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Monsch, C. (2017). Bring Your Own Device (BYOD). Rechtsfragen der dienstlichen Nutzung arbeitnehmereigener mobiler Endgeräte im Unternehmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55016-6
Monsch, Christine. Bring Your Own Device (BYOD): Rechtsfragen der dienstlichen Nutzung arbeitnehmereigener mobiler Endgeräte im Unternehmen. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55016-6
Monsch, C (2017): Bring Your Own Device (BYOD): Rechtsfragen der dienstlichen Nutzung arbeitnehmereigener mobiler Endgeräte im Unternehmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55016-6

Format

Bring Your Own Device (BYOD)

Rechtsfragen der dienstlichen Nutzung arbeitnehmereigener mobiler Endgeräte im Unternehmen

Monsch, Christine

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 344

(2017)

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Abstract

Der Einsatz von mobilen IT-Geräten ist im Privat- und Arbeitsleben kaum mehr wegzudenken. Während früher eine klare Trennung zwischen privaten und dienstlichen IT-Geräten vorherrschte, verwischen diese Grenzen heute zunehmend. Immer mehr Arbeitnehmer möchten auf die Nutzung ihrer privaten Mobilgeräte am Arbeitsplatz nicht mehr verzichten, sondern private Kommunikation und dienstliche Aufgaben von einem einzigen Gerät aus erledigen. Diskutiert und zusammengefasst wird dieser Trend unter dem Schlagwort »Bring Your Own Device« (BYOD).

