Das »Recht auf Vergessenwerden« im Internet nach dem »Google-Urteil« des EuGH
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Das »Recht auf Vergessenwerden« im Internet nach dem »Google-Urteil« des EuGH
Begleitung eines offenen Prozesses
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 7
(2017)
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About The Author
Jan Weismantel, 2009 bis 2014 Studium der Rechtswissenschaften sowie Begleitstudium des Europäischen Rechts an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg; 2014 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Steuerrecht von Prof. Dr. Ralf P. Schenke sowie Promotion im Rahmen der Würzburger Graduate School of Law, Economics and Society (GSLES); seit 2017 Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Bamberg.Abstract
Mit seinem »Google-Urteil« sorgte der EuGH im Mai 2014 für einen Paukenschlag im Internet-Datenschutzrecht. Der Gerichtshof sprach Betroffenen einen Anspruch gegen Suchmaschinenbetreiber auf Löschung namensbezogener Sucheinträge zu und etablierte insoweit ein »Recht auf Vergessenwerden«. Die Möglichkeit, Inhalte zwar nicht zu entfernen, sie auf diesem Wege aber wirksam zu isolieren, führt zu einer erheblichen Aufwertung des Persönlichkeitsrechts im Internet, dessen effektive Durchsetzung im virtuellen Raum bislang als zentrales, aber kaum mehr umsetzbares Anliegen identifiziert worden ist. Die Hintergründe und Entwicklungsschritte, inhaltliche Aufarbeitung und Einordnung dieses wegweisenden Urteils in die Rechtsprechung des EuGH sind ebenso Gegenstand dieser Arbeit wie insbesondere auch die damit verbundenen vielfältigen praktischen, rechtlichen und rechtspolitischen Probleme, Auswirkungen und Fragestellungen in der unmittelbaren Folgezeit. Die Untersuchung begleitet und bewertet den vom Urteil angestoßenen dynamischen Prozess bis hin zu seinen Auswirkungen auf die Neuregelungen der Datenschutzgrundverordnung.»The ›Right to be Forgotten‹ on the Internet after the CJEU's »Google Spain«-Ruling«In the milestone-decision »Google Spain« in 2014, the CJEU affirmed a right to erasure of search engine entries related to a person's name and, to this extent, established a »Right to be Forgotten«. This work covers the development steps, contentual interpretation and classification of the ruling into the jurisprudence of the CJEU as well as the related practical, legal and political problems, consequences and questions arising shortly thereafter.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
A. Einleitung | 23 | ||
I. Ausgangslage: Der Vierkampf um die Daten | 23 | ||
II. Das EuGH-Urteil zum „Recht auf Vergessenwerden“ im Internet als punktuelle Neujustierung im Datenschutzrecht | 30 | ||
III. Einordnung des Urteils als Gegenstand der weiteren Untersuchung | 34 | ||
IV. Gang der Darstellung | 38 | ||
B. Rechtlicher Rahmen, Begleitumstände und Hintergründe der Rechtssache C-131/12 | 41 | ||
I. Zur Funktionsweise von Web-Suchmaschinen | 41 | ||
1. Erfassung von Webinhalten durch Internet-Crawler | 42 | ||
2. Indexierung der Datensätze | 42 | ||
3. Algorithmusbasierte Ausgabe der Suchergebnisse | 43 | ||
II. Rechtsgrundlagen und Rechtsprechung zum europäischen Datenschutzrecht | 44 | ||
1. Die DSRL als sekundärrechtliche Urteilsgrundlage | 44 | ||
