Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft
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Listl, J. (1978). Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44212-6
Listl, Joseph. Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft. Duncker & Humblot, 1978. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44212-6
Listl, J (1978): Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44212-6
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Kirche und Staat in der neueren katholischen Kirchenrechtswissenschaft
Staatskirchenrechtliche Abhandlungen, Vol. 7
(1978)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | VII | ||
Abkürzungsverzeichnis | XIV | ||
Einleitung | 1 | ||
Erstes Kapitel: Die Entwicklung des Jus Publicum Ecclesiasticum zur selbständigen Teildisziplin des kanonischen Rechts | 4 | ||
I. Der Beginn der italienischen Epoche des Jus Publicum Ecclesiasticum | 4 | ||
1. Das Erscheinen der „Institutiones Juris Publici Ecclesiastici“ von Kardinal Johannes Soglia | 4 | ||
2. Der Inhalt der „Institutiones“ Soglias | 7 | ||
II. Dichotomie in Jus Ecclesiasticum Publicum und Jus Ecclesiasticum Privatum. Die Ausformung des Jus Publicum Ecclesiasticum zur selbständigen Teildisziplin in der deutschen Kirchenrechtswissenschaft der Aufklärungszeit | 9 | ||
1. Die Glossierung nach den Dekretalen Gregors IX | 9 | ||
2. Die Entstehung systematischer Lehrbücher | 10 | ||
3. Die Bedeutung des Begriffs „Jus Ecclesiasticum“ | 11 | ||
4. Die Entstehung einer eigenständigen Disziplin des „Jus Publicum Ecclesiasticum“ in der deutschen Aufklärungskanonistik | 13 | ||
a) Georg Christoph Neller | 13 | ||
b) Johann Kaspar Barthel | 15 | ||
c) Johann Adam von Ickstatt | 16 | ||
d) Johann Nepomuk Endres | 18 | ||
e) Philipp Anton Schmidt | 18 | ||
f) Jakob Anton von Zallinger zum Thurn | 20 | ||
III. Die römische Schule des Jus Publicum Ecclesiasticum und ihre Hauptvertreter | 21 | ||
1. Die Berücksichtigung des Jus Publicum Ecclesiasticum in der Studienreform des Kirchenstaates vom Jahre 1824 | 21 | ||
2. Die einhundert „Theses ex Jure Publico Ecclesiastico“ vom Jahre 1826 | 22 | ||
3. Die Emanzipation des Jus Publicum Ecclesiasticum zur selbständigen kanonistischen Wissenschaft in der römisch-italienischen Kanonistik des 19. Jahrhunderts | 23 | ||
4. Die Hauptvertreter des Jus Publicum Ecclesiasticum in der römischen Kanonistik | 28 | ||
a) Tommaso Michele Salzano | 29 | ||
b) Camillo Tarquini | 29 | ||
c) Simon Aichner | 31 | ||
d) Ferdinand Joseph Moulart | 32 | ||
e) Felix Cavagnis | 32 | ||
f) Adolfo Giobbio | 34 | ||
g) Francesco Solieri und Dante Munerati | 35 | ||
h) Sebastiano Sanguineti | 35 | ||
i) Matthaeus Conte a Coronata | 36 | ||
k) Felix M. Cappello | 36 | ||
l) Alfredo Ottaviani | 37 | ||
m) Sylvio Romani, Laurentius R. Sotillo, Franciscus M. Marchesi und Giuseppe Ferrante | 38 | ||
IV. Die Problematik des Jus Publicum Ecclesiasticum als selbständiger Disziplin des kanonischen Rechts | 39 | ||
1. Praktische Gründe für die Notwendigkeit der Dichotomie in Jus Publicum und Jus Privatum | 39 | ||
2. Gemeinsame Bezugsebene von kirchlichem und weltlichem Recht | 42 | ||
Zweites Kapitel: Die Kirche als „societas inaequalis“ Die römische Kanonistik im Widerstreit mit dem vernunft- und vereinsrechtlichen Kirchenbegriff der Aufklärung | 46 | ||
I. Die Wechselwirkung zwischen kirchlichem Freiheitsanspruch und staatskirchenrechtlicher Stellung der Kirche | 46 | ||
1. Die Grundproblematik des Staatskirchenrechts | 46 | ||
2. Staatskirchenrechtliche Systeme kirchlicher Unfreiheit im Aufklärungszeitalter | 50 | ||
a) Das protestantische landesherrliche Kirchenregiment | 50 | ||
b) Gallikanismus und reichskirchenrechtlicher Febronianismus | 54 | ||
c) Josephinismus | 57 | ||
II. Der Kirchenbegriff der römischen Kanonisten als Gegenposition zur Kollegialtheorie des evangelischen Kirchenrechts, zum Gallikanismus und Josephinismus | 60 | ||