Christine Monsch widmet sich der Problematik, welche rechtlichen Anforderungen eine BYOD-Konzeptionierung und deren Ausgestaltung notwendig zu erfüllen hat, um einen rechtswirksamen Einsatz der Privatgeräte im Unternehmen zu gewährleisten. Im Fokus stehen arbeitsrechtliche Aspekte, wie Kosten- und Haftungsfragen, arbeitszeitrechtliche Regelungen sowie die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats. Die Autorin analysiert darüber hinaus auch die Fülle an telekommunikations- und datenschutzrechtlichen Problemkreisen sowie die lizenz-, straf- und steuerrechtlichen Fragestellungen und unterbreitet Vorschläge für ein praxisgerechtes BYOD-Regelungswerk.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 15
1. Kapitel: Einführung 19
§ 1 Problemstellung 19
§ 2 BYOD – Grundlagen 21
A. Charakterisierung und Ausprägungen von BYOD 21
I. Begriffsbestimmung 21
II. Erscheinungsformen 22
1. BYOD als „Betriebsmittelersatz“ 23
2. Der optionale BYOD Einsatz 24
3. Der nicht geregelte Einsatz 24
III. Abgrenzung zu anderen Konzepten 25
1. Gründe für Alternativkonzepte 25
2. COPE – „Corporate-Owned, Personally Enabled“ 25
3. CYOD – „Choose Your Own Device“ 27
B. Herkunft und Verbreitung 28
§ 3 Die rechtliche Implementierung von BYOD – Rechtsgrundlagen für die Einführung einer BYOD-Nutzungsvereinbarung 29
A. Direktionsrecht 30
B. Individualvereinbarung – Rechtlicher Charakter 31
I. Arbeitsvertragliche Regelung 31
II. Gesondertes Rechtsverhältnis 32
III. Stellungnahme 33
C. Betriebsvereinbarung 35
I. Die Einführung von BYOD 35
II. Die konkreten Nutzungsvorgaben 36
D. Nutzungsrecht des Arbeitnehmers aufgrund einer betrieblichen Übung? 38
I. Zum Begriff der betrieblichen Übung 38
II. Meinungsstand 39
III. Stellungnahme 40
E. Fazit 43
2. Kapitel: Die arbeitsrechtliche Umsetzung des BYOD-Konzepts 44
§ 4 Regelungsaspekte und inhaltliche Ausgestaltung der BYOD-Nutzungsvereinbarung 44
A. Freiwilligkeit 44
B. Einschränkungen der privaten Nutzung 45
I. Ausschluss und Einschränkungen der privaten Nutzung während der Arbeitszeit 45
II. Vollständiger Ausschluss der Privatnutzung außerhalb der Arbeitszeit 46
III. Zulässigkeit teilweiser Einschränkung privater Nutzung außerhalb der Arbeitszeit 47
C. Arbeitszeitrecht 47
I. Einsatz von BYOD außerhalb der regulären Arbeitszeit – Freizeit oder Arbeitszeit? 48
1. Arbeitszeit i. S. d. ArbZG – Einführung 48
2. Übertragung und Anwendung auf BYOD 50
a) Wirksame Anordnung der Erreichbarkeit 51
b) Fehlende Anordnung der Erreichbarkeit 52
aa) Arbeitszeit bei Zurechenbarkeit 52
bb) Reines Freizeitverhalten 53
cc) Rufbereitschaft analog auch bei bloß faktischer Erreichbarkeit 54
dd) Stellungnahme 54
ee) Zwischenergebnis 57
II. Arbeitszeit- und vergütungsrechtliche Folgen 57
1. Höchstarbeitszeit und Aufzeichnungspflicht 57
2. Ruhezeit gem. § 5 ArbZG 58
a) Wertender Ansatz: keine Unterbrechung bei sogenannter „nicht nennenswerter Arbeitsleistung“ 59
b) Anrechnungsrelevante Unterbrechung 59
c) Stellungnahme 60
3. Sonn- und Feiertagsruhe 62
4. Überstunden und Vergütung 63
III. Folgerungen für die BYOD-Nutzungsvereinbarung 64
D. Arbeitsschutzgesetz und Bildschirmarbeitsverordnung 66
I. Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) 66
II. Bildschirmarbeitsverordnung (BildschirmarbV) 68
E. Regelungen zum Kostenersatz 69
I. Betriebsmittelersetzendes BYOD 69
1. Aufwendungsersatz für die Bereitstellung des Geräts 69
2. Aufwendungsersatz für die Nutzung des Geräts 71
a) Kostenerstattung gegen Einzelnachweis 71
b) Pauschalvereinbarung 72
c) Übernahme des Telekommunikationsvertrages durch den Arbeitgeber 74
3. Support und Wartung 75
4. Ausschluss des Aufwendungsersatzes 76
II. Optionales BYOD 76
1. Aufwendungsersatzanspruch nach § 670 BGB analog 76
2. Folgerungen für die BYOD-Nutzungsvereinbarung 78
F. Haftung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer 78
I. Haftungsrechtliche Ansprüche des Arbeitgebers 79
II. Haftungsrechtliche Ansprüche des Arbeitnehmers 80
1. Verschuldensabhängige Haftung des Arbeitgebers 81
a) Pflichten zum Schutz des Eigentums und sonstiger vermögensrechtlicher Belange des Arbeitnehmers 81
b) Haftungsausschlüsse 83
aa) Formularklauseln 83
bb) Betriebsvereinbarung 85
