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Metaphysik – Metaphysikkritik – Neubegründung der Erkenntnis: Der Ertrag der Denkbewegung von Kant bis Hegel

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Ferreiro, H., Hoffmann, T. (Eds.) (2017). Metaphysik – Metaphysikkritik – Neubegründung der Erkenntnis: Der Ertrag der Denkbewegung von Kant bis Hegel. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55023-4
Ferreiro, Héctor and Hoffmann, Thomas Sören. Metaphysik – Metaphysikkritik – Neubegründung der Erkenntnis: Der Ertrag der Denkbewegung von Kant bis Hegel. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55023-4
Ferreiro, H, Hoffmann, T (eds.) (2017): Metaphysik – Metaphysikkritik – Neubegründung der Erkenntnis: Der Ertrag der Denkbewegung von Kant bis Hegel, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55023-4

Format

Metaphysik – Metaphysikkritik – Neubegründung der Erkenntnis: Der Ertrag der Denkbewegung von Kant bis Hegel

Editors: Ferreiro, Héctor | Hoffmann, Thomas Sören

Begriff und Konkretion, Vol. 5

(2017)

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About The Author

Héctor Ferreiro ist Professor für Philosophie an der Pontificia Universidad Católica Argentina.

Abstract

Die Entfaltung des philosophischen Denkens zwischen Kant und Hegel stellt eine der großen, exemplarischen Denkbewegungen in der Geschichte der Philosophie dar. Von besonderem systematischen Interesse ist dabei nicht zuletzt die Frage nach der Rolle der Metaphysik, mit deren Kritik Kant dem Denken neue Horizonte erschlossen hatte, deren Themen jedoch nicht mit einem Schlag ad acta gelegt werden konnten, vielmehr im Kontext des Deutschen Idealismus neu auf die Tagesordnung gesetzt wurden.

Die in dem Band versammelten deutschsprachigen Beiträge des 1. Deutsch-lateinamerikanischen Hegelkongresses (Buenos Aires 2014) erörtern die Fragen nach dem Verhältnis von Metaphysik und Metaphysikkritik sowie einer neuen Fundierung des Erkennens im Kontext der an Kant anschließenden Philosophie. Fragen, die dabei aus verschiedener Perspektive aufgegriffen werden, sind: Kam es auf dem Wege von Kants kritischer Wende zu Hegels enzyklopädischem System zu einem offenen oder verdeckten Wiedereinzug der Metaphysik? Inwieweit hat der an Kant anschließende Deutsche Idealismus den metaphysikkritischen Impuls des Kantischen Ansatzes zu wahren gewußt, ja ihn weiter ausgebaut? Welche Potentiale eines nachmetaphysischen Denkens, das Philosophie zugleich nicht positivistisch oder naturalistisch engführen will, stecken gegebenenfalls eben in der Denkbewegung von Kant zu Hegel? Was davon kann und sollte gerade heute in die philosophische Debatte geworfen werden - in fundamentalphilosophischer, methodologischer, aber auch erkenntnistheoretischer Hinsicht?
»Metaphysics - Critique of Metaphysics - New Foundation for Knowledge: Legacy of the Intellectual Development from Kant to Hegel«

The phrase »from Kant to Hegel« designates one of the exemplary periods of intellectual development in the history of philosophy. Of particular systematic interest in this context is the question of the role of metaphysics. The contributions to this volume are answering to questions like the following: Did metaphysics somehow surreptitiously reassert itself on the pathway from Kant's critical turn to Hegel's encyclopaedic system? Alternatively, did the German Idealism know perfectly well how to grasp and follow through on the impulse to critique of metaphysics that lay in Kant's new departure? How might impulses from these discussions be brought into the philosophical debates of the present?

