Rechtsstaatliches Strafen
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Rechtsstaatliches Strafen
Festschrift für Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Keiichi Yamanaka zum 70. Geburtstag am 16. März 2017
Editors: Joerden, Jan C. | Schmoller, Kurt
Schriften zum Strafrecht, Vol. 307
(2017)
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About The Author
Kurt Schmoller promovierte 1981 an der Universität Salzburg und habilitierte sich dort 1985. Nach Forschungsaufenthalten am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht sowie Lehrstuhlvertretungen in Innsbruck und Tübingen erhielt er 1992 eine Professur in Graz. Seit 1993 ist er Professor an der Universität Salzburg, von 2004–2009 war er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. 2007 wurde er korrespondierendes und 2010 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2014 auch ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste. 2014 erhielt er den Preis der Universität Salzburg für hervorragende Lehre.Abstract
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Keiichi Yamanaka, der Jubilar dieser Festschrift, Professor für Strafrecht an der Kansai-Universität in Osaka, Japan, hat sich in einer Kontinuität von über 30 Jahren neben der Bearbeitung des japanischen Strafrechts vor allem auch der deutschsprachigen Strafrechtsdogmatik gewidmet und durch rechtsvergleichende Untersuchungen diese Strafrechtsordnungen einander nahe gebracht. Dabei liegt ein Schwerpunkt seiner Forschungen auf dem Allgemeinen Teil des Strafrechts und hier auf den Fragen der Kausalität im Rahmen des strafrechtlichen Deliktsaufbaus, der sogenannten objektiven Zurechnung und der Unterscheidung von Täterschaft und Teilnahme. Die vorliegende Festschrift zu seinem 70. Geburtstag versammelt Beiträge von Kolleginnen und Kollegen Yamanakas aus Deutschland, Finnland, Italien, Japan, Österreich, Polen, Spanien, der Türkei und den USA zu Fragen des Allgemeinen und des Besonderen Teils des Strafrechts, zu Strafrechtsphilosophie und -theorie, zum Strafprozessrecht, zu Strafrechtspolitik, Strafvollstreckung und Kriminologie sowie zur Strafrechtsgeschichte.»Punishment under the Rule of Law«Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Keiichi Yamanaka, the honoree of this Festschrift, professor of criminal law at Kansai University in Osaka, Japan, apart from contributing to Japanese criminal law, dedicated himself particularly to German criminal legal doctrine and has brought both criminal legal systems closer to each other by his comparative legal analyses. This Festschrift contains contributions by Yamanaka's academic colleagues on questions of the general and the special parts of criminal law, criminal legal philosophy and theory, criminal procedure, criminal legal policy, execution of sentence and criminology, as well as the history of criminal law.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Tabula Gratulatoria | IX | ||
Keiichi Yamanaka zum 70. Geburtstag am 16. März 2017 | IX | ||
Inhaltsverzeichnis | XI | ||
Zum Allgemeinen Teil des Strafrechts | 1 | ||
Joerg Brammsen: Einverständnis und Einwilligung. Der materielle Weg | 3 | ||
I. Einleitung | 4 | ||
II. Die klassischen Zuordnungsansätze | 4 | ||
1. Die herkömmliche Konturierung von Einwilligung und Einverständnis | 5 | ||
a) Das Einverständnis | 5 | ||
b) Die Einwilligung | 6 | ||
2. Die Wirksamkeitsvoraussetzungen von Einwilligung und Einverständnis | 8 | ||
a) Die Voraussetzungen der Einwilligung | 9 | ||
b) Die Voraussetzungen des Einverständnisses | 10 | ||
3. Resümee | 11 | ||
III. Die Hindernisse der sachgerechten Unterscheidung | 12 | ||
1. Die ungelöste materielle Abgrenzung zur Einwilligung | 13 | ||
2. Der real existierende Erhaltungswille | 14 | ||
IV. Der materielle Grund | 15 | ||
Das gemeinsame Grundkonstituens von Einwilligung und Einverständnis | 15 | ||
1. Die Charakterisierung des Einverständnisses | 15 | ||
2. Die Charakterisierung der Einwilligung | 17 | ||
3. Ergebnis | 18 | ||
V. Bekundungsfreie und bekundungspflichtige Zustimmung | 19 | ||
1. Die Unterteilung der „Einverständnisdelikte“ | 19 | ||
2. Situative oder definitive Freigabe – Die Ableitung der Unterteilung | 20 | ||
a) Die Grundform: Das situative (bekundungsfreie) Einverständnis | 20 | ||
b) Die Sonderform: Das definitive (bekundungsbedürftige) Einverständnis | 21 | ||
Anhang: Das „(un)bedingte“ Einverständnis | 22 | ||
3. Resümee | 23 | ||
VI. Zusammenfassung | 24 | ||
Literatu | 25 | ||
Gunnar Duttge: Das Fahrlässigkeitsdelikt im Zeitalter moderner „Katastrophen“ | 29 | ||
I. Fahrlässigkeit und „Risikogesellschaft“ | 29 | ||
II. Zur Aktualität und Relevanz der Fragestellung | 31 | ||
III. Blick auf die japanische Fahrlässigkeitsdogmatik | 35 | ||
IV. Deliktsstrukturelle Klärunge | 39 | ||
V. Ausblick | 45 | ||
Literatu | 45 | ||
Wolfgang Frisch: Zur Problematik und zur Notwendigkeit einer Neufundierung der Notwehrdogmatik | 49 | ||
Einleitung | 49 | ||
I. Die herrschende Meinung zum schneidigen Notwehrrecht und ihre Problematik | 51 | ||
1. Das schneidige Notwehrrecht und seine Begründung durch die herrschende Meinung | 51 | ||
