Juristische Methodik
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Juristische Methodik
Band II: Europarecht
Müller, Friedrich | Christensen, Ralph
(2007)
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Abstract
Trotz des Scheiterns des politisch allzu unausgewogenen Verfassungsvertrags bleibt das Europarecht eines der dynamischsten Rechtsgebiete. Diese anhaltende Dynamik in der Rechtsetzung und nicht zuletzt in der Judikatur würde es nicht erlauben, das vorliegende Buch nur zu aktualisieren. Das ist, mit Rechtsprechung und Literatur auf dem Stand von Herbst 2006, zwar auf breiter Front geschehen; darüber hinaus aber war das Konzept der Vorauflage an sehr vielen Stellen nicht nur zu präzisieren, sondern auch zu erweitern und thematisch auszubauen.Dogmatisch betraf das so entscheidende Bereiche wie die Schrankensystematik von Grundfreiheiten und Grundrechten, wie das immer wichtiger werdende Gebiet der Staatshaftung, wie die prozessuale Klagebefugnis, wie Gewaltenteilung, Subsidiaritätsprinzip und die Entwicklung der so genannten dritten Säule mit dem Spannungsverhältnis zwischen Europäischem Gerichtshof und Bundesverfassungsgericht.Methodische Präzisierungen ergaben sich beispielsweise für das stets problematische Konzept der Wortlautgrenze - zum einen allgemein im Rahmen einer Inferenzsystematik und im Besonderen ausgehend von der Entscheidung Pupino. Das Problem der Rangfolge der Konkretisierungselemente konnte am Beispiel einer Divergenz zwischen EuGH und EuG vertieft diskutiert werden. Ferner ergaben sich im Bereich der Semantik des zentral wichtigen systematischen Arguments vielfältige Differenzierungen. Diese betrafen generell den Einbau der Systematik in eine holistische Konzeption des Rechts und speziell die Rolle von Präjudizien. Auch hat sich das hier vertretene strukturierende Normkonzept, das schon bisher im europäischen Gemeinschaftsrecht ein fruchtbares Terrain vorgefunden hatte, in Gestalt praktischer Analysen des Normbereichs auch auf den Gebieten des Kartellrechts, des Datenschutzes, der Medienkonvergenz und des e-government nachhaltig bewährt.Rechtstheoretisch waren schließlich das Verhältnis von Rechtsquelle und Verfahren sowie die Verknüpfung (europa-)rechtlicher Methodik mit der Medientheorie weiter zu entwickeln.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort zur zweiten Auflage | 5 | ||
Vorwort zur ersten Auflage | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
1 Problemstellung: Ein Recht in vielen Sprachen | 19 | ||
2 Zum gegenwärtigen Stand der Methodik des Gemeinschaftsrechts | 24 | ||
21 Wortlaut: Verstecken oder Verwerten von Mehrsprachigkeit | 24 | ||
211 Strategien, um der Mehrsprachigkeit zu entkommen | 25 | ||
211.1 Die Auswahl der richtigen Bedeutung | 26 | ||
211.2 Die Regel des gemeinsamen Nenners | 32 | ||
211.3 Die Unterschätzung des Wortlautarguments durch die Literatur | 33 | ||
212 Verwerten von Mehrsprachigkeit in der Rechtsprechung des EuGH | 36 | ||
212.1 Die Bedeutung als Ziel der Argumentation | 37 | ||
212.2 Die gemeinschaftsbezogene Bedeutung | 42 | ||
212.3 Ist der nationalsprachliche Wortlaut für den EuGH irrelevant? | 44 | ||
22 Systematik: Vom Buch zum offenen Text | 48 | ||
221 Die Systematik des Gesetzes als Buch | 48 | ||
221.1 Die objektive Bedeutung des Textes | 48 | ||
221.2 Der Vorgriff auf Totalität | 49 | ||
221.3 Die normative Vorstellung des Buches | 52 | ||
222 Die offene Systematik in der Praxis des EuGH | 53 | ||
222.1 Von der vertikalen zur horizontalen Systematik | 53 | ||
