Die Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung bei der Strafzumessung
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Die Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung bei der Strafzumessung
Zugleich ein Versuch der Bestimmung des Verhältnisses von Strafe und Sicherungsverwahrung nach vorpositiven Begründungssätzen und geltender Rechtslage
Schriften zum Strafrecht, Vol. 318
(2018)
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Thomas Giering hat an der Juristenfakultät der Universität Leipzig Rechtswissenschaften studiert und 2008 das Erste Juristische Staatsexamen abgelegt. Den Schwerpunkt seiner Ausbildung bildeten die Kriminalwissenschaften. Nach dem Studium arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft an strafrechtlichen Lehrstühlen der Universität Leipzig. In dieser Zeit entstand ein Großteil der von der Universität Leipzig als Dissertation angenommenen Arbeit zur Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung. Am Kammergericht Berlin absolvierte er zwischen 2011 und 2013 sein Rechtsreferendariat. Seit 2015 lebt und arbeitet er als Rechtsanwalt in Berlin.Abstract
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung bei der Strafzumessung. Sie wird von der Rechtsprechung dahingehend angenommen, dass die Sicherungsverwahrung bei der Bemessung der Strafe regelmäßig mildernd zu berücksichtigen sei. Ausgehend von den straftheoretischen (Teil 1) und maßregeltheoretischen Grundlagen (Teil 2) gelangt der Autor zu dem Zwischenergebnis, dass die Sicherungsverwahrung nach geltendem Recht ihrer Natur nach Strafe sei und führt eine eigene Terminologie ein. Nach der Darstellung der strafzumessungsrechtlichen Grundlagen geht der Verfasser intensiv auf die Wechselwirkung auf der Grundlage der Rechtsprechung sowie weiterer Strafzumessungstheorien ein (Teil 3). Diese sei lediglich im Ergebnis zu befürworten. Darauf aufbauend plädiert der Verfasser für die Aufnahme der Sicherungsverwahrung in das vikariierende System und deren Vorwegvollzug (Teil 4).»Interaction between Penalty and Preventive Detention in Regard to Sentencing«This paper is about the interaction of penalty and preventive detention in regard to sentencing, meaning the sentence reducing consideration of the latter. After the presentation of the criminal as well as sentencing basics, the jurisdiction in regard to the interaction is evaluated. A sentence reducing consideration is approved only by way of earnings. In contrast the problem should be solved by including the preventive detention into the vicarious system according to sec. 67 German penal code.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 15 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 25 | ||
Einleitung | 31 | ||
1. Teil: Die Strafe | 36 | ||
1. Kapitel: Wesen und Zweck der Strafe – ein Überblick rüber historische und aktuelle Ansätze der Straftheorie | 36 | ||
A. Die sogenannte absolute Straftheorie | 37 | ||
I. Die Straftheorie von Immanuel Kant | 38 | ||
1. Die Theorie | 38 | ||
a) Rechtfertigung der Strafe | 38 | ||
aa) Recht, Unrecht und Zwangsbefugnis | 38 | ||
bb) Verbrechen und Strafe in der Gesellschaft | 40 | ||
b) Strafzumessung | 41 | ||
2. Beurteilung | 42 | ||
II. Die Straftheorie von Georg Wilhelm Friedrich Hegel | 44 | ||
1. Die Theorie | 45 | ||
a) Rechtfertigung der Strafe | 45 | ||
aa) Rechtsbegriff | 45 | ||
