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Burk, S., Hennig, M., Heurich, B., Klepikova, T., Piegsa, M., Sixt, M., Trost, K. (Eds.) (2018). Privatheit in der digitalen Gesellschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55336-5
Burk, Steffen; Hennig, Martin; Heurich, Benjamin; Klepikova, Tatiana; Piegsa, Miriam; Sixt, Manuela and Trost, Kai Erik. Privatheit in der digitalen Gesellschaft. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55336-5
Burk, S, Hennig, M, Heurich, B, Klepikova, T, Piegsa, M, Sixt, M, Trost, K (eds.) (2018): Privatheit in der digitalen Gesellschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55336-5

Format

Privatheit in der digitalen Gesellschaft

Editors: Burk, Steffen | Hennig, Martin | Heurich, Benjamin | Klepikova, Tatiana | Piegsa, Miriam | Sixt, Manuela | Trost, Kai Erik

Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 10

(2018)

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About The Author

Steffen Burk, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau im Fachbereich Deutsche Literaturwissenschaft. Lehrbeauftragter des Sprachenzentrums der Universität Passau. Forschungsschwerpunkte: Literaturtheorie, Rezeptions- und Intertextualitätsforschung, Literatur der Goethezeit und Moderne. Aktuelle Publikationen (Auswahl): mit Klepikova, Tatiana / Piegsa, Miriam (Hg.): »Privates Erzählen«. Frankfurt/M. (im Erscheinen); »Die Welt als Wille und Vorstellung. Zur Schopenhauer-Rezeption Richard Beer-Hofmanns in ›Der Tod Georgs‹«. In: Bergengruen, Maximilian u.a. (Hg.): Hofmannsthal Jahrbuch 26. Freiburg (in Vorbereitung).

Martin Hennig, Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau im Fachbereich Literatur- und Medienwissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: Theorie und Analyse digitaler Medien, Medien- und Erzähltheorie, Genderforschung und Subjekttheorie, kulturelle Verhandlungen von Digitalität, Überwachung und Kontrolle, Heldenerzählungen, Kriminalliteratur, regionales Erzählen. Publikationen (Auswahl): »Spielräume als Weltentwürfe. Kultursemiotik des Videospiels«. Marburg 2017; mit Beyvers, Eva / Helm, Paula / Keckeis, Carmen / Kreknin, Innokentij / Püschel, Florian: »Räume und Kulturen des Privaten«. Wiesbaden 2016.

Benjamin Heurich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau im Fachbereich Bildungswissenschaften. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Passau. Forschungsschwerpunkte und Interessengebiete: Medienpädagogik, Soziologie, mit den Schwerpunkten Sozialphilosophie und Bildungssoziologie, sowie Medien- und Technikphilosophie.

Klepikova, Tatiana, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau im Fachbereich Slavische Literaturen und Kulturen. Sie arbeitet an der Dissertation »›Private‹ Sides of a ›Public‹ State: Literature, the State, and the Private Sphere in Late Soviet and Contemporary Russia«. Ihre Forschungsinteressen sind sowjetische und zeitgenössische (Kultur-)Geschichte Russlands, Politisierung der Kunst und queer studies. Publikationen (Auswahl): »Privacy As They Saw It: Private Spaces in the Soviet Union of the 1920–1930s in Foreign Travelogues«. In: Zeitschrift für Slavische Philologie 71.2 (2015), S. 353–389; mit Burk, Steffen / Piegsa, Miriam (Hg.): »Privates Erzählen«. Frankfurt/M. (im Erscheinen).

Piegsa, Miriam, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau im Fachbereich Medienwissenschaften, Lehrbeauftragte im Fachbereich Mediensemiotik an der Universität Passau. Aktuelle Publikationen: mit Edeler, Lukas / Hennig, Martin: »Culture of Surveillance«. In: Arrigo, Bruce A. (Hg.): The SAGE Encyclopedia of Surveillance, Security, and Privacy. Thousand Oaks (im Erscheinen); mit Burk, Steffen / Klepikova, Tatiana (Hg.): »Privates Erzählen«. Frankfurt/M. (im Erscheinen).

