Das französische Rechtsinstitut der action directe und seine Bedeutung in internationalen Vertragsketten
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Das französische Rechtsinstitut der action directe und seine Bedeutung in internationalen Vertragsketten
Untersuchungen zum Europäischen Privatrecht, Vol. 5
(2001)
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Abstract
Der Autor beschäftigt sich mit materiellrechtlichen und internationalprivatrechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem französischen Rechtsinstitut der action directe. Besondere Bedeutung kommt im Hinblick auf ihre praktische Relevanz im internationalen Rechtsverkehr vor allem dem direkten Zahlungsanspruch des Subunternehmers gegen den Auftraggeber sowie dem haftungsrechtlichen Durchgriffsanspruch des Endabnehmers gegenüber dem Erstverkäufer im Rahmen von internationalen Vertragsketten zu. Ausgehend vom materiellrechtlichen Funktionsmechanismus der action directe, der in der Einbeziehung des Gläubigers in den Wirkungsbereich des Haupt- bzw. Erstvertrages der Vertragskette besteht, wird die Frage nach der internationalen Gerichtszuständigkeit auf der Grundlage des EuGVÜ sowie nach dem auf die action directe anwendbaren Recht aus der Sicht des deutschen und französischen Kollisionsrecht untersucht. Entscheidend ist dabei, daß entgegen einer jahrhundertelangen französischen Rechtstradition Schadensersatzansprüche des in seinem Integritätsinteresse verletzten Endabnehmers gegen den Hersteller eines fehlerhaften Produktes dem Anwendungsbereich der vertraglichen Durchgriffshaftung, die nunmehr ausschließlich bei Äquivalenzverletzungen zum Zuge kommt, entzogen worden sind und auf kollisionsrechtlicher Ebene dem französischen Statut der internationalen Produkthaftung im Sinne des Haager Übereinkommens vom 2. Oktober 1973 unterstellt werden.Bei der Arbeit handelt es sich um die erste (in deutscher Sprache) verfaßte Dissertation in gemeinsamer Betreuung mit einer ausländischen Fakultät (thèse en co-tutelle). Der Autor erhielt von der Universität Straßburg den Grad eines docteur en droit verliehen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Verzeichnis der wichtigsten fremdsprachigen Abkürzungen | 29 | ||
Einleitung | 31 | ||
Erster Teil: Action directe und Vertragsketten im französischen Recht | 34 | ||
Erstes Kapitel: Das französische Rechtsinstitut der action directe | 35 | ||
1. Abschnitt: Die action directe als einheitliches Rechtsinstitut | 36 | ||
A. Rechtsnatur | 36 | ||
I. Begriff | 36 | ||
1. Die „actio directa" des römischen Rechtes | 37 | ||
2. Die „action directe" im heutigen französischen Recht | 38 | ||
a) Das Substantiv action | 38 | ||
b) Das Adjektiv directe | 39 | ||
II. Die rechtssystematische Stellung der action directe innerhalb des Code civil | 40 | ||
1. Das Verhältnis der action directe zum Grundsatz der relativen Wirkung der Parteivereinbarungen (Art. 1165 CC) | 40 | ||
a) Der Begriff der „Vertragspartei" im Gegensatz zum „Dritten" | 41 | ||
b) Die action directe als Korrektiv zum Grundsatz der relativen Wirkung der Partei Vereinbarungen | 41 | ||
2. Abgrenzung der action directe von der action oblique (Art. 1166 CC) | 42 | ||
a) Die Anwendungsvoraussetzungen der action oblique | 43 | ||
b) Die Wirkungen der action oblique | 45 | ||
III. Klassifizierungskategorien der action directe | 46 | ||
1. Allgemeine (actions directes générales) und besondere (action directes spéciales) Direktansprüche | 47 | ||
2. Direkte Zahlungsansprüche (actions directes en paiement) und haftungsrechtliche Durchgriffsansprüche (actions directes en responsabilité | 48 | ||
3. Vollendete (actions directes parfaites) und unvollendete (actions directes imparfaites) Direktansprüche | 48 | ||
4. Vom Gesetzgeber normierte (actions directes légales ) und von der Rechtsprechung entwickelte (actions directes jurisprudentielles) Direktansprüche | 50 | ||
B. Die Bedeutung der action directe im Laufe der geschichtlichen Entwicklung der französischen Rechtswissenschaft | 51 | ||
I. Die sogenannte théorie exégétique de l'action directe | 51 | ||
1. Die „Entdeckung" der action directe in entsprechenden Normen des Code civil | 52 | ||
a) Die Bestimmung des Art. 1753 CC | 52 | ||
b) Die Bestimmung des Art. 1798 CC | 53 | ||
c) Die Bestimmung des Art. 1994 Abs. 2 CC | 54 | ||
d) Die action directe im Versicherungsrecht | 55 | ||
2. Die dogmatische Erklärung der action directe mit Hilfe traditioneller Rechtsinstitute | 56 | ||
