Der Umgehungsbegriff im Arbeitsrecht unter besonderer Berücksichtigung einzelner Umgehungsmodelle im Zusammenhang mit § 613a BGB
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Der Umgehungsbegriff im Arbeitsrecht unter besonderer Berücksichtigung einzelner Umgehungsmodelle im Zusammenhang mit § 613a BGB
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 472
(2017)
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Werner Thienemann studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und an der Universidad Pablo de Olavide in Sevilla/Spanien. Während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Sozialrecht bei Professor Dr. Steffen Klumpp war er zugleich als freier Mitarbeiter in einem juristischen Repetitorium tätig. Im März 2014 nahm er eine Gastdozentur an der Akdeniz Üniversitesi in Antalya/Türkei zu einem europarechtlichen Thema wahr. Sein Referendariat absolvierte er im OLG Bezirk Nürnberg mit Stationen u.a. in einer Rechtsanwaltskanzlei in Sydney/Australien. Seit Oktober 2015 ist er als Rechtsanwalt im Bereich Arbeitsrecht in einer internationalen Wirtschaftskanzlei tätig.Abstract
Im Rahmen von Restrukturierungen von Unternehmen sieht sich der Arbeitsrechtler zwangsläufig mit der Betriebsübergangsnorm § 613a BGB konfrontiert. Aufgrund des gesetzlichen Übernahmezwangs der Arbeitnehmer des Betriebsveräußerers kann § 613a BGB die Durchsetzung von ökonomisch fundierten Entscheidungen und Auswahlprozessen verhindern. Aufgrund dieser für den Betriebserwerber und den Betriebsveräußerer nachteiligen Folgen sind die Vertragsgestaltungen, den Anwendungsbereich der Norm zu vermeiden, vielfältig.Werner Thienemann widmet sich der Abgrenzung von Vertragsgestaltungen, die den Anwendungsbereich der Norm zulässig vermeiden, und solchen, die als unzulässiges Umgehungsgeschäft qualifiziert werden. Ausgangspunkt ist dabei eine Analyse der Grundsätze der Gesetzesumgehung im Allgemeinen Zivilrecht sowie die Untersuchung der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zu befristeten Arbeitsverträgen vor Inkrafttreten des TzBfG. Die herausgearbeiteten Grundsätze wendet der Autor schließlich zur Überprüfung der unterschiedlichen Vertragsgestaltungen an, die zur Vermeidung des § 613a BGB herangezogen werden.»The Term ›Circumvention‹ in German Employment Law with Particular Focus on Certain Circumvention Strategies Concerning Section 613a German Civil Code«Within the context of the restructuring of companies the employment lawyer is faced inevitably by the German Section on Business Transfers (sec. 613a German Civil Code). This section stipulates that the new owner succeeds to the rights and duties under the employment relationships existing at the time of transfer. Considering the theory of Circumvention in General German Civil Law, Werner Thienemann deals with the problem of conceptual distinction between contractual arrangements, which admissibly avoid the scope of the section, and those that are deemed as unlawful circumvention of the section's scope.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Erstes Kapitel: Einführung | 27 | ||