1. Die Fragestellung bei Kardinal Johannes Soglia und den Kanonisten der römischen Schule | 60 | ||
2. Das Kollegialsystem. Der Kirchenbegriff des protestantischen Kirchenrechts der Aufklärungszeit | 67 | ||
a) Die theoretische Begründung des Kollegialismus | 67 | ||
b) Samuel von Pufendorf als Hauptexponent | 71 | ||
c) Die Kirche als herrschaftsfreie „societas aequalis“ | 73 | ||
III. Der Begriff der Kirche im Verständnis der katholischen Kanonisten | 82 | ||
1. Die Grundproblematik der Verfassung der katholischen Kirche nach innerkirchlichem Recht | 82 | ||
2. Die „klassische“ Definition der Kirche des Kardinals Robert Bellarmin | 85 | ||
3. Die deutschen Kanonisten des 18. Jahrhunderts | 87 | ||
a) Der Gebrauch des Begriffs „societas“ | 87 | ||
b) Die Würzburger Schule | 88 | ||
c) Georg Christoph Neller | 89 | ||
d) Die romtreuen deutschen Kanonisten | 91 | ||
4. Der Kirchenbegriff der römischen Kanonisten im 19. und 20. Jahrhundert | 93 | ||
a) Vincenzo Lupoli und Giovanni Devoti | 93 | ||
b) Kardinal Johannes Soglia | 95 | ||
c) Die allgemeine Verwendung der Bellarminschen Kirchendefinition bei den römischen Kanonisten | 96 | ||
d) Das Verhältnis von Kirche und Staat im „Schema de Ecclesia Christi“ des I. Vatikanischen Konzils | 99 | ||
e) Der hierarchische Charakter der katholischen Kirche in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils | 101 | ||
Drittes Kapitel: Die Entwicklung der Lehre von der Kirche als „societas perfecta“ vom Ausgang des Mittelalters bis zum 19. Jahrhundert. Die Eigenrechtsmacht der Kirche gegenüber dem Staat | 104 | ||
I. Die historische Entstehung der societas-perfecta-Lehre | 104 | ||
II. Die einzelnen Komponenten der societas-perfecta-Lehre. Die Entwicklung dieser Lehre bis zum 19. Jahrhundert | 107 | ||
1. Die sozialphilosophische Herkunft des societas-perfecta-Begriffs | 107 | ||
2. Die zerbrechende Einheit des Corpus Christianum im ausgehenden Mittelalter | 108 | ||
3. Das Entstehen des Dualismus von Kirche und Staat am Beginn der Neuzeit | 110 | ||
4. Die Unterordnung der Kirche unter den Staat nach den Grundsätzen des protestantischen landesherrlichen Kirchenregiments und die katholische Gegenreaktion | 113 | ||
5. Die Rezeption der deutschen Fragestellungen durch die römischitalienische Kanonistik | 119 | ||
III. Die philosophisch-systematische Fundierung der societas-perfecta-Lehre durch die aristotelisch-thomistische Sozialphilosophie | 124 | ||
1. Die Renaissance des Thomismus in Italien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | 124 | ||
2. Der Einfluß des „Saggio teoretico di diritto naturale appoggiato sul fatto“ von Luigi Taparelli d’Azeglio | 124 | ||
3. Sozialphilosophische Parallelen zwischen Staat und Kirche | 127 | ||
Viertes Kapitel: Die societas-perfecta-Lehre als Inbegriff der Kirchenfreiheit in Kirchenrecht, Ekklesiologie und Kirchenpolitik während des Pontifikats Papst Pius’ IX. (1846–1878) | 134 | ||
I. Die Verwendung der societas-perfecta-Formel in den Erklärungen Papst Pius’ IX | 134 | ||
1. Die societas-perfecta-Formel als kirchenrechtlicher und theologischer Inbegriff der Kirchenfreiheit | 134 | ||
a) Die Auseinandersetzungen zwischen dem Kirchenstaat und dem Königreich Sardinien-Piemont | 134 | ||
b) Staatliche Eingriffe in das innerkirchliche Leben in Piemont | 136 | ||
c) Die allgemeine Konkordatshoheit der katholischen Kirche | 137 | ||
d) Der Staat nicht die alleinige Quelle allen Rechts | 138 | ||
2. Der Syllabus errorum vom 8.12.1864 | 139 | ||
a) Die allgemeine Bedeutung des Syllabus | 139 | ||
b) Die Grundaussagen des Syllabus zum Verhältnis von Kirche und Staat | 141 | ||
(1) Die Kirche als societas perfecta | 142 | ||
(2) Der Konfessionsstaat als Basis | 144 | ||
(3) Nicht Trennung, sondern Kooperation zwischen Kirche und Staat | 146 | ||
(4) Staatsunabhängige Ausübung der Kirchengewalt | 148 | ||