2. Die mangelnde Tragfähigkeit der Begründung der herrschenden Meinung | 53 | ||
II. Einschränkungen des Notwehrrechts aus „sozialethischen Gründen“ und ihre wahre Bedeutung: Zweierlei Notwehrrecht | 57 | ||
III. Defizite in der Konturierung der das schneidige Notwehrrecht eröffnenden Sachverhalte | 59 | ||
IV. Die im schneidigen Notwehrrecht stillschweigend vorausgesetzten Angriffe und ihre besondere Relevanz | 60 | ||
V. Zur (Neu-)Fundierung des schneidigen Notwehrrechts | 62 | ||
VI. Einige Bemerkungen zu den Gründen und Sachverhalten eines eingeschränkten Notwehrrechts | 67 | ||
Volker Haas: Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit wegen fahrlässiger Tat bei Selbstgefährdungen und Selbstschädigungen des Opfers | 71 | ||
I. Einleitung | 71 | ||
II. Dogmatischer Begründungsansatz und Lösung der Rechtsprechung | 72 | ||
III. Dogmatischer Grundansatz und Lösung der Literatu | 74 | ||
IV. Analyse und Bewertung der dogmatischen Grundansätze von Rechtsprechung und Literatu | 76 | ||
V. Skizze des eigenen dogmatischen Grundansatzes | 83 | ||
VI. Die Lösung des Ausgangsfalls | 85 | ||
VII. Schlussbemerkung | 88 | ||
Gudrun Hochmayr: Strafsanktionen gegen Unternehmen in Europa | 91 | ||
I. Einleitung | 91 | ||
II. Vorgaben des Unionsrechts | 92 | ||
III. Vereinbarkeit mit der Unschuldsvermutung | 94 | ||
1. Art. 6 Abs. 2 EMRK | 94 | ||
2. Art. 48 Abs. 1 GRCh | 97 | ||
3. Ergebnis | 98 | ||
IV. Vereinbarkeit mit einem ungeschriebenen europäischen Schuldgrundsatz | 99 | ||
V. Der Sanktionscharakter am Beispiel der österreichischen Verbandsgeldbuße | 100 | ||
VI. Zusammenfassung | 103 | ||
Günther Jakobs: Akzessorietät | 105 | ||
I. Arbeitsteilung | 105 | ||
II. Yamanaka zur Diskussion in Japa | 105 | ||
III. Modelle | 107 | ||
IV. Eigenes Unrecht durch fremde Hand | 109 | ||
V. Positive Pflichte | 114 | ||
VI. Zusammenfassung | 115 | ||
Tomasz Kaczmarek: Kriterien einer objektiven Erfolgszurechnung als Kodifizierungsfrage (gegen ihre gesetzliche Regelung) | 117 | ||
I. | 117 | ||
II. | 118 | ||
III. | 120 | ||
IV. | 124 | ||
V. | 126 | ||
VI. | 128 | ||
Raimo Lahti: Über die strafrechtliche Verantwortung der juristischen Person und die Organ- und Vertreterhaftung in Finnland | 131 | ||
I. Die Einführung der strafrechtlichen Verantwortung der juristischen Person als ein Beispiel der Verstärkung und Differenzierung des Wirtschaftsstrafrechts | 131 | ||
II. Zur Strafverantwortung der juristischen Person in Finnland | 133 | ||
III. Über die Wechselwirkung zwischen der Verantwortlichkeit von natürlichen und nicht-natürlichen Personen für Straftaten in Unternehmen, Verbänden und anderen Kollektive | 136 | ||
IV. Über die Zurechnungsstruktur der strafrechtlichen Verantwortung der juristischen Perso | 138 | ||
V. Über die Grundzüge der Regelung der Organ- und Vertreterhaftung | 140 | ||
VI. Nähere Betrachtung der Vorschriften über die Organ- und Vertreterhaftung | 143 | ||
VII. Analyse der Präjudizien OGH 2008:33 und OGH 2009:1 | 146 | ||
VIII. Einige Schlussfolgerunge | 151 | ||
Anlage: Auszug aus Kapitel 9 (Über die Strafbarkeit juristischer Personen) des finnischen Strafgesetzes; GBl. 743/1995 | 152 | ||
Manfred Maiwald: Kein Vorsatz ohne Fahrlässigkeit | 153 | ||
I. Zum Stand der Lehre von der objektiven Zurechnung in Deutschland | 153 | ||
II. Kritik aus Italie | 155 | ||
1. Generelle Skepsis gegenüber der Lehre von der objektiven Zurechnung in der italienischen Doktri | 155 | ||
2. Die Kritik von Giorgio Marinucci in seiner Abhandlung „non c'è dolo senza colpa“ | 156 | ||
III. Die Beurteilung der Fälle der Risikoverringerung | 157 | ||
1. Der Ausgangsfall | 157 | ||
2. Die Abwandlung | 157 | ||
IV. Sorgfaltspflichtverletzung und Schutzzweck der Norm | 159 | ||
1. Woraus folgt die „Unerlaubtheit“ der jeweiligen Gefahr? | 159 | ||
2. Normlogische Begründung statt Rückgriff auf die „objektive Zurechnung“ | 161 | ||
V. Die „unerlaubte Gefahr“ und der Begriffsinhalt von Vorsatz und Fahrlässigkeit | 163 | ||
1. Struktur und Schuldgehalt von Vorsatz und Fahrlässigkeit | 163 | ||
2. Die „Doppelstellung“ des Vorsatzes | 165 | ||
VI. Sorgfaltsverstoß als kausalitätseinschränkendes Merkmal | 168 | ||
VII. Fazit | 170 | ||
Ulfrid Neumann: Zur Struktur des strafrechtlichen Instituts der „Pflichtenkollision“ | 171 | ||
I. Einleitung | 171 | ||
II. Rechtsfolgen der Pflichtenkollisio | 172 | ||
1. Ausschluss der Entschuldigungslösung | 172 | ||
2. Rechtfertigung oder Ausschluss der Tatbestandsmäßigkeit? | 172 | ||
III. Strukturelle Differenzen zwischen Pflichtenkollision und rechtfertigendem Notstand | 173 | ||
1. Singularität oder Pluralität von Gefahre | 173 | ||
2. Rettungsinteressen und Rechtspositione | 174 | ||
3. Zwischenbilanz | 175 | ||
IV. Anwendung des Abgrenzungskriteriums | 176 | ||
1. Anwendbarkeit des Instituts des rechtfertigenden Notstands auf Unterlassungen? | 176 | ||
a) Das Problem der asymmetrischen Gewichtung der kollidierenden Interessen in § 34 dStGB | 177 | ||
b) Ausschluss eines Rückgriffs auf die „Pflichtenkollision“ | 178 | ||
c) Zur Struktur der Rechtfertigung der Unterlassung bei einer Kollision der Handlungspflicht mit einer Unterlassungspflicht | 179 | ||
