Digitale Wirtschaft und Sharing Economy
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Digitale Wirtschaft und Sharing Economy
Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven
Editors: Aufderheide, Detlef | Dabrowski, Martin
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 569
(2017)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Prof. Dr. habil. Detlef Aufderheide; Business Ethics and Strategic Management, School of International Business, Hochschule Bremen. Studium der Volkswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften in Bielefeld, Göttingen und Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und unternehmensethischen Thema (im Verlag Duncker & Humblot erschienen). Habilitation zum Thema Wettbewerb durch Regulierung netzgebundener Energieversorgung. Zahlreiche Publikationen zur Wirtschafts- und Unternehmensethik. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Martin Dabrowski), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint.Dr. Martin Dabrowski; Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft an der Universität Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und sozialethischen Thema. Er arbeitet seit 1994 als Dozent in der katholisch-sozialen Akademie Franz Hitze Haus und leitet dort den Fachbereich »Wirtschaft, Sozialethik, Medien«. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Martin Dabrowski), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint.Abstract
Teilen (können) ist das neue Haben (wollen)? So scheint es bisweilen, wenn man die immer größer werdende Zahl von Veröffentlichungen zur Sharing Economy betrachtet. Nicht wenige sprechen bereits von einer weiteren industriellen Revolution, ermöglicht durch die fortschreitende Digitalisierung der Ökonomie und nicht zuletzt durch das Internet.Der Grundgedanke ist bestechend: Durch das Internet sind Informationen über die temporäre Verfügbarkeit von Gütern schier unbegrenzt und sehr kostengünstig verfügbar, bei digitalen Gütern unterliegt sogar deren Vermehrung dieser Logik. Lösen also Tauschen und Teilen den exklusiven Eigentumsanspruch ab? Wird vielleicht sogar der lang gehegte Traum von einer Welt wahr, in der Besitztümer nicht nur einigen wenigen, sondern vielen - vielleicht nahezu allen - Menschen zur Verfügung stehen? Kann damit eines Tages sogar das Besitzstreben überholt sein, das von vielen heftig kritisiert, von anderen dagegen seit Adam Smith als ethisch vorzugswürdig angesehen wird? Oder werden hier nur altbekannte ökonomische Erkenntnisse in neuer Verpackung angeboten? Der vorliegende Sammelband geht diesen und weiteren kontrovers diskutierten Fragen aus verschiedenen Fachperspektiven nach.»The Digital Sharing Economy«Is it true that sharing is about to be the new having? May societies even be able to overcome the divide between the ›haves‹ and the ›have nots‹ sometime? When looking at the new, internet-based markets of the sharing economy, we may come to this conclusion. Or will the dream of a new ›world of sharing‹ turn out to be just that: a dream, ignorant of the insights of well-established economic theories or of the very fact that virtually all relevant companies in these industries have been run by hard-core capitalists so far? The contributors to this volume address several highly contested issues. They tackle each of them from three different academic perspectives, e.g. economics, philosophy, and theology.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Heidi Dittmann und Björn A. Kuchinke: Sharing Economy: Digitale Revolution in der Produktion und im Konsum? | 11 | ||
I. Einleitung und Motivatio | 11 | ||
II. Grundzüge und Wesen der Sharing Economy | 12 | ||
III. Digitale Revolution? | 15 | ||
IV. Regulierungsaspekte | 21 | ||
V. Schlussbemerkunge | 27 | ||
Literatu | 28 | ||
Peter Schallenberg: Sharing Economy: Teilhabe in der modernen und digitalisierten Ökonomie – Korreferat zu Heidi Dittmann und Björn A. Kuchinke | 33 | ||
I. Was kommt jenseits des Kapitalismus? | 33 | ||
II. An der Wurzel der Sozialethik: Solidarität | 34 | ||
III. Entfaltung in der Subsidiarität | 35 | ||
IV. Deregulierung im Dienst am Konsumenten? | 37 | ||
Literatu | 38 | ||
Alexander Spermann: Plädoyer für eine angemessene Regulierung der Sharing Economy – Korreferat zu Heidi Dittmann und Björn A. Kuchinke | 41 | ||
Literatu | 46 | ||
Rüdiger Wilhelmi: Crowdfinance – Strukturen und Regulierung | 47 | ||
I. Einleitung | 47 | ||
II. Begriff und Arten der Crowdfinanzierung | 48 | ||
III. Rechtliche Konstruktion der Crowd- oder Schwarmfinanzierung | 50 | ||
1. Crowdinvesting | 50 | ||
2. Crowdlending | 51 | ||
IV. Regulierung der Crowd- oder Schwarmfinanzierung | 51 | ||
1. Regulierung als Bankgeschäft, Finanzdienstleistung oder Wertpapierdienstleistung | 52 | ||
