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Wirtschaftssanktionen

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Schneider, H. (1999). Wirtschaftssanktionen. Die VN, EG und Bundesrepublik Deutschland als konkurrierende Normgeber beim Erlaß paralleler Wirtschaftssanktionen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49291-6
Schneider, Henning C.. Wirtschaftssanktionen: Die VN, EG und Bundesrepublik Deutschland als konkurrierende Normgeber beim Erlaß paralleler Wirtschaftssanktionen. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49291-6
Schneider, H (1999): Wirtschaftssanktionen: Die VN, EG und Bundesrepublik Deutschland als konkurrierende Normgeber beim Erlaß paralleler Wirtschaftssanktionen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49291-6

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Wirtschaftssanktionen

Die VN, EG und Bundesrepublik Deutschland als konkurrierende Normgeber beim Erlaß paralleler Wirtschaftssanktionen

Schneider, Henning C.

Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 16

(1999)

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Abstract

Recht wird bedeutungslos, wenn es an Instrumenten zu seiner Durchsetzung mangelt. Schließt man mit dem völkerrechtlichen Gewaltverbot militärische Mittel zur Durchsetzung des Rechts aus, so ist die zentrale Bedeutung der $.Wirtschaftssanktionen$- beschrieben: Sie eröffnen die Möglichkeit, Verletzungen des Rechts friedlich zu beenden.

Wirtschaftssanktionen werden daher zunehmend zu einem wichtigen Korrektiv internationaler Beziehungen. Neuerdings konkurrieren dabei jedoch, wie etwa im Fall des Iraks oder des ehemaligen Jugoslawiens, $.drei Normgeber:$- Den Sanktionsbeschlüssen des VN-Sicherheitsrates folgen meist Rechtsakte auf europäischer und nationaler Ebene.

Diese $.Verzahnung des Völker-, Europa- und des nationalen Außenwirtschaftsrechts$- wirft eine Reihe von Fragen auf: Wer ist etwa für die Ausführung der Beschlüsse des Sicherheitsrates zuständig? Diese binden schließlich nicht die EG, sondern nur die Mitgliedstaaten, die jedoch ihre Außenhandelskompetenzen überwiegend an die EG verloren haben. Welcher der drei Rechtsakte ist - insbesondere bei Abweichungen - maßgeblich? Von wem kann ein exportierendes Unternehmen ggf. Schadensersatz verlangen: Von den VN, da diese als erste tätig wurden? Von der EG, da deren Verordnung unmittelbar gilt, oder von der Bundesrepublik, da diese den letzten Akt gesetzt hat?