A. Problemstellung | 27 | ||
B. Das Ziel der Arbeit | 31 | ||
C. Der Verlauf der Untersuchung | 33 | ||
Zweites Kapitel: Die Umgehungslehre im Allgemeinen Zivilrecht | 34 | ||
A. Die Redundanz des Umgehungsbegriffs | 34 | ||
B. Begrifflichkeite | 37 | ||
I. Die Umgehung und die „Ergehung“ eines Gesetzes | 37 | ||
II. Die Umgehungsnorm und die umgangene Norm | 38 | ||
III. Das umgangene Gesetz | 38 | ||
1. Das abdingbare Recht | 39 | ||
2. Das zwingende Recht | 39 | ||
3. Das zwingende Recht und das Verbotsgesetz | 40 | ||
4. Zwischenergebnis | 42 | ||
C. Die Ausarbeitung eines eigenständigen Umgehungsbegriffs | 43 | ||
I. Die Verwendung des Umgehungsbegriffs im Allgemeinen Zivilrecht | 43 | ||
1. Fallgruppe | 43 | ||
a) Die Umgehung des Vorkaufsfalles oder der pflichtteilsergänzungspflichtigen Schenkung | 43 | ||
b) Das Sicherungseigentum | 44 | ||
c) Die Umgehung von Aufrechnungsverbote | 45 | ||
d) Der Umgehungsbegriff im Verbraucherschutzrecht | 45 | ||
2. Anwendung des allgemeinen Umgehungsbegriffs auf die Fallgruppe | 46 | ||
3. Zwischenergebnis | 47 | ||
II. Die Bedeutung der Auslegung für die Gesetzesumgehung | 48 | ||
1. Die Sachverhaltsauslegung und die Gesetzesumgehung | 48 | ||
a) Die Gesetzesumgehung als Problem der Sachverhaltsauslegung | 48 | ||
b) Die Abgrenzung zum Scheingeschäft | 50 | ||
c) Zwischenergebnis | 51 | ||
2. Die Gesetzesauslegung und die Gesetzesumgehung | 52 | ||
a) Die Trennung zwischen der Gesetzesauslegung und der Gesetzesumgehung | 52 | ||
b) Die Unterscheidung zwischen dem Sinn und dem Ziel einer Norm | 53 | ||
c) Die rechtsfolgenspezifische Auslegung | 54 | ||
III. Eigener Lösungsansatz | 55 | ||
D. Die rechtstechnischen Mittel zur Gesetzesumgehung | 57 | ||
I. Die Verschleierung des Tatbestandes | 57 | ||
1. Formen der Verschleierung | 58 | ||
a) Der Abschluss eines anderen Rechtsgeschäftes mit gleicher Rechtsfolge | 58 | ||
b) Die Umqualifizierung des Vertragstype | 59 | ||
2. Fallgruppe | 60 | ||
a) Das Vorkaufsrecht | 60 | ||
b) Der Verbrauchsgüterkauf | 61 | ||
aa) Die Umqualifizierung des Verbrauchers | 61 | ||
bb) Die Beschaffenheitsvereinbarung | 62 | ||
c) Die pflichtteilsergänzungspflichtige Schenkung | 62 | ||
II. Die Aufspaltung in mehrere Rechtsgeschäfte | 63 | ||
1. Die Umgehung der Genehmigungspflicht | 63 | ||
2. Die Umgehung des Widerrufsrechts | 64 | ||
3. Die Umgehung von verbraucherschützenden Vorschriften beim Darlehensvertrag | 64 | ||
III. Das Ausweich- und Korrekturgeschäft nach Gesamtpla | 64 | ||
1. Die gegenläufigen Gestaltunge | 64 | ||
2. Beispiel: Steuerrecht | 65 | ||
IV. Die Einschaltung von Dritte | 66 | ||
1. Steuerrecht | 66 | ||
2. Verbraucherschutzrecht | 67 | ||
a) Das Agenturgeschäft | 67 | ||
b) Das Strohmanngeschäft | 68 | ||
V. Bewertung | 69 | ||
E. Die Verhinderung der Gesetzesumgehung | 70 | ||