d) Rechtfertigung der Unterlassung bei einer Kollision der Handlungspflicht mit einer Unterlassungspflicht | 180 | ||
aa) Begrenzung der Rettungspflicht durch die Eingriffsbefugnis | 180 | ||
bb) Der Rechtfertigungsgrund der rechtlichen Unmöglichkeit der Rettungshandlung | 182 | ||
2. Notwendigkeit einer Mehrheit rechtlicher Pflichten? | 182 | ||
V. Fazit | 184 | ||
Joachim Renzikowski: Der Gegenstand des Unrechtsbewusstseins | 185 | ||
I. Einleitung | 185 | ||
II. Verhaltensnormen und Sanktionsnorme | 186 | ||
III. Die Garantie der äußeren Freiheit durch Rechtszwang im Rechtsstaat | 188 | ||
IV. Schluss | 194 | ||
Kurt Schmoller: Ratenweiser Giftmord mit vorzeitigem Todeseintritt | 197 | ||
I. Problemstellung | 197 | ||
1. Ausgangsfall | 197 | ||
2. Erscheinungsbild: „gelungener Giftmord“ | 198 | ||
3. Zugrunde liegende Probleme | 198 | ||
II. Erfolgseintritt vor Beendigung des Versuchs | 199 | ||
1. Phänomen des unbeendeten Versuchs | 199 | ||
2. Prämisse: objektiv zurechenbarer Erfolg | 201 | ||
3. Meinungsstand | 201 | ||
4. Zum Einwand fehlenden Vorsatzes | 203 | ||
5. Zur Bewertung des unbeendeten Versuchs | 206 | ||
6. Vergleich mit der Strafbarkeit von Beteiligte | 209 | ||
7. Resümee | 210 | ||
III. Versuchsbeginn bei etappenweiser Ausführungshandlung | 210 | ||
1. Phänomen der etappenweisen Ausführung | 210 | ||
2. Keine gesetzlichen Vorgabe | 212 | ||
3. Meinungsstand | 213 | ||
4. Früher Versuchsbeginn bei möglichem vorzeitigen Erfolgseintritt | 216 | ||
5. Resümee | 218 | ||
IV. Ergebnis: Vollendete Vorsatztat | 218 | ||
Zum Besonderen Teil des Strafrechts | 221 | ||
Kai Ambos: Besitz als Straftat und die Funktion der subjektiven Tatseite | 223 | ||
I. Struktur, Grundlage und einige Probleme der Besitzdelikte | 224 | ||
II. Besitz, Verhalten und die subjektive Tatseite | 228 | ||
III. Eine rechtsstaatlich-liberale Konzeption strafrechtlicher Besitzhaftung | 234 | ||
Joanna Długosz: Die Tendenzen zur Erweiterung der Kriminalisierung im Bereich der Tötungsdelikte am Beispiel der Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung des Suizids im deutschen und polnischen Strafrecht | 239 | ||
I. Einführung | 239 | ||
II. Gesetzlicher Rahmen der strafbewehrten Vorschriften gegen die Förderung der Selbsttötung im deutschen und polnischen Rechtssystem | 241 | ||
III. Begründung der Strafbarkeit der (geschäftsmäßigen) Förderung der Selbsttötung | 246 | ||
IV. Fazit | 249 | ||
Massimo Donini: Die Notwendigkeit unglücklicher Rechte | 253 | ||
Vorbemerkung | 253 | ||
I. Die italienische Rechtslage im Allgemeine | 255 | ||
II. Anstiftung und Beihilfe zum Suizid in Italie | 257 | ||
Die gesetzliche Regelung | 257 | ||
III. Sterbehilfe zwischen Gesetz und Praxis | 258 | ||
IV. Neue Grundrechte der Kranken nach der Rechtsprechung | 260 | ||
Gegenüberstellung der Fälle Welby und Englaro | 260 | ||
V. Der Fall Englaro und der Fall Tony Bland im Vergleich | 262 | ||
VI. Zwei verschiedene Grundrechte | 264 | ||
Das Recht auf Hilfe beim Sterben und das Recht auf den Tod | 264 | ||
VII. Entwicklung und Aufbau der beiden Grundrechte | 265 | ||
VIII. Die Schwäche der Lösungen des Richterrechts und der sozialen Selbstregulierung | 266 | ||
Italien, Deutschland und Schweiz im Vergleich | 266 | ||
IX. Der holländische Weg | 269 | ||
X. Einige Folgen und weitere Aufgabe | 270 | ||
XI. Aktives Tun bei der Unterbrechung unmittelbar rettender Kausalverläufe und aktives Tun bei der unmittelbaren Verursachung des Todes | 272 | ||
XII. Unglückliche Rechte | 273 | ||
Lothar Kuhlen: Zur Verbindlichkeit eines religiös motivierten Behandlungsvetos des Patienten für den Arzt | 275 | ||
I. | 275 | ||
II. | 276 | ||
Uwe Murmann: Paternalismus und defizitäre Opferentscheidunge | 289 | ||
I. Paternalismus und rechtliche Freiheit | 289 | ||
II. Das Risiko defizitärer Entscheidung am Maßstab individueller Freiheit – zugleich zu §§ 216, 228 StGB | 295 | ||
1. Der weiche Paternalismus und seine Grenze | 295 | ||
2. Das Risiko einer defizitären Entscheidung als Legitimationsgrundlage von §§ 216, 228 StGB | 300 | ||
III. Fazit | 308 | ||
Rudolf Rengier: Zum Abschlussbericht der Expertengruppe zur Reform der Tötungsdelikte | 311 | ||
I. Einführung | 311 | ||
II. Die §§ 211, 212 StGB und Alternativmodelle | 312 | ||
III. Ablehnung der Alternativmodelle | 313 | ||
IV. Votum für ein – geändertes – Heimtückemerkmal | 314 | ||
V. Kritik am Heimtückemerkmal und seiner Weite | 315 | ||
1. Strukturelle Schwächen und undogmatische Restriktione | 315 | ||
2. Ersetzung der heimtückischen Tatbegehung „mittels eines hinterhältigen Angriffs“ oder „mittels eines hinterlistigen Überfalls“ | 319 | ||
VI. Kritik an der Enge des Heimtückemerkmals | 320 | ||
1. Ausklammerung von nicht wegen ausgenutzter Arg- und Wehrlosigkeit hilf- und schutzlosen Opfer | 320 | ||
2. Ergänzung der heimtückischen Tatbegehung um das Merkmal „Ausnutzung einer aus anderen Gründen bestehenden Schutzlosigkeit“ | 321 | ||
VII. Schluss | 322 | ||
Henning Rosenau: Wider die Strafbarkeit des assistierten Suizids | 325 | ||
Einleitung | 325 | ||
I. Klassische Formen der Sterbehilfe | 326 | ||
1. Indirekte Sterbehilfe als zulässige Form der aktiven Sterbehilfe | 326 | ||
2. Passive Sterbehilfe | 327 | ||
