Die strafrechtliche Abschöpfung von Taterträgen bei Drittbegünstigten
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Die strafrechtliche Abschöpfung von Taterträgen bei Drittbegünstigten
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 277
(2017)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Lennart Fleckenstein studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Strafrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Die Erste Juristische Prüfung legte er 2015 ab. Anschließend setzte er seine als studentische Hilfskraft begonnene Beschäftigung am Lehrstuhl für Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Medienrecht von Prof. Dr. Karsten Altenhain in Düsseldorf als wissenschaftlicher Mitarbeiter fort. 2017 wurde er ebendort promoviert. Derzeit absolviert er den juristischen Vorbereitungsdienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Düsseldorf.Abstract
Die staatliche Abschöpfung von Erträgen aus Straftaten hat Hochkonjunktur. »Straftaten dürfen sich nicht lohnen« - aber für wen gilt das? Inwieweit ein Zugriff auch auf Drittbegünstigte der Tat, etwa Angehörige oder Unternehmen, erfolgen darf, ist bislang kaum durchdrungen. Der Autor entwickelt hierfür in kritischer Auseinandersetzung mit den herrschenden Auffassungen zur Theorie des Abschöpfungsrechts ein schlüssiges Grundkonzept, welches auch eine Rechtfertigung des sog. Bruttoprinzips liefert. An diesen Maßgaben wird zunächst das bisherige Recht gemessen, für das - trotz oder gerade aufgrund einer kaum nachvollziehbaren Fallgruppenbildung des BGH - völlig unklar war, inwieweit es die Abschöpfung bei Drittbegünstigten ermöglichte. Anschließend werden die entsprechenden Änderungen der 2017 umgesetzten, grundlegenden Reform des Abschöpfungsrechts gewürdigt. Diese hat zwar spürbare Verbesserungen gebracht, allerdings identifiziert der Autor auch teils schwerwiegende, konzeptionelle Defizite.»The Forfeiture of Criminal Proceeds with Respect to Third Parties«»Crime must not pay« - but for whom? Gainful crime often benefits people who are not party to the crime. Crucially, since corporations can never be party to a crime under german law, this includes practically every white-collar crime. The author critically discusses the theory of criminal forfeiture to develop a rigorous concept of when it is justified to forfeit assets belonging to third parties. Major corresponding flaws in german forfeiture law, which was revised in 2017, are identified.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
A. Überblick über die einschlägigen Regelungen und Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 18 | ||
I. Die herkömmliche Unterscheidung zwischen „Verfall“ und „Einziehung“ | 18 | ||
II. Wesentliche Entwicklung des Rechts der Abschöpfung von Taterträgen | 19 | ||
III. Abschöpfung von rechtswidrig erzielten Vermögensvorteilen in anderen Gesetzen | 21 | ||
B. Problematik der Abschöpfung von Taterträgen bei Drittbegünstigten | 22 | ||
I. Praktische Bedeutung | 22 | ||
II. Rechtliche Problemkreise | 23 | ||
C. Gang der Untersuchung | 24 | ||
1. Kapitel: Die theoretischen Grundlagen der Abschöpfung von Taterträgen im Allgemeinen und bei Drittbegünstigten | 26 | ||