I. Die verschiedenen Lösungsansätze in der Rechtswissenschaft | 71 | ||
1. Das Scheingeschäft | 71 | ||
2. Die Gesetzesumgehung als eigenes Rechtsinstitut | 72 | ||
a) Die Ansicht Mayer-Malys | 72 | ||
b) Die Gegenansicht | 74 | ||
c) Stellungnahme | 75 | ||
3. Die Gesetzesumgehung und § 138 Abs. 1 BGB | 75 | ||
4. Die Gesetzesumgehung und § 134 BGB | 78 | ||
a) Das Umgehungsverbot als Verbot i. S. d. § 134 BGB | 78 | ||
b) Die Unterscheidung zwischen Weg- und Erfolgsverbot | 78 | ||
c) Stellungnahme | 79 | ||
5. Die Gesetzesumgehung und § 242 BGB | 80 | ||
a) Der individuelle und der institutionelle Rechtsmissbrauch | 80 | ||
b) Die Gesetzesumgehung als Fall des institutionellen Rechtsmissbrauchs | 81 | ||
c) Veranschaulichung anhand der Umgehung des § 393 BGB | 82 | ||
d) Kritik | 83 | ||
II. Eigener Lösungsansatz | 84 | ||
1. Die Verhinderung der Gesetzesumgehung durch Auslegung | 85 | ||
a) Die Auslegung des Sachverhaltes | 85 | ||
aa) Die Verschleierung des Tatbestandes | 86 | ||
bb) Die Aufspaltung in mehrere Rechtsgeschäfte | 86 | ||
cc) Das Ausweich- und Korrekturgeschäft nach Gesamtpla | 87 | ||
(1) Die Saldierungsmethode | 87 | ||
(2) Bewertung | 87 | ||
dd) Das Einschalten eines Dritte | 89 | ||
(1) Der Zweck der Norm steht einer Zurechnung nicht entgege | 89 | ||
(2) Der Zurechnungsgrund | 89 | ||
(3) Die Rechtsfolge der Zurechnung | 90 | ||
ee) Zusammenfassung | 90 | ||
b) Die Auslegung des Gesetzes | 91 | ||
2. Die Verhinderung der Gesetzesumgehung durch Analogie | 91 | ||
a) Die analoge Anwendung der umgangenen Norm | 92 | ||
b) Die Unterschiede zwischen der Umgehung und der Analogie | 93 | ||
c) Die Einschränkung der Rechtsformwahl | 94 | ||
d) Bewertung | 94 | ||
3. Die Verhinderung der Gesetzesumgehung durch gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung | 95 | ||
a) Grundsätze | 95 | ||
b) Die Rechtsfortbildung als Methode Gesetzesumgehungen zu verhinder | 97 | ||
c) Bewertung | 98 | ||
4. Zusammenfassung | 98 | ||
a) Das methodische Mittel zur Umgehungsverhinderung | 99 | ||
b) Die Unwirksamkeit des Umgehungsgeschäftes | 100 | ||
c) Die abzulehnenden Ansichte | 100 | ||
F. Die Ursache für die Entstehung von Gesetzesumgehunge | 100 | ||
I. Die Gesetzgebungstechnik | 102 | ||
II. Die Methode der Rechtsfindung | 103 | ||
III. Die Berufung auf die Vertragsfreiheit als Rechtfertigung | 104 | ||
IV. Bewertung | 105 | ||
G. Zusammenfassung der Ergebnisse zum zweiten Kapitel | 106 | ||
Drittes Kapitel: Die Gesetzesumgehung im Arbeitsrecht | 109 | ||
A. Die Besonderheiten im Arbeitsrecht | 109 | ||
b) Der „sachliche Grund“ und die verfassungsrechtliche Relevanz | 184 | ||
c) Die Grenzen des Korrektivs | 185 | ||
III. Die Gesetzgebung im Arbeitsrecht gegen Umgehung | 188 | ||
1. Die Kodifizierung des TzBfG | 189 | ||
2. § 9 Nr. 2 AÜG a.F. | 189 | ||
3. Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und anderer Gesetze | 190 | ||
E. Zusammenfassung der Ergebnisse zum dritten Kapitel | 191 | ||