3. Beihilfe zum Suizid | 328 | ||
II. Die Neuordnung der Sterbehilfe | 329 | ||
1. Einordnung des Putz-Urteils | 329 | ||
2. Von der passiven Sterbehilfe zum Behandlungsabbruch | 330 | ||
a) Passive Sterbehilfe | 330 | ||
aa) Art und Stadium der Erkrankung | 331 | ||
bb) Patientenwille | 331 | ||
cc) Betreuungsrechtliche Genehmigung | 331 | ||
b) Tradierte Rechtfertigung passiver Sterbehilfe | 331 | ||
c) Der Behandlungsabbruch als neues Institut der Sterbehilfe | 332 | ||
d) Grund der Straflosigkeit des Behandlungsabbruchs | 332 | ||
III. Entwicklungen bei der Suizidbeihilfe | 335 | ||
1. Gesetzesentwürfe zur Einführung einer Strafbarkeit der Suizidbeihilfe | 335 | ||
a) Der Einwand der Unhistorizität | 336 | ||
b) Der Einwand der Systemwidrigkeit, des Undogmatische | 336 | ||
c) Der Einwand der Verfassungswidrigkeit | 338 | ||
aa) Verfassungsgüte | 338 | ||
bb) Gewerbs- oder geschäftsmäßiges Handel | 339 | ||
cc) Gefahrenpotential | 340 | ||
dd) Strafbarkeitslücke | 342 | ||
d) Der medizinethische Einwand | 343 | ||
IV. Schluss | 344 | ||
Ulrich Schroth: (Medizinisch) assistierter Suizid aus juristischer und ethischer Sicht | 345 | ||
I. Die medizinische Situation Anfang des 21. Jahrhunderts | 345 | ||
II. Juristischer Handlungsspielraum | 346 | ||
III. Empirie des freiwilligen Suizids | 351 | ||
IV. Der Tatbestand der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung | 352 | ||
1. Schutzzweck | 353 | ||
2. Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung | 356 | ||
Roland Wittmann: Die unterlassene Hilfeleistung aus rechtsvergleichender und rechtsethischer Sicht | 363 | ||
Junko Yamanaka: Zur Anwendungsgrenze des Betruges in Japan anhand der Fälle über die Boryokudan-Ausschließung | 371 | ||
A. Einleitung | 371 | ||
B. Maßnahmen zur Ausschließung von Boryokuda | 372 | ||
I. Die Lage von Boryokuda | 372 | ||
II. Das Boryokudan-Bekämpfungsgesetz (BBG) | 373 | ||
III. Die Richtlinien über die Ausschließung unberechtigter Forderunge | 374 | ||
IV. Die Verordnung zur Ausschließung von Boryokudan (VAB) | 374 | ||
1. Die Festsetzung der VAB | 374 | ||
2. Die Tokioter VAB | 375 | ||
a) Die konkrete Regelung | 375 | ||
b) Die Bedeutung der Regelung | 376 | ||
3. Der Einfluss der VAB | 376 | ||
C. Rechtslage und Anwendung des japanischen Betrugstatbestandes | 377 | ||
I. Die Betrugsrechtsprechung gegen Boryokudan-Mitgliede | 377 | ||
1. Der erste Golfplatz-Fall (Miyazaki-Fall) | 377 | ||
2. Der zweite Golfplatz-Fall (Nagano-Fall) | 378 | ||
II. Der japanische Betrugstatbestand | 379 | ||
1. Die Tatbestandsmerkmale des Betruges | 379 | ||
2. Der Vermögensschaden als Tatbestandsmerkmal des Betruges | 379 | ||
III. Die Erörterung der Golfplatz-Fälle | 381 | ||
1. Die Annahme einer Täuschung | 381 | ||
a) Das Tatbestandsmerkmal der Täuschung | 381 | ||
b) Die Täuschung im Miyazaki-Fall | 381 | ||
c) Die Täuschung im Nagano-Fall | 381 | ||
2. Die Problemstellung der Golfplatz-Fälle | 382 | ||
IV. Der betrugsbedingte Vermögensschade | 383 | ||
1. Die Theorien zum Vermögensschade | 383 | ||
a) Die Lehre des formell einzelnen Vermögens | 383 | ||
b) Die Lehre des materiell einzelnen Vermögens (Die Zweckverfehlungslehre) | 384 | ||
aa) Die Zweckverfehlungslehre | 384 | ||
bb) Der geschützte Zweck | 384 | ||
cc) Die Beurteilung des ökonomischen Zwecks | 385 | ||
2. Der Vermögensschaden in den Golfplatz-Fälle | 385 | ||
a) Die Erörterung des Nagano-Falles | 385 | ||
b) Die Erörterung des Miyazaki-Falles | 386 | ||
V. Kurze Zusammenfassung | 387 | ||
D. Fazit | 387 | ||
Zu Strafrechtsphilosophie und -theorie | 389 | ||
José de Sousa e Brito: Vergeltung als relativer Strafzweck bei Plato und Aristoteles | 391 | ||
I. Prävention als Strafzweck in Plato | 391 | ||
II. Vergeltung der Schuld als Strafzweck bei Plato | 394 | ||
III. Prävention und Vergeltung der Schuld in Aristoteles | 401 | ||
Literatu | 404 | ||
Karl Heinz Gössel: Grund-Folgeverhältnisse als Bausteine des Strafrechtssystems | 407 | ||
I. Grund-Folge-Verhältnisse im Strafrecht | 407 | ||
1. Die Begründung strafrechtlicher Sanktione | 408 | ||
a) Die Verschiedenartigkeit von Ursachen (Gründen) | 408 | ||
b) Ursächlichkeit als gesetzmäßiger Zusammenhang | 409 | ||
2. Die Gründe strafrechtlicher Sanktionen im Einzelne | 409 | ||
a) Der Sollensgrund strafrechtlicher Sanktione | 409 | ||
b) Der Rechtsgrund strafrechtlicher Sanktione | 409 | ||
c) Der Zweckgrund strafrechtlicher Sanktione | 410 | ||
d) Der Realgrund strafrechtlicher Sanktione | 411 | ||
e) Der Erkenntnisgrund strafrechtlicher Sanktione | 412 | ||
II. Grund-Folgeverhältnisse als Bausteine des Systems des materiellen Strafrechts | 412 | ||
1. Die Ursache einer tatbestandlichen Rechtsgutsbeeinträchtigung | 412 | ||
a) Handlungen als Realgründe von Rechtsgutsbeeinträchtigunge | 412 | ||
b) Das Realgrundverhältnis als realgesetzliches und zudem finalgesetzliches Verknüpfungsverhältnis | 414 | ||
2. Ursächliche Verknüpfung bei erfolgsqualifizierten Straftate | 415 | ||
a) Kritik der Rechtsprechung | 415 | ||
b) Der Verletzungserfolg als Realgrund der Erfolgsqualifikatio | 416 | ||
3. Realgrundverhältnisse bei Erscheinungsformen von Straftate | 417 | ||
a) Realgrundverhältnisse bei fahrlässigen Straftate | 417 | ||