Manuela Sixt studierte von 2009 bis 2014 Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Anschließend arbeitete sie von 2014 bis 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Informationstechnologierecht und Rechtsinformatik an der Universität Passau (Prof. Dr. Gerrit Hornung), wo sie zuvor seit 2011 als studentische Hilfskraft beschäftigt war. Im Jahr 2015 wechselte sie als Stipendiatin an das DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau. Aktuell forscht Manuela Sixt dort zum Thema Whistleblowing im Spannungsfeld von Macht, Geheimnis und Information. Ihre Forschungsinteressen bestehen neben dem Arbeits- und Beamtenrecht im Bereich des Datenschutzes und des IT-Sicherheitsrechts. Aktuelle Publikationen: mit Hornung, Gerrit: »Cyborgs im Gesundheitswesen – Die rechtlichen Herausforderungen der technischen Erhaltung und Optimierung körperlicher Funktionen (›IT-Enhancement‹)«, CR 12 (2015), S. 828–840; mit Piegsa, Miriam: »Political Dissidents (examples of)«. In: Arrigo, Bruce A. (Hg.): The SAGE Encyclopedia of Surveillance, Security, and Privacy. Thousand Oaks (im Erscheinen).

Trost, Kai Erik, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau, Lehrbeauftragter u.a. an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Arbeitsschwerpunkte: Empirische Medien- und Sozialforschung, Interview- und Methodenlehre, Rezeptionsforschung, Theorie und Analyse digitaler Medien, Soziale Beziehungen im Kontext von Digitalisierung. Publikationen (Auswahl): »Soziale Onlinenetzwerke und die Mediatisierung der Freundschaft. Eine qualitative Studie zur Bedeutung von Facebook für das Freundschaftskonzept Jugendlicher«. Baden-Baden 2013.

Abstract

Die Digitalisierung ist mit ihren Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft $adas$z privatheitsrelevante Thema der vergangenen Jahre. Prozesse der Digitalisierung führen zu Schwierigkeiten des Schutzes von privaten Informationen und ziehen Forderungen nach technischen Maßnahmen oder einer rechtlichen Regulierung nach sich. Dabei scheinen Digitalisierungsprozesse das Potenzial zu besitzen, ethische Grenzziehungen zu verändern und in Fragen der Subjektkonstitution hineinzuspielen. Die in diesem interdisziplinären Band versammelten Fachbeiträge nehmen aus philosophischer, medien- und kulturwissenschaftlicher sowie juristischer Perspektive privatheitsrelevante Problemfelder der Digitalisierung in den Blick. Dazu gehören Fragen hinsichtlich informationeller Privatheit, Vertrauen und Verantwortung in digitalen Kontexten, Beiträge zu Freundschaften und Beziehungsgestaltung im Internet, Scoring-Systemen oder Nudging sowie Perspektiven der Roboterethik und Technikphilosophie.»Privacy in the Digital Society«