c) Weitere Möglichkeiten der Haftungsbeschränkung 87
2. Verschuldensunabhängige Haftung des Arbeitgebers 88
a) Grundsätze der verschuldensunabhängigen Haftung bei Eigenschäden des Arbeitnehmers 88
b) Betriebsmittelersetzendes BYOD 91
c) Optionales BYOD 93
III. Ersatzbeschaffungspflicht 94
G. Herausgabepflichten 94
H. Beendigung des Arbeitsverhältnisses r 95
§ 5 Betriebsverfassungsrechtliche Beteiligungsrechte des Betriebsrats r 96
A. Allgemeiner Unterrichtungsanspruch – § 80 Abs. 2 BetrVG 97
B. Arbeitsplatzplanung – § 90 BetrVG Unterrichtungs- und Beratungsrechte 98
I. Unterrichtungsrecht nach § 90 Abs. 1 BetrVG 98
II. Beratungsrecht nach § 90 Abs. 2 BetrVG 99
C. Betriebsänderung – § 111 BetrVG 100
D. Betriebliche Mitbestimmungsrechte nach § 87 Abs. 1 BetrVG 100
I. Ordnungs- und Verhaltensvorschriften (§ 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG) 100
II. § 87 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3 BetrVG 103
1. Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit (§ 87 Abs. 1 Nr. 2) 103
2. Vorübergehende Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit (§ 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG) 104
III. Überwachung mittels technischer Einrichtungen (§ 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG) 106
IV. Arbeitsschutz (§ 87 Abs. 1 Nr. 7 BetrVG) 108
3. Kapitel: Telekommunikations- und Datenschutzrecht 110
§ 6 BYOD und das Telekommunikationsrecht 110
A. Das Telekommunikationsgesetz (TKG) 110
I. Anwendbarkeit des § 88 TKG? 110
1. Herrschende Ansicht in der arbeitsrechtlichen Literatur 111
2. Gegenansicht und instanzgerichtliche Rechtsprechung 113
3. Stellungnahme 115
a) Grammatikalische Auslegung 115
b) Systematische Auslegung 116
c) Historische Auslegung 118
d) Teleologische Auslegung 120
e) Fazit 121
II. Rechtsfolgen und Konsequenzen für die BYOD-Nutzung 121
1. Reichweite des Schutzes des einfachgesetzlichen Fernmeldegeheimnisses 122
a) POP3-Verfahren 123
b) IMAP-Verfahren 123
c) Sicherungskopien des Arbeitgebers 125
2. Kontrolle des E-Mail-Verkehrs im Anwendungsbereich des TKG 125
a) Kontrolle des E-Mail-Inhalts 125
b) Kontrolle der Verkehrsdaten 126
3. Kontrolle der Internetnutzung im Anwendungsbereich des TKG 127
a) Kontrolle des Inhalts der Internetseite 127
b) Kontrolle der Verkehrsdaten 127
4. Kontrolle des Telefonverkehrs im Anwendungsbereich des TKG 128
a) Kontrolle des Inhalts von Telefongesprächen 128
b) Kontrolle der Verkehrsdaten 128
B. Telemediengesetz (TMG) 129
§ 7 BYOD und das Datenschutzrecht 129
A. BYOD als Auftragsdatenverarbeitung? 130
I. Meinungsstand 132
II. Stellungnahme 133
B. Technische und organisatorische Maßnahmen 134
I. Mobile Device Management 134
II. Vorgaben der Anlage zu § 9 BDSG 136
1. Trennungsgebot 136
a) Containerlösungen 136
b) Virtualisierungslösungen 137
c) Vor- und Nachteile 137
2. Zutrittskontrollen 138
3. Zugangskontrollen 138
4. Zugriffskontrolle 139
5. Weitergabekontrolle 140
6. Eingabekontrolle 141
7. Verfügbarkeitskontrolle 141
a) Anti-Virenprogramme und das Verbot von „Jailbreaks“ 141
b) Verbot von Cloud-Computing 142
c) Fernlöschungen und -sperrungen 144
d) Blacklist 146
C. Verwaltung und Kontrolle der Endgeräte 147
I. Speichern dienstlicher Daten 147
II. Zugriff auf dienstliche Daten 148
III. Löschen dienstlicher Daten 149
4. Kapitel: Lizenz- und Urheberrecht 151
A. Lizenzrechtliche Ausgangssituation 151
I. Nutzung von Unternehmenssoftware 152
II. Nutzung privater Software 152
B. Haftungsrisiken für Urheberrechtsverletzungen 153
I. Haftung des Unternehmens 153
1. § 99 UrhG 153
2. § 97 Abs. 2 UrhG 156
II. Haftung der Organe 156
C. Folgerungen für die BYOD-Nutzungsvereinbarung 158
5. Kapitel: Strafrechtliche Risiken bei der BYOD-Nutzung 160
A. §§ 17, 18 UWG 160
B. § 202a Abs. 1 StGB 161
C. § 202b StGB 162
D. § 202c StGB 163
E. § 206 StGB 164
F. § 303a StGB 164
6. Kapitel: Steuerrecht 167
A. Betriebsmittelersetzendes BYOD 167
B. Optionales BYOD 169
C. Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten 170
7. Kapitel: Zusammenfassung der wichtigsten Thesen 172
Muster einer Nutzungsvereinbarung für den optionalen BYOD-Einsatz 175
Literaturverzeichnis 180
Sachverzeichnis 192