222.2 Der Begriff der systematischen Interpretation | 56 | ||
222.3 Strategien systematischer Interpretation | 57 | ||
23 Geschichte: Von der Willensmetapher zur Argumentform | 62 | ||
231 Genetische Konkretisierung und Willensmetaphysik | 62 | ||
231.1 Subjektive Lehre und „droit diplomatique“ | 62 | ||
231.2 Rechtsnorm als Willensausdruck | 64 | ||
231.3 Verschwinden und Wiederkehr des Autors | 65 | ||
232 Historische und genetische Konkretisierung in der Praxis des EuGH | 66 | ||
232.1 Historische Konkretisierung | 67 | ||
232.2 Genetische Konkretisierung im Primärrecht | 68 | ||
232.3 Genetische Konkretisierung im Sekundärrecht | 70 | ||
24 Zweck: Von der metaphysischen Voraussetzung zur Schlussform | 73 | ||
241 Zur Einordnung des teleologischen Arguments | 73 | ||
241.1 Canones und komplexe Schlussformen | 73 | ||
241.2 Die Teleologie aus der Sicht der Literatur | 76 | ||
241.3 Die Teleologie in der Praxis des EuGH | 77 | ||
242 Die Begründung des Zwecks | 82 | ||
242.1 Grammatische Begründung des Zwecks | 83 | ||
242.2 Systematische Begründung des Zwecks | 84 | ||
242.3 Entstehungsgeschichtliche Begründung des Zwecks | 88 | ||
25 Empirische Argumente als Maßstab oder am Maßstab des Gesetzes | 90 | ||
251 Empirische Argumente als blinder Fleck der Methodik | 91 | ||
251.1 Der Stellenwert empirischer Argumente aus der Sicht der Literatur | 91 | ||
251.2 Verweisungsbegriffe in der Rechtsprechung des EuGH | 93 | ||
251.3 Weitere Ansatzpunkte für Normbereichsanalysen beim EuGH | 97 | ||
252 Anwendungsbeispiele aus der Rechtsprechung des EuGH | 99 | ||
252.1 Ein Rechtsproblem verknüpft Sprachverstehen mit Sachverstehen | 100 | ||
252.2 Besonderheiten bei rechtserzeugtem Normbereich | 104 | ||
252.3 Fehlerrisiken bei der Normbereichsanalyse | 109 | ||
26 Rechtsvergleichende Auslegung zwischen Erfindung und Fortbildung | 113 | ||
261 Die Staatshaftung der Gemeinschaft | 114 | ||
261.1 Haftung der Gemeinschaft für normatives Handeln | 114 | ||
261.2 Qualifizierte Rechtsverletzung als einschränkendes Merkmal | 115 | ||
261.3 Haftung der Gemeinschaft für rechtmäßiges Handeln | 117 | ||
262 Weiterentwicklung des nationalen Staatshaftungsrechts durch den EuGH | 119 | ||
262.1 Die Grundsätze der Staatshaftung | 119 | ||
262.2 Die Ausdehnung der Staatshaftung im Wege der rechtsvergleichenden Auslegung | 123 | ||
262.3 Staatshaftung für die Judikative und die Grenzen rechtsvergleichender Auslegung | 127 | ||
27 Spielarten der gemeinschaftsrechtlichen Konformauslegung | 135 | ||
271 Formen der gemeinschaftsrechtlichen Auslegung | 135 | ||
271.1 Primärrechtskonforme Auslegung | 135 | ||
271.2 Völkerrechtskonforme Auslegung | 136 | ||
271.3 Gemeinsamkeiten der Fälle von Konformauslegung | 138 | ||
272 Die Konformauslegung in der Praxis des EuGH | 139 | ||
272.1 Auslegung im Licht der Freizügigkeitsregelungen | 140 | ||
272.2 Auslegung von Sekundärrecht im Einklang mit rechtsstaatlichen Grundsätzen | 144 | ||
272.3 Gemeinschaftsgrundrechte | 146 | ||
28 Das Verhältnis der Konformauslegung zum nationalen Recht | 147 | ||
281 Begriff und Struktur gemeinschaftsrechtskonformer Auslegung | 148 | ||
281.1 Begriff der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung | 148 | ||
281.2 Begriff der richtlinienkonformen Auslegung | 148 | ||
281.3 Gibt es eine rahmenbeschlusskonforme Auslegung? | 154 | ||
282 Anwendungsbereich der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung | 156 | ||
282.1 Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung | 157 | ||
282.2 Richtlinienkonforme Auslegung | 163 | ||
