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Gornig, G., Michel, A. (Eds.) (2017). Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für das Zusammenleben der Völker in Mittel- und Ostmitteleuropa. Teil 1. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55180-4
Gornig, Gilbert H. and Michel, Adrianna A.. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für das Zusammenleben der Völker in Mittel- und Ostmitteleuropa: Teil 1. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55180-4
Gornig, G, Michel, A (eds.) (2017): Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für das Zusammenleben der Völker in Mittel- und Ostmitteleuropa: Teil 1, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55180-4

Format

Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für das Zusammenleben der Völker in Mittel- und Ostmitteleuropa

Teil 1

Editors: Gornig, Gilbert H. | Michel, Adrianna A.

Staats- und völkerrechtliche Abhandlungen der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht, Vol. 32

(2017)

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About The Author

Gilbert H. Gornig studierte Rechtswissenschaften und politische Wissenschaften in Regensburg und Würzburg; 1979 Zweite Juristische Staatsprüfung; 1984 Promotion (Dr. iur. utriusque); 1986 Habilitation (Dr. iur. utriusque habil.); Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht; Lehrstuhlvertretungen in Mainz, Göttingen und Bayreuth. Ab 1990 Professor an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Seit 1995 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006–2012. 1996–2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, seit 2009 stellvertretender Richter am Hessischen Staatsgerichtshof. Forschungsschwerpunkte: Staats- und Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europarecht.

Adrianna Michel studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunktbereich Völker- und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg. 2010 beendete sie ihr Studium mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen. Seit 2012 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliches Recht der Philipps-Universität Marburg tätig. 2014 wurde sie vom Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg promoviert. Im November 2015 legte sie das Zweite Juristische Staatsexamen ab. Im Mai 2016 wurde Dr. Michel vom Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg als Habilitandin angenommen

Abstract

Am 28. Juni 1914 ermordete der bosnisch-serbische Nationalist Gavrilo Princip in der bosnischen Hauptstadt Sarajewo den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Frau Herzogin Sophie von Hohenberg. Aufgrund der gesamteuropäischen Spannungen wurde das Attentat zum Auslöser des Ersten Weltkriegs. Er war das Resultat langjähriger Spannungen in Europa, die vor allem durch Kolonialismus, Imperialismus und übersteigerten Nationalismus gefördert wurden. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und zog seinen Bündnispartner Deutschland in die Auseinandersetzung hinein. Diesen Mittelmächten standen die Entente-Mächte gegenüber. Mit dem Versailler Friedensvertrag vom 28. Juni 1919 und den weiteren Pariser Vorortverträgen wurde der Erste Weltkrieg offiziell beendet.

In drei Symposien von 2016 bis 2018 beschäftigt sich die Studiengruppe für Politik und Völkerrecht mit Beginn, Ursachen und Ende des Ersten Weltkriegs und seinen Folgen weltweit bis zum heutigen Tag.
»World War I and its Consequences for the Coexistence of Peoples in Central and Eastern Central«

