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Normgebundenheit weltweiten Handelns

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Kleinschmidt, H. (2018). Normgebundenheit weltweiten Handelns. Transkontinentale Migration als Beispiel. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55333-4
Kleinschmidt, Harald. Normgebundenheit weltweiten Handelns: Transkontinentale Migration als Beispiel. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55333-4
Kleinschmidt, H (2018): Normgebundenheit weltweiten Handelns: Transkontinentale Migration als Beispiel, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55333-4

Format

Normgebundenheit weltweiten Handelns

Transkontinentale Migration als Beispiel

Kleinschmidt, Harald

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 193

(2018)

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Abstract

Transnationale Räume stehen in Teilen außerhalb der Reichweite binnenstaatlicher Gesetzgebung, sind abstrakt, nicht an Landschaften oder Staatsgrenzen gebunden und daher selten kontrollierbar. Im Blick über längere Zeitspannen und über die Grenzen Europas hinweg wird erkennbar, dass viele Personen, die über größere Distanzen migrieren, ihr Handeln in solchen Räumen an den Grundsätzen des alten Gastrechts ausrichten und dieses zur Bekräftigung ihres Bedürfnisses nach Sicherheit geltend machen. Dagegen erwarten Residierende von den zuständigen Institutionen des Staats wirksames, Schutz gewährendes Handeln. Das Buch beschreibt den Konflikt zwischen tradiertem universalem ungesetztem Gastrecht und neuem partikularem gesetztem binnenstaatlichem Recht und zeigt, dass dieser Konflikt nur lösbar ist bei wechselseitiger Anerkennung des Schutzbedürfnisses Residierender und des Sicherheitsbedürfnisses Migrierender.This book examines the conflict between traditional universal law of hospitality and new particularist positive municipal law with regard to transnational migration. It argues that this conflict can be solved through reciprocal recognition of the quest for protection among residents and the security demands of migrants.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
A.  Einleitung 7
B.  Migration und die Schaffung transnationaler sozialer Räume 29
I. Einleitung 29
II.  Transnationale, im Besonderen interkontinentale Migrationx03 nund die Schwierigkeiten der Wahrnehmung des Staats als Nationalstaat 30
III.  Migrierende als Akteure in den Sozialwissenschafte 41
C.  Naturrecht, Völkerrecht, Gastrechtx03.nWarum Migration zum politischen Problem wurde 49
I.  Einleitung: nEin Menschenrecht auf Emigrationsfreiheit 49
II.  Naturrecht, Völkerrecht, Gastrecht 59
1.  Naturrecht, Völkerrecht und der Mechanizismus 59
2.  Internationales Recht und der Biologismus 68
3.  Gastrecht 79
III.  Die Abwertung des Naturrechtsx03 und die Positivierung des internationalen Rechtsx03 im 19. Jahrhundert 87
1.  Die Rechtsquellentheorie, die „Grundnorm“ Pacta sunt servanda, das Schriftlichkeitsprinzip und die Rechtsgleichheit der Souveräne 87
2.  Das europäische öffentliche Recht nder zwischenstaatlichen Verträge 92
3.  Die „Familie der Nationen“ 98
IV.  Rechtspraxisx03: die Feststellbarkeit nder Gültigkeit zwischenstaatlicher Rechtssätze 101
1.  Die Suche nach dem empirischen Nachweis entweder nder Bereitschaft zur Akzeptanz oder der Verweigerung nder Akzeptanz zwischenstaatlicher und ninternationaler Rechtssätze 101
2.  Das Stadtrecht als Regulativ für Immigration nund das Gastrecht 105
3.  Gastrecht und Siedlungsrecht 116
4.  Das Diplomatenrecht 121
5.  Das Handelsrecht 129
6.  Das Seenothilferecht 138
7.  Vom ungesetzten Gastrecht zum positiven ninternationalen Recht 151
V.  Wandel der Wahrnehmung von Migratio 154
1.  Binnenperspektiven migrierender Personen nund Außenperspektiven gesetzgebender nund Verwaltungsinstitutione 154
2.  Wandel der Typen von Konflikten über Migratio 162
3.  Emigrationsanordnung und Immigrationsförderung 167
4.  Die Positivierung des Immigrationsrechts und ndie Entstehung der Politik der Immigrationsrestriktio 173
5.  Postulate über Migrationsmotive 179
6.  Empirische Untersuchungen über Migrationsmotive 181
VI.  Migration, gesetztes internationales Recht und ungesetztes Gastrecht 184
Anhang: Zur Geschichte der Grenzregime und ndes Begriffs der Grenze 192
D.  Dekolonisation, Staatensukzession, npostkoloniale Staatlichkeitx03.nWarum das Bleiben zum politischen Problem wurde 195
I.  Dekolonisation als Staatensukzession und ndas europäische öffentliche Rechtx03 nder zwischenstaatlichen Verträge 196
II.  Theorien der Staatensukzessio 202
III.  Dekolonisation als Staatensukzession nund präkoloniale Staate 213
IV.  Buganda und Bonny als Beispiele verhinderter Restitutionx03 präkolonialer Staate 220
V.  Die postkolonialen „neuen unabhängigen Staaten“x03 nund die Folgelasten der Dekolonisationx03 nals Staatensukzessio 227
E.  Schluss: Gastrecht in transnationalen nsozialen Räume 231
Literaturverzeichnis 237
Verträge (chronologisch) 339
Sachwortregiste 347