282.3 Zeitlicher Anwendungsbereich der richtlinienkonformen Auslegung | 165 | ||
29 Die Entwicklung einer europäischen Methodik als Rechtserzeugungsreflexion | 168 | ||
291 Interlegalität im europäischen Rechtsschutzsystem | 169 | ||
292 Das Scheitern einer vertikalen Rechtsanwendungslehre | 172 | ||
293 Die Notwendigkeit einer horizontalen Rechtserzeugungsreflexion | 176 | ||
3 Strukturmodell der richterlichen Rechtserzeugung | 180 | ||
31 Normstruktur: Was heißt Rechtsanwendung? | 182 | ||
311 Beobachtung erster Ordnung: Das Wesen des Gesetzes | 182 | ||
311.1 Die Voraussetzung der „objektiven Bedeutung“ | 183 | ||
311.2 Die Konsequenz der Verdoppelung des Rechts | 185 | ||
311.3 Die Notwendigkeit einer neuen Problemstellung | 190 | ||
312 Beobachtung zweiter Ordnung: Die Rechtserzeugungspraxis | 193 | ||
312.1 Normativität als Vorgang | 193 | ||
312.2 Das juristische Handeln in der Sprache | 196 | ||
312.3 Die Rechtsnorm als Ergebnis juristischen Handelns | 201 | ||
32 Legitimationsstruktur: Woran ist praktische Rechtsarbeit zu messen? | 206 | ||
321 Vom „Auslegungsziel“ zu den methodenbezogenen Normen | 207 | ||
321.1 Die Auslegungstheorie kann kein Ziel juristischer Textarbeit vorgeben | 208 | ||
321.2 Charakter des Gemeinschaftsrechts | 210 | ||
321.3 Der EuGH orientiert sich an den methodenbezogenen Normen | 211 | ||
322 Ist Methodik gesetzlicher Regelung zugänglich? | 214 | ||
322.1 Der Status methodischer Regeln | 214 | ||
322.2 Führen methodenbezogene Normen in ein Paradox? | 216 | ||
322.3 Ist Rationalität entscheidbar? | 217 | ||
33 Textstruktur: Wie navigiert man im Rechtstext? | 219 | ||
331 Navigieren im Hypertext des Rechts | 219 | ||
331.1 Der Begriff des Hypertextes | 220 | ||
331.2 Navigieren in Textsystemen | 226 | ||
332 Vom Hypertext zur rechtsstaatlichen Textstruktur | 230 | ||
332.1 Recht als Hypertext | 230 | ||
332.2 Der Legitimationstransfer vom Gesetz auf die Entscheidung | 234 | ||
332.3 Die argumentative Rolle der Canones | 236 | ||
4 Leistung der einzelnen Argumentformen | 239 | ||
41 Grammatisches Argument | 239 | ||
411 Art. 314 EG und das Problem der Mehrsprachigkeit | 241 | ||
411.1 Mehrsprachigkeit und Wörterbuch | 242 | ||
411.2 Mehrsprachigkeit und Übersetzungsmaschinen | 246 | ||
411.3 Mehrsprachigkeit und gemeinsamer propositionaler Gehalt | 249 | ||
412 Grammatische Konkretisierung macht einen sprachlichen Plausibilitätsraum sichtbar | 253 | ||
412.1 Risiken der Mehrsprachigkeit im Recht | 253 | ||
412.2 Die gemeinsame Sprache als Kommunikation der Unterschiede | 255 | ||
412.3 Struktur der gemeinschaftsbezogenen Bedeutung | 262 | ||
42 Systematisches Argument | 264 | ||
421 Die Erweiterung der Systematik erster Ordnung durch die Systematik zweiter Ordnung | 264 | ||
421.1 Zur Semantik des systematischen Arguments | 265 | ||
421.2 Die wachsende Bedeutung von Vorentscheidungen | 271 | ||
421.3 Zur Problematik von Präjudizien | 279 | ||
421.4 Das Präjudiz im angelsächsischen Rechtskreis | 287 | ||
421.5 Das Präjudiz im kontinentalen Rechtskreis | 289 | ||
422 Die Rolle von Vorentscheidungen für die Rechtserzeugung | 292 | ||
422.1 Das Präjudiz als subsidiäre Rechtsquelle im Rechtserkenntnismodell | 293 | ||
422.2 Das Präjudiz als Argument in der Rechtserzeugungsreflexion | 296 | ||
422.3 Die Bindungswirkung von Entscheidungen des EuGH | 303 | ||
43 Historisches und genetisches Argument | 310 | ||
431 Gründe für die eingeschränkte Relevanz | 310 | ||
431.1 Autorenfunktion als Argument | 310 | ||