World War I officially ended with the Versailles Peace Treaty dated 28 June 1919 and further Paris suburb contracts. In three symposia from 2016 to 2018, the Study Group on Politics and International Law deals with causes and the beginning of World War I and the consequences of the peace treaties after World War I until today. The first volume focuses on the fate of Germany and the Germans, alongside the beginning and causes of the First World War.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Foreword 7
Inhaltsverzeichnis 9
Content 10
Abkürzungsverzeichnis / List of Abbreviations 11
Wilfried von Bredow: Eyes Wide Shut. Ursachen und Beginn des Ersten Weltkriegs 13
I. Kriegsbeginn aus der Perspektive des Kriegsausgangs 14
1. Das Politische und das Moralische 14
2. Schuld und Verantwortung 16
3. Anlass und Ursache 17
4. Strukturen und Persone 18
II. Die Juli-Krise 1914 20
1. Das Attentat und die Kontingenz 20
2. Zeitdruck und Zeitvergeudung 23
III. Kriegserwartung und fragile Großmachtbalance 25
IV. Machtpolitik in den Hauptstädte 27
1. Das Deutsche Reich ohne Bismarck 27
2. K. u. k. Wunschdenke 29
3. Russlands Geheimnisse 30
4. Französische Kalküle 31
5. Britisches Schwanke 32
V. Fazit: Fahrlässigkeit, Verhängnis, Verantwortung 32
Anhang: Chronologie der Juli-Krise 1914 34
* 35
Abstract 35
Justine Diebel: Das Kriegsrecht im Ersten Weltkrieg 37
I. Das Kriegsrecht zu Beginn des 20. Jahrhunderts 37
1. Vom Recht zum Krieg zum Gewaltverbot 37
2. Kodifikation kriegsrechtlicher Befugnisse 37
a) Kriegsrecht 38
b) Humanisierung des Krieges 38
c) Kodifikation des Kriegsrechts 39
d) Kriegsbegi 42
e) Kriegsgebiet 43
f) Besatzungsrecht 43
g) Kombattanten und Nichtkombattante 43
h) Kriegsgefangene 44
i) Kriegsende 45
II. Erster Weltkrieg 46
1. Grabenkrieg 46
2. Gaskrieg 47
3. Luftkrieg 50
4. Seekrieg 51
III. Resümee und Ausblick 53
* 53
Abstract 53
Adrianna A. Michel: Die Friedensverträge nach dem Ersten Weltkrieg. Entstehung – Abschluss – Rechtswirkung 55
I. Einleitung 55
II. Die Friedensverträge nach dem Ersten Weltkrieg 56
1. Der Versailler Friedensvertrag 56
a) Der Weg zur Pariser Friedenskonferenz: Politischer Hintergrund 56
b) Entstehung: Organisation und Arbeitsweise des Friedenskonferenz 57
c) Abschluss 58
aa) Unterzeichnung 58
bb) Ratifizierung und Inkrafttrete 58
d) Inhalt und Rechtsfolge 59
aa) Allgemei 59
bb) Wichtigste Vertragsbestandteile 59
(1) Territoriale Bestimmunge 59
(2) Reparationen und allgemeine wirtschaftliche Folge 63
(3) Kriegsverbreche 63
(4) Völkerbund 63
cc) Folgen des Versailler Vertrages für das Deutsche Reich 63
e) Völkerrechtliche Würdigung des Versailler Friedensvertrages 64
aa) Vereinbarkeit mit dem Völkerrecht 64
(1) Zwang gegen das Deutsche Reich 64
(2) Unvereinbarkeit mit dem Vorfriede 66
bb) Bedeutung für die Entwicklung des Völkerrechts 67
f) Bewertung des Versailler Vertrages 68
2. Der Vertrag von Saint-Germain-en-Laye 69
a) Entstehung und Abschluss 69
b) Inhalt und Rechtsfolge 69
c) Bewertung des Vertrages 70
3. Der Vertrag von Triano 71
a) Entstehung und Abschluss 71
b) Inhalt und Rechtsfolge 73
c) Bewertung 73
4. Der Vertrag von Neuilly-sur-Seine 74
a) Entstehung 74
b) Abschluss 75
c) Inhalt und Rechtsfolge 75
