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Schneider, U. (2017). Richterliche Ethik im Spannungsfeld zwischen richterlicher Unabhängigkeit und Gesetzesbindung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55202-3
Schneider, Udo. Richterliche Ethik im Spannungsfeld zwischen richterlicher Unabhängigkeit und Gesetzesbindung. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55202-3
Schneider, U (2017): Richterliche Ethik im Spannungsfeld zwischen richterlicher Unabhängigkeit und Gesetzesbindung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55202-3

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Richterliche Ethik im Spannungsfeld zwischen richterlicher Unabhängigkeit und Gesetzesbindung

Schneider, Udo

Ethik und Recht, Vol. 3

(2017)

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About The Author

Der Autor hat ab 1984 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Staats- und Rechtswissenschaft studiert. In dieser Zeit wurde er durch das Cusanuswerk gefördert. Nach seinem Rechtsreferendariat in Bayern und seinem zweiten juristischen Staatsexamen war er ab 1993 zunächst als Richter am Verwaltungsgericht und ab 2001 als Richter am Thüringer Oberverwaltungsgericht, unterbrochen durch eine zweijährige Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Thüringer Verfassungsgerichtshof, tätig. Seit 2011 ist er Präsident des Verwaltungsgerichts Meiningen. Er promovierte 2016 bei Prof. Dr. Horst Dreier, Inhaber des Lehrstuhls für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht der juristischen Fakultät der Universität Würzburg.

Abstract

Seit mindestens 15 Jahren wird in Deutschland eine Diskussion über »richterliche Ethik« geführt. Die vorliegende Arbeit leistet hierzu eine umfassende Bestandsaufnahme.

Richterliche Ethik wird hier verstanden als wissenschaftliche Beschäftigung mit der Berufsmoral des Richters. Sie ist nur mit einer klaren Begrifflichkeit und einer aus der Rechtswissenschaft bzw. der allgemeinen und angewandten Ethik abgeleiteten Methode möglich. Um die Besonderheiten der deutschen Diskussion zur richterlichen Ethik herauszuarbeiten, werden internationale und ausländische Diskurse bzw. Ethikkodizes vergleichend herangezogen. Die normativen Verhaltensanforderungen an den Richter werden historisch und rechtlich eingeordnet. Auf dieser Grundlage wird für Deutschland eine richterliche Tugendethik vorgeschlagen, die rechtsethisch abgeleitete Haltungen für verschiedene Felder richterlicher Tätigkeit näher bestimmt. Abschließend werden Mechanismen beschrieben, die ethisches Handeln von Richtern sichern können.
»Judicial Ethics - In the Tension between Judicial Independence and the Rule of Law«

