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Die rechtlichen Grenzen der Nutzung von E-Books

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Orgelmann, L. (2017). Die rechtlichen Grenzen der Nutzung von E-Books. Eine vergleichende Untersuchung aus Sicht des Verbrauchers unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kulturguts Buch. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55178-1
Orgelmann, Lutz. Die rechtlichen Grenzen der Nutzung von E-Books: Eine vergleichende Untersuchung aus Sicht des Verbrauchers unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kulturguts Buch. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55178-1
Orgelmann, L (2017): Die rechtlichen Grenzen der Nutzung von E-Books: Eine vergleichende Untersuchung aus Sicht des Verbrauchers unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kulturguts Buch, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55178-1

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Die rechtlichen Grenzen der Nutzung von E-Books

Eine vergleichende Untersuchung aus Sicht des Verbrauchers unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Kulturguts Buch

Orgelmann, Lutz

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 473

(2017)

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Abstract

Das Kulturgut Buch befindet sich in einem ständigen Wandel. Nach der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg dürfte das E-Book die größte Revolution darstellen. Das Werk des Autors kann nunmehr über das Internet ohne Datenträger verbreitet werden.

Nach dem Willen des Gesetzgebers besteht ein erhebliches öffentliches Interesse an einer gesicherten Versorgung der Bevölkerung mit diesem besonderen Gut. Dabei stellen das Urheberrecht und die Vertragsbedingungen der Anbieter über Generationen anerkannte und gewollte Umgangsformen mit diesem Werk in Frage. Niemand hegt Zweifel daran, dass ein klassisches Buch verliehen, verschenkt oder an ein Antiquariat veräußert werden darf. Auf das E-Book ist diese Wertung nicht ohne Weiteres übertragbar.