b) Realgrundverhältnisse bei Unterlassungsstraftate | 418 | ||
c) Realgrundverhältnisse beim Versuch | 419 | ||
d) Realgrundverhältnisse bei der Teilnahme | 420 | ||
III. Grund-Folge-Verhältnisse im Strafverfahrensrecht | 421 | ||
1. Ausgewählte Beispielsfälle | 421 | ||
2. Das in § 337 StPO erfasste Grund-Folge-Verhältnis | 422 | ||
a) Die Beurteilung des Grund-Folge-Verhältnisses durch den Bundesgerichtshof | 422 | ||
b) Unzulänglichkeit der Beurteilung des Grund-Folge-Verhältnisses | 423 | ||
IV. Fazit | 424 | ||
Jan C. Joerden: Zur Rolle des Satzes ultra posse nemo obligatur bei lobender und tadelnder (insbes. strafender) Zurechnung | 425 | ||
I. Herkunft und Deutung des Satzes ultra posse nemo obligatu | 425 | ||
II. Anwendungsbereiche des Satzes ultra posse nemo obligatu | 427 | ||
1. Zum Handlungs- und Unterlassungsbegriff | 427 | ||
2. Zur sog. objektiven Zurechnung | 430 | ||
3. Zur subjektiven Zurechnung (Vorsatz) | 433 | ||
4. Zur Zurechnung von Schuld und von Verdienst | 435 | ||
5. Zur sog. Pflichtenkollisio | 436 | ||
6. Zurechnung bei Verantwortlichkeit für einen Zurechnungsmangel | 439 | ||
III. Fazit | 442 | ||
Urs Kindhäuser: Zu Gegenstand und Aufgabe der Strafrechtswissenschaft | 443 | ||
I. Theorie und Praxis | 443 | ||
II. Historischer Abriss | 447 | ||
III. Dogmatik | 455 | ||
IV. Analytische Grundlagenforschung | 460 | ||
V. Empirische Grundlagenforschung | 461 | ||
VI. Materielle (philosophische) Grundlagenforschung | 463 | ||
Claus Roxin: Die präventive Bestrafungsnotwendigkeit als Voraussetzung strafrechtlicher Verantwortlichkeit | 467 | ||
I. Einführung | 467 | ||
II. Die Lehre von der doppelten Schuldminderung | 468 | ||
1. Die Straflosigkeit der Restschuld bleibt unerklärt | 469 | ||
2. Die bloße Unrechtsminderung im Sinne der kritisierten Auffassung ist auch sonst kein Strafbefreiungsgrund | 469 | ||
3. Eine Unrechtsminderung durch Saldierung von Schädigung und Rettung ist unmöglich | 469 | ||
4. Die gesetzliche Regelung stellt nicht auf das Unrechtsquantum ab | 470 | ||
5. Die Ausnahmen des § 35 I, 2 StGB widersprechen dem Prinzip der doppelten Schuldminderung | 470 | ||
6. Die Straflosigkeit auch des misslingenden Rettungsversuchs lässt den Erfolgsunwert ungemindert | 471 | ||
7. Keine Straffreistellung bei der Rettung hoher Vermögenswerte | 471 | ||
8. Das Fehlen einer Unrechtsminderung beim Notwehrexzess | 472 | ||
III. Die fehlende präventive Bestrafungsnotwendigkeit als Grund der Straffreistellung | 472 | ||
1. Die das fehlende Präventionsbedürfnis begründenden Argumente | 473 | ||
a) Jeder kann in eine Notlage im Sinne der §§ 35, 33 StGB komme | 473 | ||
b) Es besteht keine spezialpräventive Sanktionsnotwendigkeit | 473 | ||
c) Die Ausnahmen des § 35 I, 2 StGB lassen sich befriedigend nur generalpräventiv erkläre | 474 | ||
d) Die Strafbarkeit bei vermeidbar irriger Annahme eines Notstandes erklärt sich aus generalpräventiven Gründe | 475 | ||
e) Die Seltenheit von Notstandstaten mindert das Schutzbedürfnis der Bürger und damit die Notwendigkeit einer Strafsanktio | 475 | ||
f) Die geringe Präventionswirkung einer Strafdrohung in den Fällen der §§ 35, 33 StGB erleichtert den Verzicht auf sie | 476 | ||
g) Die Einschränkung der Straffreistellung auf die Bewahrung höchstrangiger Persönlichkeitswerte und die Eingrenzung des begünstigten Personenkreises sind generalpräventiv bedingt | 477 | ||
h) Die Beschränkung der Straffreiheit beim Notwehrexzess auf asthenische Affekte hat generalpräventive Gründe | 477 | ||
2. Prinzipielle Einwände | 478 | ||
a) Die angebliche Verwechselung von Ursache und Wirkung | 478 | ||
b) Der angebliche Begründungszirkel | 479 | ||
c) Der Vorhalt mangelnder empirischer Fundierung | 479 | ||
d) Die Anzweiflung einer Berufung auf das Verständnis der Allgemeinheit | 479 | ||
e) Die These, dass ein Normverstoß notwendig ein präventives Strafbedürfnis zur Folge habe | 480 | ||
IV. Das kontraktualistische Begründungsmodell | 481 | ||
1. Die ausschließliche Geltungsmacht des kodifizierten Gesetzes | 482 | ||
2. Die Erstreckung der Straffreiheit auf andere Fälle als die Lebensrettung lässt sich aus gesellschaftsvertraglichen Konstruktionen nicht erkläre | 483 | ||
3. Auch die in § 35 I, 2 StGB ausdrücklich genannten Ausnahmen von der Strafbefreiung lassen sich mit einer Unverbietbarkeit der Notstandstaten nicht vereinbare | 484 | ||
4. Das konktraktualistische Modell ist auf den Notwehrexzess unanwendba | 485 | ||
V. Schluss | 486 | ||
Frank Saliger: Institutionelle Tatsachen und pluralistische Rechtsgeltung | 489 | ||
I. Institutionelle Tatsachen, Ethik und Recht | 489 | ||
II. Searles Theorie der institutionellen Tatsache | 491 | ||
1. Institutionelle Tatsachen und brute facts | 491 | ||
2. Regulative und konstitutive Regel | 493 | ||
3. Institutionelle Tatsachen und Recht | 495 | ||
4. Searles Konzeption des Versprechens | 497 | ||
III. Institutionelle Tatsachen und Regelbildung bzw. Regelgeltung in Ethik und Recht | 498 | ||
1. Institutionelle Tatsachen und die Sein-Sollen-Problematik | 498 | ||
2. Institutionelle Tatsachen und die Abgrenzung von Ethik und Recht | 499 | ||
3. Institutionelle Tatsachen und Rechtspluralismus | 500 | ||