2. Verhältnis zu den europäischen Grund- und Menschenrechten | 46 | ||
a) Art. 7 und 8 GrCh als primärrechtlicher Rahmen | 46 | ||
b) Art. 8 EMRK als ergänzende Rechtserkenntnisquelle | 47 | ||
3. Skizzierung der richterlichen Grundhaltung zum europäischen Datenschutzrecht | 48 | ||
III. Sachverhalt und Vorlagefragen | 51 | ||
1. Skizzierung des Sachverhalts | 51 | ||
2. Skizzierung der Vorlagefragen | 53 | ||
IV. Analyse der Schlussanträge des Generalanwalts | 54 | ||
1. Die Rolle des Generalanwalts in der Urteilsfindung des EuGH | 55 | ||
2. Differierende Rechtsauffassung im konkreten Fall | 56 | ||
a) Ablehnung der sachlichen Anwendbarkeit der DSRL | 57 | ||
aa) Der Suchmaschinenbetreiber als Verarbeiter personenbezogener Daten | 57 | ||
bb) Datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit des Suchmaschinenbetreibers | 57 | ||
(1) Die DSRL als unzeitgemäße Rechtsquelle für Internetsachverhalte | 58 | ||
(2) Gedankliche Modifikation des Richtlinientexts | 59 | ||
(a) Systematische Auslegung des Richtlinientexts | 59 | ||
(b) Teleologischer Ansatz angesichts drohender Allverantwortlichkeit bei digitaler Datenverarbeitung | 60 | ||
(3) Ablehnung datenschutzrechtlicher Verantwortlichkeit mit Blick auf die Vermittlerfunktion des Suchmaschinenbetreibers | 62 | ||
(4) Begrenzte Verantwortlichkeit bezüglich der Gestaltung des Suchindexes | 62 | ||
b) Ablehnung eines „Rechts auf Vergessenwerden“ aus Art. 12 und 14 DSRL in Verbindung mit Art. 7 und 8 GrCh | 63 | ||
aa) Isolierte Überprüfung des Sekundärrechts | 64 | ||
bb) Abwägungsentscheidung im Lichte der Grundrechte | 64 | ||
cc) Problematisierung von Verfahrensfragen nach Löschungsersuchen | 66 | ||
C. Das Google-Urteil des EuGH – Rekonstruktion und Bewertung | 67 | ||
I. Die zentralen Aussagen des Urteils | 67 | ||
1. Feststellungen zur Anwendbarkeit der DSRL | 67 | ||
a) Vorlagefrage 2 Buchst. a und b – Sachlicher Anwendungsbereich | 67 | ||
aa) Der Suchmaschinenbetreiber als Verarbeiter personenbezogener Daten | 67 | ||
bb) Die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit des Suchmaschinenbetreibers | 69 | ||
b) Vorlagefrage 1 Buchst. a bis d – Räumlicher Anwendungsbereich | 70 | ||
c) Fazit | 73 | ||
2. Feststellungen zur Auslegung von Art. 12 Buchst. b und 14 Abs. 1 Buchst. a DSRL | 76 | ||
a) Vorlagefrage 2 Buchst. c und d – Umfang der Verantwortlichkeit | 76 | ||
aa) Grundrechtliche Ausstrahlungswirkung in die DSRL | 77 | ||
bb) Datenschutzfreundliche Vorgewichtung im Abwägungsprozess | 78 | ||
cc) Löschungsanspruch trotz inhaltlicher Richtigkeit der erfassten Daten | 80 | ||
dd) Anspruch trotz rechtmäßiger Verarbeitung durch den Primärseitenbetreiber | 80 | ||
ee) Herstellung der Richtlinienkonformität durch den Verantwortlichen | 82 | ||
ff) Rechtliche Würdigung durch den Verantwortlichen | 82 | ||
gg) Fazit | 83 | ||
b) Vorlagefrage 3 – Umfang des Löschungsanspruchs – Recht auf Vergessenwerden | 85 | ||
aa) Zeitablauf als anspruchsbegründendes Element | 86 | ||
bb) Anspruch unabhängig vom Geltendmachen eines Schadens | 88 | ||
cc) Sachverhaltsbezogene Bewertung | 88 | ||
dd) Fazit | 89 | ||
II. Der private Suchmaschinenbetreiber als Grundrechtsadressat | 91 | ||
1. Datenschutzrechtliche Grundrechtskontrolle im Wege mittelbarer Drittwirkung | 91 | ||
