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Burgi, M. (Ed.) (2017). Zur Lage der Verwaltungsrechtswissenschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55324-2
Burgi, Martin. Zur Lage der Verwaltungsrechtswissenschaft. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55324-2
Burgi, M (ed.) (2017): Zur Lage der Verwaltungsrechtswissenschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55324-2

Format

Zur Lage der Verwaltungsrechtswissenschaft

Editors: Burgi, Martin

Die Verwaltung. Beihefte, Vol. 12

(2017)

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About The Author

Martin Burgi, 1998 Habilitation an der Universität Konstanz; Juli 1999 Ernennung zum Universitätsprofessor für Öffentliches Recht und Europarecht an der Ruhr-Universität Bochum. Seit Oktober 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Umwelt- und Sozialrecht und Direktor der Forschungsstelle für Vergaberecht und Verwaltungskooperationen an der LMU München. Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift »Die Verwaltung«. Seit 2007 Visiting Professor an der George Washington University Law School, Washington D.C. Von Januar 2014 bis Januar 2016 Vorsitzender der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer.

Abstract

Vor welchen Herausforderungen steht die Wissenschaft vom Verwaltungsrecht in Gegenwart und Zukunft? Auf der Suche nach Antworten haben die Herausgeber der Zeitschrift »Die Verwaltung« einen Kreis von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu einem Symposium versammelt. Die dort von den Herausgebern gehaltenen Vorträge sind in diesem Sammelband veröffentlicht. Dies geschieht mit dem Ziel, bestehende Diskurse weiterzuführen und neue Diskussionen möglichst unbefangen anstoßen zu können. Einen Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit den methodischen und inhaltlichen Aspekten in einer Zeit, in der sich verschiedene Disziplinen der Rechtswissenschaft um Selbstreflexion bemühen. In der Summe ergeben sich zahlreiche Einblicke in Forschungsthemen und -inhalte. Auch der Blick in benachbarte Disziplinen und ausländische Rechtsordnungen kommt nicht zu kurz.»On the State of Administrative Law Research«