II. Die sogenannte théorie légaliste de l'action directe | 58 | ||
III. Die sogenannte théorie doctrinale de l'action directe | 59 | ||
C. Die dogmatische Begründung der action directe | 61 | ||
I. Traditionelle Erklärungsansätze der action directe auf der Grundlage klassischer Rechtsinstitute des Code civil | 61 | ||
1. Die action directe als Ausfluß eines klassischen Rechtsinstitutes | 61 | ||
a) Die subjektiv wirkenden Rechtsinstitute (mécanismes subjectifs) | 62 | ||
aa) Vertrag zugunsten Dritter (stipulation pour autrai) | 62 | ||
bb) Forderungsabtretung (cession de créance) | 63 | ||
cc) Rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht (mandat) | 65 | ||
dd) Schuldübernahme (délégation) | 65 | ||
ee) Gläubigerwechsel (subrogation personnelle) | 67 | ||
ff) Geschäftsführung ohne Auftrag (gestion d'affaires) | 67 | ||
b) Die objektiv wirkenden Rechtsinstitute (mécanismes objectifs) | 68 | ||
aa) Zubehörstheorie (théorie de l'accessoire) | 68 | ||
bb) Dingliche Surrogation (subrogation réelle) | 72 | ||
2. Klassische Rechtsinstitute als Substitute der action directe | 72 | ||
a) Vorzugsrecht (privilège) | 73 | ||
b) Ungerechtfertigte Bereicherung (enrichissement sans cause) | 73 | ||
c) Pfändung (saisie-attribution) | 74 | ||
II. Dogmatische Rechtfertigung der action directe aus Gründen der Billigkeit (équité) bzw. ausgleichenden Gerechtigkeit (justice commutative) | 75 | ||
1. Die historischen Grundlagen von Demolombe und Labbé | 75 | ||
2. Die originäre Leistung von Jamin | 76 | ||
III. Funktionelle Analyse der action directe | 77 | ||
1. Die action directe zwischen eigenständiger Rechtsposition (droit propre) und abgeleitetem Rechtsanspruch (droit dérivé) | 78 | ||
2. Der Funktionsmechanismus der action directe innerhalb einer Vertragskette | 80 | ||
a) Die Dritteinbeziehung des Gläubigers der action directe in den Erstvertrag der Vertragskette | 80 | ||
b) Der Anwendungsbereich dieses Funktionsmechanismus | 81 | ||
2. Abschnitt: Die typologische Vielfalt der action directe | 81 | ||
A. Die direkten Zahlungsansprüche (actions directes en paiement) | 82 | ||
I. Die von der Lehre und der Rechtsprechung auf der Grundlage von Gesetzesnormen entwickelten direkten Zahlungsansprüche | 82 | ||
1. Die direkten Zahlungsansprüche des Code civil | 82 | ||
a) Die action directe des Vermieters gegen den Untermieter (Art. 1753 CC) | 82 | ||
b) Die action directe des Arbeiters gegen den Bauherrn (Art. 1798 CC) | 83 | ||
c) Die wechselseitigen actions directes von Auftraggeber und Unterbeauftragten (Art. 1994 Abs. 2 CC) | 85 | ||
2. Der Sonderfall der direkten Zahlungsansprüche im Versicherungsrecht (Art. L. 124-3 und Art. L. 121 -13 Code des assurances) | 86 | ||
a) Die Bestimmungen des Art. L. 124-3 und des Art. L. 121-13 Code des assurances | 86 | ||
aa) Der Direktanspruch des Geschädigten gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers (Art. L. 124-3 Code des assurances) | 86 | ||
bb) Der Direktanspruch der „créanciers privilégiés et hypothécaires" gegen den Sachversicherer (Art. L. 121-13 Code des assurances) | 87 | ||
b) Der Sondercharakter der versicherungsrechtlichen Direktansprüche innerhalb des Rechtsinstitutes der action directe | 88 | ||
aa) Das Fehlen einer Vertragskette | 88 | ||
bb) Die relative Autonomie der versicherungsrechtlichen action directe | 89 | ||
(1) Der versicherungsrechtliche Direktanspruch als weitestgehend eigenständige Rechtsposition (droit propre) | 89 | ||
(2) Der versicherungsrechtliche Direktanspruch als Anwendungsfall der action directe parfaite | 90 | ||
II. Direkte Zahlungsansprüche als gesetzgeberische Schöpfungen: Die action directe des Subunternehmers gegen den Auftraggeber (Art. 12 des Gesetzes L. n° 75 -1334 vom 31. Dezember 1975) | 91 | ||
1. Der Anwendungsbereich des Subunternehmergesetzes (SubUG) vom 31. Dezember 1975 | 91 | ||
2. Der direkte Zahlungsanspruch des Subunternehmers gegen den Auftraggeber als Fall der action directe en paiement | 93 | ||
a) Die funktionelle Abgrenzung der action directe (Art. 12 SubUG) vom sogenannten paiement direct (Art. 6 SubUG) | 93 | ||
b) Die Charakterisierung der action directe nach den Bestimmungen von Artt. 12 und 13 SubUG | 94 | ||
c) Die Bedeutung der acceptation bzw. des agrément (Art. 3 SubUG) für das Bestehen der action directe | 96 | ||
3. Zusätzliche Sicherheiten zum Schutze des Subunternehmers neben der action directe (Art. 14 SubUG) | 97 | ||