This interdisciplinary edited volume encompasses articles written by scholars of philosophy, law, media and cultural studies who explore the complex intertwining of privacy and the digitalization of society. Among the issues addressed in this work are informational privacy; trust and responsibility in digital contexts; friendship and the construction of relationships on the internet; online practices such as scoring and nudging; questions of roboethics; and the philosophy of technology.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Miriam Piegsa / Kai Erik Trost: Privatheit in der digitalen Gesellschaft. Von Fragen der Subjektbildung und ethischen Grenzbereichen, Veränderungen sozialer Beziehungen und rechtlichem Regulierungsbedarf 7
1. Digitalität im Spannungsfeld sozialen und kulturellen Wandels 7
1.1 Big Data und die Mythologisierung des Digitalen 8
1.2 Digitalität und die Ära einer post-privacy? 10
2. Privatheit und das digitalisierte Subjekt 13
3. Digitalität als ethisches Handlungsfeld 17
4. Digitale Kulturen und Vergemeinschaftung – soziale Aspekte 21
5. Staatliche Regulationsmöglichkeiten in der Datengesellschaft 25
1. Privatheit und das digitalisierte Subjekt 33
Armin Grunwald: Abschied vom Individuum – werden wir zu Endgeräten eines global-digitalen Netzes? 35
1. Einleitung und Fragestellung 35
2. Individualisierung historisch betrachtet 37
3. Das Individuum in der Digitalisierung 40
4. Reflexion: Individualität und Netz 44
5. Zukünfte des Individuums 46
Benjamin Heurich: Privatheit als Gemeinwohl. Vertrauen und Sicherheit in digitalen Gemeinschaften 49
1. Einleitung 49
2. Chaos, Risiko und Überkomplexität durch Modernisierung 51
3. Vertrauen in die Zukunft 54
4. Vertrautheit mit der Gegenwart 56
5. Kommunikation als Fundament sozialen Handelns 58
6. Abstrakte Systeme im Internet 60
6.1 Sozialität in digitalen Expertensystemen 60
6.2 Orientierung an symbolischen Werten 61
7. Gemeinwohl als regulative Idee 64
8. Fehlerhafte Informationen und notwendiges Misstrauen 67
9. Zusammenfassung 69
Tobias Matzner: Der Wert informationeller Privatheit jenseits von Autonomie 75
1. Relative Privatheit 75
2. Relative Privatheit und Identitätsmanagement 77
3. Identitätsmanagement und Autonomie als problematische Begründung von Privatheit 80
4. Die Wirklichkeit von Erscheinungen und ihre sozio-technischen Bedingungen 83
5. Der Wert relativer Privatheit 87
Volker Gerhardt: Öffentlichkeit und Bewusstsein 95
1. Öffentlichkeit als Form des Bewusstseins 95
2. Bewusstsein ist nicht privat 97
3. Vorrangige Probleme 98
4. Die Unverzichtbarkeit der Subjektivität 99
5. Anzeichen für die Objektivität des Bewusstseins 100
6. Ontogenetische Gründe für den Vorrang der Objektivität 101
7. Die Individualität des Bewusstseins 103
8. Bewusstsein als Organ der Mitteilung 104
9. Die Weltöffentlichkeit des Bewusstseins 105
10. Das Private als eine Kunstform des Lebens 108
2. Digitalität als ethisches Handlungsfeld 113
Klaus Mainzer: Digitale Würde? Sensoren, Roboter und Big Data zwischen Selbstorganisation und Selbstbestimmung 115
1. Von der Robotik zur digitalen Würde 115
2. Würde als Grundrecht 120
3. Digitale Würde, Big Data und Internet der Dinge 123
3.1 Vom Internet der Dinge zu Big Data 123
3.2 Big Data in Wirtschaft, Staat und Verwaltung 126
3.3 Von Big Data zur totalen Überwachung? 127
4. Technikgestaltung und Governance 131
Christian Thies: Verantwortung im digitalen Weltsystem. Grundsätzliche Überlegungen zu einem neuen Bereich angewandter Ethik 137
1. Das digitale Weltsystem 138
2. Grundprinzipien einer digitalen Ethik 143
3. Fünf Verantwortungssubjekte und ihre normativen Orientierungspunkte 145
Julia Maria Mönig: Verhaltensbeeinflussung durch Werbung in der Massengesellschaft 153
1. Verhalten und Handeln 153
2. Gesellschaft: Konformismus und Berechenbarkeit 155
3. Autonomie und Selbstbestimmung 160