bb) Unrecht | 46 | ||
cc) Strafbegründung | 48 | ||
(1) Rechtfertigung im abstrakten Recht | 48 | ||
(a) Wiederherstellung des Rechts | 49 | ||
(b) Selbstgesetzgebung | 49 | ||
(2) Die Strafe in der bürgerlichen Gesellschaft | 50 | ||
dd) Exkus: Rechtszwang gegen den natürlichen Willen | 52 | ||
b) Strafzumessung | 52 | ||
2. Beurteilung | 54 | ||
a) Beurteilung der Strafbegründung | 54 | ||
b) Beurteilung der Strafzumessung | 57 | ||
c) Fazit | 60 | ||
B. Die sogenannten relativen Straftheorien | 61 | ||
I. Paul Johann Anselm von Feuerbach: Die Theorie der negativen Generalprävention | 61 | ||
1. Die Theorie | 61 | ||
a) Rechtfertigung der Strafandrohung und der Strafe | 61 | ||
b) Strafzumessung | 62 | ||
2. Beurteilung | 63 | ||
II. Günther Jakobs: Die Theorie der positiven Generalprävention | 65 | ||
1. Die Theorie | 65 | ||
a) Rechtfertigung der Strafe | 65 | ||
b) Strafzumessung | 67 | ||
2. Beurteilung | 68 | ||
III. Franz von Liszt: Die spezialpräventive Straftheorie | 72 | ||
1. Die Theorie | 73 | ||
2. Beurteilung | 74 | ||
C. Die sogenannten Vereinigungstheorien | 77 | ||
I. Claus Roxin: Die spezialpräventive Vereinigungstheorie | 77 | ||
1. Die Theorie | 77 | ||
a) Die Schuldlehre Roxins | 77 | ||
b) Straftheorie | 78 | ||
2. Beurteilung | 80 | ||
II. Michael Köhler: Die freiheitsgesetzliche Straftheorie | 81 | ||
1. Die Theorie | 81 | ||
a) Recht und Verbrechen | 82 | ||
b) Der (Willens-)Schuldbegriff in der Aristotelischen Tradition | 82 | ||
c) Die Strafe | 84 | ||
d) Strafzumessung | 85 | ||
2. Beurteilung | 86 | ||
2. Kapitel: Die Straftheorie der Rechtsprechung vor dem Hintergrund der geltenden Gesetzeslage | 89 | ||
A. Die Straftheorie des Gesetzgebers | 89 | ||
I. Gesetzeshistorie | 89 | ||
1. Vom Reichsstrafgesetzbuch von 1871 zu den Reformvorhaben bis 1932 | 89 | ||
2. Die Entwürfe eines Strafgesetzbuches von 1959, 1960 und 1962 als Ergebnis der Arbeiten der Großen Strafrechtskommission | 90 | ||
a) Vorschlag und Ablehnung der ausdrücklichen Regelung der Strafzwecke im Strafgesetzbuch durch die Große Strafrechtskommission | 90 | ||
b) Der gegenseitige Einfluss der Großen Strafrechtskommission und des Bundesgerichtshofes auf die Ablehnung der Regelung der Strafzwecke im Gesetz | 91 | ||
3. Der Alternativentwurf des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuches von 1966 | 93 | ||
4. Der Abschluss der Reformvorhaben durch das Erste und Zweite Gesetz zur Reform des Strafrechts | 94 | ||
II. Die Straftheorie des Gesetzgebers | 95 | ||
B. Die Straftheorie der Rechtsprechung | 95 | ||
I. Schuldausgleich als Grundlage der Strafe | 96 | ||
II. Berücksichtigung präventiver Aspekte | 97 | ||
III. Beurteilung | 97 | ||
3. Kapitel: Die der Untersuchung zugrundeliegende Auffassung | 99 | ||
2. Teil: Die Maßregeln der Besserung und Sicherung | 102 | ||
1. Kapitel: Maßregeltheorien im Überblick | 102 | ||
A. Die Maßregeln des geltenden Rechts im Überblick | 103 | ||
I. Die Unterscheidung zwischen freiheitsentziehenden und freiheitsbeschränkenden Maßregeln | 103 | ||
1. Die freiheitsentziehenden Maßregeln der Besserung und Sicherung im StGB | 103 | ||
2. Die lediglich freiheitsbeschränkenden Maßregeln der Besserung und Sicherung im StGB | 105 | ||
II. Die Unterscheidung nach der Funktion der Maßregeln | 107 | ||
1. Strafersetzende Maßregeln | 107 | ||
2. Strafergänzende Maßregeln | 107 | ||