Die vorliegende Arbeit zeigt daher für den Bereich der Wirtschaftssanktionen eine seit langem überfällige $.Kompetenzverteilung$- auf, die auch die neuen gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben (Art. 228a EG-Vertrag) berücksichtigt. Gerade die wiederholende Parallelgesetzgebung im deutschen Außenwirtschaftsrecht verstößt danach gegen vorrangiges Gemeinschaftsrecht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 9
Inhaltsübersicht 11
Inhaltsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 21
§ 1 Einführung 23
Erster Teil: Begriffsbestimmung und Staatenpraxis 27
§ 2 Begriff, Erscheinungsformen und Abgrenzung 27
I. Merkmale der Wirtschaftssanktion 27
1. Maßnahme im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen 28
2. Hoheitliche Maßnahme 28
3. Von einzelnen Staaten oder internationalen Organisationen 29
4. In Friedens- und Kriegszeiten 30
5. Reaktion auf nachteiliges Verhalten 31
6. Ungleichbehandlung 32
7. Schädigungsabsicht 33
8. Zweck der Verhaltensänderung 33
9. Außenpolitische Ziele 34
10. Zusammenfassung 34
II. Erscheinungsformen und Maßnahmen der Wirtschaftssanktion 35
1. Embargo 35
a) Das Schiffs- und Handelsembargo 35
b) Sachlicher Anwendungsbereich 36
c) Umfang und Intensität 37
d) Das moralische Embargo 37
2. Blockade 38
3. Wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen 39
4. Wirtschaftskrieg 41
III. Abgrenzung zu anderen Rechtsinstituten 42
1. Boykott 42
2. Handelspolitische Schutzmaßnahmen 44
3. “Positive” Maßnahmen 45
IV. Normierung 46
1. Völkerrecht 46
2. Europarecht 49
3. Deutsches Recht 49
§ 3 Wirtschaftssanktionen in der Praxis 51
I. Kollektive Wirtschaftssanktionen innerhalb internationaler Organisationen 51
1. Wirtschaftssanktionen vor 1945 52
2. Wirtschaftssanktionen von 1945 bis 1964 55
a) Arabische Liga v. Israel (seit 1946: Palästina-Frage) 55
b) VN v. Albanien und Bulgarien (1949), China und Nord-Korea (1951), Südafrika (1962) und Portugal (1962) 56
c) OAS v. Dominikanische Republik (1960) und Kuba (1962) 58
3. Wirtschaftssanktionen von 1965 bis 1978 59
a) VN v. Südrhodesien (1965) 60
b) VN v. Südafrika I (1977–1985) 61
4. VN v. Iran (1979) 62
5. VN/EG v. UdSSR (Afghanistan, 1980) 64
6. EG v. Türkei (1981) und Israel (1982) 66
7. VN/EG v. UdSSR (Polen, 1982) 66
8. VN/EG v. Argentinien (Falkland-Inseln, 1982) 67
9. VN/EG v. Südafrika II (seit 1986) 69
10. VN/EG v. Irak I (1990–11/1996) 71
a) VN 71
b) EG 73
c) Bundesrepublik 74
11. VN/EG v. Ehemaliges Jugoslawien I (1991–10/1993) 76
a) VN 76
b) EG 77
c) Bundesrepublik 80
12. VN/EG v. Somalia, Liberia, Angola, Myanmar (seit 1991) 81
13. VN/EG v. Haiti I (1991–10/1993) 82
14. VN/EG v. Libyen I (1992) 84
a) VN 84
b) EG 85
c) Bundesrepublik 86
II. Koordinierte Wirtschaftssanktionen außerhalb internationaler Organisationen 87
III. Einzelstaatliche Wirtschaftssanktionen 90
IV. Ergebnis 91
Zweiter Teil: Völker-, europa- und nationalrechtliche Zulässigkeit von Wirtschaftssanktionen 94
§ 4 Völkerrecht: Zulässigkeit von Wirtschaftssanktionen 94
I. Die Verletzung des Völkerrechts 94
1. Sanktionsfähige Völkerrechtssubjekte 94
2. Die einzelnen Grundpflichten und Grundrechte 96
a) Gewaltverbot 96
b) Interventionsverbot 97
c) Diskriminierungsverbot 98
d) Ius commercii 98
e) Gebot der friedlichen Streitbeilegung 99
f) Vertrauensschutz: Das Estoppel-Prinzip 99
g) Individualrechte 99
aa) Außenhandelsfreiheit 100
bb) Eigentumsschutz 101
cc) Sonstige Individualrechte 101
dd) Enge völkerrechtliche Grenzen aus humanitären Gründen 102
h) Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 102
i) Neutralitätsrechte und -pflichten von Drittstaaten 103
j) Sonstiges Vertragsvölkerrecht 104
aa) Bilaterale Handelsverträge 104
bb) GATT 1947, GATT 1994 und WTO 105
cc) OAS-Charta 107
dd) OECD 108
ee) IWF-Übereinkommen 108
II. Rechtfertigungsgründe 108
1. Sanktionsberechtigte Akteure 109
a) Staaten 109
b) Internationale Organisationen 109
c) Europäische Gemeinschaft und Europäische Union 110
2. Die einzelnen Rechtfertigungsgründe 110
a) Repressalie 111
aa) Einzelstaatliche Wirtschaftssanktionen 111
bb) Kollektive Wirtschaftssanktionen 111
cc) Wirtschaftssanktionen internationaler Organisationen 111
(1) Unmittelbare Rechtsverletzung bei Organisation 111
(2) Unmittelbare Rechtsverletzung bei Mitgliedstaat – These von der Durchgriffswirkung der Rechtsverletzung 112
(3) Unmittelbare Rechtsverletzung bei Drittstaat 113
b) Selbstverteidigung 114
c) Sanktionsbeschluß des VN-Sicherheitsrates 115
aa) Allgemein 115
bb) Sperrwirkung eines SR-Beschlusses über Wirtschaftssanktionen gegenüber parallelen, autonomen Maßnahmen von Staaten und anderen internationalen Organisationen 116
(1) Sperrwirkung des SR-Sanktionsbeschlusses für Selbstverteidigungsrecht nach Art. 51 SVN 116
(2) Sperrwirkung des SR-Sanktionsbeschlusses für allgemeines Repressalienrecht 118
(3) Zwischenergebnis 120
d) Leistungsverweigerung 121
§ 5 Europarecht: Zulässigkeit von Wirtschaftssanktionen durch die EG gegen Drittstaaten 122
I. Kompetenz der EG 122
1. Art. 113 EGV als Rechtsgrundlage: Die Rechtslage vor dem Maastrichter Vertrag 122
a) Der Begriff der “Gemeinsamen Handelspolitik” 123
aa) “Finalistische Theorie” 123
bb) “Instrumentale Theorie” 124
cc) “Vermittelnde Theorie” 125
b) Weitere Ansätze für eine Gemeinschaftskompetenz 126
aa) Die Rechtsprechung des EuGH 126
bb) Kein zuständigkeitsbegründendes Gewohnheitsrecht 128
cc) Kein zuständigkeitsbegründender Rückgriff auf Völkerrecht 129
c) Zwischenergebnis 130
2. Art. 228a EGV 130
a) Allgemeines 130
b) Der Anwendungsbereich 132
aa) Aussetzung der “Wirtschaftsbeziehungen” 132
bb) “Zu einem oder mehreren dritten Ländern” 134
cc) “Erforderliche Sofortmaßnahmen” 135
(1) “Sofortmaßnahmen” 135
(2) “erforderlich” 136
c) Das Verfahren zur Verhängung von Wirtschaftssanktionen 137
aa) Die vorgeschaltete GASP-Entscheidung: “in gemeinsamen Standpunkten oder gemeinsamen Aktionen” 137
bb) Das Vorschlagsrecht der Kommission: “auf Vorschlag der Kommission” 140
(1) Die grundsätzlich geschwächte Stellung der Kommission 140
(2) Vorschlagsrecht nur nach GASP-Entscheidung 141
(3) Keine Vorschlagspflicht 143
cc) Die Entscheidung des Rates: “so trifft der Rat” 144
(1) Doppelfunktionale Stellung der Rates 144
(2) Zuständige Arbeitsgruppe des Rates 145
(3) Beschlußfassung im Rat: “mit qualifizierter Mehrheit” 145
dd) Keine Beteiligung des Europäischen Parlaments 147
ee) Die Kontrolle durch den Europäischen Gerichtshof 147
d) Verhältnis zu anderen Vertragsnormen 148
aa) Art. J.2 und J.3 EUV 148
bb) Art. 73g EGV 149
cc) Art. 113 EGV 152
dd) Art. 223 EGV 153
ee) Art. 224 EGV 155
ff) Art. 235 EGV 156
e) Anwendungsfälle des Art. 228a EGV 156
aa) VN/EU v. Libyen II (seit 1993) 156
(1) VN 156
(2) EU 157
(3) Bundesrepublik/Mitgliedstaaten 159
bb) VN/EU v. Haiti II (seit 11/1993) 160
cc) VN/EU v. Ehemaliges Jugoslawien II (seit 11/1993) 161
dd) VN/EU v. Irak II (seit 12/1996) 163
ee) VN/EU v. Ruanda, Sudan, Nigeria 164
f) Bewertung und Perspektiven 165