2. Inanspruchnahme als Konsequenz monopolartiger Vermittlungstätigkeit | 93 | ||
3. Bestätigende Wertung in der deutschen Verfassungsrechtsprechung | 94 | ||
III. Einordnung der richterlichen Feststellungen in die Rechtsprechung des EuGH zum Datenschutz | 95 | ||
1. Die Einschränkung des Datenschutzes durch das Medienprivileg | 95 | ||
2. Verletzung der Privatsphäre durch Datenbanken | 98 | ||
3. Stellenwert des Datenschutzes im multipolaren Interessenkonflikt | 100 | ||
4. Parallelen und Divergenzen im EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung | 104 | ||
a) Inhaltliche Skizzierung | 104 | ||
b) Besondere Gefährdungslage durch profilbildende Informationsdichte | 106 | ||
c) Der Erforderlichkeitsgrundsatz – Beschränkung auf das „absolut Notwendige“ | 107 | ||
aa) Verarbeitungsanlass als Rechtmäßigkeitsvoraussetzung | 107 | ||
bb) Maßstabsbildung zur Bestimmung von Speicherungsfristen | 108 | ||
cc) Richtervorbehalt und Zugriffsverfahren | 109 | ||
d) Potentielle Verletzung der Meinungsfreiheit durch den „Chilling-Effekt“ | 111 | ||
e) Fazit | 112 | ||
D. Das Urteil als „Game-Changer“ im (Internet-)Datenschutzrecht | 115 | ||
I. „Vergessenwerden“ im Internet – Ein europäisches Grundrecht? | 116 | ||
1. Gewährleistungsinhalt des Rechtsanspruchs | 117 | ||
a) Das „Recht auf Vergessenwerden“ im Kontext des Datenschutzes | 117 | ||
aa) Übertragung der Terminologie in den juristischen Diskurs | 117 | ||
bb) Isolation von Inhalten als Teilaspekt des „Vergessenwerdens“ | 119 | ||
cc) Fazit | 122 | ||
b) Modifikation vor dem Hintergrund des Google-Urteils | 123 | ||
aa) Direktanspruch gegen den Datenintermediär als verantwortlicher Störer | 123 | ||
bb) Qualifizierter Eingriff in das Persönlichkeitsrecht | 125 | ||
c) Fazit | 126 | ||
2. Anwendungsreichweite des Vorabentscheidungsverfahrens | 128 | ||
a) Kompromisshaltung der Literatur | 129 | ||
b) (Faktische) Bindungswirkung nach der EuGH-Rechtsprechung | 131 | ||
c) Selbstbindung des EuGH | 133 | ||
3. Analyse der begrifflichen und qualitativen Einordnung des Anspruchs | 134 | ||
a) Spektrum der terminologischen Erfassung | 134 | ||
b) Aspekte qualitativer Differenzierung | 136 | ||
4. Ansatzpunkte für eine Grundrechtsinnovation durch den EuGH | 138 | ||
a) Vergleichbare Problematik im Rahmen des deutschen Persönlichkeitsrechts | 138 | ||
b) Innovation durch Erschließung neuer Schutzbereiche | 139 | ||
aa) Einbeziehung der zeitlichen Perspektive | 140 | ||
bb) Erweiterung des Anwendungsbereichs durch mittelbare Drittwirkung | 142 | ||
c) Innovation durch Verschärfung der Schranken-Schranken | 144 | ||
d) Fazit | 145 | ||
II. Konsequenzen und Problemfelder der Urteilsumsetzung | 147 | ||
1. Die Bedeutung der Rechtsprechung für Online-Intermediäre | 147 | ||
a) Wirtschaftliche Auswirkungen auf Suchmaschinenbetreiber | 147 | ||
aa) Situation bei Google | 148 | ||
bb) Konsequenzen für andere Suchmaschinenbetreiber | 151 | ||
b) Auswirkungen auf andere Datenvermittler | 153 | ||
2. Durchsetzung des Löschungsanspruchs | 156 | ||
a) Überblick der Antragsmöglichkeiten durch die Suchmaschinenbetreiber | 156 | ||
b) Ausgestaltung und Ablauf des Löschungsverfahrens von Google | 158 | ||
c) Praktikabilität der Lösung – Wirtschaftsunternehmen als Quasi-Judikativorgan | 160 | ||