a) Die Bürgschaft (cautionnement) des Generalunternehmers | 97 | ||
b) Der Schuldbeitritt (délégation) des Auftraggebers | 98 | ||
4. Das Konkurrenzvehältnis zwischen der action directe und der Sicherungsabtretung nach der Loi Dailly | 99 | ||
B. Die haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche (actions directes en responsabilité) | 100 | ||
I. Die gesetzlich normierten haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche | 100 | ||
1. Die action directe des Erwerbers einer Immobilie gegen die für die Herstellung des Bauwerkes verantwortlichen Personen (Artt. 1792 ff. CC) | 100 | ||
2. Die action directe der nachfolgenden Immobilieneigentümer gegen den Verkäufer einer nach Plan erworbenen Immobilie (Art. 1646-1 CC) | 102 | ||
II. Die von der Rechtsprechung entwickelten haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche | 102 | ||
1. Die action directe des Endabnehmers gegen den Erstverkäufer innerhalb sukzessiver Kaufverträge | 103 | ||
2. Die action directe des Bauherrn gegen den Hersteller von Baustoffen | 104 | ||
III. Die prozessuale Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen innerhalb einer Vertragskette im Wege des appel en garantie | 104 | ||
1. Das Wesen der französischen Interventionsklage (appel en garantie) | 104 | ||
2. Die Bedeutung der action directe im Rahmen des appel en garantie | 106 | ||
Zusammenfassung des ersten Kapitels | 106 | ||
Zweites Kapitel: Das Phänomen der Vertragsketten | 109 | ||
1. Abschnitt: Durchgriffshaftung innerhalb der Vertragskette nach französischem Recht | 109 | ||
A. Die Ansätze in der französischen Literatur | 110 | ||
I. Die subjektiven Theorien | 110 | ||
1. Der Funktionsbegriff der „Vertragsgruppe" (Teyssié) | 111 | ||
2. Der Funktionsbegriff des „Subvertrages" (Néret) | 114 | ||
II. Die objektiven Theorien | 117 | ||
1. Die Differenzierung nach der Art der schuldrechtlichen Pflichtverletzung (Bacache-Gibeili) | 117 | ||
2. Die Differenzierung nach der Natur des geltend gemachten Schadens (Leborgne) | 120 | ||
B. Die rechtliche Behandlung von Vertragsketten in der französischen Rechtsprechung | 122 | ||
I. Die Grundlagen des französischen Haftungsrechtes | 122 | ||
1. Die vertragliche Haftung | 122 | ||
a) Die spezielle Sachmängelgewährleistung (garantie légale des vices cachés) gemäß Artt. 1641 ff. CC | 122 | ||
b) Die allgemeine vertragliche Haftung (responsabilité contractuelle de droit commun) gemäß Artt. 1142 ff. CC | 123 | ||
c) Die spezielle vertragliche Haftung des Immobiliarrechtes gemäß Artt. 1792 ff. CC | 124 | ||
2. Die deliktische Haftung | 124 | ||
II. Die Problematik der Vertragsketten im Laufe der Entwicklung der französischen Rechtsprechung | 125 | ||
1. Die erste Phase der Rechtsprechung (bis 1979) | 126 | ||
a) Die Dominanz der deliktischen Haftung | 126 | ||
aa) Sukzessive Kaufverträge über bewegliche Sachen | 126 | ||
bb) Durchgriffshaftung im Immobilienbereich | 127 | ||
b) Die Kehrtwende durch die Entscheidung Lamborghini (Cass. 1 re civ., 9. 10. 1979) | 128 | ||
2. Die zweite Phase der Rechtsprechung (80er Jahre) | 130 | ||
a) Der vertragliche Durchgriffsanspruch in sukzessiven Kaufverträgen | 130 | ||
aa) Die Anerkennung der Wandlung ( action rédhibitoire) | 130 | ||
bb) Die Anerkennung der allgemeinen vertraglichen Haftung | 132 | ||
b) Die action directe des Bauherrn bzw. Immobilienkäufers gegen den Hersteller bzw. Verkäufer der verwendeten Baumaterialien | 132 | ||
aa) Der Rechtsprechungskonflikt zwischen der Ersten und der Dritten Zivilkammer der Cour de cassation | 132 | ||
bb) Die Entscheidung der Assemblée plénière vom 7. Februar 1986 | 134 | ||
c) Die Erweiterung des Anwendungsbereiches der vertraglichen action directe mit Hilfe der rechtlichen Funktionsbegriffe des „Subvertrages" bzw. der „Vertragsgruppe" | 136 | ||
aa) Der Funktionsbegriff des „Subvertrages" (Cass. 1 re civ., 8. 3. 1988) | 136 | ||
bb) Der Funktionsbegriff der „Vertragsgruppe" (Cass. 1 re civ., 21. 6. 1988) | 139 | ||
3. Die dritte Phase der Rechtsprechung (90er Jahre) | 140 | ||
a) Die Grundsatzentscheidung der Assemblée plénière vom 12. Juli 1991 | 140 | ||
aa) Die ausdrückliche Ablehnung der rechtlichen Funktionsbegriffe des „Subvertrages" bzw. der „Vertragsgruppe" | 140 | ||
bb) Die Reichweite dieser Entscheidung für sonstige Fälle von haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüchen | 142 | ||
b) Die Unterscheidung zwischen der speziellen Sachmängelgewährleistung (garantie des vices cachés) und der allgemeinen vertraglichen Haftung ( responsabilité contractuelle de droit commun) | 143 | ||