A. Rechtsgrund der Abschöpfung von Taterträgen | 27 | ||
I. Überblick über die Diskussion | 28 | ||
II. Entwicklung des eigenen Standpunkts | 31 | ||
1. Fiskalische Interessen | 31 | ||
2. (Sichernde) Spezialprävention | 32 | ||
3. Ausgleichsfunktion | 33 | ||
a) Grundlegungen | 34 | ||
b) Fälle des bisherigen § 73 I 2 StGB a. F. | 35 | ||
c) Verbleibende Fälle | 36 | ||
aa) Belohnungs-, Verzichts- und Verjährungsfälle | 37 | ||
bb) Delikte gegen überindividuelle Rechtsgüter | 38 | ||
(1) Umweltdelikte | 40 | ||
(2) Verbleibende Fälle | 41 | ||
(3) Ergebnis | 43 | ||
cc) Ergebnis | 43 | ||
d) Hinauslaufen auf die Funktion der Wiederherstellung des Rechts | 44 | ||
e) Ergebnis | 44 | ||
4. Anforderung der Gerechtigkeit bzw. Wiederherstellung des Rechts | 45 | ||
5. Generalprävention | 46 | ||
a) Zur negativen Generalprävention | 47 | ||
b) Zur positiven Generalprävention | 48 | ||
c) Zusammenführung von positiver und negativer Generalprävention | 50 | ||
d) Die ergänzende, generalpräventive Wirkungsweise der Abschöpfung von Taterträgen | 51 | ||
e) Legitimität der Verschiebung des Erlangten zum Staat | 53 | ||
III. Ergebnis | 53 | ||
B. Rechtsnatur der Abschöpfung von Taterträgen | 54 | ||
I. Überblick über die Diskussion | 54 | ||
1. Rechtsnatur nach dem Nettoprinzip | 54 | ||
2. Rechtsnatur nach dem Bruttoprinzip | 56 | ||
II. Entwicklung des eigenen Standpunkts | 57 | ||
1. Grundlegung: Begriff der staatlichen „Strafe“ | 58 | ||
a) Notwendigkeit der Differenzierung zwischen den Verfassungsmaßgaben | 59 | ||
b) Unzulässigkeit von Kriterien, die der Bestimmung des Gesetzgebers unterliegen | 60 | ||
aa) Das „sozialethische Unwerturteil“ bei BGH und BVerfG | 61 | ||
bb) Möglichkeit einer anderen Bestimmung dieses Kriteriums? | 63 | ||
c) Schlussfolgerung: Formulierung einer „Grunddefinition“ | 65 | ||
2. Rechtsnatur nach dem Nettoprinzip | 65 | ||
a) „Strafähnliche“ Maßnahme? | 65 | ||
b) Maßnahme eigener Art? | 68 | ||
3. Rechtsnatur nach dem Bruttoprinzip | 68 | ||
a) Mehr als „Entreicherung“? | 69 | ||
aa) Das traditionelle Bereicherungsverständnis | 70 | ||
bb) Das moderne Bereicherungsverständnis | 71 | ||
cc) Bewertung | 72 | ||
dd) Folgerungen für die Abschöpfung von Taterträgen | 72 | ||
b) Mehr als Wiederherstellung des „status quo ante“? | 73 | ||
c) Zusammenführung der beiden Begründungslinien | 76 | ||
d) Konkretisierung der Einschränkung der fehlenden Bösgläubigkeit | 78 | ||
aa) Grad und Zeitpunkt | 78 | ||
bb) Maßgebliche Person und Wissenszurechnung | 78 | ||
(1) Die Maßstäbe bei § 819 I BGB bzw. § 817 S. 2 BGB | 79 | ||
(2) Folgerungen für die Abschöpfung von Taterträgen | 80 | ||
(3) Vergleich mit den Ergebnissen der Rechtsprechung und Literatur | 82 | ||
e) Ergebnis | 82 | ||
III. Exkurs: Bruttoprinzip und Strafbegriff des Art. 7 I EMRK | 83 | ||
IV. Ergebnis | 84 | ||
C. Vereinbarkeit der Abschöpfung von Taterträgen mit Art. 14 GG | 85 | ||
I. Eröffnung des Schutzbereiches | 85 | ||
1. Grundsätzliches zur Bestimmung des Schutzbereiches des Art. 14 GG | 85 | ||
2. Einschränkung bei unerlaubtem oder sozialschädlichem Verhalten bzw. Missbrauch? | 87 | ||
a) Zur allgemeinen Diskussion | 88 | ||