431.2 Der dynamische und politische Charakter des Gemeinschaftsrechts | 312 | ||
431.3 Das Problem von Diversifikation und Mehrsprachigkeit des Gesetzgebers | 314 | ||
432 Genetische Konkretisierung als Kopplung zur Politik | 315 | ||
432.1 Die Ablösung von der Willensmetapher | 315 | ||
432.2 Gesetzgebung, semantisch gesehen | 317 | ||
432.3 Der Stellenwert genetischer Konkretisierung in der Rechtsprechung des EuGH | 319 | ||
44 Teleologisches Argument | 320 | ||
441 Die Dynamik des teleologischen Arguments | 320 | ||
441.1 Folgenbetrachtung als empirischer Teil | 321 | ||
441.2 „Effet utile“ einer Vorschrift des Gemeinschaftsrechts | 324 | ||
441.3 Gibt es eine Auslegung in dubio pro communitate? | 327 | ||
442 Legitimität teleologischer Auslegung | 332 | ||
442.1 Begrenzung der Kompetenzen des Gerichtshofs durch Kompetenzen anderer Organe der Gemeinschaft | 332 | ||
442.2 Begrenzung durch Kompetenzen der Mitgliedstaaten | 335 | ||
442.3 Berechtigung der Kompetenzüberschreitungskritik | 341 | ||
45 Normbereichsargument | 345 | ||
451 Die Verschränkung von Recht und Wirklichkeit in der Normstruktur | 346 | ||
451.1 Die Rückkopplung des Gesetzes an reale Entwicklungen | 346 | ||
451.2 Die wachsende Bedeutung des Normbereichs | 362 | ||
451.3 Der Begriff „Normbereich“ | 367 | ||
452 Das Problem einer dynamischen Normbereichsanalyse | 376 | ||
452.1 Begriff der dynamisch-evolutiven Auslegung | 376 | ||
452.2 Anwendungsbeispiele und Verknüpfung mit Teleologie | 378 | ||
452.3 Grenzen der dynamischen Interpretation | 380 | ||
46 Rechtsvergleichendes Argument | 383 | ||
461 Normative Vorgaben | 384 | ||
461.1 Art. 6 Abs. 2 EU und die Gemeinschaftsgrundrechte | 385 | ||
461.2 Art. 288 Abs. 2 EG und rechtsstaatliche Grundsätze | 387 | ||
461.3 Das Berücksichtigen nationaler Rechtsprechung | 390 | ||
462 Struktur der rechtsvergleichenden Auslegung | 392 | ||
462.1 Die praktische Vorgehensweise des Gerichts | 392 | ||
462.2 Die wertende Perspektive der Rechtsvergleichung | 393 | ||
462.3 Legitimität und Grenzen rechtsvergleichender Argumentation | 395 | ||
47 Konformauslegung im Gemeinschaftsrecht | 401 | ||
471 Die primärrechtskonforme Interpretation | 401 | ||
471.1 Das Primärrecht als Verfassung | 401 | ||
471.2 Normative Grundlagen | 404 | ||
471.3 Struktur der primärrechtskonformen Interpretation | 405 | ||
472 Sekundärrechtskonforme Auslegung von Primärrecht | 407 | ||
472.1 Beispiele für eine umgekehrte Konformauslegung | 407 | ||
472.2 Legitimität der Methode? | 414 | ||
472.3 Keine Korrektur, sondern nur Bestätigung | 415 | ||
48 Konformauslegung im nationalen Recht | 416 | ||
481 Normative Grundlagen für die gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung | 416 | ||
481.1 Der Vorrang des Gemeinschaftsrechts | 416 | ||
481.2 Konfliktmechanismus im nationalen Recht | 420 | ||
481.3 Konfliktmechanismus im Gemeinschaftsrecht | 422 | ||
482 Grenzen der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung | 425 | ||
482.1 Grenzen aus den normativen Grundlagen des Gemeinschaftsrechts | 426 | ||
482.2 Grenzen aus der Systematik des Gemeinschaftsrechts | 426 | ||
482.3 Grenzen aus dem nationalen Recht | 431 | ||
5 Rationalität und Überprüfbarkeit der Rechtsprechung des EuGH | 434 | ||
51 Normative Vorgaben für die Teilung und Kontrolle richterlicher Gewalt | 434 | ||
511 Schranken aus allgemeinen Staatszielbestimmungen | 435 | ||
511.1 Das Rechtsstaatsprinzip als Forderung nach Kontrolle richterlicher Gewalt | 435 | ||
511.2 Die Gewaltenteilung als Forderung nach geteilter Rechtsetzung | 437 | ||