3. Strafvertretende Maßregeln | 108 | ||
B. Eigenständige Maßregeltheorien | 108 | ||
I. Rechtfertigung aus übergeordneten Prinzipien | 108 | ||
1. Mangel an innerer Freiheit | 108 | ||
2. Der Gedanke der sozialen Notwehr | 111 | ||
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigungsansätze | 114 | ||
1. Verwirkung | 114 | ||
2. Die staatliche Schutzpflicht und das Prinzip des überwiegenden Interesses | 117 | ||
a) Die Begründungsansätze im Einzelnen | 118 | ||
b) Die Dogmatik der staatlichen Schutzpflichten aus Grundrechten | 119 | ||
aa) Inhalt und Reichweite der grundrechtlichen Schutzpflicht des Staates | 119 | ||
bb) Ableitung der staatlichen Schutzpflicht | 121 | ||
(1) Anknüpfung an Hobbes und Locke | 121 | ||
(2) Exkurs: von Listzsche Strafidee | 123 | ||
c) Kritische Beurteilung | 124 | ||
3. Die Sonderopfertheorie | 128 | ||
C. Aus den Straftheorien entwickelte Maßregeltheorien | 129 | ||
I. Der generalpräventive Ansatz | 129 | ||
1. Die Theorie | 129 | ||
2. Kritische Beurteilung | 131 | ||
II. Der freiheitsgesetzliche Ansatz | 132 | ||
1. Theoretische Annahmen | 132 | ||
2. Kritische Beurteilung | 134 | ||
D. Zusammenfassung | 137 | ||
2. Kapitel: Die Sicherungsverwahrung im Besonderen | 138 | ||
A. Rechtfertigung | 138 | ||
I. Rechtfertigung der Sicherungsverwahrung | 138 | ||
1. Ausgangslage | 138 | ||
2. Freiheitsgesetzliche Rechtfertigung dem Grunde nach | 140 | ||
3. Strafergänzende Anwendung | 141 | ||
4. Tätertypologie und Strafmaßdifferenzierungen bei habitueller Kriminalität | 142 | ||
5. Zusammenfassung | 144 | ||
II. Terminologie | 144 | ||
B. Historische Entwicklung im Überblick | 146 | ||
I. Die Einführung der Sicherungsverwahrung durch das Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Besserung vom 24. November 1933 | 146 | ||
II. Änderungen im Rahmen der Großen Strafrechtsreform | 147 | ||
III. Ausweitungen in den 1990er und 2000er Jahren | 148 | ||
IV. Beschränkungen durch das Gesetz zur Neuordnung des Rechts der Sicherungsverwahrung und zu begleitenden Regelungen vom 22. Dezember 2010 und das Gesetz zur bundesrechtlichen Umsetzung des Abstandsgebotes im Recht der Sicherungsverwahrung vom 5. Dezem | 149 | ||
C. Grundsätzliche Bedenken gegen die Sicherungsverwahrung | 150 | ||
I. Die Erforderlichkeit der Sicherungsverwahrung | 150 | ||
II. Der betroffene Personenkreis und der Katalog der Anlasstaten | 151 | ||
III. Unsicherheiten im Umgang mit den notwendigen Prognosen | 154 | ||
IV. Fazit | 157 | ||
D. Einordnung der Sicherungsverwahrung in den europa- und verfassungsrechtlichen Kontext | 158 | ||
I. Vereinbarkeit der §§ 66 ff. StGB mit dem Europarecht | 159 | ||
1. Die Sicherungsverwahrung und das Recht der EMRK | 159 | ||
a) Grundsätzliches zum Verhältnis der EMRK zum nationalen Recht | 159 | ||
b) Die Sicherungsverwahrung nach deutschem Recht und das Recht auf Freiheit und Sicherheit nach Art. 5 Abs. 1 EMRK | 160 | ||
aa) Die Sicherungsverwahrung als Freiheitsentzug nach Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. a EMRK | 160 | ||
bb) Die Sicherungsverwahrung als Freiheitsentzug nach Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. c EMRK | 163 | ||
cc) Die Sicherungsverwahrung als Freiheitsentzug nach Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. e EMRK | 164 | ||
dd) Schlussfolgerungen aus Art. 5 Abs. 1 S. 2 EMRK für das deutsche Recht der Sicherungsverwahrung | 165 | ||
