Zukunft der Parlamente – Speyer Konvent in Berlin
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Zukunft der Parlamente – Speyer Konvent in Berlin
Beiträge zur Tagung der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages
Editors: Hill, Hermann | Wieland, Joachim
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 233
(2018)
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Abstract
Beim 1. Speyer Konvent in Berlin erörterten Dozentinnen und Dozenten aus der Universität und dem Forschungsinstitut Speyer aktuelle Fragen zur Zukunft der Parlamente. Neben interdisziplinären Überlegungen zur aktuellen Situation und zu bestehenden Spannungsfeldern der Parlamente in Deutschland, Italien und Großbritannien setzten sich die Autoren auch mit dem Einfluss von neuen Herausforderungen wie der Globalisierung, der VUCA World (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) und der Nutzung algorithmischer Verfahren auseinander. Die innerdeutsche Perspektive ist zudem abgebildet durch Überlegungen zur Rolle der Parlamente in der Funktionsordnung des Grundgesetzes, zum Verhältnis der repräsentativen Demokratie zur Bürgerbeteiligung, zum parlamentarischen Einfluss während der Flüchtlingskrise und zum Umgang mit dem demografischen Wandel.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Joachim Wieland: Parlament oder Regierung: Wer trifft die wesentlichen Entscheidungen? | 9 | ||
I. Problemaufriss | 9 | ||
II. Verfassungsrechtlicher Rahmen | 16 | ||
III. Politische Herausforderungen | 17 | ||
IV. Ergebnis | 19 | ||
Wolfgang Weiß: Parlamentarische Herausforderungen im Völkerrecht der Globalisierung | 21 | ||
I. Einleitung | 21 | ||
II. Governance Mechanismen im Völkerrecht der Globalisierung | 23 | ||
1. Neue Wege und Intensitäten globaler Rechtsetzung | 23 | ||
a) Fortentwicklung völkerrechtlicher Verträge | 23 | ||
b) Thematisches Ausgreifen auf Gegenstände innerstaatlicher Rechtsetzung | 25 | ||
c) Neue Rechtsschichten und Regelungsstrukturen: soft law, internationale Standardsetzung und Behördennetzwerke | 26 | ||
d) Umfangreiche vorläufige Anwendung völkerrechtlicher Verträge | 27 | ||
e) Zusammenfassung | 29 | ||
2. Verfassungsrechtliche Problemlagen | 30 | ||
a) Erste Einordnung | 30 | ||
b) Hinreichende verfassungsrechtliche Sicherungen? | 37 | ||
aa) Bezüglich Beschlussfassung in internationalen Strukturen | 37 | ||
bb) Bezüglich vorläufiger Anwendung völkerrechtlicher Verträge | 40 | ||
III. Verfassungsrechtlich begründete Lösungswege | 41 | ||
1. Ausbau parlamentarischer Kontroll- und Informationsrechte | 42 | ||
2. Ausbau parlamentarischer Mitwirkungsrechte? | 44 | ||
Susan Harris-Huemmert: Identität, Souveränität und Parlament beim Brexit | 45 | ||
I. Die letzten fünfzig Jahre: Identitätsverlust und Umstrukturierungen | 46 | ||
II. Britisches Parlament und Souveränität: Vergangenheit und Gegenwart | 48 | ||
III. Brexit und das Parlament: die ersten Folgen | 51 | ||
IV. Zusammenfassung | 54 | ||
Literatur | 56 | ||
Cristina Fraenkel-Haeberle: Die Rolle des Parlaments in Italien | 59 | ||
I. Prämisse | 59 | ||
II. Die Überwindung des „perfekten Zweikammersystems“ | 59 | ||
III. Die Reform des italienischen Senats | 62 | ||
1. Die Senatsaufgaben | 63 | ||
2. Die Frage der einheitlichen Stimmabgabe | 64 | ||
3. Die Rolle der „Konferenzen“ sowie einer parlamentarischen Regionenvertretung | 65 | ||
IV. Gründe für das Scheitern der Reform | 67 | ||
V. Fazit | 68 | ||
Margrit Seckelmann: Bürgerbeteiligung ohne Parlament? | 71 | ||
I. Gründe für und die Gefahren einer Bürgerbeteiligung„ ohne Parlament“ | 72 | ||
1. Grundsätzliches | 72 | ||
2. Erfahrungen aus den Kommunen: punktuelle Durchlöcherungen des Sparwillens bzw. der gerechten Verteilung? | 74 | ||
3. Gefahr langfristiger Delegitimierung repräsentativer Demokratie? | 77 | ||
4. Die Reflexion dieser Frage in der Rechtsprechung | 78 | ||
II. Antwortversuche | 78 | ||
1. Zwischenbilanz | 78 | ||
2. Bürgerkommunen und Bürgerpanel bzw. Planungszellen als Lösungsmöglichkeiten? | 79 | ||
a) Bürgerkommunen | 79 | ||
b) Planungszellen | 80 | ||
III. Bilanz | 81 | ||
Constanze Janda: Gesetzgebung in Zeiten der „Flüchtlingskrise“ | 83 | ||
I. Ausländerrecht im Mehrebenensystem | 83 | ||
1. Der grundgesetzliche Rahmen der Flüchtlingsgesetzgebung | 83 | ||
2. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) | 84 | ||
3. Zwischenergebnis | 87 | ||
II. Das Parlament als Akteur in der Flüchtlingspolitik | 88 | ||
1. Öffentliche Wahrnehmung | 88 | ||
2. Themensetzung | 89 | ||
3. Beschleunigung der Rechtsetzung | 89 | ||
III. Schlussfolgerungen | 90 | ||
Gisela Färber: Demografischer Wandel und Entscheidungsspielräume des Parlaments | 93 | ||
I. Einleitung | 93 | ||
II. Probleme der öffentlichen Haushalte im demografischen Wandel | 95 | ||
III. Politischer Entscheidungsbedarf bezüglich des demografischen Wandels | 96 | ||
IV. Konsequenzen für das Parlament | 104 | ||
Nadja Braun Binder: Algorithmic Regulationx03 – Der Einsatz algorithmischer Verfahren im staatlichen Steuerungskontext | 107 | ||
I. Einleitung | 107 | ||
II. Algorithmic Regulation – nur ein neues Schlagwort? | 108 | ||
1. Begriffsverwendungen | 108 | ||
2. Beispiele | 109 | ||
a) Smart City | 110 | ||
b) Smart Grids | 110 | ||
c) Predictive Policing | 111 | ||
3. Entscheidungsunterstützung und autonome Steuerung | 111 | ||
III. Kriterien einer Algorithmic Regulation | 113 | ||
1. Ergebnis | 114 | ||
2. Ergebniskontrolle | 114 | ||
3. Algorithmen | 115 | ||
4. Algorithmenkontrolle | 116 | ||
5. Daten | 117 | ||
IV. Bedeutung für Parlamente | 118 | ||
V. Fazit | 120 | ||
Hermann Hill: Kommunikation und Entscheidung in der „VUCA-World“ | 121 | ||
I. „VUCA-World“ und Digitalisierung | 121 | ||
II. Postfaktische und klassische Kommunikation | 124 | ||
III. Algorithmische und agile Entscheidungsformen | 128 | ||
IV. Kommunikation im Internet und im Parlament | 130 | ||
V. Parlamentarische Maßnahmen | 132 | ||
Verzeichnis der Autoren | 135 |