Viertes Kapitel: Die Umgehung des § 613a BGB | 193 | ||
A. Die Betriebsübergangsnorm | 193 | ||
I. Die legislatorischen Ziele des § 613a BGB | 193 | ||
1. Die Vorgaben der Richtlinie 2001/23/EG | 194 | ||
2. Die Schutzzwecke des § 613a BGB | 194 | ||
a) Der Schutz des Arbeitsverhältnisses | 194 | ||
b) Die weiteren Schutzzwecke | 196 | ||
II. Das zwingende Recht und das Verbotsgesetz | 196 | ||
1. § 613a BGB als subjektiv halbzwingende Norm | 196 | ||
2. § 613a BGB und das Verbotsgesetz | 199 | ||
III. Die besondere Umgehungsanfälligkeit des § 613a BGB | 199 | ||
1. Der Tatbestand des § 613a BGB | 199 | ||
2. Die Rechtsfolgen des § 613a BGB | 200 | ||
a) Der Übernahmezwang und das Kündigungsverbot | 201 | ||
b) Die Unterrichtungspflicht und das Widerspruchsrecht des Arbeitnehmers | 201 | ||
c) Auswirkungen des Betriebsübergangs auf Tarifverträge und Betriebsvereinbarunge | 202 | ||
3. Die Bedeutung der Rechtsfolge für die Auslegung des Tatbestandes | 204 | ||
a) Die betroffenen Grundrechtspositione | 205 | ||
b) Die Folgen für die Auslegung des Tatbestandes | 206 | ||
IV. Zusammenfassung | 208 | ||
B. Der Ausschluss der Anwendbarkeit des § 613a BGB | 208 | ||
I. Share Deal statt Asset Deal | 208 | ||
1. Die Umgehungsgestaltung | 208 | ||
2. Bewertung | 209 | ||
II. Der grenzüberschreitende Betriebsübergang | 210 | ||
1. Die Gesetzesumgehung im Internationalen Privatrecht | 210 | ||
2. Die Umgehung des § 613a BGB durch Off-Shoring | 211 | ||
a) Betriebsübergang im Inland mit anschließender Verlagerung in das Ausland | 211 | ||
b) Verlagerung des Betriebes in das Ausland mit anschließendem Betriebsübergang | 213 | ||
c) Betriebsübergang in das Ausland | 214 | ||
3. Zusammenfassung | 215 | ||
III. Zusammenfassung | 216 | ||
C. Die Vermeidung des Tatbestandes | 217 | ||
I. Die Zulässigkeit der Vermeidung des Tatbestandes | 217 | ||
II. Die Anwendungsfälle des Umgehungsbegriffs auf Tatbestandsseite | 219 | ||
1. Der Übergang eines Betriebes oder eines Betriebsteils | 219 | ||
a) Die Funktionsnachfolge | 220 | ||
b) Die Betriebsstilllegung | 220 | ||
aa) Das Exklusivitätsverhältnis von Betriebsübergang und Betriebsstilllegung | 220 | ||
bb) Die Umgehungsgestaltung | 221 | ||
cc) Die Umgehungsverhinderung | 222 | ||
c) Die Schaffung und die Auflösung von Betriebsstrukturen durch den Veräußere | 223 | ||
aa) Das Erfordernis eines bereits bestehenden Betriebes/Betriebsteils beim Veräußere | 223 | ||
bb) Die Umgehungsgestaltung | 224 | ||
cc) Die Umgehungsverhinderung | 224 | ||
d) Die Zerschlagung der Betriebs- oder Betriebsteilstruktur durch den Betriebserwerbe | 225 | ||
aa) Das Erfordernis der Aufrechterhaltung der organisatorischen Einheit | 225 | ||
bb) Die Umgehungsgestaltung | 226 | ||
cc) Die Umgehungsverhinderung | 227 | ||
e) Sukzessive Übertragung von einzelnen Betriebsmittel | 228 | ||
aa) Die Umgehungsgestaltung | 228 | ||
bb) Die Umgehungsverhinderung | 228 | ||
