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Hasselfeldt, G., Männle, U. (Eds.) (2017). Islam und Staat. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55243-6
Hasselfeldt, Gerda and Männle, Ursula. Islam und Staat. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55243-6
Hasselfeldt, G, Männle, U (eds.) (2017): Islam und Staat, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55243-6

Format

Islam und Staat

Editors: Hasselfeldt, Gerda | Männle, Ursula

(2017)

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About The Author

Gerda Hasselfeldt schloss ihr Studium in München und Regensburg 1975 als Diplom-Volkswirtin ab. 1987 rückte sie für Franz Josef Strauß in den Bundestag nach. Sie war von 1989 bis 1991 Bundesbauministerin und von 1991 bis 1992 Bundesgesundheitsministerin. 1995 bis 2002 war sie finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 2002 bis 2005 deren Stellvertretende Vorsitzende, 2005 bis 2011 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Seit März 2011 ist sie Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Gerda Hasselfeldt trat 1969 in die CSU ein und wurde 2009 in den Vorstand der CSU gewählt.

Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Neueren Geschichte an den Universitäten München und Regensburg war Ursula Männle (Staatsministerin a.D.) von 1970 bis 1976 Wissenschaftliche Assistentin an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing und von 1976 bis 2009 Professorin an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen in München, Abteilung Benediktbeuern. 1979/80 und 1983 bis 1994 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1994 bis 1998 Bayerische Staatsministerin für Bundesangelegenheiten. Von 2000 bis 2013 gehörte sie dem Bayerischen Landtag an. Seit 2008 ist sie Honorarkonsulin des Königreichs Marokko, seit 2009 Vorsitzende des Landesverbandes der Pfälzer in Bayern und seit 2014 Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung.

Abstract

Inwieweit stellen der Islam und seine verschiedenen Facetten ein Integrationshindernis dar? Diese Frage diskutieren die Beiträge des Sammelbandes »Islam und Staat« unter Einbeziehung verschiedener Disziplinen. So veranschaulicht die theologische Betrachtung eine mögliche Vereinbarkeit von Islam und Pluralismus. Juristische Argumentationen stecken den grundgesetzlichen Rahmen der Religionsfreiheit ab. Im Folgenden wird das Phänomen des gewaltsamen Islamismus als gemeinsame Herausforderung von Glaubensgemeinschaft und Mehrheitsgesellschaft identifiziert. Beiträge aus Politik und Zivilgesellschaft widmen sich der kulturellen Bedeutung des Islams sowie seiner internationalen Verflechtungen. Ziel ist die Differenzierung zwischen den verschiedenen Herausforderungen, Betroffenheiten und Verantwortlichkeiten mit Blick auf die Vereinbarkeit von Islam und Integration. So zeigt sich: Ein von ausländischen Einflüssen emanzipierter und mit westlichen Werten zu vereinbarender Islam ist möglich.»Islam and the State«