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort der Herausgeber 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. 9
Thomas Sören Hoffmann: Die logische Reduktion der Metaphysik. Zu Hegels Begriff der absoluten Idee 11
I. Das Problem der Philosophie mit der Metaphysik 15
II. Das philosophische Problem der Metaphysik 22
III. Sich selbst bestimmendes Denken 25
Walter Jaeschke: Der lange Abschied von der Metaphysik 27
I. Vorüberlegungen 27
II. Hegels Abschied von der Metaphysik 29
III. Der Abschied von der Metaphysik als Befreiung 38
Bibliographie 41
Anton Friedrich Koch: Hegels Nichtstandard-Metaphysik als Metaphysikkritik im Anschluß an Kant und Fichte 43
I. Der logische Raum und die Metaphysik 43
II. Hegels Nichtstandard-Metaphysik 47
III. Schlußbemerkungen zu Hegels Methode 52
Bibliographie 53
Markus Rothhaar: Unveräußerliche und veräußerbare Rechte bei Fichte und Hegel 55
I. Vorbemerkung 55
II. Deontologische und konsequenzialistische Modelle der Normativität 56
III. Akteursrelativität und Akteursneutralität 58
IV. Die anerkennungstheoretische Auflösung des Problems akteursrelativer Pflichten 61
V. Abwägbare und unabwägbare Rechte 64
VI. Fichtes Konzeption des „Urrechts“ 65
VII. Hegels Unterscheidung von „veräußerbaren“ und „unveräußerlichen“ Rechten 68
Bibliographie 74
Jürgen Stolzenberg: Metaphysik nach Kant 75
I. Hegel über Metaphysik nach Kant 75
II. Metaphysik nach Kant als Geschichte des Selbstbewußtseins 77
III. Naturgeschichte des Geistes und Geschichte des Bewußtseins 79
IV. Fichtes Projekt einer pragmatischen Geschichte des menschlichen Geistes 82
V. Schellings Fichte-Kritik und das Projekt einer Geschichte des Selbstbewußtseins 86
VI. Zu Hegels Projekt einer Geschichte des Selbstbewußtseins 89
VII. Hegels Begriff der wahren Unendlichkeit 90
Bibliographie 95
Héctor Ferreiro: Nichts, Sein, Dasein. Metaphysikkritik und erkenntnistheoretischer Anti-Fundationalismus am Anfang von Hegels Logik 97
I. Nichts, Metaphysik und Metaphysikkritik 97
II. Nichts, empirischer Fundationalismus und absoluter Idealismus 107
III. Schlußbemerkungen 117
Bibliographie 119
II. 123
Klaus Honrath: Der Glaube als aufgeklärte Form des Wissens. Kants Versuch einen praktischen Zugang zum Wissen naufzuschließen und Hegels Projekt des sich selbst ntransparent machenden Wissens 125
Bibliographie 137
Ettore Barbagallo: Metaphysikkritik, Ende der Philosophie und Verortung des absoluten Wissens in Hegels Phänomenologie des Geistes 139
I. Das Ende der Philosophie 139
II. Tun des Bewußtseins und Metaphysik: Entäußerungsprinzip 140
III. Tun des Bewußtseins und Kritik: Unterscheidungsprinzip 142
IV. Bewußtseinsgeschehen und Gesamtstruktur des Bewußtseins 144
V. Skeptizismus, Metaphysikkritik und „Kritik der Kritik“ 145
VI. Die Methode einer neuen philosophischen Wissenschaft 147
VII. Immanentes Selbstbewußtsein und Standpunkt des absoluten Wissens 151
Bibliographie 155
Florian Heusinger von Waldegge: Herrschaft und Knechtschaft: Hegels Uminterpretation der Aristotelischen Seelenlehre 157
I. Der Einfluß Aristoteles’ auf das Denken Hegels 158
II. Hegels Uminterpretation von De anima III – IV 161
III. Herrschaft und Knechtschaft: Wider die neuzeitliche Vermögenspsychologie 164
IV. Zusammenfassung 168
Bibliographie 169
Holger Gutschmidt: Figurationen der Selbstbeziehung 171
I. 171
II. 172
III. 174
