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Helmut Schelsky

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Gutmann, T., Weischer, C., Wittreck, F. (Eds.) (2017). Helmut Schelsky. Ein deutscher Soziologe im zeitgeschichtlichen, institutionellen und disziplinären Kontext – Interdisziplinärer Workshop zum 100. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54902-3
Gutmann, Thomas; Weischer, Christoph and Wittreck, Fabian. Helmut Schelsky: Ein deutscher Soziologe im zeitgeschichtlichen, institutionellen und disziplinären Kontext – Interdisziplinärer Workshop zum 100. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54902-3
Gutmann, T, Weischer, C, Wittreck, F (eds.) (2017): Helmut Schelsky: Ein deutscher Soziologe im zeitgeschichtlichen, institutionellen und disziplinären Kontext – Interdisziplinärer Workshop zum 100. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54902-3

Format

Helmut Schelsky

Ein deutscher Soziologe im zeitgeschichtlichen, institutionellen und disziplinären Kontext – Interdisziplinärer Workshop zum 100. Geburtstag

Editors: Gutmann, Thomas | Weischer, Christoph | Wittreck, Fabian

Rechtstheorie. Beihefte, Vol. 22

(2017)

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Abstract

Seit dem Erwerb des wissenschaftlichen Nachlasses Helmut Schelskys durch die Universität Münster im Jahre 2007 hat sich die Ausgangslage bei der Erforschung seines überaus komplexen Gesamtwerks tiefgreifend verändert. Dieser Band vereint die gegenwärtig vorliegenden Forschungsergebnisse, die im Jahr 2012 in einem interdisziplinär angelegten Projekt aus Anlass seines 100. Geburtstags erstmals vorgelegt wurden, mit den Proceedings, die in den Jahren 2014/2015 im Rahmen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster über »Münsteraner Juraprofessoren«, zu denen auch Helmut Schelsky in der wichtigsten Phase der Entwicklung seines Rechtsdenkens gehörte, erarbeitet wurden. Diese Studien haben das gesamte rechts- und sozialwissenschaftliche Handlungs- und Forschungsdesign nachhaltig beeinflusst und verändert.»Helmut Schelsky. A German Sociologist in a contemporary historical, institutional, and disciplinary context - An interdisciplibary workshop on the occasion of his 100th birthday«

Since the University of Münster acquired Helmut Schelsky's Nachlass in 2007, the starting point for researching his extremely complex works has changed profoundly. This volume combines the current research results, which were presented for the first time in 2012 as part of an interdisciplinary project on the occasion of his 100th birthday, with the proceedings, which were compiled in 2014/2015 by the law faculty of the University of Münster on ›law professors in Münster‹, which also included Helmut Schelsky during the most important phase of the development of his legal thinking. These studies have had a lasting influence on and changed the way research is done in legal and social science.