Bernd Schünemann: Sinn und Zweck der Strafe – eine unendliche Geschichte? | 501 | ||
I. Die 3 Stufen der Strafgerechtigkeit | 501 | ||
II. Die der heutigen globalen Kultur gemäße Straftheorie | 503 | ||
III. Kritik der kommunikativen Theorie der Strafe | 507 | ||
Zum Strafprozessrecht | 513 | ||
Ewa M. Guzik-Makaruk und Ewa Kowalewska-Borys: Grundprinzipien der inländischen Gerichtsbarkeit und des Strafprozessrechts in Pole | 515 | ||
I. Grundprinzipien der inländischen Gerichtsbarkeit | 516 | ||
II. Grundprinzipien des polnischen Strafprozessrechts | 520 | ||
III. Schluss | 526 | ||
Eleonora Hübner: Forensische Aussagepsychologie im Dienste eines wahren Opferschutzes oder Fachwissenschaftliche Anforderungen an aussagepsychologische Gerichtsgutachte | 527 | ||
Einleitung | 527 | ||
I. Die Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Aussagen durch den Richter bzw. das Gericht | 531 | ||
1. Ureigenste richterliche Aufgabe | 531 | ||
2. Umfang der Kenntnisse der Rechtsprechungsorgane in Forensischer Aussagepsychologie | 532 | ||
3. Beiziehung eines aussagepsychologischen Sachverständige | 534 | ||
4. Akzeptanz der Aussagepsychologie in der Strafjustiz | 535 | ||
II. Die Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Aussagen durch den aussagepsychologischen Sachverständige | 536 | ||
1. Allgemeines zum Begriff des Sachverständige | 536 | ||
2. Der aussagepsychologische Sachverständige | 537 | ||
3. Exkurs: Wann sollen laut deutschem BGH Sachverständige für Forensische Aussagepsychologie vom Richter/Gericht beigezogen werden? | 538 | ||
III. Wissenschaftliche Anforderungen an aussagepsychologische Gerichtsgutachte | 541 | ||
1. Gegenstand einer aussagepsychologischen Begutachtung | 541 | ||
a) Glaubwürdigkeit der aussagenden Perso | 541 | ||
b) Glaubhaftigkeit der Aussage | 542 | ||
c) Aussagetüchtigkeit | 542 | ||
2. Glaubhaftigkeitsbeurteilung durch die merkmalsorientierte Aussageanalyse | 544 | ||
a) Methodisches Grundprinzip | 544 | ||
b) Konkrete wissenschaftliche Anforderungen an die aussagepsychologische Begutachtung durch den Sachverständige | 546 | ||
aa) Aussagetüchtigkeit des Zeuge | 546 | ||
bb) Überprüfung der Glaubhaftigkeit der Aussage z.B. eines Zeuge | 547 | ||
cc) Aussagepersönlichkeit bzw. Person des Aussagenden als solche | 547 | ||
dd) Aussageentstehung und Aussageentwicklung (Aussagegenese) | 549 | ||
ee) Aussagequalität und Aussagekonstanz | 552 | ||
ff) Motivationen der Aussageperso | 554 | ||
3. Praxis der Glaubhaftigkeitsbegutachtung durch aussagepsychologische Sachverständige | 555 | ||
a) Aktenanalyse | 555 | ||
b) Untersuchung des Probanden durch die Exploration zur Sache | 556 | ||
c) Befragung von Drittpersone | 558 | ||
4. Darstellung der Glaubhaftigkeitsbegutachtung durch den aussagepsychologischen Sachverständige | 558 | ||
a) Transparenz und Nachvollziehbarkeit | 558 | ||
aa) Bezeichnen der zugrunde gelegten Hypothese | 560 | ||
bb) Darstellung bestimmter psychologischer Diagnoseverfahre | 560 | ||
cc) Trennung von Datenbericht und psychologischer Interpretatio | 561 | ||
dd) Anführen der Inhalte und Ergebnisse der durchgeführten diagnostischen Maßnahme | 561 | ||
ee) Mitschriften, Audio und gegebenenfalls Videoaufnahmen der Exploration zur Sache | 561 | ||
b) Form der Gutachtenserstattung durch aussagepsychologische Sachverständige | 563 | ||
5. Exkurs zur Situation in Österreich | 563 | ||
a) Bekenntnis zur Beachtung der deutschen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Forensischen Aussagepsychologie durch die Rechtsprechung | 564 | ||
b) Fehlen von wissenschaftlichen Mindeststandards und einschlägige Forderunge | 565 | ||
aa) Aus Justizkreise | 565 | ||
bb) Aus psychologischen Kreise | 566 | ||
cc) Zusammenfassung | 567 | ||
Resümee | 568 | ||
Literatu | 570 | ||
Otto Lagodny: Konstellationen transnationaler Strafverfolgung von Konzerngesellschafte | 575 | ||
A. Überblick | 575 | ||
I. Materielles Strafrecht | 575 | ||
1. Ausdehnung der Strafgewalt und bestimmter Deliktsbereiche | 575 | ||
2. Sanktionierbarkeit von juristischen Personen als Sonderproblem | 576 | ||
II. Strafverfahre | 577 | ||
1. National (rein deutsches Strafverfahren) | 577 | ||
2. Transnational („international-arbeitsteiliges“) Strafverfahre | 578 | ||
a) Grundsätzliche Überlegunge | 578 | ||
b) Materielle Gegenrechte am Beispiel des Eigentumsgrundrechts | 578 | ||
B. Beispiel: Transnationale Vollstreckung einer ausländischen Verfallserklärung | 579 | ||
I. Die konzernrechtliche Konstellatio | 579 | ||
II. Rechtshilferechtlich befürchteter Vorgang | 580 | ||
III. Entgegenstehende „Rechte Dritter“ | 581 | ||
1. Art. 11 Abs. 1 RB-Sicherstellung in seiner deutschen Umsetzung | 581 | ||
2. Bedeutung dieser Regelung im transnationalen Kontext | 582 | ||
3. Konsequenzen für den vorliegenden Fall | 584 | ||
4. Kontrollüberlegungen zu diesen Konsequenze | 585 | ||
IV. Fazit für den Fall | 587 | ||
C. Ausblick | 588 | ||
Imme Roxin: Criminal Compliance, Internal Investigations und die strafprozessualen Beschuldigtenrechte | 589 | ||
I. Einleitung | 589 | ||
II. Die Problemstellung | 589 | ||