c) Die Sicherungsverwahrung nach deutschem Recht als Strafe i. S. d. Art. 7 Abs. 1 EMRK | 167 | ||
aa) Autonome Begriffsbestimmung des EGMR | 167 | ||
bb) Folgerungen aus dem Strafbegriff des EGMR | 171 | ||
d) Die Sicherungsverwahrung nach deutschem Recht und das Folterverbot nach Art. 3 EMRK | 172 | ||
e) Ergebnis | 175 | ||
2. Exkurs: Die Sicherungsverwahrung und die Europäische Grundrechtscharta | 176 | ||
II. Verfassungsmäßigkeit der Sicherungsverwahrung nach §§ 66, 66a StGB | 177 | ||
1. Gesetzgebungskompetenz | 178 | ||
2. Die Garantie der Menschenwürde | 180 | ||
a) Grundsätzliches | 181 | ||
b) Resozialisierung als Ausdruck der Menschenwürde | 182 | ||
c) Das Verbot erniedrigender, grausamer und unmenschlicher Behandlung als Ausdruck der Menschenwürde | 184 | ||
3. Die Garantie der persönlichen Freiheit | 185 | ||
a) Formale Anforderungen an die Rechtfertigung einer Freiheitsentziehung | 186 | ||
b) Materielle Anforderungen | 189 | ||
aa) Vorüberlegungen | 189 | ||
bb) Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers | 191 | ||
cc) Schutz gewichtiger Rechtsgüter | 192 | ||
dd) Angemessenheit | 192 | ||
(1) Unbestimmte Dauer der Sicherungsverwahrung | 193 | ||
(a) Gebot erster Überprüfungen der Erforderlichkeit noch während des Strafvollzugs | 193 | ||
(b) Fortlaufende Überprüfungen | 195 | ||
(2) Zur Frage eines Gebotes der Festsetzung von Höchstfristen für die Vollstreckung der Sicherungsverwahrung | 197 | ||
ee) Ergebnis | 201 | ||
c) Ergebnis | 201 | ||
4. Der Grundsatz der Rechtssicherheit | 202 | ||
a) Der Vertrauensschutz | 202 | ||
aa) Verhältnis zu Art. 103 Abs. 2 GG | 202 | ||
bb) Exkurs: Der allgemeine Vertrauensschutz in den Konstellationen der Rückwirkungsfälle | 205 | ||
(1) Die nachträgliche Verlängerung der Dauer der Sicherungsverwahrung | 206 | ||
(2) Die nachträgliche Anordnung der Unterbringung in der Sicherungsverwahrung nach § 66b StGB a. F. | 207 | ||
cc) Ergebnis | 209 | ||
b) Bestimmtheitsgrundsatz | 209 | ||
aa) Hang zu erheblichen Straftaten | 209 | ||
(1) Der Begriff des „Hangs“ | 210 | ||
(2) Die Erheblichkeit der zu erwartenden Straftaten | 213 | ||
bb) Gefährlichkeit für die Allgemeinheit | 217 | ||
cc) Verhältnis zwischen dem Hangmerkmal und der Gefährlichkeitsprognose | 218 | ||
5. Ergebnis | 219 | ||
E. Zusammenfassung | 220 | ||
3. Teil: Die Strafzumessung | 222 | ||
1. Kapitel: Die Strafzumessungsentscheidung des Tatgerichts und ihre gerichtliche Überprüfbarkeit | 222 | ||
A. Grundsätzliches zur Bemessung der Strafe nach §§ 46 ff. StGB | 223 | ||
I. Einordnung und Gesetzesgeschichte | 223 | ||
II. Die gesetzlichen Vorgaben zur Strafzumessung im Überblick | 224 | ||
1. Strafrahmenwahl | 225 | ||
2. Die relevanten Umstände der Strafbemessung | 225 | ||
a) Die strafprozessuale Feststellung der Umstände und die Darstellung in den Urteilsgründen | 226 | ||
b) Die Schuld als Grundlage, § 46 Abs.1 S. 1 StGB | 227 | ||
c) Der Katalog des § 46 Abs. 2 StGB | 227 | ||
d) Präventive Aspekte, § 46 Abs. 1 S. 2 StGB | 228 | ||
e) Weitere Aspekte | 228 | ||
3. Die Bewertung der relevanten Umstände | 229 | ||
a) Die Bewertung der einzelnen Umstände | 229 | ||
b) Die Bewertung des gesamten Falls | 231 | ||
III. Die Darstellung in den Urteilsgründen | 232 | ||
B. Die Anfechtung der Strafzumessungsentscheidung | 233 | ||
I. Grundsätzliches | 233 | ||
II. Beschränkung der Anfechtung | 234 | ||