The paper tries to provide to make a review of the discussion on »judicial ethics«. Firstly, it clarifies terms and introduces into the methods of applied ethics. In order to elucidate the characteristics of the German discussion, international discourse and ethical codes are consulted as a comparative approach. The behavioural requirements for judges are classified historically and legally. On that basis, a judicial virtue ethics is proposed which determines legal-ethical attitudes for various fields of judicial activity.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 15
A. Richterliche Ethik – Eine Annäherung 19
I. Die Macht der Richter und das Vertrauen der Bürger 21
II. Gesellschaftliche Ausgangsbedingungen 25
III. Ökonomisierung der Justiz und richterliche Ethik 32
IV. Motive und Gründe für die Frage nach richterlicher Ethik 34
V. Übersicht über den Gang der Darstellung 42
B. Richterliche Ethik als Bereichs- und Berufsethik 45
I. Ethik und Moral 45
1. Begriff und Gegenstand von Ethik und Moral 45
2. Ethik als Wissenschaft der Moral und ihre Abgrenzungen 48
a) Ethik als Teil der praktischen Philosophie 48
b) Ethik und die Wissenschaften jenseits der Philosophie 54
c) Ethische Perspektiven aus historischer Sicht 57
3. Teildisziplinen der allgemeinen Ethik: Deskriptive Ethik, Normative Ethik und Metaethik 58
4. Möglichkeiten und Grenzen der Ethik 61
II. Recht, Rechtswissenschaft und Ethik 62
1. Recht und Moral 63
2. Rechtswissenschaft und Ethik 68
III. Richterliche Ethik als angewandte Ethik 68
1. Begriff und Gegenstand der „angewandten Ethik“ oder „Bereichsethik“ 68
2. Kurzer Abriss zu den Gegenständen der angewandten Ethik 69
3. Herausbildung der Bereichsethiken 72
4. Prinzipien und Methoden der angewandten Ethik und ihre Anwendung auf die richterliche Ethik 73
5. Rechtsethik: Ihr Gegenstand und ihre Teilgebiete 79
6. Amtsethos des Richters und richterliche Ethik als Teil der Rechtsethik 85
a) Abgrenzungen 86
aa) Das Problem der Berufsmoral 86
bb) Rechtliche Verhaltensanforderungen an den Richter und ihre Grenzen 87
cc) Richterliche Professionalität: Kunst, Technik und Qualität 89
dd) Richterleitbild und richterliches Selbstverständnis 95
ee) Justiz- und Rechtsprechungslehre, Rechtsprechungstheorie 96
b) Arbeitsethos, Standesethik, Amtspflicht und Amtsethos 97
c) Richterdeontologie und richterliche Tugendethik 100
d) Berufsmoral und richterliche Ethik: eine Begriffs- und Inhaltsbestimmung 102
C. Elemente einer deskriptiven richterlichen Ethik 107
I. Gegenwärtiger Bestand richterlicher Ethikkodizes außerhalb Deutschlands 107
1. Internationale Vereinbarungen und Empfehlungen 108
a) Resolutionen der Vereinten Nationen 108
aa) Basic principles on the Independence of the Judiciary (1985) 108
bb) Die Prinzipien von Bangalore 110
b) Ethikkodizes internationaler Gerichte 118
aa) Internationaler Strafgerichtshof in Den Haag (International Criminal Court Code of Judicial Ethics) 119
bb) Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) 120
c) Internationale Organisationen 120
aa) International Bar Association 120
bb) Internationale Richtervereinigung 121
d) Lateinamerika 123
aa) Das Statut der iberoamerikanischen Richter 123
bb) Der Modellkodex von 2006 124
cc) Principios de Ética Judicial 125
e) Asien und Pazifik 126
aa) Arabische Staaten 126
bb) Ostasiatische Staaten (Beijing Statement of Principles of the Independence of the Judiciary in the LAWASIA Region) 126
f) Europa 127
aa) Empfehlung Nr. R (94)12 des Ministerrats des Europarates 128
bb) Europäische Charta über die Rechtsstellung der Richter 130
cc) Der Europäische Standard richterlicher Ethik 133