511.3 Demokratieprinzip als Forderung nach gesetzlicher Rückbindung juristischer Entscheidungen | 438 | ||
512 Schranken aus spezifischen Vorgaben des Gemeinschaftsrechts | 440 | ||
512.1 Das Grundrecht auf einen fairen Prozess | 441 | ||
512.2 Der Anspruch auf Gehör und Begründung | 443 | ||
512.3 Gesetzesbindung und Gerechtigkeit | 444 | ||
52 Geltungsstruktur: Rolle des Gesetzes für die Rechtserzeugung | 445 | ||
521 Das Gesetz im legalistischen Rechtsstaatsverständnis | 446 | ||
521.1 Hat der demokratische Gesetzgeber ein Sinngebungsmonopol? | 446 | ||
521.2 Kann die gemeinsame Sprache die Geltung des Gesetzes garantieren? | 447 | ||
521.3 Das Scheitern des legalistischen Rechtsstaatsverständnisses | 449 | ||
522 Das Gesetz im sprachreflexiven Rechtsstaatsverständnis | 451 | ||
522.1 Die Steuerungskraft des Gesetzes | 451 | ||
522.2 Das Rechtsstaatsprinzip als kommunikative Ethik | 453 | ||
522.3 Was heißt demokratische Genese der Rechtsentscheidung? | 454 | ||
53 Die Wortlautgrenze oder das Recht auf Sprache | 455 | ||
531 Die Wortlautgrenze aus der Sicht der europarechtlichen Literatur | 455 | ||
531.1 Die Suche nach einer objektiv vorgegebenen Grenze | 456 | ||
531.2 Die normative Wendung sprachlicher Konventionen | 457 | ||
531.3 Das Scheitern des sprachlichen Normativismus | 459 | ||
532 Die Wortlautgrenze in der Rechtsprechung des EuGH | 462 | ||
532.1 Die Relativierung des einzelsprachlichen Wortlauts | 462 | ||
532.2 Die Nationalsprache als Argumentationsinstanz | 476 | ||
532.3 Die Wortlautgrenze als Praxis einer Grenzziehung | 480 | ||
54 Rangfolge oder das Recht auf Argumente | 482 | ||
541 Die Diskussion von Vorrangregeln in der Literatur | 483 | ||
541.1 Eine Rechtserkenntnislehre kann keine Vorrangregeln begründen | 483 | ||
541.2 Sind Vorrangregeln prinzipiell unmöglich? | 485 | ||
541.3 Vorrangregeln und einzelfallbezogene Gewichtung | 488 | ||
542 Ansätze zu einer Rangfolge in der Praxis des EuGH | 490 | ||
542.1 Vorrangregeln im Rahmen einer Rechtserzeugungreflexion | 491 | ||
542.2 Die Praxis des EuGH | 493 | ||
542.3 Lässt sich das Vorgehen des EuGH verallgemeinern? | 502 | ||
55 Begründung oder das Recht auf legitime Entscheidung | 507 | ||
551 Die europäische Begründungstradition zwischen Ableitung und Argumentation | 508 | ||
551.1 Die Überschätzung der Semantik in der romanischen Tradition | 509 | ||
551.2 Die Pragmatik der Texte in der deutschsprachigen Tradition | 510 | ||
551.3 Die Pragmatik der Fälle in der angelsächsischen Tradition | 512 | ||
552 Von der Semantik des Obrigkeitsstaats zur Pragmatik des Rechtsstaats | 514 | ||
552.1 Von der Rechtsquelle zum Verfahren | 522 | ||
552.2 Von der Ableitung zur Vernetzung | 528 | ||
552.3 Defizite in der Begründungsarbeit des EuGH | 532 | ||
56 Positivität, Legalität und Legitimität des Gemeinschaftsrechts | 535 | ||
561 Legalität zwischen Richterrecht und gebundener Rechtserzeugung | 535 | ||
561.1 Die Richterrechtsdoktrin verfehlt das Problem | 536 | ||
561.2 Die Rolle der Richter bei der Rechtserzeugung | 536 | ||
561.3 Die Abgrenzung von Dezision und gebundener Rechtserzeugung | 537 | ||
562 Legitimität: Der Weg zwischen Verdrängen und Fixieren des Gerechtigkeitsproblems | 539 | ||
562.1 Das Ausweichen vor der Gerechtigkeit | 539 | ||
562.2 Das Fixieren der Gerechtigkeit | 540 | ||
562.3 Die Gerechtigkeit als Forderung nach weiteren Argumenten in der Rechtsprechung des EuGH | 542 | ||
6 Literaturverzeichnis | 544 | ||
7 Personenverzeichnis | 598 | ||
8 Sachverzeichnis | 609 |