1. Grundsätzliches | 234 | ||
2. Die isolierte Anfechtung des Rechtsfolgenausspruchs | 235 | ||
2. Kapitel: Die Theorie vom Schuldrahmen | 235 | ||
A. Die „Spielraumtheorie“ der Rechtsprechung | 236 | ||
I. Die theoretischen Annahmen | 236 | ||
II. Kritische Stellungnahme | 237 | ||
B. Die Berücksichtigung der Sicherungsverwahrung bei der Strafzumessung nach der Rechtsprechung auf der Grundlage der „Spielraumtheorie“ | 241 | ||
I. Die Anordnung der Sicherungsverwahrung im Ausgangsverfahren | 241 | ||
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 241 | ||
2. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 242 | ||
3. Die Rechtsprechung der Ausgangsgerichte | 244 | ||
a) Vorüberlegungen | 245 | ||
b) Nichterwähnung in den Urteilsgründen | 245 | ||
c) Strafmildernde Berücksichtigung der Sicherungsverwahrung bei der Strafzumessung | 246 | ||
aa) Strafmildernde Berücksichtigung sowohl bei der Einzel- als auch der Gesamtstrafenbildung | 246 | ||
bb) Strafmildernde Berücksichtigung bei der Gesamtstrafenbildung | 248 | ||
II. Die Nichtanordnung der Sicherungsverwahrung im Ausgangsverfahren | 249 | ||
III. Der Vorbehalt der Sicherungsverwahrung im Ausgangsverfahren | 252 | ||
IV. Zusammenfassung | 253 | ||
C. Kritik der Rechtsprechung zur Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung | 254 | ||
I. Kritik der präventiven Begründungen | 254 | ||
1. Straftheoretische Kritik der Übernahme von Strafzwecken durch die Sicherungsverwahrung | 255 | ||
2. Kritische Beurteilung der Übernahme der Strafzwecke im Einzelnen | 257 | ||
a) Nicht zwingende Wechselwirkung von Strafe und Sicherungsverwahrung nach der Rechtsprechung | 257 | ||
b) Die einzelnen Strafzwecke | 259 | ||
aa) Positive Spezialprävention | 259 | ||
bb) Negative Spezialprävention | 261 | ||
cc) Sicherung | 262 | ||
dd) Generalprävention | 263 | ||
3. Ungewissheit über den Vollzug nach Anordnung der Sicherungsverwahrung | 264 | ||
4. Ergebnis | 265 | ||
II. Kritik der Gesamtabstimmung von Rechtsfolgen aufgrund und anlässlich von Straftaten | 266 | ||
1. Die Rechtsprechung zur Abstimmung von Strafe und Sicherungsverwahrung | 266 | ||
2. Das Prinzip der Gesamtabstimmung der Rechtsfolgen in der Rechtsprechung | 267 | ||
3. Kritische Beurteilung | 270 | ||
a) Die Rechtsprechung zur Gesamtabstimmung von Rechtsfolgen überhaupt | 270 | ||
b) Die Berücksichtigung lediglich möglicher Folgen als Ausdruck des Zweifelssatzes | 272 | ||
c) Zur Frage der Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung als Ausdruck des Zweifelssatzes | 275 | ||
4. Ergebnis | 277 | ||
III. Zur Frage der Wechselwirkung in den Fällen des Vorbehalts der Sicherungsverwahrung nach § 66a StGB | 278 | ||
IV. Kritik der Rechtsprechung zur Beschränkbarkeit der Anfechtung in diesem Zusammenhang | 280 | ||
1. Die Rechtsprechung zu §§ 20a, 42e StGB a. F. | 280 | ||
2. Die Rechtsprechung zu §§ 46, 66, 66a StGB | 281 | ||
3. Beurteilung | 282 | ||
V. Kritik der Berücksichtigung der Wechselwirkung nur bei der Gesamtstrafenbildung bzw. auch bei der Einzelstrafenbildung | 283 | ||
VI. Kritik aus der Sicht der Rechtsprechung zu den §§ 63, 64 StGB im vikariierenden System | 286 | ||
1. Die Rechtsprechung zu §§ 63, 64 StGB | 286 | ||
a) Wechselwirkung zwischen Strafe und Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus | 287 | ||
aa) Rechtsprechung zu § 63 StGB | 287 | ||