C. Die Bedeutung des neuen französischen Produkthaftungsgesetzes L. n° 98-389 vom 19. Mai 1998 für die vertragliche Durchgriffshaftung (action directe) innerhalb einer Vertragskette | 146 | ||
I. Das französische Produkthaftungsrecht vor dem Inkrafttreten des Gesetzes L. n° 98-389 vom 19. Mai 1998 | 147 | ||
1. Der Anwendungsbereich der verschiedenen Anspruchsgrundlagen | 147 | ||
a) Vertragliche Produkthaftung | 147 | ||
b) Deliktische Produkthaftung | 148 | ||
2. Die Entwicklung der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht (obligation de sécurité) im Laufe der französischen Rechtsprechung | 149 | ||
a) Die Ursprünge der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht im Bereich der Personenbeförderungsverträge | 149 | ||
b) Die relative Autonomie der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht im Rahmen der Herstellerhaftung innerhalb einer Vertragskette | 150 | ||
aa) Die obligation de sécurité als Ausfluß der allgemeinen vertraglichen Haftung ( responsabilité contractuelle de droit commun) | 150 | ||
bb) Die obligation de sécurité als völlig autonome außervertragliche (deliktische) Verkehrssicherungspflicht | 151 | ||
II. Das französische Produkthaftungsrecht nach dem Inkrafttreten des Gesetzes L. n° 98-389 vom 19. Mai 1998 | 155 | ||
1. Die Besonderheiten des neuen Produkthaftungsgesetzes | 155 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen IntegritätsVerletzungen (atteintes à la sécurité des personnes et des biens) und Äquivalenzverletzungen | 155 | ||
aa) Das Vorbild des französischen Verbraucherschutzgesetzes vom 26. Juli 1993 | 156 | ||
bb) Die praktischen Auswirkungen dieser Unterscheidung für die Anwendung des Gesetzes | 157 | ||
b) Die Herstellerhaftung nach dem neuen französischen Produkthaftungsgesetz | 158 | ||
2. Die Auswirkungen des französischen Produkthaftungsgesetzes auf die vertragliche Durchgriffshaftung (action directe) innerhalb einer Vertragskette | 159 | ||
a) Der Grundsatz der freien Anspruchskonkurrenz (Art. 1386-18 CC) | 159 | ||
b) Die Legitimität des neuen Produkthaftungsgesetzes vor dem Hintergrund der bisherigen Rechtsprechungsentwicklung | 161 | ||
aa) Das Ausscheiden der vertraglichen action directe zur Lösung von Produkthaftungsansprüchen innerhalb der Absatzkette | 161 | ||
bb) Der Rückgriff auf die von der Rechtsprechung seit 1995 entwickelte deliktische obligation de sécurité | 162 | ||
2. Abschnitt: Durchgriffshaftung innerhalb der Vertragskette in rechtsvergleichender Hinsicht | 163 | ||
A. Durchgriffshaftung innerhalb der Vertragskette nach deutschem Recht | 164 | ||
I. Die Unterscheidung zwischen Integritäts- und Äquivalenzinteresse | 164 | ||
1. Die Bedeutung dieser Unterscheidung für das deutsche Haftungsrecht | 164 | ||
a) Die Abgrenzung zwischen „Mangelschäden" und „Mangelfolgeschäden" | 165 | ||
b) Die Problematik der sogenannten „weiterfressenden Schäden" | 166 | ||
2. Die Problematisierung dieser Unterscheidung in der Praxis | 167 | ||
a) Der Problemfall des Betriebsausfallschadens | 167 | ||
b) Der Problemfall des Haftungsschadens | 168 | ||
II. Die Haftung des Herstellers für Integritätsverletzungen des Endabnehmers innerhalb einer Vertragskette | 169 | ||
1. Vertragliche Haftung | 170 | ||
a) Drittschadensliquidation | 170 | ||
b) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter | 170 | ||
c) Sonstige Konstruktionen vertraglicher Haftung | 172 | ||
2. Deliktische Haftung | 173 | ||
III. Die Haftung des Erstverkäufers für die Äquivalenzverletzungen des Endabnehmers | 173 | ||
1. Die Lösung des BGH in der Prüfzeichen-Entscheidung | 174 | ||
2. Relativierung dieser Lösung aufgrund der sonstigen Rechtsprechung des BGH | 175 | ||
B. Rechtsvergleich mit wichtigen anderen Rechtsordnungen | 176 | ||
I. Rechtsordnungen mit ausschließlich deliktischer Haftung | 176 | ||
1. Großbritannien | 176 | ||
2. Niederlande | 178 | ||
3. Italien | 178 | ||
4. Schweiz | 178 | ||
II. Rechtsordnungen mit (zumindest auch) vertraglicher Haftung | 179 | ||
1. Belgien | 179 | ||
2. Luxemburg | 180 | ||
3. Österreich | 180 | ||
4. Vereinigte Staaten von Amerika | 182 | ||
5. Die nordischen Rechte | 183 | ||
6. Spanien | 184 | ||
C. Die Bedeutung der action directe im Rahmen der europäischen Richtlinie zum Verbrauchsgüterkauf | 186 | ||
I. Die action directe als vertraglicher Durchgriffsanspruch des Endabnehmers gegen den Erstverkäufer innerhalb der Vertragskette | 186 | ||