5. Der Vertrag von Sèvres 1920 76
a) Vorgeschichte 76
b) Abschluss 76
c) Inhalt 77
d) Bewertung 78
e) Entwicklungen bis zum Vertrag von Lausanne 79
6. Der Vertrag von Lausanne 1923 80
a) Vorgeschichte 80
b) Abschluss 80
c) Inhalt 80
d) Bewertung 81
III. Fazit zum „System von Versailles“ 82
* 83
Abstract 83
Holger Kremser: Nord-Schleswig bei den Versailler Friedensverhandlunge 87
I. Einführung 87
II. Geschichtliche Entwicklung Schleswig-Holsteins von 1460 bis zum Ersten Weltkrieg 88
III. Nord-Schleswig auf der Versailler Friedenskonferenz 89
1. Allgemeines 89
2. Regelungen des Versailler Vertrags 91
IV. Die Volksabstimmungen von 1920 92
V. Die Rechtsfolgen der Volksabstimmunge 93
1. Souveränitätswechsel 93
2. Verträge zwischen Deutschland und Dänemark 94
a) Vorgeschichte und Allgemeines 94
b) Sicherstellung des Grenzzugs 95
c) Finanzielle Angelegenheite 95
d) Staatsangehörigkeitsverhältnisse 95
VI. Schutz der deutschen Minderheit 96
1. Allgemeines 96
2. Vertretung der deutschen Minderheit 96
3. Gebrauch der deutschen Sprache 97
4. Schulwese 97
5. Zeitungswese 97
VII. Schlussbetrachtung 98
* 98
Abstract 98
Holger Kremser: Elsass-Lothringen bei den Versailler Friedensverhandlunge 99
I. Geschichtliche Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg 99
1. Allgemeines 99
2. Die Eingliederung von Elsass-Lothringen in das Deutsche Reich 100
3. Die Republik Elsass-Lothringe 101
II. Elsass-Lothringen auf der Versailler Friedenskonferenz 101
1. Allgemeines 101
2. Regelungen des Versailler Vertrags 102
a) Wiederherstellung des Grenzverlaufs vom 18. Juli 1870 102
b) Eigentumsübergang an den Rheinbrücken auf Frankreich 104
c) Finanzielle Angelegenheite 105
d) Staatsangehörigkeitsverhältnisse 105
III. Die Wiedereingliederung von Elsass-Lothringen in den französischen Staat 106
1. Vertreibungen und Ausweisunge 106
2. Wiedereingliederung in das französische Staatswese 107
a) Verwaltungssystem 107
b) Gesetzgebung 108
IV. Minderheitenschutz 109
V. Schlussbetrachtung 110
* 111
Abstract 111
Gilbert H. Gornig. Das Schicksal Danzigs vor und nach dem Versailler Friedensvertrag 113
I. Geschichtlicher Rückblick 113
1. Ursprünge 113
2. Inkorporationsprivileg 114
3. Zweiter Thorner Frieden vom 19. Oktober 1466 116
4. Lubliner Dekret 118
5. Teilungsvertrag 119
6. Frieden von Tilsit 120
7. Wiener Kongress 120
8. Resümee 121
II. Erster Weltkrieg und Versailler Friedensvertrag 121
1. Gebietsverluste in Westpreuße 121
2. Insbesondere: Danzigs Schicksal nach dem Versailler Vertrag 124
3. Politische und wirtschaftliche Aspekte 127
III. Eingliederung der Freien Stadt Danzig durch das Deutsche Reich 127
1. Fakte 127
2. Völkerrechtliche Beurteilung 128
IV. Eingliederung der Freien Stadt Danzig durch die Republik Pole 129
1. Besetzung 129
2. Polnische Annexio 130
3. Vertreibung der Danziger Bevölkerung 132
4. Rechtfertigungsversuche Polens 133
a) Danzig als souveränitätsfreies herrenloses Gebiet 133
b) Keine Rechtfertigung durch das Potsdamer Abkomme 134
aa) Keine völkerrechtliche Bindung an das Potsdamer Abkomme 134
bb) Widersprechender Wortlaut des Potsdamer Abkommens 134
cc) Fehlende Kompetenz der Siegermächte und Polens 135
V. Keine Anerkennung durch Deutschland 136
1. Moskauer Vertrag 136
