Carl von Schubert
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Carl von Schubert
Außenpolitiker aus Leidenschaft. Sein Beitrag zur internationalen Politik und europäischen Ordnung in der Ära der Weimarer Republik
Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 51
(2017)
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Peter Krüger studierte Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte zunächst an der Universität Marburg, dann an der Universität München, wo er 1962 promovierte. 1972 folgte die Habilitation; er lehrte danach in Nebentätigkeit als Dozent an der Universität Köln, von der er 1973 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Nach einer Lehrstuhlvertretung 1974 an der Universität Marburg wurde er 1975 auf den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 2002 innehatte. 1984 erhielt er ein Stipendium des Woodrow Wilson International Center for Scholars in Washington D.C., USA, und 1993/94 war er Forschungsstipendiat des Historischen Kollegs in München. Er war Mitglied in diversen wissenschaftlichen Gremien und Gesellschaften. Er starb 2011.Abstract
Die Außenpolitik von Weimar stellt die größte politische Leistung dieser ersten, aus verschiedenen Ursachen gescheiterten Republik dar, in der es doch nur in einem Punkt zu allgemeiner Übereinstimmung kam: der Ablehnung des Vertrags von Versailles. Trotz der Feindschaft gegen »Versailles« war es dieser Republik mit ihren kurzlebigen Kabinetten aber gelungen, eine Außenpolitik zu entwickeln, die eine weitgehende Revision dieses Vertragswerks erreichte.Die Außenpolitik von Weimar ist mit dem Namen Gustav Stresemann untrennbar verbunden. Ein kürzlich aufgefundener Quellenbestand macht deutlich, was die Experten schon lange wussten: Carl von Schubert hat als langjähriger Staatssekretär des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit Gustav Stresemann eine Schlüsselrolle in dieser Politik wahrgenommen. Mit diplomatischer Erfahrung, analytischem Scharfsinn und stupender Arbeitskraft prägte Carl von Schubert die Politik und das von ihm geleitete Auswärtige Amt.Was Stresemann und Schubert verband, war die politische Grundeinstellung zur deutschen Außenpolitik als Westpolitik. Die Suche nach Ausgleich und Zusammenarbeit mit dem Westen stand im Vordergrund, ohne jedoch die berechtigten Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu vernachlässigen. Diesen Aspekt erachteten sie als Grunderfordernis deutscher Politik in der Mitte Europas.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 10 | ||
I. Umriß: Herkunft, Berufsauffassung und außenpolitische Leitgedanken Schuberts | 13 | ||
II. Ausbildung und frühe Karriere | 18 | ||
III. Aufstieg (1919–1921) | 25 | ||
IV. In der Führungsgruppe des Auswärtigen Amtes (1921–1924) | 47 | ||
1. Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung III (Dezember 1921–Dezember 1924) | 47 | ||
2. Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung III. 2. Phase: Stellvertreter des Staatssekretärs (August 1923–Dezember 1924) | 86 | ||
V. Staatssekretär des Auswärtigen Amtes (Dezember 1924–Juni 1930) | 132 | ||
Der Weg nach Locarno (bis Ende 1925) | 132 | ||
Quellen- und Literaturverzeichnis | 182 | ||
Personenregiste | 188 |