II. Die action directe als vertraglicher Regreßanspruch des Zwischen Verkäufers gegenüber dem Erstverkäufer innerhalb der Vertragskette | 188 | ||
Zusammenfassung des zweiten Kapitels | 189 | ||
Zweiter Teil: Die Bedeutung der action directe in internationalen Vertragsketten | 191 | ||
Erstes Kapitel: Die action directe und die Problematik der internationalen Gerichtszuständigkeit | 192 | ||
1. Abschnitt: Die internationale Gerichtszuständigkeit nach dem EuGVÜ ohne Zuständigkeitsvereinbarung | 193 | ||
A. Die direkten Zahlungsansprüche (actions directes en paiement) | 193 | ||
I. Der direkte Zahlungsanspruch des Geschädigten gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers | 193 | ||
1. Die Gerichtspflichtigkeit des beklagten Versicherers gemäß Artt. 7 bis 9 EuGVÜ | 193 | ||
2. Die Gerichtszuständigkeit im Falle der action directe gemäß Art. 10 Abs. 2 EuGVÜ | 194 | ||
II. Der direkte Zahlungsanspruch des Subunternehmers gegen den Auftraggeber innerhalb einer internationalen Vertragskette | 195 | ||
1. Die besondere Zuständigkeitsnorm des Art. 6 Nr. 1 EuGVÜ | 196 | ||
2. Die besondere Zuständigkeitsnorm des Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ | 197 | ||
a) Der Vergütungsanspruch des französischen Subunternehmers gegen den Generalunternehmer | 197 | ||
b) Die action directe des französischen Subunternehmers gegen den ausländischen Auftraggeber | 198 | ||
B. Die haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche (actions directes en responsabilité) innerhalb einer internationalen Vertragskette | 199 | ||
I. Die Bedeutung von Art. 6 Nr. 1 und 2 EuGVÜ für die action directe innerhalb einer internationalen Vertragskette | 199 | ||
1. Die besondere Zuständigkeitsnorm des Art. 6 Nr. 1 EuGVÜ | 199 | ||
2. Die besondere Zuständigkeitsnorm des Art. 6 Nr. 2 EuGVÜ | 201 | ||
II. Die Anwendbarkeit von Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ auf die action directe innerhalb einer internationalen Vertragskette | 202 | ||
1. Die grundsätzliche Problematik der besonderen Gerichtszuständigkeit gemäß Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ | 202 | ||
2. Die Rechtsprechung des Gerichtshofes in der Rechtssache Handte/TMCS vom 17. Juni 1992 | 204 | ||
a) Sachverhalt und Verfahren | 204 | ||
b) Kritische Analyse der vom EuGH vertretenen Argumentation | 207 | ||
aa) Das Fehlen unmittelbarer Vertragsbeziehungen zwischen dem Endabnehmer und dem Erstverkäufer bzw. Hersteller innerhalb einer internationalen Vertragskette | 208 | ||
bb) Die systematische Stellung von Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ innerhalb des Übereinkommens | 209 | ||
cc) Die Förderung der Rechtssicherheit als Ziel des EuGVÜ und das Erfordernis der Vorhersehbarkeit des Gerichtsstandes für den Beklagten | 210 | ||
(1) Die Vorhersehbarkeit des gemäß Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ konkret eröffneten internationalen Gerichtsstandes | 211 | ||
(2) Die praktische Gefahr einer falschen Anwendung von Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ auf die action directe en responsabilité | 213 | ||
III. Die Qualifikation der action directe en responsabilité zur Abgrenzung zwischen vertraglicher (Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ) bzw. deliktischer (Art. 5 Nr. 3 EuGVÜ) Zuständigkeit | 215 | ||
1. Die Anwendung von Art. 5 Nr. 3 EuGVÜ auf die action directe en responsabilité innerhalb einer internationalen Vertragskette | 216 | ||
a) Der Anwendungsbereich von Art. 5 Nr. 3 EuGVÜ | 216 | ||
b) Die Gleichsetzung des Endabnehmers mit einem nur „mittelbar Geschädigten" (victime par ricochet) | 217 | ||
c) Die Bestimmung des „Ortes, an dem das schädigende Ereignis eingetreten ist" durch die neuere französische Rechtsprechung | 220 | ||
2. Die Qualifikation der action directe als ein kompetenzrechtliches „tertium" und der Rückgriff auf Art. 2 EuGVÜ | 222 | ||
3. Die Notwendigkeit einer impliziten Unterscheidung zwischen Integritätsund Äquivalenzverletzungen im System des EuGVÜ | 224 | ||
a) Die Natur des Schadens als Abgrenzungskriterium zwischen Art. 5 Nr. 1 und 3 EuGVÜ | 224 | ||
b) Die Vereinbarkeit dieser Lösung mit der Entscheidung des EuGH vom 27. Oktober 1998 (Réunion européenne / Spliethoff´s) | 225 | ||
2. Abschnitt: Die internationale Gerichtszuständigkeit aufgrund einer Zuständigkeitsvereinbarung nach dem EuGVÜ | 227 | ||
A. Die direkten Zahlungsansprüche (actions directes en paiement) | 228 | ||