III. Besteht im Zusammenhang mit Internal Investigations eine unbeschränkte Auskunftspflicht auch des verdächtigen Arbeitnehmers ohne Berücksichtigung des nemo tenetur-Grundsatzes? | 591 | ||
1. Auskunftspflicht des Arbeitnehmers im Rahmen von internen Untersuchungen nach §§ 675, 666 BGB? | 592 | ||
2. Auskunftspflicht des Arbeitnehmers aus §§ 241 Abs. 2, 242 BGB | 596 | ||
3. Auskunftspflicht des Arbeitnehmers aus § 106 GewO? | 599 | ||
4. Das Talk-or-Walk-Argument | 599 | ||
Gesamtergebnis | 601 | ||
IV. Beschlagnahmeverbot für die im Rahmen der Internal Investigations erstellten Unterlagen? | 601 | ||
V. Beweisverwertungs-/Beweisverwendungsverbot? | 603 | ||
Yener Ünver: Ist die Teilnahme eines Staatsanwalts im Rahmen eines Strafverfahrens überflüssig? | 605 | ||
I. Einleitung | 605 | ||
II. Gesetzliche Bestimmunge | 605 | ||
III. Entscheidungen der Oberen Gerichte | 607 | ||
1. Die Begründungen der Bezirksgerichte und des türkischen Verfassungsgerichts, die die Grundlage der Entscheidung des Verfassungsgerichts vom 19.01.2012 ware | 607 | ||
2. Die Begründungen des Verfassungsgerichts und des Bezirksgerichts, die die Grundlage der Entscheidung des Verfassungsgerichts vom 22.10.2015 bilde | 610 | ||
3. Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte | 612 | ||
IV. Beurteilung und Ergebnis | 612 | ||
Zu Strafrechtspolitik, Strafvollstreckung und Kriminologie | 623 | ||
Wolfgang Heinz: Evidenzbasierte Kriminalpolitik in punitiven Zeiten? | 625 | ||
I. Vorbemerkung | 625 | ||
II. Punitivität in Japan und in Deutschland | 625 | ||
1. Dimensionen von Punitivität | 625 | ||
2. Strafeinstellungen der Bevölkerung | 626 | ||
3. Strafgesetzgebung | 627 | ||
4. Sanktionierungspraxis | 630 | ||
III. Ist zunehmende Punitivität durch die objektive Sicherheitslage indiziert? | 633 | ||
1. Begründete oder scheinbare (Un-)Sicherheitsgefühle? | 633 | ||
2. Werden die (Un-)Sicherheitsgefühle durch die objektive Sicherheitslage gestützt? | 635 | ||
IV. Strafrecht im demokratischen Rechtsstaat – oder: Weshalb müssen wir wissen, was wann bei wem wie wirkt? | 637 | ||
V. Wirken harte Sanktionen besser? Ergebnisse der nationalen und internationalen Sanktionsforschung | 638 | ||
1. Härtere Strafen erhöhen die Abschreckungswirkung und verstärken die Normtreue – stimmt die These? | 638 | ||
2. Durch eine Verschärfung der Strafen wird die Kriminalitätsbelastung reduziert – stimmt die These? | 639 | ||
3. Härtere Strafen senken die Rückfallwahrscheinlichkeit – stimmt die These? | 640 | ||
a) Ergebnisse der Rückfallstatistik | 640 | ||
b) Ergebnisse der empirischen Sanktions- und Wirkungsforschung | 642 | ||
c) Zusammenfassung des Ertrags der Sanktions- und Wirkungsforschung im Hinblick auf die mit einer Verschärfung des Strafrechts verbundenen Erwartunge | 645 | ||
VI. Voraussetzungen für evidenzbasierte Kriminalpolitik in punitiven Zeite | 646 | ||
Jörg- Martin Jehle: Kriminaljustizsysteme im europäischen Vergleich | 653 | ||
I. Sinnhaftigkeit und Problematik internationaler Vergleiche | 653 | ||
1. Warum überhaupt internationale Vergleiche? | 653 | ||
2. Grundsätzliche Schwierigkeiten internationaler Vergleiche von kriminalstatistischen Date | 654 | ||
II. Das Projekt „European Sourcebook of Crime and Criminal Justice Statistics“ | 656 | ||
III. Vergleiche auf den verschiedenen Ebene | 658 | ||
1. Input in das kriminalstatistische System, Dunkelfeldstudie | 658 | ||
2. Unterschiedliche Konzepte der Straftaten, polizeiliche Erfassung | 659 | ||
3. Staatsanwaltschaftliche Erledigungen als Teil des strafrechtlichen Selektionsprozesses | 662 | ||
4. Gerichtliche Strafen und Maßnahmen, Bewährungsaufsicht und Strafvollzug | 663 | ||
IV. Kriminalitätsentwicklungen im Vergleich | 664 | ||
1. Entwicklungen bis 2007 | 665 | ||
2. Entwicklungen seit 2007 | 666 | ||
V. Selektion der Fälle im Strafverfahren, Punitivität | 669 | ||
VI. Ausblick | 672 | ||
Maciej Małolepszy: Der Rechtsstaat auf dem Prüfstand | 673 | ||
I. Einführung | 673 | ||
II. Hintergründe der Entstehung des Gesetzes von 2013 | 674 | ||
III. Inhalt des Gesetzes von 2013 | 675 | ||
IV. Bewertung des Gesetzes von 2013 | 677 | ||
V. Schlussfolgerunge | 679 | ||
Emil W. Pływaczewski: Die EU und ihre Tätigkeit im Bereich Bürgersicherheit | 681 | ||
I. Allgemeines | 681 | ||
II. Bewertung der ISS aus polnischer Perspektive | 683 | ||
III. Realisierungszyklus der EU-Politik betreffend organisierte und schwere internationale Kriminalität | 687 | ||
IV. Zusammenarbeit der Organe für innere Sicherheit mit anderen Sektore | 690 | ||
V. Zusammenfassung | 693 | ||
Heinz Schöch: Die strafrechtliche Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus im Wandel | 695 | ||
I. | 695 | ||
II. | 696 | ||
III. | 698 | ||
1. | 698 | ||
2. | 700 | ||
3. | 701 | ||
4. | 702 | ||
IV. | 702 | ||
V. | 706 | ||
VI. | 706 | ||
Andrzej J. Szwarc: Außerhalb des Strafrechts vorgesehene Repressivmittel | 709 | ||
I. | 709 | ||
II. | 709 | ||
III. | 712 | ||
IV. | 713 | ||
V. | 715 | ||
VI. | 716 | ||
VII. | 717 | ||
VIII. | 718 | ||
IX. | 719 | ||
Yuri Yamanaka: Begutachtung der Schuldfähigkeit von Tätern mit Intelligenzminderung in Japan – Eine Fallanalyse | 721 | ||
I. Einführung | 721 | ||
II. Allgemeiner Teil | 722 | ||