dd) Empfehlung CM/Rec (2010)12 des Ministerrats des Europarates 140
ee) London Declaration on Judicial Ethics 141
2. Nationale Standards richterlichen Verhaltens und Richterkodizes 146
a) Amerika 146
aa) USA 146
bb) Kanada 151
cc) Lateinamerikanische Staaten 156
b) Asien, Naher Osten, Australien, Afrika und Ozeanien 161
c) Die europäischen Staaten 162
aa) Italien 164
bb) Frankreich 168
cc) Österreich 170
dd) Schweiz 174
ee) Großbritannien, insbesondere England und Wales 177
ff) Östliche Mitgliedstaaten der EU 178
gg) Russland 188
II. Typen richterethischer Kodifizierungen 190
1. Historisch-genetische Betrachtung 190
2. Inhaltlich-kritische Betrachtung 194
a) Inhaltliche Konkretheit und Verbindlichkeit 194
b) Anwendungsbereich 195
c) Normcharakter 196
d) Implementierung 196
III. Richterliche Ethik in Deutschland 197
1. Richterliche Berufsmoral in der deutschen Rechtsgeschichte 197
a) Die Entwicklung in Deutschland bis zum 15. Jahrhundert 199
aa) Rechtsprechungsstrukturen 199
bb) Richterpflichten und -tugenden 202
b) Die Entwicklung bis zum 18. Jahrhundert 206
aa) Rechtsprechungsstrukturen 206
bb) Richterpflichten und -tugenden 210
c) Die Veränderungen im 19. Jahrhundert bis zur Weimarer Republik 218
aa) Rechtsprechungsstrukturen 218
bb) Richterpflichten und -tugenden 227
d) Die Weimarer Republik 234
aa) Rechtsprechungsstrukturen 234
bb) Richterpflichten und -tugenden 235
e) Die NS-Zeit 239
aa) Rechtsprechungsstrukturen 239
bb) Richterpflichten und -haltungen 241
f) Besatzungszeit: 1945 bis 1949 246
aa) Westliche Besatzungszonen 246
bb) Sowjetische Besatzungszone 248
g) DDR 1949 bis 1990 249
aa) Rechtsprechungsstrukturen 249
bb) Richterpflichten und -haltungen 250
h) Bundesrepublik Deutschland nach 1949 252
i) Zusammenfassung: Die historischen Entwicklungsstränge der richterlichen Ethik in Deutschland 257
aa) Kein „Wesen“ des Richterberufs 258
bb) Verrechtlichung der Moral 258
cc) Emanzipation vom Beamtenstatus und von der Exekutive 259
2. Der Stand der Diskussionüber die richterliche Ethik in Deutschland 260
a) Der „Richterskandal“ 261
aa) Die „skandalöse“ Entscheidung 262
bb) Verhalten des Richters im Verfahren 273
cc) Verhalten des Richters außerhalb des Dienstes 275
b) Die Leitbilddebatte 277
aa) Bilder von Richtern 278
bb) Die Diskussion und die Formulierung von Richterleitbildern 279
c) „Annäherungen“ an eine wissenschaftliche Beschäftigung mit richterlicher Ethik 287
aa) Die Berufsverbände 288
bb) Richterliche Ethik in der Richterfortbildung 302
cc) Qualitäts- und Ethikzirkel 302
dd) Richterliche Ethik in der Rechtsliteratur 308
d) Rechtssoziologische und empirische Erkenntnisse 312
IV. Zusammenfassung des Kapitels C. 318
D. Elemente einer richterlichen Metaethik 319
I. Die Abgrenzung von Recht und beruflicher Moral: Das Grundlagenproblem der richterlichen Ethik 320
1. Richterliche Verhaltenssteuerung nur durch Recht oder auch durch Moral? 320
2. Recht und Berufsmoral des Richters: Eine Problemexposition 322
II. Der rechtliche Rahmen für richterliches Handeln 324
1. Verfassungsrechtlicher Rahmen des richterlichen Handelns 324
a) Der Richter im Verfassungsgefüge 324
aa) „Anvertraute“ Rechtsprechungsaufgabe 324
bb) Treuhänderische Ausübung der Rechtsprechung 326
b) Richterliche Unabhängigkeit 328
aa) Rechtsethische Bedeutung der richterlichen Unabhängigkeit 328
bb) Der Inhalt der richterlichen Unabhängigkeit 330
cc) Die innere Unabhängigkeit als berufsethische Herausforderung 333
c) Die Gesetzesbindung als Grenze der Unabhängigkeit 339
aa) Unabhängigkeit und Gesetzesbindung 339
bb) Das Problemfeld „Gesetzesbindung“: Tatsachenermittlung,Gestaltung des Verfahrens, Rechtsauslegung 341