To what extent can Islam, and all its facets, be considered an obstacle to integration? The edited volume »Islam and the State« addresses this question, covering a broad range of disciplines. By distinguishing challenges, affected actors and areas, as well as responsibilities, the articles elaborate on the compatibility of Islam and integration. The articles conclude that an Islam emancipated from foreign influences and in accordance with Western values seems feasible.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Gerda Hasselfeldt / Ursula Männle: Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Abdel-Hakim Ourghi: Der Islam und die Muslime in Deutschland 11
Wie viele Muslime leben in Deutschland? 11
Entwicklung des Islam in Deutschland 12
Die desolate Lage der Vertretungsfrage der Muslime 15
Islamischer Religionsunterricht 19
Ednan Aslan: Islam in einer pluralen Gesellschaft 21
Einführung 21
Ein neuer Zugang zum Weste 23
Begründung des islamischen Pluralismus als innermuslimische Aufgabe 27
Was ist der Kern der Religiosität im Islam? 27
Neue unabhängige, nicht vom Ausland gesteuerte Strukture 29
Politische Bildung 30
Politische Aufgabe 30
Conclusio 30
Erdal Toprakyaran: Der deutsche Islam als Objekt und Subjekt der universalen Aufklärung 33
Deutscher Islam als Islam auf deutschem Boden? 34
Deutscher Islam als Subjekt der universalen Aufklärung 38
Schlussbetrachtung 41
Heinrich de Wall: Die Religionsverfassung des Grundgesetzes. Islamisches Leben in Deutschland 43
Grundlage 43
Die Religionsfreiheit 44
Der Begriff der Religio 45
Der Umfang der Religionsfreiheit 45
Schranken der Religionsfreiheit – ein Burka-Verbot als Beispiel 46
Das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschafte 47
Was ist eine Religionsgemeinschaft? 47
Funktion, Umfang und Schranken des Selbstbestimmungsrechts 49
Beschränkungen der ausländischen Finanzierung von Religionsgemeinschaften? 50
Religiöse Gleichheit und Trennung von Staat und Religionsgemeinschafte 50
Die religiös-weltanschauliche Neutralität – Distanz und Kooperation von Staat und Religionsgemeinschafte 51
Susanne Schröter: Islamismus – eine Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland 55
Terror im Namen Gottes 55
Der angebliche Krieg des Westens gegen die Muslime 57
Die Erzählung von den getöteten Kinder 58
Die Legitimität des Dschihad als Selbstverteidigung 59
Das „Haus des Islam“ und das „Haus des Krieges“ 61
Islamismus in muslimischen Verbänden und Gemeinschafte 63
Das Bindeglied des Antisemitismus 64
Fazit 65
Düzen Tekkal: Integration in Deutschland. Zwischen Gretchenfrage und „German Dream“ 67
Begegnung ohne Verurteilung 67
Klare Differenzierung zwischen Religion und Ideologie 69
Werte leben (lassen) 70
Politischer Handlungsbedarf 72
Aiman A. Mazyek: Aufklärung, Leitkultur, Integration und der muslimische Citoye 75
Islambild versus Islamkritik 75
Muslime in der Verantwortung 77
Der muslimische Citoye 78
Wer baut, will bleiben – Moscheen und der Muslime Heimat 79
Bei Freunden zu Hause? 80
„Und wenn die Türken kämen, dann würden wir ihnen Moscheen bauen“ 81
Tag der offenen Moschee (ToM) 82
Leitkultu 84
Martin Neumeyer: Ja zur Religion, nein zur Ideologie 87
Islam ein Integrationshindernis? 87
Der „andere“ Islam 88
Integrationsfähigkeit des Islam 89
Unterstützung integrationswilliger Muslime 91
Die Bedeutung des Dialogs 93
Winfried Bausback: Der politische Islam stellt unsere Religionsfreiheit auf den Prüfstand 95
Islam als Herausforderung für ein Land der Freiheit 95
Das Grundrecht der Religionsfreiheit und der politische Islam 96
Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 97
Wer bestimmt, was Religionsfreiheit ist? 98
Landesrechtliches Verbot für das Tragen religiöser Symbole in bayerischen Gerichte 99
Streitpunkt Gesichtsverhüllung – Nikab, Burka versus offene Kommunikatio 101
Landesrechtliche Gesichtsverhüllungsverbote in Bayern für besonders sensible Bereiche des öffentlichen Lebens und des Kindeswohls 101
Allgemeines Vollverschleierungsverbot auch in Deutschland? 102
Fazit 104
Oliver Henhapel: Der religionsrechtliche Rahmen islamischer Gemeinschaften in Österreich 105
Demographische Ausgangssituatio 105
Religionsfreiheit in Österreich 106
Grundsatz der Selbstverwaltung und Selbsterhaltung 107
Unterstützung bei der Erbringungen von Leistungen im allgemeinen öffentlichen Interesse 109
Konfessioneller Religionsunterricht im staatlichen Kontext 109
Die Entstehung des Islamgesetzes 1912 110
Das Bundesgesetz über die äußeren Rechtsverhältnisse islamischer Religionsgesellschaften – IslamG 2015 112
Alexander Radwan: Islamisches Leben in Deutschland muss sich vom Ausland frei mache 117
Zunehmende arabische Prägung des Islam in Deutschland 118
Gesprächskreis Islam der CSU-Landesgruppe 119
Auslandsfinanzierung läuft der Integration zuwide 120
Rahmenbedingungen für islamisches Leben in Deutschland 121
Verhältnis zwischen Religionsfreiheit und demokratischen Gesetze 122
Auslegung der „Trennung von Staat und Kirche“ 123
Friedliche Koexistenz mit dem Islam 124