What are the current and future challenges for research on administrative law? In search for answers to this question, the editors of the journal »Die Verwaltung« invited young administrative law scholars to join them for a symposium in Würzburg. The presentations held by the editors during the symposium are published in this volume.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. Herausforderungen und Perspektiven 9
Friedrich Schoch, Verwaltungsrechtswissenschaft zwischen Theorie und Praxis 11
I. Herausforderung: Theorie versus Dogmatik 11
1. Grundkonflikt im rechtswissenschaftlichen Diskurs 11
2. Widerstreitende Konzepte zum Öffentlichen Recht 12
3. Anschlussfähigkeit der deutschen Rechtswissenschaft 13
II. Alternative: Disziplinäre Relevanz versus disziplinäre Belanglosigkeit 14
1. Rechtswissenschaft als Jurisprudenz 14
2. Kreation disziplinärer Belanglosigkeit 14
3. Exkurs: Unerheblichkeit von Disziplinen in Nachbarwissenschaften 16
III. Konzept: Stärkung einer aufgeklärten Rechtsdogmatik 17
1. Verständnis von Rechtsdogmatik 17
2. Aufgabe von Rechtsdogmatik 20
3. Rezeption des Realbereichs durch Rechtsdogmatik 21
4. Transferleistung von Rechtsdogmatik 24
IV. Ertrag: Leistungsfähigkeit moderner Rechtsdogmatik 25
1. Norminterne Systembildung 26
2. Rezeption europarechtlicher Direktiven 27
3. Verarbeitung informellen Verwaltungshandelns 29
V. Perspektive: Gestaltung des Rechtskulturwandels 30
Abstract 32
Administrative Law between Theory and Practice 32
Martin Burgi, Intradisziplinarität und Interdisziplinarität als Perspektiven der Verwaltungsrechtswissenschaft 33
I. Forcierter Übergang zur (zweiten) Phase einer probleminduzierten Öffnung der Verwaltungsrechtswissenschaft 33
II. Bedeutungsgehalte und Dimensionen 35
1. Verwaltungsrechtswissenschaft als im Kern dogmatische Disziplin 35
2. Dimensionen und Effekte der Öffnung: Drei Stufen 37
3. Intradisziplinarität: Die Verwaltung und ihr Recht als Themen anderer Teildisziplinen der Rechtswissenschaft (mit Fokus auf das Privatrecht) 39
4. Interdisziplinarität: Die Verwaltung und ihr Recht als Themen anderer Disziplinen (mit Fokus auf die Politikwissenschaft) 40
III. Struktureller Rahmen 43
1. Inhaltliche Aspekte 43
2. Personell-institutionelle Aspekte 45
3. Zwischenergebnis 47
IV. Rechtlich induzierte Öffnung 47
1. Verbund von Öffentlichem Recht und Privatrecht 47
2. Politikwissenschaftliches Wissen im Verwaltungsrecht 51
V. Öffnung als wissenschaftliche Option 52
1. Gegenüber in der anderen Disziplin bzw. Teildisziplin bereits bearbeiteten Problemstellungen 52
2. Vorschläge für künftige, gemeinsam formulierte Problemlösungsaufträge 57
VI. Fazit: außer man tut es 61
Abstract 61
Intradisciplinarity and Interdisciplinarity as a Perspective of Administrative Law Scholarship 61
II. Die „Neue Verwaltungsrechtswissenschaft“ – Problem oder Lösung? 63
Michael Fehling, Die „neue Verwaltungsrechtswissenschaft“ – Problem oder Lösung 65
I. Zwischen inhaltlicher Neuausrichtung und Wissenschaftsmarketing 65
II. Charakteristika der neuen Verwaltungsrechtswissenschaft im Spiegel der Kritik 66
III. Scheinprobleme und reale Probleme 71
1. Mythen 71
2. Einzelne Problembereiche und offene Fragen 79
IV. Entwicklungsperspektiven 91
1. Loslösung von zeitgebundenen Entstehungsbedingungen mit Übergang zu einer breiteren Innovationsperspektive 91
2. Weitere Ausdifferenzierung des Steuerungsansatzes 94
3. Erweiterung des Horizonts für Interdisziplinarität 98
V. Fazit 100
Abstract 101
The “New Administrative Law Scholarship” – problem or solution 101
Innovation by Canonisation? 101
Klaus Ferdinand Gärditz, Die „Neue Verwaltungsrechtswissenschaft“ – Alter Wein in neuen Schläuchen? 105
I. Konzeptionelle Grundanliegen 106
II. Die Dialektik verwaltungsrechtswissenschaftlicher Reformdiskurse 110
1. Reform I: Die Ablösung der alten Verwaltungslehren – ein wissenschaftliches Modernisierungsprojekt 111
2. Reform II: Reformrhetorik im NS-Verwaltungsrecht 113
3. Reform III: Vom Siegeszug der Rechtsdogmatik im Schatten der Konstitutionalisierung 120
4. Reform IV: „Neue Verwaltungsrechtswissenschaft“ als Renaissance-Bewegung 123
III. Der Mehrwert der „Neuen Verwaltungsrechtswissenschaft“ 125
1. Eine realistischere Perspektive auf das Verwaltungsrecht? 126
2. Wissenschaftliche Verwaltungsrechtspolitik als neues Erkenntnisziel? 131
3. Eine interdisziplinäre Perspektive auf das Verwaltungsrecht? 133
4. „Neue Verwaltungsrechtswissenschaft“ als Impulsgeber für bessere Dogmatik und Theoretisierung im Verwaltungsrecht 141
IV. Bilanz: Kein Paradigmenwechsel 143
Abstract 145
The “New Administrative Law Scholarship” ‒ Old Wine in new Cafes? 145
III. Historische und rechtsvergleichende Vergewisserung 147
Stefan Fisch, Verwaltungskulturen als „geronnene Geschichte“ 149
I. Begegnung von nationalen Verwaltungskulturen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit heute 150
II. Gleichartige Situationen in unterschiedlichen Organisationskulturen zwischen 1880 und 1944 154
1. Bismarcks vorsichtiger Versuch, Arbeitsleistungen zu quantifizieren (1880) 155
2. Mit rabiatem Antisemitismus gegen „Überorganisation“ (1933) 157
3. „Kein Durcheinander“ ‒ Stilles Einverständnis von Berater und Beratenem (1944) 159
III. Folgerungen 162
Abstract 163
Administrative cultures as a “clotted history” 163
Social and Historical Sciences 163
Matthias Ruffert, Rechtsvergleichung als Perspektivenerweiterung 165
I. Einleitung 165
II. Rechtsvergleichung als Bereicherung von Verwaltungsrecht und Verwaltungsrechtswissenschaft 167
1. Umbrüche im praktischen Bedarf 167
2. Wegweiser aus theoretischen Sackgassen 169
III. Referenzgebiete 170
1. Referenzgebiete und Verwaltungsrechtsvergleichung 170
2. Regulierungsrecht 171
3. Verselbständigte Verwaltungseinheiten 172
4. Bürger und Verbände im Verwaltungsprozeß 172
5. Verfahrensrecht 173
6. Konstitutionalisierung 174
IV. Forschungsperspektiven 174
Abstract 176
Comparative Law as a Perspective Extension 176
Reorientation‌(s) for Administrative Law and Administrative Law Science 176
IV. Abschluss 177
Helmuth Schulze-Fielitz, Rezensierte (Verwaltungs-)‌Rechtswissenschaft 179
I. Problemstellung: Krise des juristischen Rezensionswesens? 179
II. Funktionen (verwaltungs-)‌rechtswissenschaftlicher Rezensionen 180
1. Ausgangsfrage und Prämissen 180
2. Selektive Information 181
3. Kritische Bewertung der Forschungsqualität 182
4. Perspektivenvielfalt und innerdisziplinäre Kommunikation 182
5. Synthetisierung der Wissenschaftsentwicklung 183
6. Individueller Erkenntnisgewinn 184
III. Schwächen der gegenwärtigen Rezensionskultur 185
1. Niedergang? 185
2. Erklärungen 186
3. Rezensionspolitische Therapien 188
IV. Qualitätsmaßstäbe für Rezensionen 192
1. Funktionsgerechtigkeit 192
2. Besonders: Sammelbände und Festschriften 193
3. Besonders: Kommentare, Hand- und Lehrbücher 194
V. Ethik des Rezensierens 195
1. Obliegenheiten 196
2. Inkompatibilitäten 197
3. Pluralismusgebote 198
4. Vollständigkeit der Lektüre? 199
5. Fairnessgebote 200
6. Duldungspflichten 202
VI. Fazit: Rezensionsqualität als Symptom 203
Abstract 203
Recognized (administrative) Jurisprudence 203
Teilnehmerverzeichnis 205
Personen- und Sachverzeichnis 207