1. Schuldfähigkeit in Japa | 722 | ||
2. Intelligenzminderung | 724 | ||
3. Maßnahmen gegenüber psychisch kranken Tätern in Japa | 725 | ||
4. Statistik über Diebstahl und geistig behinderte Insasse | 727 | ||
5. Strafverschärfung gegenüber Gewohnheitsdiebstahltäter | 729 | ||
III. Besonderer Teil | 729 | ||
1. Einleitung | 729 | ||
2. Falldarstellung | 730 | ||
3. Bisherige Rechtsprechung | 731 | ||
4. Schuldfähigkeit intelligenzschwacher Mensche | 731 | ||
5. Individuell-konkrete Beurteilung | 732 | ||
6. Einsichtsfähigkeit und Steuerungsfähigkeit | 733 | ||
7. Analyse der Rechtsprechung im Schrifttum | 734 | ||
8. Analyse aktueller Judikatu | 734 | ||
9. Beurteilungskriterie | 735 | ||
10. Analyse des erstinstanzlichen Urteils des LG Kyoto | 736 | ||
11. Analyse der zweitinstanzlichen Entscheidung (OLG Osaka) | 737 | ||
12. Willkürliches Kriterium: Verständlichkeit | 739 | ||
IV. Schlusswort | 739 | ||
Zur Strafrechtsgeschichte | 743 | ||
Witold Kulesza: Die Ermordung von Kriegsgefangenen während des 2. Weltkriegs – ein Kriegsverbrechen oder eine Überschreitung von Berechtigungen? | 745 | ||
I. | 745 | ||
II. | 745 | ||
III. | 748 | ||
IV. | 751 | ||
V. | 753 | ||
VI. | 756 | ||
VII. | 758 | ||
VIII. | 759 | ||
IX. | 764 | ||
X. | 767 | ||
XI. | 769 | ||
James R. Maxeiner: The First Humboldtian Research Trip into the Polis | 771 | ||
I. Tellkampf's Plans for His Research Trip | 774 | ||
II. Finding a Host | 777 | ||
III. Tellkampf's Research Trip in the United States | 780 | ||
1. Legal Methods and Legislatio | 781 | ||
2. Political Economy | 785 | ||
3. Prison Discipline | 787 | ||
IV. Terrible Times at Columbia | 790 | ||
V. Epilogue and Concluding Observations | 793 | ||
Francisco Muñoz-Conde: Strafrechtliche Aufarbeitung des Franco-Regimes in Spanien: Der Fall Garzó | 795 | ||
I. Die Transition der spanischen Diktatur zu einer Demokratie, eine unvollendete Transitio | 795 | ||
II. Die erste Etappe der spanischen Transitio | 798 | ||
III. Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Franco-Diktatur und die Untersuchung von Untersuchungsrichter Baltasar Garzó | 809 | ||
IV. Das Urteil des Tribunal Supremo vom 27. Februar 2012 (101/2012) | 811 | ||
V. Das Ende des Falles Garzón und der strafrechtlichen Aufarbeitung der Verbrechen der franquistischen Diktatur: Das Urteil vom Tribunal Supremo vom 9. Februar 2012 (79/2012) | 814 | ||
VI. Die Folge | 815 | ||
Thomas Vormbaum: Der Volksgerichtshof im nationalsozialistischen Deutschland | 819 | ||
I. Das Vorspiel | 819 | ||
II. Zuständigkeit des Volksgerichtshofes | 821 | ||
III. Die Rechtsprechung | 822 | ||
IV. Urteilsstil | 824 | ||
V. Auseinandersetzung mit dem Volksgerichtshof nach 1945 | 827 | ||
1. Auflösung | 827 | ||
2. Strafverfolgung der Richte | 827 | ||
3. Aufhebung der Urteile | 831 | ||
Gerhard Werle und Moritz Vormbaum. Die Herstellung der Strafrechtseinheit nach der deutschen Vereinigung | 833 | ||
I. Vorüberlegunge | 833 | ||
II. Verfassungsrechtliche Optionen zur Herstellung der Deutschen Einheit | 835 | ||
1. Optionen nach dem Grundgesetz | 835 | ||
a) „Beitritt“ (Art. 23 S. 2 GG) | 836 | ||
b) „Verfassungsgebung“ (Art. 146 GG) | 837 | ||
2. Alternativmodelle der Vereinigung | 838 | ||
a) Vertragsgemeinschaft oder Konföderatio | 838 | ||
b) Kombination der Verfahrenswege | 839 | ||
3. Die DDR-Verfassung als Grundlage der Vereinigung | 839 | ||
4. Vollzug der Deutschen Einheit | 840 | ||
III. Das Strafrecht nach der Herstellung der deutschen Einheit | 842 | ||
1. Optionen der Rechtsvereinheitlichung | 842 | ||
a) Erstreckung | 842 | ||
b) Gespaltene Geltung | 842 | ||
c) Synthese | 843 | ||
2. Durchführung der Strafrechtsvereinheitlichung | 844 | ||
a) Erstreckung | 844 | ||
b) Gespaltene Geltung | 845 | ||
c) Synthese | 847 | ||
3. Zwischenfazit und Ausblick auf das weitere Vorgehe | 848 | ||
IV. Der Allgemeine Teil des DDR-Strafrechts | 848 | ||
1. Strafrechtliche Prinzipie | 848 | ||
a) Rechtsstaatsprinzip | 848 | ||
b) „Sozialistische Gesetzlichkeit“ | 849 | ||
c) Materieller Verbrechensbegriff | 850 | ||
2. Verbrechenslehre | 851 | ||
a) Rechtslage in der DDR | 851 | ||
aa) Schuld | 852 | ||
bb) Vorsatz | 854 | ||
cc) Fahrlässigkeit | 854 | ||
b) Bewertung | 856 | ||
3. Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe | 857 | ||
a) Rechtslage in der DDR | 857 | ||
b) Bewertung | 860 | ||
4. Versuch | 860 | ||
a) Rechtslage in der DDR | 860 | ||
b) Bewertung | 862 | ||
5. Täterschaft und Teilnahme | 863 | ||
a) Rechtslage in der DDR | 863 | ||
b) Bewertung | 866 | ||
6. Strafanwendungsrecht | 866 | ||
a) Rechtslage in der DDR | 866 | ||
b) Bewertung | 868 | ||
V. Fazit | 868 | ||
Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikatione | 871 | ||
A. Veröffentlichungen in deutscher, englischer und polnischer Sprache | 871 | ||
I. Büche | 871 | ||
II. Aufsätze | 872 | ||
B. Veröffentlichungen in japanischer Sprache | 875 | ||
I. Monographien (Titel in deutscher Übersetzung) | 875 | ||
II. Lehr- und Übungsbüche | 876 | ||
III. Buchübersetzunge | 876 | ||
IV. Auswahl in japanischer Sprache verfasster Aufsätze | 877 | ||
V. Veröffentlichungen in China, Korea und Taiwa | 881 | ||
Autorenverzeichnis | 883 |