a) Einlagengeschäft | 52 | ||
b) Kreditgeschäft | 53 | ||
c) Anlagevermittlung | 53 | ||
d) Zahlungsdienst | 54 | ||
e) Betrieb eines multilateralen Handelssystems | 54 | ||
f) Ratingtätigkeit | 54 | ||
g) Bereichsausnahmen für Vermögensanlage | 54 | ||
2. Regulierung der Vermögensanlage | 55 | ||
a) Erlaubnispflicht | 56 | ||
b) Verhaltenspflichte | 56 | ||
c) Prospektpflicht und -haftung | 56 | ||
d) Weitere Informationspflichte | 57 | ||
e) Privilegierung und ihre Rechtfertigung | 58 | ||
3. Privilegierung von Schwarmfinanzierunge | 58 | ||
a) Befreiung von der Prospektpflicht | 59 | ||
b) Rechtfertigung dieser Privilegierung | 60 | ||
c) Kritik an der Privilegierung | 60 | ||
V. Fazit | 62 | ||
Literatu | 63 | ||
Damian Bäumlisberger: Der Schutz mündiger Anleger und die grundsätzliche Gleichbehandlung aller Anbieter – Neue Ansatzpunkte eines fundierteren Arguments gegen die regulatorische Sonderstellung der Crowdfinanzierung – Korreferat zu Rüdiger Wilhelmi | 65 | ||
I. Einleitung | 65 | ||
II. Zusammenfassung des kritisch beleuchteten Beitrags | 65 | ||
III. Analyse der Kritik an der doppelten Privilegierung | 67 | ||
IV. Neue Begründungen für Anlegerschutz und gleiche Regeln für alle | 70 | ||
1. Schutz mündiger Anlege | 70 | ||
2. Keine ungerechtfertigte (unfaire) Ungleichbehandlung der Anbiete | 71 | ||
V. Fazit | 72 | ||
Literatu | 72 | ||
Joachim Wiemeyer: Crowdfinanzierung aus normativer Sicht – Korreferat zu Rüdiger Wilhelmi – Korreferat zu Rüdiger Wilhelmi | 73 | ||
I. Einleitung | 73 | ||
II. Typen der Crowdfinanzierung | 74 | ||
III. Vertrauen als Voraussetzung des Funktionierens von Crowdfinanzierung | 76 | ||
IV. Sozialethische Aspekte der Crowdfinanzierung | 77 | ||
1. Gesellschaftliche Vorteile | 77 | ||
2. Risiken der Crowdfinanzierung | 78 | ||
V. Fazit | 79 | ||
Literatu | 80 | ||
Eric Meyer und Theresia Theurl: Neue Governance Strukturen für die Sharing Economy | 83 | ||
I. Einleitung | 83 | ||
II. Eingrenzung und Abgrenzung der Sharing Economy | 84 | ||
1. Definitionsversuche und Abgrenzunge | 84 | ||
2. Eigentumsrechte und die Nutzung von Produktionskapazitäte | 86 | ||
3. Plattforme | 89 | ||
4. Informations- und Transaktionskoste | 91 | ||
5. Power Law-Effekte und die „Prosumer“ | 92 | ||
6. Zwischenfazit | 93 | ||
III. Governance-Herausforderunge | 94 | ||
1. Grundlage | 94 | ||
2. Steuerliche Aspekte und Sozialabgabe | 94 | ||
3. Gewerbeordnung und Verbraucherschutz | 96 | ||
4. Wettbewerbsaspekte | 98 | ||
IV. „Neue“ Governance-Strukturen für die Sharing-Economy | 99 | ||
1. Abgrenzung | 99 | ||
2. Der Umgang mit den Prosumer | 99 | ||
3. Genossenschaftliche Plattformorganisatio | 100 | ||
V. Fazit | 103 | ||
Literatu | 103 | ||
Heidi Dittmann: Genossenschaftliche Lösungsansätze für die Sharing Economy – Korreferat zu Eric Meyer und Theresia Theurl | 105 | ||
I. Einleitung | 105 | ||
II. Der ökonomische Kern der Sharing Economy | 106 | ||
III. Governance-Herausforderunge | 108 | ||
IV. Lösungsvorschläge | 109 | ||
V. Schlussbetrachtung | 112 | ||
Literatu | 112 | ||
Michael Köster: Ordnungspolitischer Rahmen für den Plattformkapitalismus – Korreferat zu Eric Meyer und Theresia Theurl | 115 | ||
I. Einleitung | 115 | ||
II. Definitorische Abgrenzung | 116 | ||
III. Ordnungspolitischer Diskurs | 117 | ||
1. Vorbemerkungen und erste Einordnung | 117 | ||
2. Wettbewerbsaspekte | 118 | ||
3. Steuerliche Aspekte | 119 | ||
4. Sozialversicherung | 120 | ||
IV. Genossenschaftliche Lösung und Schlussbetrachtung | 121 | ||
Literatu | 122 | ||
Julian Dörr: Sharing is caring? Entwicklungsperspektiven der Share Economy | 123 | ||
I. Einleitung | 123 | ||
II. Worüber reden wir? | 124 | ||
III. Entwicklungsperspektive | 131 | ||
IV. Ein alternativer Blick | 135 | ||
V. Der Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft | 137 | ||
Literatu | 140 | ||
Nick Lin Hi: Entwicklungsperspektiven der Sharing Economy: Es ist nicht alles Gold was glänzt – Korreferat zu Julian Dö | 145 | ||
I. Einleitung | 145 | ||
II. Was ist die Sharing Economy? | 146 | ||
III. Erfolgsfaktoren der Sharing Economy | 147 | ||
IV. Sharing Economy und gesellschaftliche Erwartunge | 149 | ||
V. Schlussbemerkung | 150 | ||
Literatu | 151 | ||
Michael Schramm: Jenseits des Kapitalismus? Zur Verheißungsdimension der Sharing Economy – Korreferat zu Julian Dö | 153 | ||
I. Alles vermischt – mehr oder weniger. „Hybrid Economies“ zwischen „Commercial Economies“ und „Sharing Economies“ | 154 | ||
II. Die dunkle Seite der „Commercial Economy“: „Vulgärkapitalismus“ | 156 | ||
III. Die helle Seite der „Sharing Economy“: Zur Logik von Alternativ-Verheißunge | 157 | ||
IV. Was bleibt? „Messiness“ manage | 158 | ||
Literatu | 159 | ||
Autorenverzeichnis | 161 |