2. Warschauer Vertrag 137
3. Zwei-Plus-Vier-Vertrag 137
4. Partnerschaftsverträge 138
VI. Wiedergutmachung 138
VII. Verantwortung internationaler Institutione 138
1. Völkerbund 138
2. Vereinte Natione 139
VIII. Resümee 143
* 145
Abstract 145
Gilbert H. Gornig: Das Schicksal des Memellandes seit dem Versailler Friedensvertrag 149
I. Begriff 149
II. Bevölkerung 150
III. Historische und rechtliche Betrachtung des Schicksals des Memellandes 151
1. Geschichte bis zum Friedensvertrag von Versailles 151
2. Friedensvertrag von Versailles 153
a) Ereignisse 153
aa) Vorfriedensvertrag 153
bb) Bestrebungen Litauens und Polens 154
cc) Abschluss des Versailler Friedensvertrages 154
b) Übertragung der territorialen Souveränität und Gebietshoheit 156
3. Verwaltung des Memelgebietes durch die Alliierte 157
a) Ereignisse 157
b) Völkerrechtliche Würdigung der Herrschaft der alliierten und assoziierten Hauptmächte 159
4. Eroberung des Memelgebietes durch litauische Freischärle 161
a) Ereignisse 161
b) Völkerrechtliche Würdigung der Eroberung des Memelgebietes durch litauische Freischärle 163
5. Memelkonventio 164
a) Entstehung 164
b) Inhalt 164
aa) Memelkonventio 164
bb) Insbesondere: das Memelstatut 165
c) Ereignisse nach Inkrafttrete 166
d) Rechtsstatus des Memelgebietes 167
6. Abtretung des Memelgebietes von Litauen an das Deutsche Reich 167
a) Ereignisse 167
b) Völkerrechtliche Würdigung der Abtretung des Memelgebietes von Litauen an das Deutsche Reich 170
aa) Rechtmäßigkeit des Abtretungsvertrages 170
bb) Deutsche Ausführungsvorschrifte 174
7. Entwicklungen im Memelland bis zum heutigen Tage 174
IV. Zusammenfassung 175
* 178
Abstract 178
Wolfgang Form: Deutschland, die Alliierten und die Ahndung von Kriegsverbrechen nach dem Ersten Weltkrieg 181
I. Einführung 181
Übersicht 1 Hauptkategorien der Haager Landkriegsordnung 183
II. Erster Weltkrieg 184
III. Fazit 208
Literatu 210
* 212
Abstract 212
Paul Mevis: „Hang the Kaiser!“: Prozessmöglichkeiten und rechtliche Verantwortung nach Artikel 227 und Artikel 228 des Versailler Vertrags 215
I. Einführung 215
II. Prozess oder kein Prozess? 217
1. Einführung in ein Projekt 217
2. Die Strafartikel in der Struktur des Vertrags; Annäherung des Artikels 227 (Teil VII) über Artikel 231 (Teil VIII) 218
III. Artikel 227 in Verbindung mit Artikel 228: Strafrecht in einem Friedensvertrag 219
IV. Wilhelm II. unter Artikel 228? 221
V. Anlauf nach Artikel 227 des Versailler Vertrags 225
1. Strafrechtliche Verantwortung eines (ehemaligen) Staatsoberhaupts? 226
2. Ließ das internationale Recht die Initiierung eines internationalen Tribunals zu? 226
VI. Inhalt der Anklage unter Artikel 227 Versailler Vertrag 227
VII. Anwendung durch das „Tribunal“: Wäre Wilhelm schuldig befunden? 232
1. Keine Strafbarkeit wegen des Beginns eines (Angriffs-)‌Kriegs 232
2. Strafbar wegen Verletzung der Neutralität Belgiens 233
VIII. Schlussbetrachtung 235
* 236
Abstract 236
Die Autoren / The Authors 239
Professor Dr. Dr. h.c. Wilfried von Bredow 239
Persönliche Angaben / Personal Data: 239
Auswahlbibliographie / Selected Publications: 239
Kontaktadresse / Contact Address: 239
Personenregister / List of Names 249
Sachregister / Subject Index 253