cc) Die Bindung an „Recht und Gesetz“ 345
dd) Methodenwahl, Rechtsauslegung, Rechtsfortbildung 346
ee) Grenzen der Rechtsfortbildung 351
ff) Gesetzesbindung und richterliche Ethik 355
2. Verfassungsrechtliche Grenzen für eine deontologische Richterethik 360
a) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit einer Richterdeontologie? 360
aa) Ein richterlicher Verhaltenskodex durch die Justizverwaltung? 361
bb) Ein richterlicher Verhaltenskodex durch richterliche Gremien? 361
cc) Ein richterlicher Verhaltenskodex durch Gesetz? 364
b) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit einer richterlichen Tugendethik 364
3. Rechtliche Pflichten des Richters 365
a) Verfassungsrechtliche Pflichten 366
aa) Pflicht zur Unabhängigkeit und Unparteilichkeit 366
bb) Pflicht zur Rechtsschutzgewährung 367
cc) Pflicht zur Wahrung der Gewaltenteilung und der Bindung an das Gesetz 368
dd) Pflicht zum fairen Verfahren 370
ee) Wahrung des gesetzlichen Richters und Gewährung rechtlichen Gehörs 372
(1) Richterliche Pflicht, den gesetzlichen Richter zu wahren 372
(2) Pflicht, rechtliches Gehör zu gewähren 374
ff) Willkürverbot 375
gg) Pflichten aus dem verfassungsrechtlich abgesicherten Status 376
b) Pflichten des Richters aus dem Dienstverhältnis 378
aa) Allgemeine Amtspflichten aus dem richterlichen Dienstverhältnis 379
bb) Besondere richterrechtliche Pflichten: Eid, Mäßigung, Nebentätigkeit 381
(1) Pflicht zur Ableistung des Richtereids und die aus diesem abzuleitenden Pflichten 381
(2) Pflicht zur Mäßigung 393
(3) Weitere richterliche Dienstpflichten, einschließlich des Nebentätigkeitsrechts 405
cc) Dienstaufsicht und die rechtliche Begrenzung richterlichen Verhaltens 410
(1) Das Verhältnis des Dienstaufsichtsrechts zur richterlichen Ethik 410
(2) Justizgewährleistung als maßgeblicher Inhalt richterlicher Dienstpflichten und dienstaufsichtlicher Maßnahmen 412
(3) Vorhalt und Ermahnung 415
(4) Zulässige Bestimmungen richterlicher Dienstpflichten durch die Dienstaufsicht 416
dd) Richterliches Disziplinarrecht 424
c) Strafrecht: Strafrechtliche Sanktionierung der Verletzung rechtlicher Amtspflichten 432
d) Zivilrecht, insbesondere die Haftung bei Verstößen gegen Amtspflichten 438
aa) Anfechtung eines gerichtlichen Vergleichs 438
bb) Schadensersatz für Amtspflichtverletzungen und Entschädigung bei überlanger Verfahrensdauer 439
e) Prozessrecht 445
aa) Pflicht zum fairen Verfahren 445
bb) Pflicht zum geordneten Verfahren 446
cc) Pflicht zur Öffentlichkeit 446
dd) Aufklärungs- und Hinweispflichten 447
ee) Pflicht zur Unparteilichkeit: Befangenheitsregeln 448
(1) Das Verhältnis des Ausschluss- und Befangenheitsrechts zur richterlichen Ethik 448
(2) Richterliche Rechtspflichten nach dem Ausschluss- und Befangenheitsrecht 450
(3) Verhalten außerhalb des Verfahrens sowie vorprozessuales Verhalten 453
(4) Verhalten im Verfahren (persönliche Voreingenommenheit) 456
ff) Pflicht zur Einhaltung des Verfahrensrechts 459
gg) Verbot des Auftretens als Bevollmächtigter 459
f) Weitere rechtliche Amtspflichten 459
III. Verbleibender Raum für Berufsmoral und richterliche Ethik jenseits rechtlicher Amtspflichten 460
1. Absage an die Notwendigkeit einer Richterdeontologie 461
2. Bedarf und Möglichkeiten einer richterlichen Tugendethik 464
E. Prinzipien einer normativen richterlichen Ethik 467
I. Tugendethik als Modell der richterlichen Ethik 468
1. Begriff, Struktur und Probleme der Tugendethik 468
2. Das tugendethische Konzept als Modell für eine richterliche Ethik 475
3. Die richterliche „Haltung“ als Gegenstand berufsmoralischer Reflexion 479
a) Richterliche Ethik als „angewandte Ethik“ 479