Die Arbeit untersucht umfassend die urheberrechtlichen Fragestellungen, um auf dieser Grundlage das Vertragsverhältnis zwischen Kunde und Anbieter unter Berücksichtigung des Verbraucherrechts zu beleuchten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 17
Abkürzungsverzeichnis 18
A. Einleitung 21
B. Begriffliche und rechtstatsächliche Grundlage 25
I. Begriffsbestimmung „E-Book“ 25
1. Buch 27
a) Allgemei 27
aa) UNESCO 27
bb) Buchwissenschaft 27
b) Durch Gesetz 28
aa) UrhG 28
bb) Pressegesetz 29
cc) VerlG 29
dd) BuchPrG 30
c) Ergebnis 30
2. E-Book 31
a) Verwertungsgesellschafte 32
b) Živković 33
c) Eigener Ansatz 34
d) Aussichte 35
II. Geschichte des E-Books 36
III. Technische Erscheinungsforme 40
1. Lesegeräte 41
a) PC oder sonstige Lesegeräte 41
aa) Adobe Digital Editions (ADE) 41
bb) Amazon Kindle Lese-App 44
cc) Microsoft Reade 44
dd) Mobipocket 45
ee) Sony Reader for PC/Mac/Android 46
b) E-Book-Reade 47
aa) Kindle 47
bb) Sony 49
cc) Nook 51
dd) iPad 51
(1) iBooks 52
(2) textunes/Thalia 53
(3) Weitere Leseapps 53
(4) Enhanced E-Books 54
ee) Smartphones etc. 54
ff) Sonstige 55
2. Dateiformate 55
a) .PDF 55
b) .EPUB 57
c) .MOBI 58
d) Apps – Apple iOS 58
e) .AZW – „Kindle Content/Edition“ 58
f) Weitere Dateiformate 59
IV. Vertrieb 59
1. „Kauf“ 59
2. „Mietmodelle“ 60
V. Kopierschutz 61
1. Digital Rights Management (Systeme) 61
a) Technische Umsetzung 62
b) Kritik 64
2. Digitales Wasserzeiche 65
VI. Zusammenfassung 65
C. Rechtliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Buch und E-Book 67
I. Werkeigenschaft nach dem UrhG 68
1. Technische Ausführung 68
2. Schutzumfang nach dem UrhG 70
a) Computerprogramm nach § 69a UrhG 71
b) Date 72
c) Multimediawerk 73
aa) Computerprogramm 73
bb) Neue Werkart 74
cc) Datenbankwerk oder Sammelwerk 75
dd) Mehrere Werkarte 76
ee) Zwischenergebnis 77
d) Diskussio 79
aa) Einfaches E-Book 79
(1) Umschreiben in .HTML (.XHTML) 80
(2) Bildschirmmaske 82
(3) Schutz als andere (bekannte) Werkart 82
(4) Zwischenergebnis 83
bb) Enhanced E-Book 83
(1) Computerprogramm gem. §§ 2 Abs. 1 Nr. 1, 69a UrhG 84
(2) Anderweitiger Werkschutz 84
(a) Als Gesamtwerk 84
(b) Als einzelne Werke 87
3. Zwischenergebnis 87
4. Beispielsfälle 88
a) „Einfaches“ E-Book 88
b) Enhanced E-Book (schlicht) 89
aa) Beschreibung 90
bb) Urheberrechtliche Bewertung 92
(1) Sammelwerk gem. § 4 UrhG 92
(2) Bildschirmmaske 93
(3) Ergebnis 94
c) Enhanced E-Book (komplex) 94
aa) Beschreibung 94
bb) Urheberrechtliche Bewertung 98
(1) Sammelwerk gem. § 4 UrhG 98
(2) Bildschirmmaske 99
(3) Computerprogramm 102
5. Ergebnis 103
II. Vervielfältigungsrechte nach dem UrhG 104
1. Übersicht 105
2. Vervielfältigung zum privaten Gebrauch, § 53 Abs. 1 UrhG 106
a) Schranken-Schranke des § 53 Abs. 4 UrhG 107
aa) Buch im Sinne von § 53 Abs. 4 b) UrhG 108
(1) Grammatikalische Auslegung 108
(2) Historische und teleologische Auslegung 109
(a) Entstehungsgeschichte 109
(b) Buchpreisbindungsgesetz 111
(3) Zwischenergebnis 112
bb) Vergriffen im Sinne von § 53 Abs. 4 UrhG 115
cc) Ergebnis 117
b) Schutz technischer Maßnahmen gem. § 95a UrhG 117
aa) Zulässigkeit 119
bb) Rechtsfolge 119
cc) Ausnahme des § 95b Abs. 3 UrhG 120
(1) Interaktiver Abrufdienst 122
(2) Öffentliche Zugänglichmachung 124
(3) Vertragliche Vereinbarung 127
(4) Schutzbereich der Norm 128
(5) Zwischenergebnis 130
dd) Zweckerreichung durch die Möglichkeit zum „Re-Download“ 131