3. Zwischenergebnis 166
II. Vereinbarkeit mit Gemeinschaftsrecht 167
1. Sechster Erwägungsgrund der EGV-Präambel 167
2. Art. 30 und 34 EGV 167
3. Art. 85 und 86 EGV 168
4. Art. 110 EGV 168
5. Begründungspflicht, Art. 190 EGV 169
6. Diskriminierungsverbot 170
7. Grundrechte 171
a) Außenhandelsfreiheit und Berufsfreiheit 171
b) Eigentumsschutz 172
aa) Eigentumsverletzung 172
bb) Fehlende Entschädigungsregelung, Art. 215 EGV 173
c) Vertrauensschutz 173
d) Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 174
8. Gemeinschaftliches Sekundärrecht 175
9. Zwischenergebnis 175
§ 6 Europarecht: Zulässigkeit einer “parallelen”, wiederholenden mitgliedstaatlichen Sanktionsgesetzgebung 176
I. Ausschließliche gemeinschaftliche Sanktionskompetenz 177
1. Rechtslage vor dem Maastrichter Vertrag 177
a) Ausschließliche handelspolitische Kompetenz, Art. 113 EGV 177
b) Ausschließliche Sanktionskompetenz, Art. 113 EGV 177
2. Ausschließliche Sanktionskompetenz, Art. 228a EGV 178
a) Wortlaut der Vorschrift 178
b) Gesetzessystematik 179
c) Gesetzeszweck 179
aa) Externe Kohärenz 179
bb) Funktionsfähigkeit des Gemeinsamen Marktes 180
cc) Gebot der rechtlichen Gleichbehandlung der Marktbürger 180
dd) “Effet utile” 181
d) Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit 181
e) Die Verordnungspraxis 182
f) Ergebnis 182
II. Das Transformationsverbot 183
1. Rechtsdogmatische Begründung 183
a) Unmittelbare Geltung und Vorrang des Gemeinschaftsrechts, Art. 189 Abs. 2 EGV 183
b) Grundsatz der Rechtssicherheit 184
c) Gebot der rechtlichen Gleichbehandlung; ne bis in idem 185
d) “Effet utile” 185
e) Grundsatz der Gemeinschaftstreue 185
f) Die Rechtsquellensystematik des EGV und das Auslegungsmonopol des EuGH 186
g) Die bisherige EuGH-Rechtsprechung 186
h) Ergebnis: Das Kriterium der Erforderlichkeit (Art. 3b Abs. 3 EGV) 188
2. Rechtfertigende Einschränkungen? 188
a) Die Rechtsfigur der “hinkenden Verordnung” 189
b) Erforderlichkeit einer legislativen Wiederholung? 189
aa) Argument der fehlenden Strafgewalt der Gemeinschaft 189
(1) Die bisher geltende Rechtsauffassung 189
(2) Die Verweistechnik 190
(a) Nationaler Verweis auf Sanktionsverordnung 190
(b) Die strafrechtliche Blankettgesetzgebung 191
(c) Milderer Eingriff in Gemeinschaftsgrundsätze 192
(3) Beispiele aus anderen Rechtsgebieten 194
(a) Weingesetz 194
(b) Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz 195
(c) Gesetz zur Durchführung der Gemeinsamen Marktorganisationen 195
(d) Abgabenordnung 195
(e) Bruteier-Kennzeichnungsverordnung 196
(f) Andere Bereiche der Außenwirtschaftsverordnung 196
(4) Die Einfügung des § 34 Abs. 4 AWG 196
bb) Argument der Ergänzung des gemeinschaftlichen Verwaltungsunterbaus 197
cc) Argument der deklaratorischen Rechtswirkung 198
c) Theorie der fehlenden dinglichen Kompetenzübertragung 198
d) Das Subsidiaritätsprinzip 199
e) Ergebnis 199
III. Keine Kompetenzgewinnung in bestimmten Ausnahmefällen 200
1. Keine Kompetenzgewinnung durch Art. 224 EGV 200
a) Rechtsverständnis der Vorschrift 201
aa) Wortlaut 201
bb) Gesetzessystematik 201
cc) Gesetzeszweck: “Umgekehrtes Subsidiaritätsprinzip” 201
b) Die Tatbestände 203
aa) Innere Sicherheit 203
bb) Äußere Sicherheit 203
cc) Internationale Sicherheit 204
2. Keine Kompetenzgewinnung durch Art. 223 EGV 205
3. Keine Kompetenzgewinnung durch Art. 5 EGV 205
4. Keine Kompetenzgewinnung durch Art. 36 EGV 206
IV. Zwischenergebnis 207
§ 7 Europarecht: Zulässigkeit von “autonomen” Wirtschaftssanktionen der Mitgliedstaaten 208