b) Zur Diskussion von Verfall und Art. 14 GG | 90 | ||
c) Ergebnis | 93 | ||
3. Ausschluss von zivilrechtlich unwirksam erworbenen Vermögenspositionen? | 93 | ||
4. Abschöpfung des Wertersatzes und Art. 14 GG | 96 | ||
5. Ergebnis | 98 | ||
II. Bestimmung des Eingriffstyps | 98 | ||
III. Rechtfertigung | 100 | ||
1. Verfolgung eines legitimen Zwecks | 100 | ||
a) Tatbeteiligte | 100 | ||
b) Drittbegünstigte | 101 | ||
aa) Einwirkung auf Allgemeinheit als (potenzielle) Drittbegünstigte | 101 | ||
bb) Einwirkung auf Allgemeinheit als (potenzielle) Tatbeteiligte | 102 | ||
cc) Ergebnis | 104 | ||
2. Geeignetheit und Erforderlichkeit | 104 | ||
3. Angemessenheit | 104 | ||
a) Tatbeteiligte | 105 | ||
b) Drittbegünstigte | 106 | ||
aa) Entreicherung des gutgläubigen Drittbegünstigten | 107 | ||
(1) Die ratio des zivilrechtlichen Entreicherungseinwandes | 107 | ||
(2) Konstellationen der Entreicherung des gutgläubigen Drittbegünstigten | 108 | ||
(3) Der Entreicherungseinwand und der Vertrauensschutz des Art. 14 GG | 110 | ||
(4) Ergebnis | 112 | ||
bb) Abschöpfungsbedürfnis bei mittelbarem Erwerb des Drittbegünstigten | 113 | ||
(1) Begründung von Wertersatzhaftung und Haftung des Drittbegünstigten | 113 | ||
(2) Bestimmung des Haftungsverhältnisses | 114 | ||
(3) Ergebnis | 116 | ||
IV. Ergebnis | 116 | ||
D. Zusammenfassung | 116 | ||
2. Kapitel: Das bislang geltende Recht der Abschöpfung von Taterträgen bei Drittbegünstigten | 26 | ||
A. Entstehungsgeschichte des § 73 III StGB a. F. | 119 | ||
I. Reichsstrafgesetzgebung | 119 | ||
1. Regelungsstand im Überblick | 120 | ||
2. Die PreistreibereiVO als erster Vorläufer des § 73 III StGB a. F. | 120 | ||
3. Rezeption dieser Regelung in den Entwürfen für ein Deutsches Strafgesetzbuch | 122 | ||
4. Die Entwicklungslinie von der PreistreibereiVO zum WiStG | 124 | ||
5. Zusammenfassung | 125 | ||
II. Beratungen der Großen Strafrechtskommission | 125 | ||
1. Entgelt- und Gewinnabschöpfung in den Diskussionen über Grundsatzfragen | 125 | ||
2. Beratungen zum Thema „Verfall und Einziehung“ | 127 | ||
a) Vorbereitende Regelungsvorschläge und Diskussion in der 34. Sitzung | 127 | ||
b) Vorschläge der Unterkommission und Diskussion in der 37. Sitzung | 129 | ||
3. Beratungen zum Thema „Behandlung der juristischen Personen“ | 131 | ||
4. Zusammenfassung | 131 | ||
III. Regierungsentwurf eines Strafgesetzbuchs von 1962 (E 1962) | 132 | ||
IV. Alternativ-Entwurf eines Strafgesetzbuches Allgemeiner Teil (AE 1966) | 133 | ||
V. Beratungen des Sonderausschusses für die Strafrechtsreform | 135 | ||
1. Wandlung des Verständnisses der Rechtsnatur des Verfalls? | 136 | ||
2. Ausweitung des Verfalls bei Drittbegünstigten? | 137 | ||
a) Zum Merkmal „für einen anderen gehandelt“ | 137 | ||
aa) Darstellung der Erörterungen | 137 | ||
bb) Analyse | 138 | ||
(1) Positiver Inhalt dieses Merkmals? | 138 | ||
(2) Der Formulierungsfehler des Gesetzgebers | 139 | ||
b) Zum Merkmal „dadurch … erlangt“ | 140 | ||
aa) Darstellung der Erörterungen | 140 | ||
bb) Analyse | 142 | ||
(1) Parallele zur „Unmittelbarkeit“ bei § 73 I StGB a. F. | 142 | ||
(2) Fehlen einer Begründung für das Festhalten an der Einschränkung | 143 | ||