(5) Primat des Papstes und hierarchische Verfassung der Kirche | 150 | ||
(6) Unzulässige Exekutivmittel der staatlichen Kirchenhoheit | 150 | ||
(7) Staatliche Einflußnahme auf Theologiestudium und Priesterausbildung | 154 | ||
(8) Geistliche Standesprivilegien | 156 | ||
(9) Bestands- und Betätigungsfreiheit der religiösen Orden | 157 | ||
(10) Garantie des Kirchenvermögens | 158 | ||
II. Das Verhältnis von Kirche und Staat in den Vorlagen des Ersten Vatikanums | 159 | ||
1. Die Bedeutung der Konzilsaussagen zum Verhältnis von Kirche und Staat | 159 | ||
2. Das Verhältnis von Kirche und Staat nach dem „Schema über die Kirche Christi“ | 161 | ||
a) Das Kapitel III des „Schemas über die Kirche Christi“. Die Wesensmerkmale der Kirche | 161 | ||
(1) Die Kirche als „vera societas“ | 163 | ||
(2) Die Kirche als „perfecta Societas“ | 164 | ||
(3) Die Kirche als „societas spiritualis et supernaturalis“ | 166 | ||
(4) Das Bekenntnis zum societas-perfecta-Charakter der Kirche als Voraussetzung voller tätiger Kirchengliedschaft | 166 | ||
b) Das Kapitel X des „Schemas über die Kirche Christi“. Die Kirchengewalt | 167 | ||
(1) Die hierarchische Verfassung der Kirche | 167 | ||
(2) Die Jurisdiktionsgewalt der Kirche | 168 | ||
(3) Die Träger der Jurisdiktionsgewalt | 169 | ||
c) Die Rechtsbeziehungen zwischen Kirche und Staat nach dem „Schema über die Kirche Christi“ | 170 | ||
Fünftes Kapitel: Die Entwicklung des Jus Publicum Ecclesiasticum vom Beginn des Pontifikats Papst Leos XIII. bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1878–1962) | 173 | ||
I. Die Ära Papst Leos XIII. (1878–1903) | 173 | ||
1. Der authentische Charakter der Äußerungen Papst Leos XIII zum Verhältnis von Kirche und Staat | 174 | ||
2. Die aristotelisch-thomistische Zwecklehre und die societas-perfecta-Lehre als Grundlage der Doktrin Leos XIII. zum Verhältnis von Kirche und Staat | 176 | ||
a) Der philosophisch-theologische Grundansatz der Aussagen Leos XIII. zum Kirche-Staat-Verhältnis | 176 | ||
b) Die Hauptdokumente des Pontifikats Leos XIII. zum Verhältnis von Kirche und Staat | 177 | ||
(1) Enzyklika „Diuturnum illud“ | 177 | ||
(2) Ezyklika „Immortale Dei“ | 178 | ||
c) Der Wesensgehalt der societas-perfecta-Lehre | 179 | ||
d) Kompetenzabgrenzung zwischen Kirche und Staat | 180 | ||
3. Das Grundverhältnis zwischen Staat und Religion bei Leo XIII | 182 | ||
a) Der konfessionelle Staat als „These“ | 182 | ||
b) Toleranz und Parität als „Hypothese“ | 185 | ||
4. Ablehnung der Trennung und Bekenntnis zur Kooperation zwischen Kirche und Staat | 186 | ||
a) Verpflichtung zu gegenseitiger Loyalität und Verständigung | 186 | ||
b) Das Konkordat als adäquates Mittel zur Regelung strittiger Fragen | 187 | ||
5. Entwicklung und Pflege des Jus Publicum Ecclesiasticum während des Pontifikats Papst Leos XIII. | 187 | ||
II. Die Aussagen des Codex Iuris Canonici zum Verhältnis von Kirche und Staat | 190 | ||
1. Die Grundlegung der Kirchenfreiheit im CIC | 190 | ||
2. Einzelnormen der Kirchenfreiheit im CIC | 191 | ||
III. Die Entwicklung des Jus Publicum Ecclesiasticum während der Pontifikate der Päpste Pius’ XI. (1922–1939) und Pius’ XII. (1939–1958) | 195 | ||
1. Die kirchenrechtliche Doktrin der Pontifikate Pius’ XI. und Pius’ XII. | 195 | ||
2. Konfessioneller Staat und Religionsfreiheit | 203 | ||
Sechstes Kapitel: Das Verhältnis von Kirche und Staat in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils | 208 | ||
I. Das Grundrecht der Religionsfreiheit als Fundament der neuen Verhältnisbestimmung zwischen Kirche und Staat | 208 | ||
II. Die konziliare Anerkennung des religiös-neutralen Charakters des Staates | 216 | ||
III. Der Auftrag der Kirche in der freiheitlichen Demokratie | 221 | ||
Anhang: Theses ex Jure Publico Ecclesiastico | 236 | ||
Literaturverzeichnis | 247 | ||
Personenregister | 268 | ||
Sachwortregister | 272 |