Überlegungen zum Einfluß biosoziologischer Strukturen auf das Rechtsverhalten

BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Überlegungen zum Einfluß biosoziologischer Strukturen auf das Rechtsverhalten
Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 53
(1983)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Mit der Begründung dieser Schriftenreihe im Jahre 1966 ging es dem Berliner Handels- und Wirtschaftsrechtler Ernst E. Hirsch, wie er damals schrieb, um den Nachweis, »daß die Wiederaufnahme der durch die nationalsozialistische Herrschaft unterbundenen Bemühungen von Arthur Nussbaum um Erforschung der Rechtstatsachen für eine Rechtswissenschaft stricto sensu ebenso unentbehrlich ist wie die im deutschen Rechtskreis von Eugen Ehrlich begründete, aber noch immer vor allem von Juristen teils abgelehnte, teils beargwöhnte Rechtssoziologie.« Entsprechend dieser (unveränderten) Aufgabenstellung ist die Schriftenreihe zum einen der Beschäftigung mit den Klassikern der Vergangenheit und ihrer Relevanz für das Heute und zum anderen aktuellen Fragestellungen der Gegenwart gewidmet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 11 | ||
I. Biologische Grundlagen des Rechtsverhaltens | 15 | ||
1. Erlerntes Verhalten und genetisches Programm | 15 | ||
2. Biologische Gegebenheiten als strukturierende Elemente | 16 | ||
II. Die vier Rechtstatsachen von Eugen Ehrlich als Strukturen des Rechts | 18 | ||
1. Besitz als soziale Institution | 18 | ||
a) Die Strukturen des Besitzes | 20 | ||
aa) Die Rechtsnatur des Besitzes | 20 | ||
bb) Die beteiligten Parteien | 21 | ||
cc) Der Bezug auf die Besitzobjekte | 22 | ||
dd) Die gesellschaftliche Sanktionierung | 23 | ||
ee) Sanktionen im Verhältnis von Besitz und Recht | 23 | ||
b) Besitzstreben und Sicherheitsbedürfnis in anthropologisch-kulturhistorischem Zusammenhang | 24 | ||
c) Die psychische Ontogenese des Besitzverhaltens | 29 | ||
aa) Herrschaft als notwendig soziale Erfahrung | 29 | ||
bb) Das affektive Element des Besitzes | 34 | ||
cc) Die Entwicklung des Gerechtigkeitsempfindens | 35 | ||
2. Vertrag als soziale Institution | 40 | ||
a) Vertrag als triadische Beziehung | 40 | ||
b) Das Vertragskonzept als anthropologische Struktur | 42 | ||
c) Die psychologische Dimension des Vertrages | 45 | ||
3. Die Übung als Strukturelement des Rechts | 50 | ||
4. Die psychischen Wurzeln der vier Rechtstatsachen in ihrem Zusammenhang | 52 | ||
III. Die biosoziologische Dimension der vier Rechtstatsachen | 54 | ||
1. Der Gerechtigkeitssinn als Kontrollmechanismus für das Rechtsverhalten des Menschen | 55 | ||
a) Vom Ursprung des Schuldgefühls | 55 | ||
b) Das Problem neurologischer Lokalisierung | 58 | ||
c) Frühe Erfahrungen und sensible Perioden in der frühkindlichen Entwicklung von Verhaltensmustern | 58 | ||
aa) Hauptkategorien sensibler Perioden | 59 | ||
bb) Entwicklung des Gerechtigkeitssinnes in „optimalen“ Perioden | 61 | ||
d) „Gewissen“ und „biologisches Gewissen“ | 63 | ||
aa) Die Lehre vom „biologischen Gewissen“ | 63 | ||
bb) Die Lokalisierung angeborener Verhaltensprogramme | 66 | ||
cc) Das Bezugsfeld angeborener Verhaltensprogramme | 67 | ||
dd) „Kultureller“ und „biologischer“ Normenfilter | 67 | ||
2. Die Beziehung der vier Rechtstatsachen zu angeborenen Verhaltensprogrammen | 68 | ||
a) Spezifische Zentren im Gehirn | 68 | ||
b) Neurophysiologische Zusammenhänge | 69 | ||
aa) Der „R-Komplex“ | 71 | ||
bb) Das limbische System | 74 | ||
c) Angeborenes Streben nach Besitz? | 77 | ||
d) Respekt vor Besitz | 78 | ||
e) Der Neocortex | 81 | ||
aa) Der „prefrontal cortex“ | 82 | ||
bb) Die Verbindung des „prefrontal cortex“ zum limbischen System | 83 | ||
f) Die biosoziologische Dimension der Willenserklärung | 85 | ||
g) Die biologischen Bedingungen der vier Rechtstatsachen als Grundstruktur des Gerechtigkeitssinnes | 88 | ||
3. Die Relevanz biologischer Gegebenheiten | 89 | ||
Literaturverzeichnis | 91 |