3. Zusammenfassung | 144 | ||
VI. Einführung des § 73 III StGB a. F. durch das 2. StrRG | 144 | ||
VII. Ergebnis | 145 | ||
B. Methodische Möglichkeiten des Umgangs mit den identifizierten Problemen | 145 | ||
I. Der Formulierungsfehler bei „für einen anderen gehandelt“ | 145 | ||
1. Methodische Bedeutung der Überschreitung des möglichen Wortsinns | 146 | ||
2. Anwendbarkeit von Art. 103 II GG | 146 | ||
3. Ergebnis | 147 | ||
II. Die fehlende Regelung von Fällen mittelbaren Erwerbs | 148 | ||
C. Die Leitentscheidung des BGH zu § 73 III StGB a. F. | 149 | ||
I. Zwischenzeitlicher Stand von Rechtsprechung und Literatur | 149 | ||
1. Auslegung von „für einen anderen gehandelt“ | 150 | ||
2. Auslegung von „dadurch … erlangt“ | 151 | ||
3. Ergebnis | 153 | ||
II. Darstellung und Einordnung der Entscheidung des BGH | 154 | ||
1. Aufbereitung des Auslegungsmaterials durch den BGH | 154 | ||
2. Fallgruppenbildung des BGH | 157 | ||
a) Vertretungsfälle | 158 | ||
b) Verschiebungsfälle | 158 | ||
c) Erfüllungsfälle | 159 | ||
3. Ergebnis | 159 | ||
III. Methodische Analyse der Fallgruppenbildung | 160 | ||
1. Die Fallgruppenbildung als „Ersetzung“ des Gesetzes? | 161 | ||
2. Die Fallgruppenbildung als „Konkretisierung“ des Gesetzes? | 163 | ||
a) Darstellung der Vertretungsfälle | 164 | ||
b) Darstellung der Verschiebungsfälle | 164 | ||
c) Darstellung der Erfüllungsfälle | 165 | ||
d) Ergebnis | 166 | ||
3. Inhalt des Kriteriums des „Bereicherungszusammenhangs“ beim BGH | 166 | ||
a) Verhältnis zum Merkmal „für einen anderen gehandelt“ | 167 | ||
b) Verhältnis von Verschiebungs- und Erfüllungsfällen | 167 | ||
c) Behandlung von Abgrenzungsfällen | 171 | ||
aa) Behandlung durch den BGH | 171 | ||
bb) Behandlung durch die Literatur | 172 | ||
d) Ergebnis: (Erweiterte) Definitionen der beiden Tatbestandsmerkmale | 173 | ||
IV. Ergebnis | 174 | ||
D. Anwendung des § 73 III StGB a. F. | 174 | ||
I. Merkmal „für einen anderen gehandelt“ | 174 | ||
1. Diskussion des Meinungsstandes | 175 | ||
a) Handeln „im Einflussbereich“ des Dritten | 175 | ||
b) Handeln „im Geschäftskreis“ des Dritten | 177 | ||
c) Handeln „im Interesse“ des Dritten | 178 | ||
aa) Konkretisierung des Verständnisses der Rechtsprechung | 179 | ||
bb) Bewertung | 180 | ||
d) Ergebnis | 182 | ||
2. Möglichkeit einer (richterlichen) Gesetzeskorrektur | 182 | ||
3. Ergebnis | 185 | ||
II. Merkmal „dadurch … erlangt“ | 185 | ||
1. „Dadurch … erlangt“ als Unmittelbarkeitszusammenhang | 186 | ||
2. „Dadurch … erlangt“ als Bereicherungszusammenhang | 187 | ||
a) Auswirkung von „erlangt“ | 188 | ||
aa) „Erlangen“ als faktisch-wirtschaftlicher Erwerb? | 189 | ||
bb) Konsequenzen dieser Auslegung | 190 | ||
cc) „Erlangen“ als rechtlicher oder faktisch-wirtschaftlicher Erwerb | 191 | ||
b) Auswirkung von „für einen anderen gehandelt“ | 192 | ||
aa) Zum bisherigen Meinungsstand | 192 | ||
bb) Auswirkung der gebotenen Gesetzeskorrektur | 194 | ||
cc) Konsequenzen für die Auslegung von „dadurch … erlangt“ | 194 | ||
3. Entscheidung der Auslegungsfrage | 195 | ||
III. Ergebnis | 196 | ||
E. Zusammenfassung | 197 | ||
3. Kapitel: Das neue Recht der Abschöpfung von Taterträgen bei Drittbegünstigten | 198 | ||