bb) Würdigung | 288 | ||
b) Wechselwirkung zwischen Strafe und Unterbringung in einer Entziehungsanstalt | 290 | ||
aa) Rechtsprechung zu § 64 StGB | 290 | ||
bb) Würdigung | 291 | ||
c) Kritische Beurteilung in Bezug auf die Rechtsprechung zur Sicherungsverwahrung | 292 | ||
2. Das vikariierende System nach § 67 StGB | 293 | ||
a) Das vikariierende System im geltenden Recht | 294 | ||
b) Zur Frage der strafzumessungsrechtlichen Relevanz | 296 | ||
c) Implikationen für die Rechtsprechung zu § 66 StGB | 299 | ||
3. Ergebnis | 299 | ||
VII. Ergebnis | 299 | ||
D. Argumentative Neuausrichtung der Rechtsprechung | 300 | ||
I. Höhere Belastung des Gefangenen im Strafvollzug | 301 | ||
1. Intensiverer Strafvollzug | 301 | ||
a) Vollzugslockerungen und Hafturlaub | 302 | ||
b) Einschränkungen aufgrund der Anordnung der Sicherungsverwahrung | 302 | ||
c) Keine Einschränkungen aufgrund bloßen Vorbehalts der Sicherungsverwahrung | 305 | ||
2. Anwendbarkeit der Rechtsprechung zur Folgenabstimmung | 306 | ||
3. Ergebnis | 306 | ||
II. Gesamtabstimmung der Strafe mit der Maßregel der Führungsaufsicht nach § 68 StGB | 307 | ||
III. Verfahrensrechtliches | 310 | ||
E. Zusammenfassung | 311 | ||
3. Kapitel: Weitere theoretische Ansätze | 312 | ||
A. Die Strafzumessung nach der Spielraumtheorie auf der Grundlage der präventiven Vereinigungstheorie | 312 | ||
I. Allgemeines zur Strafzumessung | 312 | ||
II. Auswirkungen auf den Untersuchungsgegenstand | 313 | ||
B. Die Strafzumessung auf der Grundlage des freiheitsgesetzlichen Ansatzes | 314 | ||
I. Die konkrete Strafbemessung unter Einbeziehung habitueller Schuld | 314 | ||
II. Kritische Beurteilung | 317 | ||
III. Die Wechselwirkung von Strafe und Sicherungsverwahrung nach der freiheitsgesetzlichen Theorie | 318 | ||
1. Möglichkeit der Wechselwirkung nach der freiheitsgesetzlichen Theorie | 318 | ||
2. Kritische Würdigung | 319 | ||
C. Die Stellenwerttheorie | 320 | ||
I. Die Theorie | 320 | ||
II. Kritische Stellungnahme | 321 | ||
III. Die Einordnung des Untersuchungsgegenstandes in die Theorie | 324 | ||
1. Die Wechselwirkung zwischen Strafe und Sicherungsverwahrung | 324 | ||
2. Kritische Bewertung | 325 | ||
D. Die Theorie tatproportionalen Strafens | 326 | ||
I. Die theoretischen Annahmen | 326 | ||
II. Kritische Würdigung | 327 | ||
III. Die Berücksichtigung der Sicherungsverwahrung im Rahmen der Theorie tatproportionalen Strafens | 330 | ||
1. Möglichkeiten der Wechselwirkung | 330 | ||
2. Kritische Würdigung | 332 | ||
E. Die Theorie der Strafzumessung als sozialer Gestaltungsakt | 332 | ||
F. Zusammenfassung | 333 | ||
4. Teil: Eigener Ansatz | 336 | ||
1. Kapitel: Die Erstreckung des vikariierenden Systems auf die Sicherungsverwahrung | 336 | ||
A. Unanwendbarkeit der bestehenden Regelungen auf die Sicherungsverwahrung | 337 | ||
I. Unmöglichkeit einer erweiternden Auslegung | 337 | ||
II. Unmöglichkeit einer Analogiebildung | 344 | ||
B. Die Notwendigkeit einer Erstreckung des vikariierenden Systems auf die Sicherungsverwahrung | 345 | ||
I. Die Notwendigkeit der Anwendung der Grundsätze des Vikariierens auf die Sicherungsverwahrung aus straftheoretischer Sicht | 345 | ||
II. Erforderlichkeit einer Neuregelung | 347 | ||
C. Maßstäbe der Anwendung | 348 | ||
2. Kapitel: Ergebnis | 349 | ||
Zusammenfassung | 351 | ||
Literaturverzeichnis | 357 | ||
Stichwortverzeichnis | 379 |