2. Der rechtsgeschäftliche Übergang | 229 | ||
a) Die Zwangsversteigerung | 229 | ||
b) Die Zwangsverwaltung | 230 | ||
c) Verhinderung einer Umgehung durch Normauslegung | 232 | ||
III. Zusammenfassung | 233 | ||
D. Die Vermeidung des Eintritts der Rechtsfolge | 234 | ||
I. Das Ausscheiden des Arbeitnehmers aus dem Arbeitsverhältnis | 236 | ||
1. Die Kündigung wegen des Betriebsübergangs | 236 | ||
a) Auslegung des Kündigungsverbots anhand des Normzwecks | 236 | ||
b) Das Kausalitätsproblem | 237 | ||
2. Der Abschluss von Aufhebungsverträge | 238 | ||
a) Die grundsätzliche Zulässigkeit eines Aufhebungsvertrags | 238 | ||
b) Der Aufhebungsvertrag verbunden mit einer Wiedereinstellungszusage | 239 | ||
c) Analyse | 239 | ||
aa) Die Lösungsansätze in der Rechtswissenschaft | 240 | ||
(1) Das endgültige Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis und das Risikogeschäft | 240 | ||
(2) Die Verhinderung der Gesetzesumgehung | 241 | ||
(a) Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot | 241 | ||
(b) Anwendung des § 613a Abs. 4 S. 1 BGB auf Aufhebungsverträge | 242 | ||
(c) Die analoge Anwendung des § 613a Abs. 4 S. 1 BGB | 242 | ||
(d) Drucksituatio | 243 | ||
(e) Die Anwendung des § 117 BGB | 243 | ||
bb) Eigener Lösungsansatz | 244 | ||
(1) Die erste Stufe: Das Vorliegen eines Umgehungsgeschäftes | 244 | ||
(2) Die zweite Stufe: Die Verhinderung der Gesetzesumgehung im Wege der „Saldierungsmethode“ | 246 | ||
(3) Die Unbeachtlichkeit der Mitwirkung des Arbeitnehmers an der Umgehungsgestaltung | 247 | ||
3. Der Einsatz einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft | 247 | ||
a) Die Umgehungsgestaltung | 248 | ||
b) Die Reaktion der Rechtsprechung | 250 | ||
aa) Das Risikogeschäft | 250 | ||
bb) Die Mindestverweildaue | 251 | ||
cc) Die Umgehung der Sozialauswahl | 252 | ||
c) Bewertung | 254 | ||
aa) Die rechtlichen Gestaltungsmittel zur Umgehung | 254 | ||
bb) Die Feststellung des Umgehungsgeschäftes | 255 | ||
4. Die Kündigungen aufgrund eines Erwerberkonzepts | 256 | ||
a) Grundlage | 257 | ||
aa) Das eigene Sanierungskonzept | 257 | ||
bb) Das fremde Sanierungskonzept | 257 | ||
b) Die Umgehungsgestaltung | 258 | ||
aa) Die Erwerberkonzeptkündigung als Kündigung i. S. d. § 613a Abs. 4 S. 2 BGB | 259 | ||
(1) Argumente für die Zulässigkeit der Erwerberkonzeptkündigung | 259 | ||
(a) Die „künstliche Verlängerung des Arbeitsverhältnisses“ | 259 | ||
(b) Die fehlende Möglichkeit der Umsetzung des Konzepts | 260 | ||
(2) Argumente gegen die Zulässigkeit der Erwerberkonzeptkündigung | 260 | ||
(a) Die Umgehung des Bestandsschutzes | 260 | ||
(b) Die Umgehung des Widerspruchsrechts | 261 | ||
bb) Die Verhinderung der Umgehung durch Auslegung | 262 | ||
(1) Die rechtliche Absicherung des Betriebsübergangs | 262 | ||
(2) Die Betriebsveräußerung in der Insolvenz | 263 | ||
c) Zusammenfassung | 264 | ||
5. Zusammenfassung | 264 | ||
II. Die Änderung von individualvertraglichen Arbeitsbedingungen beim Betriebsübergang | 265 | ||