I. Der direkte Zahlungsanspruch des Geschädigten gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers | 228 | ||
II. Der direkte Zahlungsanspruch des Subunternehmers gegen den Auftraggeber innerhalb einer internationalen Vertragskette | 228 | ||
B. Die haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche (actions directes en responsabilité) innerhalb einer internationalen Vertragskette | 230 | ||
I. Die Drittwirksamkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen nach der Rechtsprechung des EuGH | 230 | ||
1. Vertragsautonome Bestimmung der Drittwirksamkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen | 231 | ||
a) Die Entscheidung des EuGH vom 10. März 1992 in der Rechtssache Powell Duffryn / Petereit | 231 | ||
b) Die Entscheidung des EuGH vom 14. Juli 1983 in der Rechtssache Gerling Konzern / Amministrazione del tesoro dello Stato | 232 | ||
2. Die Bestimmung der Drittwirksamkeit von Gerichtsstandsklauseln nach der lex causae: Die Entscheidung des EuGH vom 19. Juni 1984 in der Rechtssache Tüly Russ / Nova | 234 | ||
a) Sachverhalt und Verfahren | 234 | ||
b) Die Problematik der Drittwirksamkeit einer in einem Konnossement enthaltenen Gerichtsstandsvereinbarung | 234 | ||
c) Die Übertragbarkeit dieser Rechtsprechung auf die action directe en responsabilité innerhalb einer internationalen Vertragskette | 235 | ||
II. Die Drittwirksamkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen nach der französischen Rechtsprechung | 236 | ||
1. Die Rechtsprechung der Cour de cassation zur Drittwirksamkeit einer in einem Konnossement enthaltenen Gerichtsstandsklausel | 236 | ||
2. Die Rechtsprechung der Cour de cassation zur Drittwirksamkeit von Gerichtsstandsklauseln innerhalb einer internationalen Vertragskette | 238 | ||
III. Die Drittwirksamkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen innerhalb von internationalen Vertragsketten und die Natur des Schadens als Differenzierungskriterium | 239 | ||
Zusammenfassung des ersten Kapitels | 241 | ||
Zweites Kapitel: Die Bedeutung der action directe im französischen Kollisionsrecht | 243 | ||
1. Abschnitt: Die kollisionsrechtliche Behandlung der direkten Zahlungsansprüche (actions directes en paiement) | 246 | ||
A. Der direkte Zahlungsanspruch des Geschädigten gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers | 246 | ||
I. Grundsatz: Deliktische Qualifikation und kollisionsrechtliche Anknüpfung nach der lex loci delicti | 247 | ||
1. Die versicherungsrechtliche action directe nach allgemeinem französischen Kollisionsrecht | 248 | ||
2. Die versicherungsrechtliche action directe nach dem Haager Übereinkommen über das auf Straßenverkehrsunfälle anzuwendende Recht vom 4. Mai 1971 | 249 | ||
a) Die Kollisionsregel des Art. 9 des Abkommens | 249 | ||
b) Die praktische Anwendung der Anknüpfungskaskade | 250 | ||
II. Ausnahme: Vertragliche Qualifikation und Anknüpfung nach der lex contractu der zugrunde liegenden Schadensersatzforderung | 251 | ||
1. Die vertragliche Haftung des gewerblichen Personenbeförderers im Falle eines Straßenverkehrsunfalles | 251 | ||
2. Die vertragliche action directe en responsabilité als Grundlage für die versicherungsrechtliche action directe en paiement | 252 | ||
B. Direkte Zahlungsansprüche innerhalb von internationalen Vertragsketten: Das Beispiel der action directe des Subunternehmers gegen den Auftraggeber | 253 | ||
I. Die Ergebnisse der französischen Rechtsprechung | 254 | ||
II. Die Vorschläge der französischen Literatur | 255 | ||
1. Materiellrechtlicher Ansatz | 256 | ||
a) Anknüpfung an den Subunternehmervertrag | 257 | ||
b) Anknüpfung an den Hauptvertrag | 258 | ||
aa) Die Nichtübertragbarkeit der für die versicherungsrechtliche action directe entwickelten kollisionsrechtlichen Lösung | 258 | ||
bb) Der spezifische Funktionsmechanismus der action directe en paiement innerhalb einer Vertragskette | 259 | ||
cc) Das Gebot der kollisionsrechtlichen Gleichbehandlung zwischen der action directe (Art. 12) und dem paiement direct (Art. 6) | 260 | ||
2. Internationalprivatrechtlicher Ansatz | 263 | ||
a) Die Ablehnung des materiellrechtlichen Ansatzes | 263 | ||
b) Das international-privatrechtliche Kriterium der Vorhersehbarkeit | 265 | ||
aa) Das Gebot der Vorhersehbarkeit im Rahmen der inhaltlichen Begründetheit der action directe | 265 | ||
bb) Das Gebot der Vorhersehbarkeit im Hinblick auf die Schutzbedürftigkeit des Auftraggebers | 267 | ||