c) Zwischenergebnis 133
3. Vervielfältigung zum eigenen Gebrauch, § 53 Abs. 2 UrhG 133
a) Aufnahme in das eigene Archiv, § 53 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 UrhG 134
aa) Ohne technische Schutzmaßnahme 134
bb) Mit technischen Schutzmaßnahme 135
b) Sonstiger eigener Gebrauch, § 53 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 UrhG 136
c) Zwischenergebnis 136
4. Ergebnis 137
III. Sicherungskopie gem. § 69d Abs. 2 UrhG analog 138
1. Vergleichbare Interessenlage 139
2. Planwidrige Regelungslücke 140
a) Wille des Gesetzgebers 140
b) Zwischenergebnis 141
3. Novellierung erforderlich? 142
IV. Schuldrechtliche Bewertung des Überlassungsvertrages 144
1. Gegenstand der Betrachtung 145
2. Zeitlich unbefristete Überlassung 146
a) Verpflichtungsgeschäft 146
b) Verfügungsgeschäft 148
c) Ergebnis 150
3. Zeitlich befristete Überlassung 150
a) Mietsache 151
aa) Sacheigenschaft 152
bb) Nutzungsmöglichkeit 154
b) Gebrauchsüberlassung auf Zeit 155
c) Ergebnis 155
4. Lizenzvertrag 156
5. Ergebnis 157
V. Widerrufsrecht 158
1. Rechtslage bis zum 13.06.2014 158
2. Rechtslage ab dem 13.06.2014 161
a) Widerrufsrecht 162
b) Zustimmung nach § 356 Abs. 5 BGB 163
c) Rechtsfolgen des Widerrufs 164
aa) Rückgewähr der empfangenen Leistunge 164
bb) Begriff der Ware im Sinne von § 357 Abs. 4 BGB 165
cc) Rücksendung von digitalen Inhalte 166
dd) Lösungsvorschlag 167
d) Ergebnis 168
VI. Verbreitungsrecht und Erschöpfungsgrundsatz, § 17 Abs. 2 UrhG 169
1. Erschöpfung gem. § 17 Abs. 2 UrhG 171
a) Welches Verwertungsrecht ist betroffen? 172
aa) Öffentliche Zugänglichmachung gem. § 19a UrhG 173
bb) Verbreitungsrecht gem. §§ 15 Abs. 1, 17 UrhG 175
(1) Nationales Recht 175
(2) RL 2001/29/EG 178
(a) Wortlaut des Art. 4 RL 2001/29/EG 178
(b) Erwägungsgrund 29 der RL 2001/29/EG 179
(3) Ergebnis 182
cc) Verbreitungsrecht gem. §§ 15 Abs. 1, 17 UrhG analog 183
(1) Vergleichbare Interessenlage 183
(2) Planwidrige Regelungslücke 184
dd) Ergebnis 185
b) Weitere Tatbestandsmerkmale der §§ 15 Abs. 1, 17 Abs. 2 UrhG 187
aa) Original oder Vervielfältigungsstück 187
bb) Veräußerung 187
cc) Mit Zustimmung durch Vertrieb in EU oder EWR 189
c) Ergebnis 190
2. Weitere Anforderungen für unkörperliche Werkstücke 191
a) Aufgabe der Nutzungsmöglichkeit 192
b) Beweislast 192
c) Modifikation der Beweislast? 193
d) Ergebnis 194
3. Fallanalyse 195
a) Fall Nr. 1 195
b) Fall Nr. 2 196
aa) Verbreitungsrecht 196
bb) Vervielfältigungsrecht 196
cc) Ergebnis 196
c) Fall Nr. 3 196
d) Fall Nr. 4 197
e) Fall Nr. 5 198
aa) Vervielfältigungsrecht 198
(1) Schranke gem. § 53 UrhG 199
(2) Schranke gem. § 44a UrhG 199
(3) Bestimmungsgemäßer Gebrauch 201
(4) Novellierung erforderlich? 203
bb) Ergebnis 204
f) Fall Nr. 6 204
g) Ergebnis 205
4. Sonderfall: E-Books mit DRM 205
a) De lege lata 206
b) Kritik 207
c) De lege ferenda 209
5. Ergebnis 210
D. Aufklärungspflichten der Anbiete 211
I. Nach dem UrhG 211
1. Anforderungen an die Kennzeichnung nach § 95d Abs. 1 UrhG 212
a) Was ist anzugeben? 212
b) Wie ist zu kennzeichnen? 215
c) Wer muss kennzeichnen? 217
d) Rechtsfolgen unzureichender Kennzeichnung 219
aa) Schuldrechtliche Gewährleistungsansprüche 219
(1) Im Fall des Kaufs der E-Book-Datei 220
(2) Im Fall der Miete der E-Book-Datei 222
(3) Ausschluss wegen Kenntnis 222
bb) Deliktische Schadensersatzansprüche 223
2. Anforderungen an die Kennzeichnungspflicht nach § 95d Abs. 2 UrhG 224