1. Der Schutz des Inhalts des Arbeitsverhältnisses | 266 | ||
2. Der Erlassvertrag mit dem Betriebsveräußerer vor Betriebsübergang | 266 | ||
a) Die Umgehungsgestaltung | 266 | ||
b) Die Rechtsprechung | 267 | ||
c) Bewertung | 267 | ||
aa) Die funktionelle Verknüpfung von Vereinbarung und Betriebsübergang | 267 | ||
bb) Der sachliche Grund | 268 | ||
3. Der Erlassvertrag mit dem Betriebserwerber nach Betriebsübergang | 271 | ||
a) Die Umgehungsgestaltung | 271 | ||
b) Die Rechtsprechung | 271 | ||
c) Bewertung | 272 | ||
4. Zusammenfassung | 274 | ||
III. Die Zuordnung der Arbeitnehmer zum Betrieb oder Betriebsteil | 275 | ||
1. Die Umgehungsgestaltung | 275 | ||
2. Abgrenzung | 276 | ||
3. Die Verhinderung der Umgehung | 277 | ||
a) Die Zuordnung des Arbeitnehmers nach objektiven Kriterie | 277 | ||
b) Die Unwirksamkeit der Versetzungsentscheidung nach § 106 S. 1 GewO | 277 | ||
c) Die analoge Anwendung des § 613a Abs. 4 S. 1 BGB | 278 | ||
IV. Die Vermeidung der Rechtsfolgen des § 613a BGB mittels Arbeitnehmerüberlassung | 279 | ||
1. Die Umgehungsgestaltung | 280 | ||
2. Die Verhinderung der Umgehung | 281 | ||
a) Die Verhinderung der Umgehung durch Auslegung | 281 | ||
aa) Die Albron-Entscheidung des EuGH | 281 | ||
(1) Der Tatbestand und die Gründe | 281 | ||
(2) Bewertung | 282 | ||
bb) Die Verhinderung der Gesetzesumgehung im Wege der Sachverhaltsauslegung | 284 | ||
b) Die Verhinderung durch Gesetzgebung | 285 | ||
3. Bewertung | 287 | ||
a) Die Verhinderung der Umgehung | 287 | ||
aa) Die Auslegung durch den EuGH und die Zurechnung | 287 | ||
bb) Einschränkunge | 288 | ||
b) Die Ursache der Möglichkeit der Umgehung | 288 | ||
c) Die Folgen der Albron-Entscheidung auf die Arbeitnehmerüberlassung | 289 | ||
aa) Die Folgen auf die nicht konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung | 289 | ||
bb) Die Auswirkungen auf die konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung | 290 | ||
V. Zusammenfassung | 291 | ||
E. Zusammenfassung zum vierten Kapitel | 294 | ||
Fünftes Kapitel: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Schlussbetrachtung | 297 | ||
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 297 | ||
I. Thesen zum zweiten Kapitel | 297 | ||
II. Thesen zum dritten Kapitel | 298 | ||
III. Thesen zum vierten Kapitel | 299 | ||
B. Schlussbetrachtung | 301 | ||
I. Forderungen an die arbeitsrechtliche Praxis und an den Gesetzgebe | 302 | ||
1. Rechtssicherheit durch Transparenz | 302 | ||
2. Die Auslegung von arbeitsrechtlichen Gesetze | 303 | ||
3. Der Appell an eine einheitliche Kodifizierung des Arbeitsrechts | 304 | ||
II. Forderungen an § 613a BGB | 305 | ||
1. Die Neukodifizierung des Tatbestandes | 306 | ||
2. Forderungen an den zukünftigen Umgang mit § 613a BGB | 307 | ||
a) Die konjunkturunabhängige Auslegung des § 613a BGB | 307 | ||
b) Der sachliche Grund | 308 | ||
Literaturverzeichnis | 311 | ||
Stichwortverzeichnis | 323 |