Stadtpolizei statt Polizei
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Stadtpolizei statt Polizei
Das Recht der inneren und äußeren Sicherheit, Vol. 6
(2017)
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Lisa Tuchscherer, geboren in Frankfurt am Main, studierte von 2005 bis 2010 Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt im Öffentlichen Recht. Im Anschluss absolvierte sie ihr Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt am Main. Von 2009 bis 2016 war sie zunächst Studentische dann Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Lehrstühlen von Prof. Dr. Dr. Günter Frankenberg und Prof. Dr. Georg Hermes am Institut für Öffentliches Recht der Goethe-Universität.Abstract
Die Verantwortung für die öffentliche Sicherheit hat sich gewandelt. In den Städten und Gemeinden werden staatliche, aber auch private Sicherheitsakteure etabliert und tragen zu einer Rekommunalisierung polizeilicher Aufgaben bei. Hilfspolizeibeamte übernehmen immer häufiger vollzugspolizeiliche, gefahrenabwehrrechtliche und damit klassische polizeiliche Aufgaben und ersetzen die Vollzugspolizei in den Städten und Gemeinden gleichwertig. Die damit verbundene vermehrte Präsenz uniformierter Sicherheitsgewährleister soll sich auf das Sicherheitsgefühl der Bürger auswirken und politische Handlungsfähigkeit vermitteln. Gleichzeitig sind die mit polizeigleichen Uniformen und Schusswaffen ausgerüsteten Hilfspolizeibeamten für den Bürger hinsichtlich ihrer Aufgaben und Befugnisse kaum noch von der Vollzugspolizei zu unterscheiden. Die Arbeit möchte diese Entwicklung sowie die rechtspolitischen und verfassungsrechtlichen Probleme am Beispiel der Stadtpolizei in Frankfurt am Main aufzeigen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. Einführung | 11 | ||
B. Die Stadtpolizei im Gefüge der Sicherheitsakteure | 16 | ||
I. Organisationsstruktur der Polizei- und Ordnungsbehörden | 16 | ||
1. Einheits- und Trennungssystem | 17 | ||
2. Hat das Trennungssystem Zukunft? Zur Rechtslage in Hessen | 19 | ||
II. Die Stadtpolizei in Frankfurt am Main | 21 | ||
1. Organisation und Dienstgruppen | 24 | ||
2. Tätigkeits- und Einsatzfelder | 25 | ||
3. Sicherheitsnetzwerke | 27 | ||
C. Geschichtliche Grundlagen | 29 | ||
I. Die Ordnungspolizei im Nationalsozialismus | 29 | ||
II. Von der Verpolizeilichung zur Entpolizeilichung und zurück | 32 | ||
1. Die Entpolizeilichung | 33 | ||
a) Stufe 1: Das Kreuzbergurteil als Auslöser der ersten Entpolizeilichung | 34 | ||
b) Stufe 2: Die Entpolizeilichung nach dem zweiten Weltkrieg | 35 | ||
c) Stufe 3: Entpolizeilichung durch Kustodialisierung | 37 | ||
2. Der Begriff der Verpolizeilichung | 39 | ||
D. Semantik und Dogmatik | 41 | ||
I. Von der Schwierigkeit der richtigen Benennung | 42 | ||
II. Sicherheitsakteure in Hessen | 45 | ||
1. Hilfspolizeibeamte | 45 | ||
2. Stadtpolizei | 46 | ||
3. Wachpolizei | 47 | ||
4. Hilfspolizei und freiwilliger Polizeidienst | 50 | ||
III. Änderungsbedürftigkeit | 55 | ||
IV. Dogmatische Einordnung | 58 | ||
1. Polizei- oder Ordnungsbehörde | 60 | ||
2. Polizeibegriffe | 61 | ||
a) Materieller Polizeibegriff | 62 | ||
b) Institutionelle Polizeibegriffe | 62 | ||
c) Formelle Polizeibegriffe | 64 | ||
d) Zur Einordnung der Polizeibegriffe in die Ordnungsstruktur der Länder | 66 | ||
V. Die Bezeichnung Polizei als Handlungsgrundlage | 66 | ||
E. Außendarstellung | 69 | ||
I. Von grün zu blau – Uniformen und ihre Bedeutung im Wandel der Zeit | 70 | ||
II. Ausrüstung mit Machtsymbolen | 75 | ||
1. Blaulicht | 75 | ||
2. Schusswaffen | 77 | ||
a) Anforderungen | 79 | ||
b) Sinn und Zweck | 81 | ||
c) Vergleich mit anderen Städten | 83 | ||
d) Pleiten, Pech und Pannen | 84 | ||
e) Zusammenfassung | 86 | ||
F. Sicherheitsverantwortung im Wandel | 88 | ||
I. Macht durch Imageaufwertung | 88 | ||
II. Sicherheitsgefühlspolitik | 92 | ||
1. Sicherheit durch Sauberkeit und Ordnung | 94 | ||
2. Das Sicherheitsgefühl als Rechtsgut | 95 | ||
3. Lösungsansätze | 96 | ||
III. Der Trend zur „polizeilichen Unterschicht“ | 99 | ||
IV. Rekommunalisierung | 102 | ||
V. Unterschiede zur Vollzugspolizei | 105 | ||
1. Ausbildung und Status | 106 | ||
2. Das Verhältnis von Ausbildung und Grundrechtsschutz | 108 | ||
3. Arbeits- und Ruhestandsregelungen | 112 | ||
G. Rechtliche Grundlagen | 114 | ||
I. Gesetzliche Vorgaben | 115 | ||
1. § 99 HSOG | 115 | ||
a) Varianten der Bestellung nach § 99 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 HSOG | 116 | ||
b) Bestellung: Beleihung, Verwaltungshilfe oder eigenes Modell | 117 | ||
c) Andere Personen nach § 99 Abs. 3 S. 1 Nr. 4e HSOG | 121 | ||
2. Bestimmungen zu Ausbildung und Bestellung der Hilfspolizeibeamten | 123 | ||
3. Art. 33 Abs. 4 GG | 124 | ||
a) Ständige Aufgabe | 126 | ||
b) Hoheitsrechtlich | 126 | ||
c) Ausnahmen | 128 | ||
d) Alternativen | 131 | ||
e) Verkehrsüberwachung | 133 | ||
4. Transparenz in der Verwaltungsorganisation | 140 | ||
5. Staatliches Gewaltmonopol | 142 | ||
6. Rechtsstaatsprinzip und Vorbehalt des Gesetzes | 145 | ||
II. Rechtsschutz | 146 | ||
III. Gerichtliche Kontrolle | 148 | ||
H. Vergleich und Vorbilder | 150 | ||
I. Vergleich mit anderen Bundesländern | 151 | ||
II. Bundesebene: Bundespolizeigesetz | 158 | ||
III. Die verschiedenen Modelle nvon kommunalen Sicherheitsakteuren | 161 | ||
1. Modell „Polizei light“ | 161 | ||
2. Modell „Polizeilicher Ordnungsservice“ | 162 | ||
3. Modell „Ordnungsdienst“ | 163 | ||
I. Zusammenfassung | 165 | ||
Literaturverzeichnis | 169 | ||
Sachwortregister | 184 |