c) Die einheitliche kollisionsrechtliche Anknüpfung der action directe an den Hauptvertrag der internationalen Vertragskette | 267 | ||
aa) Die action directe des Subunternehmers gegen das Kreditinstitut des Auftraggebers (Art. 12 Abs. 4 SubUG i.V.m. Art. 1799-1 Abs. 2, 1779 Nr. 3 CC) | 268 | ||
bb) Der Schadensersatzanspruch des Subunternehmers gegenüber dem Auftraggeber (Art. 14-1 Alt. 1 SubUG) | 268 | ||
2. Abschnitt: Die kollisionsrechtliche Behandlung der haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche (actions directes en responsabilité) | 269 | ||
A. Die Haftung des Herstellers eines fehlerhaften Produktes für Integritätsverletzungen des Endabnehmers | 272 | ||
I. Der Anwendungsbereich des Haager Übereinkommens über das auf die Produkthaftung anzuwendende Recht vom 2. Oktober 1973 | 273 | ||
1. Die allgemeinen Anwendungsvoraussetzungen des Haager Übereinkommens | 273 | ||
a) Die objektiven Kriterien | 273 | ||
aa) Der Begriff „Produkt" | 273 | ||
bb) Der Begriff „Schaden" | 275 | ||
b) Die subjektiven Kriterien | 277 | ||
aa) Die Personengruppe des Geschädigten | 277 | ||
bb) Die Personengruppe des produkthaftungsrechtlich Verantwortlichen | 277 | ||
2. Die Anwendbarkeit des Haager Übereinkommens vom 2. Oktober 1973 auf den Schadensersatzanspruch des Endabnehmers gegenüber dem Hersteller innerhalb einer internationalen Vertragskette | 278 | ||
a) Literatur | 278 | ||
aa) Die Qualifikation der internationalen Produkthaftung nach dem Recht des Gerichtsstaates (lex fori) | 278 | ||
bb) Die autonome Qualifikation der internationalen Produkthaftung | 279 | ||
b) Rechtsprechung | 281 | ||
aa) Die Entscheidung der Cour de cassation vom 16. Dezember 1997 | 282 | ||
bb) Die Entscheidung der Cour d'appel von Colmar vom 8. Juli 1997 | 283 | ||
II. Die kollisionsrechtliche Anknüpfung der internationalen Produkthaftung nach dem Haager Übereinkommen vom 2. Oktober 1973 | 285 | ||
1. Das kaskadenförmige Anknüpfungssystem der Artt. 4, 5 und 6 | 285 | ||
2. Der kollisionsrechtliche Schutz des Herstellers durch die besonderen Bestimmungen der Artt. 7 und 9 | 289 | ||
3. Die logisch-analytische Anordnung der Kollisionsnormen | 290 | ||
B. Die Haftung des Erstverkäufers einer mangelhaften Kaufsache für die Äquivalenzverletzungen des Endabnehmers | 292 | ||
I. Die kollisionsrechtliche Qualifikation und Anknüpfung der action directe en responsabilité innerhalb einer internationalen Vertragskette | 292 | ||
1. Die Problematik der Qualifikation der action directe nach der lex fori | 292 | ||
a) Die Methode der Qualifikation nach der lex fori | 292 | ||
b) Die Entscheidung der Cour de cassation vom 10. Oktober 1995 (Paglierani) | 294 | ||
2. Materiellrechtliche Ansätze | 296 | ||
a) Die kollisionsrechtliche Zulässigkeit der action directe | 297 | ||
aa) Die traditionellen Erklärungsversuche der action directe und ihre kollisionsrechtliche Bedeutung | 297 | ||
(1) Die action directe als Mittel zur Sicherung einer Forderung und die Anknüpfung an das Forderungsstatut | 297 | ||
(2) Die Vertragskette als rechtlicher Funktionsbegriff und die kumulative Anknüpfung an das Vertragsstatut aller Einzelverträge der Kette | 299 | ||
(3) Die Zubehörstheorie und die Anknüpfung nach der lex rei sitae | 301 | ||
bb) Die Dritteinbeziehung als Funktionsmechanismus der action directe und die Anknüpfung an den Erstvertrag | 304 | ||
b) Die inhaltliche Begründetheit der action directe | 305 | ||
3. Internationalprivatrechtlicher Ansatz | 307 | ||
II. Die Bestimmung des auf den Erstvertrag der Vertragskette anwendbaren Rechtes im Rahmen einer action directe en responsabilité | 309 | ||
1. Die Bestimmung der einschlägigen Kollisionsnorm | 310 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen internen und internationalen Verträgen | 310 | ||
b) Die Anwendbarkeit des Haager Übereinkommens vom 15. Juni 1955 im Rahmen einer action directe | 312 | ||
2. Das Verhältnis der action directe zum Wiener UN-Kaufrecht (CISG) | 314 | ||
a) Die Entscheidung der Cour de cassation vom 5. Januar 1999 | 315 | ||
aa) Sachverhalt und Verfahren | 315 | ||
bb) Die Lösung nach dem Haager Übereinkommen vom 2. Oktober 1973 | 316 | ||
cc) Die Problematik einer generellen deliktischen Qualifizierung der action directe | 318 | ||
b) Eigener Lösungsvorschlag | 319 | ||
aa) Die Unvereinbarkeit der action directe mit der materiellrechtlichen Konzeption des Wiener UN-Kaufrechtes vom 11. April 1980 | 319 | ||