aa) Überforderungstendenzen im Prüfungsablauf | 160 | ||
bb) Gefahr von Vermeidungsstrategien aufgrund verfahrensrechtlicher Schutzlücken | 163 | ||
cc) Selbstverständnis als Wirtschaftsunternehmen | 166 | ||
dd) Eingeschränkte Transparenz | 168 | ||
(1) Zurückhaltende Informationspolitik durch Google | 168 | ||
(2) Partielle Zugeständnisse als Folge offener Kritik | 170 | ||
(3) Bedeutung transparenter Verfahrensabläufe | 172 | ||
d) Modifikationsansätze in der rechtspolitischen Debatte | 173 | ||
aa) Empfehlungen von Googles Experten-Beirat | 173 | ||
bb) Vorschlag eines „Lösch-Kodex“ zur Optimierung des Abwägungsprozesses durch den Suchmaschinenbetreiber | 175 | ||
cc) Modelle vermittelnder Zweitinstanzen | 176 | ||
(1) Privatrechtlich ausgestaltetes Schlichtungsmodell | 177 | ||
(2) Staatlich ausgestaltetes Schiedsverfahren | 180 | ||
(a) Diskussionsbeitrag des Expertengremiums im Auftrag des DIVSI | 180 | ||
(b) Kritische Würdigung des Regelungsentwurfs | 181 | ||
dd) Weitergehende Lösungsansätze | 183 | ||
e) Einbeziehung der Primärseitenbetreiber bereits in die gerichtlich angeordnete Abwägungsentscheidung | 184 | ||
aa) Beteiligungsformen im Abwägungsprozess | 184 | ||
(1) Nachträgliche Benachrichtigung | 185 | ||
(2) Einbeziehung zur Sachverhaltsaufklärung | 187 | ||
bb) Grundrechtsdurchsetzung und Verfahren im Spannungsverhältnis | 188 | ||
cc) Fehlende Vorgaben des EuGH zur prozessualen Umsetzung | 189 | ||
dd) Denkbare verfahrensrechtliche Modelle der Einbeziehung | 191 | ||
ee) Fazit | 193 | ||
3. Der globale Geltungsanspruch des Google-Urteils | 194 | ||
a) Beschränkte Anwendungsreichweite in der praktischen Umsetzung | 194 | ||
b) Das unterschiedliche Grundverständnis datenschutzrechtlicher Standards | 196 | ||
c) Kontroverse Lösungsmodelle als Konsequenz der rechtlichen Heterogenität | 200 | ||
aa) Ansatz einer lokalen Rechtsanwendung | 200 | ||
bb) Ansatz einer extraterritorialen Rechtsanwendung | 202 | ||
cc) Lösungstendenzen in der Rechtsprechung des EuGH | 206 | ||
d) Vermittelnder Ansatz: Abwägung im Einzelfall | 207 | ||
e) Fazit | 209 | ||
4. Die Entwicklung einheitlicher Entscheidungskriterien | 211 | ||
a) Beschränkte Vorgaben des EuGH zum Abwägungsmaßstab | 211 | ||
b) Die Zurückhaltung des EuGH als Ausdruck sachgerechter Funktionsteilung | 213 | ||
c) Eingeschränkte Quellenlage möglicher Abwägungskriterien | 215 | ||
d) Systematisierung der Abwägungsbelange | 216 | ||
aa) Öffentliche Wahrnehmung des Antragstellers | 217 | ||
bb) Öffentlichkeitsbezug der beanstandeten Information | 220 | ||
cc) Inhalt der beanstandeten Information | 224 | ||
dd) Relevanzmindernder Zeitablauf | 228 | ||
(1) Unmöglichkeit einer isolierten Betrachtung des temporären Elements | 228 | ||
(2) Orientierung an nationalen Rehabilitations- bzw. Resozialisierungsvorschriften | 230 | ||
(a) Berücksichtigung durch die Abwägungsverantwortlichen | 231 | ||
(b) Beispielhafte Untersuchung nationaler Vorschriften | 232 | ||
(c) Fazit | 235 | ||
ee) Kontext von Veröffentlichung und Löschungsbegehren | 236 | ||
e) Fazit | 239 | ||
5. Grenzen der tatsächlichen Durchsetzbarkeit | 241 | ||
a) Bisherige Umsetzungsmodelle zur nachträglichen Beschränkung von Inhalten | 241 | ||
b) Tatsächliche Umsetzungsschwierigkeiten der Isolation von Primärquellen | 243 | ||