A. Vorgaben der EU-Vermögensabschöpfungs-Richtlinie | 199 | ||
I. Einschlägiger Inhalt | 199 | ||
II. Vergleich mit den bisherigen Grundsätzen des BGH | 200 | ||
1. Erfordernis einer Vermeidungs- bzw. Verschleierungsabsicht | 200 | ||
2. Maßgeblichkeit der Bösgläubigkeit des Drittbegünstigten bezüglich der Absicht | 200 | ||
3. Haftungsverhältnis zwischen Tatbeteiligtem und Drittbegünstigtem | 201 | ||
4. Erfassung der „Verschiebung“ von Wertersatz und vermischtem Vermögen | 201 | ||
III. Ergebnis | 202 | ||
B. Regelungen der aktuellen „Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung“ | 202 | ||
I. Die einschlägigen Neuregelungen im Überblick | 203 | ||
1. Die Einziehung von Taterträgen bei Drittbegünstigten (§ 73b StGB) | 203 | ||
2. Weitere, einschlägige Regelungen | 204 | ||
II. Der „Vertretungsfall“ (§ 73b I 1 Nr. 1 StGB) | 206 | ||
1. Merkmal „für ihn gehandelt hat“ | 206 | ||
a) Verhältnis zu den Grundsätzen des BGH | 206 | ||
b) Fortsetzung des Fehlers des historischen Gesetzgebers | 207 | ||
c) Ergebnis | 209 | ||
2. Merkmal „durch die Tat … erlangt“ | 209 | ||
a) „Rückkehr“ zum Unmittelbarkeitszusammenhang | 209 | ||
b) Abkehr von den Grundsätzen des BGH | 210 | ||
c) Ergebnis | 211 | ||
3. Ergebnis | 211 | ||
III. Der „Verschiebungsfall“ (§ 73b I 1 Nr. 2 StGB) | 211 | ||
1. Begründung der beiden Unterfallgruppen | 212 | ||
a) Vergleich mit § 822 BGB | 212 | ||
b) Fehlerhaftigkeit dieses Vergleichs | 215 | ||
c) Vergleich mit §§ 818 III, IV, 819 BGB | 216 | ||
d) Ergebnis | 217 | ||
2. Verzicht auf eine Vermeidungs- bzw. Verschleierungsabsicht | 218 | ||
a) Bewusste Abweichung von BGH und Richtlinie? | 218 | ||
b) Begründbarkeit des Absichtserfordernisses | 218 | ||
aa) Vergleich mit § 822 BGB | 219 | ||
bb) Erklärung und Funktion des Erfordernisses in Rechtsprechung, Literatur und Richtlinie | 219 | ||
cc) Das Erfordernis bei generalpräventiver Begründung der Abschöpfung von Taterträgen | 222 | ||
c) Ergebnis | 223 | ||
3. Gleichsetzung von Unentgeltlichkeit und Rechtsgrundlosigkeit in lit. a) | 223 | ||
4. Erfordernis der Bösgläubigkeit des Empfängers in lit. b) | 225 | ||
a) Grad | 226 | ||
aa) Auslegung von „hätte erkennen müssen“ | 226 | ||
bb) Legitimität der Hinzunahme von Leichtfertigkeit neben positiver Kenntnis | 227 | ||
b) Wissenszurechnung | 228 | ||
c) Zeitpunkt | 228 | ||
d) Ergebnis | 229 | ||
5. Fehlen einer Regelung des Haftungsverhältnisses zwischen Tatbeteiligten und anderen | 229 | ||
6. Behandlung von „Scheinverschiebungen“ | 231 | ||
7. Erfassung von Verschiebungen durch einen Dritten | 232 | ||
8. Ergebnis | 233 | ||
IV. Der „Erbfall“ (§ 73b I 1 Nr. 3 StGB) | 233 | ||
1. Bisheriger Stand | 233 | ||
2. Begründung der Erfassung des „Erbfalls“ | 234 | ||
3. (Zeitliche) Reichweite des „Erbfalls“ | 235 | ||
4. Ergebnis | 236 | ||
V. Ausschluss bei gutgläubigem, entgeltlichem Zwischenerwerb (§ 73b I 2 StGB) | 237 | ||
1. Begründung des Gesetzgebers | 237 | ||
2. Die Parallele zu § 261 VI StGB | 238 | ||
3. Ergebnis | 238 | ||
VI. Übertragung bzw. Übergang von Wertersatz, Nutzungen und Surrogaten (§ 73b II, III StGB) | 239 | ||
1. Behandlung der Problematik in der bisherigen Rechtsprechung und Literatur | 240 | ||