Table of Contents

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INHALT VII
VORWORT DER HERAUSGEBER IX
I. Die wissenschaftliche Karriere Helmut Schelskys in zeitgeschichtlicher Perspektive 1
Reinhard Feldmann: „REFLEXIONSÜBERSCHUSS“: DER NACHLASS HELMUT SCHELSKYS IN DER UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK (ULB) MÜNSTER 3
I. Prolegomena 3
II. Gefährdete Quellen: Erhaltungsmanagement 5
III. Die Nachlässe in der ULB Münster 7
IV. Wirklich lesenswert? 10
V. Der Nachlass Schelsky 13
Literatur 15
Gerhard Schäfer: ZUR HERAUSBILDUNG DES PHILOSOPHISCH-SOZIOLOGISCHEN DENKENS BEI HELMUT SCHELSKY IN DER ÄRA DES NATIONALSOZIALISMUS 17
I. Einführung: Wissenschaft und Politik 17
II. Habituelle Prägungen in Familie, Schule, Jugend: Sicherheit – Ordnung – Gemeinschaft 18
III. Studentischer Aktivismus im Dienste der Volksgemeinschaft (1933–1935) 23
IV. Zur Verschränkung von Politik und Wissenschaft – Romantischer Idealismus und politische Handlungsphilosophie: Helmut Schelskys „Sozialistische Lebenshaltung“ 33
V. Von der Promotion zur Habilitation: Philosophie/Soziologie im NS-Staat – vom philosophischen Idealismus zur politischen Anthropologie 38
VI. Fazit 54
Jens Adamski: ZWISCHEN SOZIOLOGIE UND WISSENSCHAFTSMANAGEMENT. Helmut Schelsky an der Sozialforschungsstelle Dortmund 57
I. Der Anfang 57
II. Neue Richtlinien 60
III. Personelle Umbrüche 62
IV. Eine neue Generation 64
V. Internationales Neuland 66
VI. Der Weg nach Bielefeld 69
VII. Ein Resümee 72
Christoph Weischer: HELMUT SCHELSKY UND DAS „SCHWARZE JAHRZEHNT“ 75
I. Methodische Überlegungen 75
II. Analyse der Argumentation 77
1. Zentrale Themen 78
a) Funktionärskritik und Gewerkschaftskritik 78
b) Sozialstaatskritik 80
c) Demokratiekritik 81
2. Etikettierung und Hierarchisierung von Bevölkerungsgruppen 81
3. Etikettierung von Akteuren 82
4. Politische Forderungen 83
5. Das Nicht-Gesagte 84
III. Analyse der Form 85
1. Quellen 85
2. Begrifflichkeit und Argumentationsstil 85
3. Erzählhaltung 86
4. Einordnung der Sprechers 87
a) Konservative Positionierungen 87
b) Populistische Positionierungen 89
IV. Diskursive Einordnung des Textes 90
II. Öffentliche Abendveranstaltung 93
Thomas Raiser: HELMUT SCHELSKYS BEITRAG ZUR RECHTSSOZIOLOGIE 95
I. Begegnung mit Helmut Schelsky 95
II. Zeitgeschichtlicher Hintergrund von Schelskys rechtssoziologischen Aufsätzen 96
III. Schelskys persönlicher Hintergrund 98
IV. Schelskys rechtssoziologisches Thema 99
V. Einzelpunkte 100
1. Schelskys Menschenbild 100
2. Institutionenlehre 101
3. Die Funktion des Rechts in der Gesellschaft 102
4. Leitideen des Rechts 103
5. Methodisch-sozialwissenschaftlicher Zugriff 104
VI. Bemerkungen zur Kritik 106
1. Lediglich programmatischer Entwurf einer Rechtssoziologie 106
2. Zeitgebundenheit von Schelskys anthropologischer Grundlegung? 107
3. Schelskys Institutionenlehre 107
4. Die von Schelsky formulierten Leitideen des Rechts 108
5. Schelskys methodischer Dualismus 109
III. Die wissenschaftliche Karriere Helmut Schelskys in disziplingeschichtlicher Perspektive: Rechtswissenschaften 111
Thomas Gutmann/Fabian Wittreck/Werner Krawietz: HELMUT SCHELSKY (1912–1984). Von der späten Skepsis einer euphorischen Generation 113
I. Helmut Schelskys Weg nach Münster und zurück 115
II. Helmut Schelsky in der gegenwärtigen Rechtswissenschaft – eine Spurensuche 118
III. Das anhaltende Anregungspotential Schelskys für die Rechtswissenschaft 121
1. Die Wiedergewinnung des Rechts in der Soziologie 121
2. Juridische Rationalität von und nach Helmut Schelsky 124
3. Schelskys interdisziplinäre (Rechts-)Wissenschaft 126
Werner Krawietz: POLITISCH-FUNKTIONALER RECHTSBEGRIFF UND NEUE NORMATIVE INSTITUTIONEN- UND HANDLUNGSTHEORIE DES RECHTS NACH HELMUT SCHELSKY 133
I. Handlungs- und Institutionentheorie des Rechts – intradisziplinär, inter- und multidisziplinär oder transdisziplinär? 133
II. Was versteht man im modernen Rechtsdenken unter Institutionalisierung, normativ-sozialen Institutionen und Institutionentheorie? 157
III. Wie gewinnt man einen rechts- und gesellschaftstheoretischen Zugang zu Schelskys Institutionentheorie von Recht und Gesellschaft? 165
IV. Forschungsdesign und begriffliches Framework einer fachsystematisch heterogenen institutionalistischen Normen- und Handlungstheorie des Rechts 173
V. Diskurstheoretische Vernunft versus institutionalistische Rationalität der Gesellschaftsstruktur des Rechts? 180
Resümee: Neues Normativ-Institutionalistisches Handlungs- und Forschungsdesign der allgemeinen Rechts- und Gesellschaftstheorie nach Helmut Schelsky 186
IV. Die wissenschaftliche Karriere Helmut Schelskys in disziplingeschichtlicher Perspektive: Soziologie 217
Karl-Siegbert Rehberg: INSPIRIERENDE UND MISSLINGENDE SPANNUNGSBALANCEN. Institutionen bei Helmut Schelsky und Arnold Gehlen 219
I. Gemeinsame Literaturbewältigung im Systemwechsel 219
II. Institutionen – Übereinstimmungen und Differenzen 226
1. Reflexion als Gefährdung oder Stabilisierung von Ordnungen? 226
2. Arnold Gehlens Institutionenlehre 230
3. Theorie und Analyse institutioneller Mechanismen (TAIM) 234
III. Theoretische und politische Entfremdungen – bis zur Aufkündigung einer Wissenschaftler-Freundschaft 237
Frank Hillebrandt: AUF DER SUCHE NACH WIRKUNG. Zum Einfluss Helmut Schelskys auf die Soziologie 243
I. Der Kern der soziologischen Denkweise Schelskys 245
II. Institutionen als eigenständige Ebene der Wirklichkeit 250
III. Schluss: Eine Allgemeine Soziologie zur Durchsetzung der Soziologie als Leitwissenschaft 256
VERZEICHNIS DER MITARBEITER 259