aa) Isolationswirkung nur in Abhängigkeit namensbezogener Suchanfragen | 244 | ||
(1) Schutzeffekt durch Zwang zur kontextumschreibenden Suchanfrage | 244 | ||
(2) Schutzeffekt durch extensives Verständnis des Namens-Begriffs | 245 | ||
bb) Aktive Verhinderung des intendierten „Vergessenwerdens“ | 247 | ||
(1) (Systematische) Veröffentlichung positiv beschiedener Löschungsgesuche | 247 | ||
(2) Vereinbarkeit reaktualisierender Publikationen mit den Vorgaben der EuGH-Rechtsprechung | 249 | ||
cc) Fazit | 251 | ||
III. Untersuchung und Bewertung der Urteilsrezeption im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs | 253 | ||
1. Skizzierung des Meinungsbilds – Ungerechtfertigte Zensur oder notwendige Anhebung datenschutzrechtlicher Standards | 253 | ||
2. Bewertung des Meinungsspektrums aus der Retrospektive | 257 | ||
a) Abgleich mit der Umsetzungspraxis im Jahr 2015 | 257 | ||
aa) Rezeption europäischer Suchobjekte | 258 | ||
bb) Umgang mit öffentlichkeitsrelevanten Sachverhalten | 260 | ||
cc) Thematischer Hintergrund und betroffene Primärseiten | 261 | ||
dd) Fazit | 262 | ||
b) Relativierende Einordnung der Urteilsfolgen mit Blick auf die Informations- und Meinungsbildungsfunktion von Suchmaschinen | 263 | ||
aa) Ausschnittshafte Erfassung von Daten im World Wide Web | 264 | ||
bb) Beeinflussung der Informationsauswahl | 266 | ||
cc) Fazit | 269 | ||
E. Der Einfluss des Google-Urteils auf die Lösungsansätze der DSGVO | 271 | ||
I. Entstehung und Ausgestaltung der DSGVO | 272 | ||
1. Notwendigkeit einer Neuregelung | 272 | ||
2. Skizzierung des Gesetzgebungsprozesses | 273 | ||
3. Verordnung als neue Rechtsform | 275 | ||
4. Zentrale Regelungsansätze des reformierten Datenschutzes | 278 | ||
a) Sachlicher und räumlicher Anwendungsbereich | 278 | ||
b) Beibehaltung des Verbotsprinzips | 279 | ||
c) Anforderungen zulässiger Datenverarbeitung | 279 | ||
d) Technologieneutralität der DSGVO | 281 | ||
e) Fazit | 281 | ||
II. Der legislative Ansatz zum „Recht auf Vergessenwerden“ in Art. 17 DSGVO | 282 | ||
1. Entwurfsübergreifende Systematik der Regelungsvorschläge | 284 | ||
2. Entwicklungsschritte der inhaltlichen Ausgestaltung im Vorfeld des Google-Urteils | 286 | ||
a) Umsetzung im Kommissionsentwurf DSGVO-E KOM 2011 | 287 | ||
b) Umsetzung im Kommissionsentwurf DSGVO-E KOM 2012 | 288 | ||
aa) Ausgestaltung des Art. 17 DSGVO-E KOM 2012 | 288 | ||
bb) Rezeption | 290 | ||
c) Einschränkungen im Parlamentsentwurf DSGVO-E EP | 291 | ||
d) Fazit | 292 | ||
3. Forderungen einer möglichen Urteilsimplementierung in der DSGVO | 293 | ||
4. Die finale Umsetzung des „Rechts auf Vergessenwerden“ in Art. 17 DSGVO | 296 | ||
a) Modifikationen in Art. 17 Abs. 1 DSGVO | 297 | ||
b) Modifikationen in Art. 17 Abs. 2 DSGVO | 298 | ||
c) Auftrag zur Schaffung externer Umsetzungsvorschriften für Art. 17 Abs. 2 DSGVO | 299 | ||
d) Ergänzung zu berücksichtigender Abwägungsbelange in Art. 17 Abs. 3 DSGVO | 300 | ||
e) Übertragung der Grundrechtsgewichtung auf die Mitgliedstaaten | 300 | ||
III. Fazit | 304 | ||
F. Zusammenfassung und Ausblick | 306 | ||
I. Die Untersuchungsergebnisse in der Gesamtschau | 306 | ||
II. Entwicklungsperspektiven des „Rechts auf Vergessenwerden“ als notwendiges Schutzkonzept | 312 | ||
Literaturverzeichnis | 317 | ||
Stichwortverzeichnis | 355 |