2. Die Problematik auf Grundlage herkömmlicher Dogmatik | 241 | ||
a) Die entsprechenden Diskussionen bei der Geldwäsche (§ 261 StGB) | 241 | ||
aa) „Verdünnung“ der rechtswidrigen Vermögensbestandteile | 241 | ||
bb) Identifizierung von ersparten Aufwendungen im Vermögen | 242 | ||
cc) Ergebnis | 243 | ||
b) Das Verständnis von „Gegenstand, der dem Wert des Erlangten entspricht“ | 243 | ||
aa) Wertmäßiges Entsprechen? | 244 | ||
bb) Erforderlichkeit der sicheren Feststellung eines kontaminierten Anteils? | 245 | ||
cc) Ergebnis | 246 | ||
c) Ergebnis | 246 | ||
3. Dogmatische Neukonstruktion: Absicherung der Wertersatzeinziehung | 247 | ||
a) Folgen einer solchen Konstruktion | 247 | ||
b) Grenzen einer solchen Konstruktion | 249 | ||
c) Ergebnis | 250 | ||
4. Gesetzgeberischer Handlungsbedarf | 250 | ||
5. Ergebnis | 251 | ||
VII. Ausschluss bei nachträglicher Entreicherung des gutgläubigen Drittbegünstigten (§ 73e II StGB) | 252 | ||
1. Auslegung von „soweit der Wert des Erlangten […] nicht mehr im Vermögen des Betroffenen vorhanden ist“ | 253 | ||
a) Das Verständnis des Bundestags-Sonderausschusses (zu § 73c I 2 Alt. 1 StGB a. F.) | 253 | ||
b) Das Verständnis des BGH (zu § 73c I 2 Alt. 1 StGB a. F.) | 254 | ||
c) Das Verständnis des aktuellen (Reform-)Gesetzgebers | 256 | ||
d) Folgerung: Trennung der beiden Entreicherungs-Varianten | 257 | ||
e) Ergebnis | 259 | ||
2. Erfassung aller Varianten des § 73b StGB durch § 73e II StGB? | 259 | ||
3. Ergebnis | 260 | ||
VIII. Neuregelung des Bruttoprinzips (§ 73d I StGB) | 260 | ||
1. Abzug von Aufwendungen des Drittbegünstigten (§ 73d I 1 StGB) | 260 | ||
2. Zurechnung von Aufwendungen des Tatbeteiligten (§ 73d I 2 StGB) | 261 | ||
3. Regelungsvorschlag | 263 | ||
4. Ergebnis | 263 | ||
IX. Erweiterte und selbständige Einziehung bei Drittbegünstigten (§ 73b i. V. m. § 73a, § 76a IV StGB) | 264 | ||
1. Erweiterte Einziehung bei Drittbegünstigten (§ 73b i. V. m. § 73a StGB) | 264 | ||
a) Die anderen, rechtswidrigen Taten sind demselben Tatbeteiligten zuzuordnen | 265 | ||
b) Die anderen, rechtswidrigen Taten sind einem anderen zuzuordnen | 266 | ||
c) Ergebnis | 267 | ||
2. Selbständige Einziehung bei Drittbegünstigten (§ 76a IV StGB) | 267 | ||
a) „Aus einer rechtswidrigen Tat herrührender Gegenstand“ | 267 | ||
b) Subsidiarität des § 76a IV StGB | 269 | ||
c) Beschränkung auf Straftatenkatalog | 270 | ||
d) Berücksichtigung der gutgläubigen Entreicherung eines Drittbegünstigten | 272 | ||
e) Schlussfolgerungen | 275 | ||
3. Ergebnis | 276 | ||
X. Gesamtbewertung und Übersicht der vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen | 276 | ||
1. Behandlung der beiden Grundprobleme des § 73 III StGB a. F. | 276 | ||
2. Die überzeugende Grundkonzeption des § 73b I StGB | 277 | ||
3. Konzeptioneller Bruch hinsichtlich der Berücksichtigung der gutgläubigen Entreicherung | 277 | ||
4. Fehlende bzw. völlig unzureichende Regelungen | 279 | ||
5. Handwerkliche Fehler bzw. Ungenauigkeiten | 280 | ||
C. Zusammenfassung | 280 | ||
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 282 | ||
Literaturverzeichnis | 285 | ||
Sachregister | 297 |