IV. 175
Bibliographie 179
Michael Spieker: Unterwegs zum Wohlfahrtsstaat. Recht und Sozialrecht zwischen Kant und Hegel 181
I. Kants Bestimmung der Freiheit des Rechts 183
II. Hegels Idee des wahren Staates 186
Bibliographie 192
Christian Hofmann: Metaphysik der Sitten und objektiver Geist. Spekulative und praktische Weiterentwicklung des Freiheitsbegriffs 193
I. Metaphysik und Freiheit bei Kant 195
II. Kants Konzeption einer „Metaphysik der Sitten“ 196
III. Die Vernunftidee des Staates bei Kant 197
IV. „Metaphysik“, Logik und Geist bei Hegel 198
V. Hegels Philosophie des Geistes – spekulative und praktische Weiterentwicklung des Freiheitsbegriffs 201
VI. Hegels Philosophie des objektiven Geistes 203
Bibliographie 205
Katja Christine Leistenschneider: Anfangs-Denken. Zur spekulativen Natur des philosophischen Anfangs in Hegels Wissenschaft der Logik 207
Bibliographie 220
Christian Klotz: Endliche Subjektivität in Hegels Logik des Wesens 221
I. Die zwei Gesichter des logischen Reflexionsbegriffs 223
II. Bestimmende Reflexion und Äußerlichkeit zweiter Stufe 226
III. Die Überwindung der Äußerlichkeit zweiter Stufe im Übergang zur Lehre vom Begriff und die Zurückweisung des Schema-Inhalt-Dualismus bei McDowell 229
Bibliographie 231
Valentin Pluder: Zur Metaphysik der Metaphysikkritik. Mit Hegels „Teleologie“ gegen die Antimetaphysiker nach Hegel 233
Bibliographie 248
Johannes-Georg Schülein: Metaphysikkritik als Sprachkritik bei Hegel 249
I. Hegels Metaphysikkritik 250
II. Hegels Metaphysikkritik als Sprachkritik 254
III. Zur Aktualität der sprachkritischen Metaphysikkritik Hegels 257
Bibliographie 262
Michael Schulz: Philosophia crucis bei Kant und Hegel 265
I. Immanuel Kants Innovation: die Religionsphilosophie 265
II. Kants Theorie vom radikal Bösen 266
III. Kants Christologie und Soteriologie 267
IV. Grenzen der Christologie und Soteriologie Kants 268
V. Ergebnis: Unvollendeter Brückenschlag von der Vernunft zur Geschichte 270
VI. Hegels religionsphilosophischer Neuansatz 270
VII. Hegels Kategorien des Absoluten als Begründung der Religion 271
VIII. Kreuz und Trinität 273
IX. Ergebnis: Plädoyer für eine Religionsphilosophie der Agape 275
Bibliographie 277
Lars-Thade Ulrichs: Autonome Subjektivität. Begriffsexplikation in Fichtes, Schellings und Hegels genetischer Subjektivitätstheorie 279
I. Einleitung 279
II. Prinzip und Ausgangspunkt der genetischen Subjektivitätstheorie Fichtes und Schellings 280
III. Hegels genetische Subjektivitätstheorie 284
IV. Zielpunkt der genetischen Subjektivitätstheorie: das Autonomiebewußtsein 285
V. Der Status und das methodische Verfahren der genetischen Subjektivitätstheorie 287
VI. Schlußbemerkungen 290
Bibliographie 291
Benno Zabel: Was ist eine gerechte Ordnung? Zur Aktualität des Hegelschen Freiheitskonzepts 293
I. Vorbemerkungen 293
II. Die Idee eines integrativen Institutionalismus 295
III. Hegel und die „demokratische Moderne“ 303
Exkurs zum Wandel des Demokratieverständnisses 305
IV. Die sittliche als die gerechte Ordnung 310
V. Zusammenfassung 311
Bibliographie 312
Nina A. Dmitrieva: Das Problem der Methode bei Hegel. Sergej Rubinstein und Hermann Cohen 315
I. Zur Biographie Sergej Rubinsteins 315
II. Deutscher und russischer Neukantianismus 316
III. Zur Dissertation Rubinsteins 318
IV. Rubinsteins Hegel-Kritik 321
Bibliographie 326