3. Fallbeispiele 225
a) Kennzeichnungspflicht gem. § 95d Abs. 1 UrhG 226
b) Kennzeichnungspflicht gem. § 95d Abs. 2 UrhG 229
4. Ergebnis 230
II. Verbraucherschutz nach dem BGB 231
1. Erforderliche Informationen 232
a) Funktionsweise und TSM 232
b) Nutzungsbeschränkunge 233
2. Formelle Anforderungen an die Informatio 234
3. Vorschlag gem. VerbrRRL-Leitfade 235
4. Rechtsfolgen fehlerhafter Informatio 237
5. Ergebnis 238
E. AGB-rechtliche Wirksamkeit üblicher Vertragsklauseln beim Erwerb von Nutzungsrechten an E-Books 240
I. Grundlage 241
II. Gegenstand der AGB-Kontrolle 242
III. Vorüberlegungen zum Urhebervertragsrecht 243
IV. Vorüberlegungen zur AGB-Kontrolle 244
1. Unangemessene Benachteiligung 244
2. Transparenzgebot 246
V. AGB-Kontrolle 246
1. Keine Eigentumsrechte 246
a) Inhaltskontrolle gem. § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB 249
b) Ergebnis 250
2. Einräumung eines einfachen Nutzungsrechts 250
3. Unübertragbares Nutzungsrecht 250
a) Inhaltskontrolle gem. § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB 251
aa) Gesetzliches Leitbild 252
bb) Unangemessene Benachteiligung 253
cc) Ergebnis 254
b) Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 2 Nr. 2 BGB 255
c) Ergebnis 256
4. Zum persönlichen Gebrauch 256
5. Kein Recht zur Vervielfältigung 258
a) Ohne DRM 258
aa) Inhaltskontrolle gem. § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB 259
(1) Gesetzliches Leitbild 259
(2) Unangemessene Benachteiligung 259
bb) Ergebnis 260
b) Mit DRM 260
aa) Inhaltskontrolle gem. § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB 260
(1) Gesetzliches Leitbild 260
(2) Unangemessene Benachteiligung 262
bb) Ergebnis 262
VI. Ergebnis 262
F. Zusammenfassende These 264
I. Rechtstatsächlich 264
II. Urheberrecht 264
1. Werkeigenschaft des E-Books 264
2. Das E-Book ist kein Buch i. S. d. § 53 Abs. 4 b) UrhG 265
3. Schranken des Vervielfältigungsrechtes ohne DRM 265
4. Schranken des Vervielfältigungsrechts mit DRM 265
5. Übersicht der Schranken des Vervielfältigungsrechtes für E-Books 266
6. Keine Sicherungskopie gem. § 69d Abs. 2 UrhG analog 266
7. Download von E-Books ≠ öffentliche Zugänglichmachung gem. § 19a UrhG 267
8. Download von E-Books = Verbreitungshandlung nach § 17 UrhG (analog) 267
9. Download von E-Books = Erschöpfung nach § 17 Abs. 2 UrhG 267
10. Beweislast für Nutzungsaufgabe 267
11. Pflichtiger der Kennzeichnungspflicht nach § 95d Abs. 1 UrhG 268
12. Umfang der Kennzeichnungspflicht nach § 95d Abs. 1 UrhG 268
13. Rechtsfolgen der Verletzung der Kennzeichnungspflicht nach § 95d Abs. 1 UrhG 268
14. Kennzeichnungspflicht nach § 95d Abs. 2 UrhG 269
III. Allgemeines Zivilrecht 269
1. Rechtsnatur des Überlassungsvertrages 269
2. Widerrufsrecht – Kein Ausschluss nach § 312d Abs. 4 BGB a. F. 269
3. Widerrufsrecht – Erlöschen gem. § 356 Abs. 5 BGB 270
4. Rechtsfolge des Widerrufs 270
5. Rückgabe der E-Book-Datei 270
6. Informationspflichten nach §§ 312a und 312d BGB 270
7. Rechtsfolgen fehlender Informatio 271
8. AGB-Kontrolle 272
a) Erwerb von Eigentumsrechten am E-Book 272
b) Einräumung eines einfachen Nutzungsrechts 272
c) Anforderungen an vertraglichen Ausschluss der Übertragbarkeit 272
d) Nur zum persönlichen Gebrauch 273
e) Anforderungen an den vertraglichen Ausschluss jeglicher Vervielfältigung 273
f) Ausschluss jeglicher Vervielfältigung durch DRM 273
Literaturverzeichnis 274