I. Ausscheren aus gemeinschaftlicher Sanktionstätigkeit 208
1. Keine originäre Sanktionskompetenz 208
a) Einzelstaatlicher Souveränitätsvorbehalt 209
b) Art. J.3 Ziff. 7 EUV 209
c) Kein “Opting out” aus Verfahren des Art. 228a EGV 210
d) Spezielle Ermächtigung durch Gemeinschaft 210
2. Art. 224 EGV 211
a) Funktionieren des gemeinsamen Marktes 211
b) Vorliegen der Tatbestände 212
aa) UdSSR (Polen): Ausscheren Dänemarks 212
bb) Argentinien (Falkland-Inseln): Ausscheren Italiens, Irlands und Dänemarks 213
3. Gemeinschaftliche Schranken 213
a) Kohärenzgebot, Art. J.1 Abs. 4 EUV 213
b) Bindungswirkung gemeinsamer Standpunkte und Aktionen, Art. J.2 und J.3 EUV 214
aa) Völkerrechtliche Bindungswirkung 214
bb) Europarechtliche Bindungswirkung 214
c) Gemeinschaftstreue, Art. 5 Abs. 2 EGV 215
4. Ergebnis 216
II. Keine gemeinschaftliche Sanktionstätigkeit 216
1. Nichtgebrauch der Gemeinschaftskompetenz 216
2. Keine gemeinschaftsrechtlichen Schranken 217
3. Ergebnis 218
§ 8 Nationales Recht: Zulässigkeit von Wirtschaftssanktionen 219
I. Außenwirtschaftsgesetz, Außenwirtschaftsverordnung 219
1. Generelle Genehmigungspflicht für Importe, § 10 AWG 219
2. Beschränkungen des Außenwirtschaftsverkehrs zur Erfüllung zwischenstaatlicher Vereinbarungen, § 5 AWG 219
3. Beschränkungen des Außenwirtschaftsverkehrs zum Schutz der Sicherheit und der auswärtigen Interessen, § 7 AWG 221
a) Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland 222
b) Wahrung des Völkerfriedens 222
c) Auswärtige Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland 223
4. “Cooling off period”, § 6 AWG 223
5. Beschränkungen des Außenwirtschaftsverkehrs durch Rechtsverordnungen 224
6. Straf- und Bußgeldbewehrung im Außenwirtschaftsrecht, §§ 33, 34 AWG 224
II. Kriegswaffenkontrollgesetz 225
III. Verfassungsrecht 226
Dritter Teil: Völker-, europa- und nationalrechtliche Verpflichtung zur Durchführung von Wirtschaftssanktionen 228
§ 9 Völkerrecht: Verpflichtung zur Durchführung von Wirtschaftssanktionen nach nach SR-Beschluß 228
I. Verpflichtung für Staaten 228
II. Verpflichtung für internationale Organisationen 229
1. Allgemein 229
2. Europäische Gemeinschaft/Europäische Union 230
a) Europäische Gemeinschaft 231
aa) Genäherte Staatlichkeit der gemeinschaftlichen Völkerrechtssubjektivität 232
bb) “GATT analog”: Rechtsnachfolge der Gemeinschaft in mitgliedstaatliche Pflichtenstellung bei den VN 233
cc) Völkergewohnheitsrechtliche Einbindung 235
b) Europäische Union 236
c) Mitgliedstaaten – Beschränkung der Verpflichtung? 236
III. Verpflichtung für natürliche und juristische Personen 237
IV. Ergebnis 237
§ 10 Europarecht: Verpflichtung zur Durchführung von Wirtschaftssanktionen 238
I. Verpflichtung für die Europäische Gemeinschaft nach SR-Beschluß 238
II. Verpflichtung für EG-Mitgliedstaaten sowie für natürliche und juristische Personen 239
III. Ergebnis 240
§ 11 Nationales Recht: Verpflichtung zur Durchführung von Wirtschaftssanktionen 241
Vierter Teil: Exkurs 243
§ 12 Entschädigung der von Wirtschaftssanktionen betroffenen Wirtschaftsunternehmen 243
I. Entschädigung nach nationalem Recht 243
II. Entschädigung nach Europarecht 245
III. Entschädigung nach Völkerrecht 246
IV. Bedürfnis und sonstige Möglichkeiten für finanzielle Absicherung der betroffenen Wirtschaftsunternehmen 248
Fünfter Teil: Ausblick und Zusammenfassung 249
§ 13 Ausblick 249
§ 14 Zusammenfassung der Untersuchung in Thesen 250
Entscheidungsverzeichnis 253
Literaturverzeichnis 257