b) Das Problem der „normativen Dichte“ der richterlichen Ethik 481
II. Richterliche Tugendethik und Rechtsgebundenheit 482
1. Das Problem der Begründung von Richtertugenden 482
2. Problem der „Rechtsfreiheit“ der richterlichen Ethik 487
a) Problemexposition 487
b) Versuch einer Lösung 488
III. Begründung von Richtertugenden aus rechtsethischen Prinzipien 489
1. Rechtsethische Begründung richterlicher Haltungen 489
a) . . . aus dem Zweck und der Funktion seiner Tätigkeit: Wahrung und Verwirklichung rechtsethischer Werte als unabhängiger Entscheider 490
b) . . . aus der Erwartungshaltung seiner Tätigkeit gegenüber: Vertrauen in die Justiz 492
c) . . . aus der richterlichen Verantwortung seiner Aufgabe gegenüber 492
2. Verhaltensleitende rechtsethische Prinzipien mit richterethischem Gehalt: Rechtstreue, Fairness und innere Unabhängigkeit 494
a) Rechtstreue 495
b) Fairness 499
c) Innere Unabhängigkeit 501
3. Richterliche Kardinaltugenden: Wahrheit und Gerechtigkeit 504
a) Wahrheit 504
b) Gerechtigkeit 507
4. Richterliche „Sekundärtugenden“: Sorgfalt, Disziplin, Mut, zugewandte Distanz, Mäßigung 510
a) Sorgfalt und Disziplin als Haltung der Rechtstreue 510
b) Mut als Haltung der inneren Unabhängigkeit 510
c) Zugewandte Distanz und Mäßigung als Haltung der Fairness 511
5. Felder richterethischer Bewährung 512
a) Haltung gegenüber den Prozessbeteiligten und deren Vertretern 513
b) Haltungen in und gegenüber der Öffentlichkeit 517
c) Haltung als Richter im politischen Meinungskampf 523
d) Haltung gegenüber den Kollegen und Mitarbeitern 526
e) Haltung zum Recht und zur „Rechtsidee“ 528
f) Haltung des Richters zu sich selbst 540
IV. Zusammenfassung des Kapitels E. 544
F. Mechanismen zur Implementierung und Sicherung ethischen Handelns bei Richtern 545
I. Grundvoraussetzungen für die Implementierung richterethischen Verhaltens 546
1. Sicherung der richterlichen Unabhängigkeit 546
2. Sicherung der persönlichen, personellen und sächlichen Voraussetzungen für die richterliche Aufgabenwahrnehmung 547
II. Richterliche Sozialisation als Prozess tugendethischer Gewöhnung 549
1. Die Rechtsausbildung 549
2. Die sensible Phase: Der berufliche Einstieg 550
3. Richterliche Kompensationsstrategien 552
III. Einzelne Mechanismen der Implementierung und Sicherung 552
1. Super- und Intervision als Setting für Selbstreflexion und kollegiale Qualitätssicherung 552
2. Fortbildung 554
3. Ethiknetzwerke oder -zirkel 556
a) Vorform: Qualitätszirkel 556
b) Ethikzirkel 557
c) Ethiknetzwerke 558
4. Ethikrat, -komitee, -kommission, -beauftragter 558
a) Herkömmliche Formen von Ethikkommissionen 559
b) Übertragung auf den richterlichen Bereich? 560
c) Ausländische Vorbilder 561
aa) Kanada 561
bb) Ungarn 562
cc) Schweiz 562
d) Richterlicher Ethikrat für Deutschland? 563
5. Ethikkodex und Ethikrüge 564
a) Ethikkodex 565
aa) Begriff 565
bb) Modelle 565
cc) Vor- und Nachteile eines richterlichen Ethikkodex für die Implementierung ethischen Verhaltens 567
(1) Nachteile, Schwierigkeiten und Probleme 567
(2) Vorteile und Gewinn 570
dd) Prozess der Entstehung und Formulierung von Ethikkodizes 573
ee) Zusammenfassung der eigenen Position 574
b) Ethikrüge 575
c) Compliance-Management-System (CMS) in der Justiz? 577
6. Überwachung der Nebentätigkeit von Richtern 578
7. Öffentlichkeit 578
8. Richterliche Ethik und Disziplinarrecht 578
G. Thesen der Arbeit 580
I. Gegenstand richterlicher Ethik 580
II. Deskriptive richterliche Ethik 581
III. Methaethische Betrachtung 583
IV. Normative richterliche Ethik 583
V. Implementierung richterlicher Ethik 584
Literaturverzeichnis 585
Sach- und Personenregister 617