217 | ||
2. Die Zentrale-Orte-Theorie von Christalle | 218 | ||
a) Zentrale-Orte-Theorie als affirmative Wettbewerbsprognose | 218 | ||
b) Grenzen des Marktes: Verwaltungsprinzip und Verkehrsprinzip | 219 | ||
c) Schwächen der Zentrale-Orte-Theorie | 220 | ||
aa) Modellcharakte | 220 | ||
bb) Ungenaue empirische Date | 222 | ||
cc) Der Wert der Zentrale-Orte-Theorie | 223 | ||
3. Das Verhältnis nomokratischer Wettbewerbsergebnisse zu dem Idealergebnis im Sinne der Zentrale-Orte-Theorie | 224 | ||
II. Auswirkungen einzelhandelssteuernder Interventionen auf die Raumaufteilung | 225 | ||
1. Monopolismus und Vereitelung einer Gleichgewichtsdifferenzierung | 225 | ||
2. Fehlanordnung zentraler Orte durch hoheitliche Fehlplanung | 226 | ||
3. Benachteiligung kleiner Gemeinde | 227 | ||
4. Ergebnis: Regulierung an den Verbraucherinteressen vorbei | 228 | ||
III. Die Zentrale-Orte-Theorie in der teleokratischen Parallelordnung | 231 | ||
E. Verhinderung von Verkehrsbelastunge | 233 | ||
I. Verkehrsbelastung in der reinen Nomokratie | 233 | ||
II. Parallelordnung: Internalisierung externer Effekte durch Treibstoffbesteuerung | 234 | ||
III. Auswirkungen einer einzelhandelssteuernden Intervention auf den Straßenverkeh | 235 | ||
F. Ergebnis: Die Ineffizienz der einzelhandelssteuernden Mischordnung | 236 | ||
Schlussbetrachtung | 238 | ||
A. Zusammenfassung des Argumentationsgangs | 238 | ||
I. Bauplanungsrechtliche Einzelhandelssteuerung | 238 | ||
II. Auf Hayek gestützte Mischordnungstheorie | 239 | ||
III. Mischordnungstheorie und Einzelhandelssteuerung | 240 | ||
IV. Ökonomische Ineffizienz | 241 | ||
V. Eine irrationale Regulierungspraxis setzt sich beharrlich fort | 242 | ||
B. Ausblick: Einzelhandelssteuerung als Folge eines Demokratieversagens? | 242 | ||
I. Demokratietheorie und Demokratiekritik Hayeks | 243 | ||
1. Ausweitungstendenzen der Mischordnung werden durch den demokratischen Prozess verstärkt | 243 | ||
2. Der Zerfall der Demokratie | 245 | ||
II. Einzelhandelssteuerung als Ausfluss einer „Schacher-Demokratie“? | 246 | ||
1. Interessenkonstellation: Wettbewerbsaversion etablierter Einzelhändle | 246 | ||
2. Lobbyismus der Einzelhandelsverbände auf Staatsebene | 247 | ||
3. Lobbyismus des mittelständischen Einzelhandels gegen Großprojekte auf kommunaler Ebene | 249 | ||
C. Fazit: Eine verbraucherschädliche Regulierungspraxis wird fortbestehe | 250 | ||
Literaturverzeichnis | 252 | ||
Sachwortverzeichnis | 269 |