bb) Die Unterscheidung zwischen kollisionsrechtlicher Zulässigkeit und inhaltlicher Begründetheit der action directe | 319 | ||
(1) Die kollisionsrechtliche Zulässigkeit der action directe | 319 | ||
(2) Die inhaltliche Begründetheit der action directe | 322 | ||
Zusammenfassung des zweiten Kapitels | 324 | ||
Drittes Kapitel: Die Bedeutung der action directe im deutschen Kollisionsrecht | 327 | ||
1. Abschnitt: Die kollisionsrechtliche Behandlung der direkten Zahlungsansprüche (actions directes en paiement) | 327 | ||
A. Die versicherungsrechtlichen Direktansprüche des Geschädigten gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers | 327 | ||
I. Der direkte Zahlungsanspruch des Unfallopfers gegen den Kfz-Haftpflichtversicherer des Schädigers (§ 3 PflVG) | 328 | ||
1. Die Anknüpfung des Direktanspruches nach dem Deliktsstatut | 329 | ||
a) Die materiellrechtliche und kollisionsrechtliche Qualifizierung der versicherungsrechtlichen action directe | 329 | ||
b) Bestimmung des Deliktsstatuts | 330 | ||
2. Die Anknüpfung des Direktanspruches nach dem Versicherungsvertragsstatut | 332 | ||
a) Ausschließliche Maßgeblichkeit des Versicherungsvertragsstatuts | 332 | ||
b) Alternative bzw. subsidiäre Maßgeblichkeit des Versicherungsvertragsstatuts | 333 | ||
II. Der Direktanspruch des Geschädigten gegen einen Haftpflichtversicherer außerhalb der Kfz-Haftpflichtversicherung | 334 | ||
B. Der direkte Zahlungsanspruch des Subunternehmers gegen den Auftraggeber innerhalb einer internationalen Vertragskette | 334 | ||
I. Die kollisionsrechtliche Qualifikation der action directe | 335 | ||
II. Die kollisionsrechtliche Anknüpfung der action directe | 336 | ||
1. Die Theorie der akzessorischen Anknüpfung des Subunternehmervertrages an den Hauptvertrag der Kette | 336 | ||
2. Die action directe als „abgeleiteter" Anspruch und ihre Anknüpfung nach den Grundsätzen von Art. 33 EGBGB | 337 | ||
3. Die Dritteinbeziehung als Funktionsmechanismus der action directe und ihre Anknüpfung an den Hauptvertrag der Kette | 340 | ||
III. Die Bestimmung des auf die action directe anwendbaren Rechtes | 341 | ||
2. Abschnitt: Die kollisionsrechtliche Behandlung der haftungsrechtlichen Durchgriffsansprüche (actions directes en responsabilité) | 342 | ||
A. Die Haftung des Herstellers eines fehlerhaften Produktes für Integritätsverletzungen des Endabnehmers | 343 | ||
I. Überblick über die kollisionsrechtliche Anknüpfung der internationalen Produkthaftung nach deutschem Deliktsstatut | 344 | ||
1. Rechtsprechung | 344 | ||
a) Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 345 | ||
b) Die Rechtsprechung der Untergerichte | 346 | ||
2. Literatur | 346 | ||
a) Mehrfachanknüpfung der internationalen Produkthaftung | 347 | ||
b) Anwendung von nach dem Personenkreis des Geschädigten differenzierenden Kollisionsregeln | 348 | ||
3. Das Gesetz zum Internationalen Privatrecht für außervertragliche Schuldverhältnisse und für Sachen vom 21. Mai 1999 | 349 | ||
II. Die Bedeutung der action directe für Produkthaftungsansprüche im Rahmen einer deutsch-französischen Vertragskette | 350 | ||
1. Die Anwendung der action directe als materiellrechtliches Institut des kollisionsrechtlich berufenen französischen Sachrechtes | 350 | ||
2. Die Berücksichtigung des französischen Rechtsinstitutes der action directe bei der kollisionsrechtlichen Qualifikation von Produkthaftungsansprüchen | 351 | ||
B. Die Haftung des Erstverkäufers einer mangelhaften Kaufsache für Äquivalenzverletzungen des Endabnehmers | 354 | ||
I. Die Qualifizierung der action directe des in seinem Äquivalenzinteresse verletzten Endabnehmers | 355 | ||
1. Die Methode der funktionellen bzw. teleologischen Qualifizierung | 355 | ||
2. Die Konstruktion des „Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter" als funktionelles Äquivalent der action directe | 356 | ||
a) Die Berücksichtigung der französischen action directe auf der Ebene des deutschen Kollisionsrechtes | 356 | ||
b) Die Qualifikation der französischen action directe aus der Sicht des deutschen Kollisionsrechtes | 357 | ||
II. Die Übertragbarkeit der französischen Lösungen auf das deutsche Kollisionsrecht | 357 | ||
1. Die kollisionsrechtliche Anknüpfung der action directe an den Erstvertrag der deutsch-französischen Vertragskette | 358 | ||
2. Die Bestimmung des auf den Erstvertrag der Kette anwendbaren Rechtes | 358 | ||
Zusammenfassung des dritten Kapitels | 359 | ||
Gesamtzusammenfassung | 361 | ||
Literaturverzeichnis | 371 |