4. Beeinflussung durch behavioral advertising 162
5. Schluss 168
3. Digitale Kulturen und Vergemeinschaftung – soziale Aspekte 173
Kai Erik Trost: Der private Freundschaftsraum im digitalisierten Umfeld. Eine empirisch-semantische Analyse einer jugendlichen Freundesgruppe 175
1. Digitale Medienumgebungen und die Artikulation von Semantik 175
2. Subjektive Weltsicht und semiotisch-narratologische Methodik 177
3. Der gemeinsam geteilte Privatraum und die Semantik von Freundschaft 181
4. Mediale Bild-Inszenierungen auf Instagram und Facebook 187
5. Digitale Medienumgebungen, ästhetische Zeichen und bewusstes Rollenspiel 193
Daniela Wawra: Beziehungsgestaltung in der digitalen Gesellschaft: Privatheit und Intimität im Kommunikationskontext sozialer Medien 199
1. Soziale Medien als beziehungsprägende Kommunikationskontexte 199
2. Zum Zusammenhang von Intimität und Privatheit 200
3. Zentrale Merkmale von Intimität 201
4. Möglichkeiten und Grenzen der Intimitätsgenerierung in sozialen Medien 203
4.1 Freundschaften in sozialen Medien 203
4.2 Welchen Einfluss hat die Wahl des Kommunikationskontexts auf Intimität? 205
4.3 Inhalte, Funktionen und Ziele von Paar-Apps 207
4.3.1 Planung, Erleichterung und Archivierung gemeinsamer Aktivitäten 207
4.3.2 Förderung der emotionalen Kommunikation in der Partnerschaft 208
4.3.3 Herstellung mentaler und physischer Nähe 208
4.3.4 Bewertung und Optimierung der Paarbeziehung 209
4.4 Sind Paar-Apps förderlich für eine Beziehung? 210
5. Diskussion und Fazit 212
Alexander Krafka: Das intime Bild. Rechtliche Grenzen von Privatheit in der digitalen Gesellschaft 219
1. Der Fall 219
2. Worum geht es? 220
3. Wer macht das Bild? 220
4. Welchen Kontext hat das Bild? 222
5. Was ist auf dem Bild zu sehen? 223
6. Worum geht es wirklich? – Eine erste Annäherung 225
7. Was haben Dritte mit den Bildern zu tun? 226
8. Was ist ‚privat‘? Was ist ‚intim‘? 227
9. Des Pudels Kern 229
10. Worum geht es wirklich? – Eine zweite Annäherung 231
11. Der Fall gelöst – und viele Fragen offen? 233
Tatiana Klepikova: Digital Russians’ Home and Agora. The Runet between the Private and the Public Spheres 235
1. Introduction 235
2. ‘Digital Homes’: Building the Russian Private Sphere Online 238
3. The 21st Century Agora: The Runet as a Dislocated Public Sphere 245
4. Conclusion 251
4. Staatliche Regulationsmöglichkeiten in der Datengesellschaft 259
Tobias O. Keber: Stützen der Informationsgesellschaft – zur Rolle von Datenschutz und Datensicherheit im Mediensystem 261
1. Von Ambrosius und dem Wert des Zufalls 261
1.1 Ambrosius 261
1.2 Kindle, Brecht und smarte Fernseher 262
1.3 Der Wert des Zufalls 265
2. Datenschutz aus der Sicht der Medien – Hindernis oder Stütze? 266
2.1 Das datenschutzrechtliche Medienprivileg 267
2.2 Journalistisch-redaktionelle Zwecke 269
2.3 Anonymität und Pseudonymität als Stützen der Medienfreiheiten 271
3. Von Schichten und Rechten 273
4. Eigentum an Daten und Information? 276
4.1 Die Diskussion um das Dateneigentum 276
4.2 Informationseigentum? 279
4.3 Ausschließlichkeitsrechte an Daten und Informationen am Praxisfall 281
5. Zusammenfassung und abschließende Thesen 283
Manuela Sixt: Scoring. Implikationen für Individuum und Gesellschaft 289
1. Weltweiter Bedeutungszuwachs des Scorings 289
2. Risiken des Scorings 293
2.1 Geheime Algorithmen als Bewertungsmaßstab 293
2.2 Diskriminierungspotential des Scorings 296
2.3 Scoring und Big Data 298
2.4 Keine Informationen = schlechter Scorewert? 299
3. Aktuelle datenschutzrechtliche Voraussetzungen des Scorings nach dem BDSG 300
3.1 Scoring-Normen im BDSG 302
3.2 Scoring und automatisierte Einzelentscheidungen 303
3.3 Auskunftsansprüche beim Scoring 304
4. Künftige datenschutzrechtliche Voraussetzungen des Scorings 306
4.1 Interessenabwägung nach Art. 6 I lit. f DSGVO 306
4.2 Automatisierte Einzelentscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling nach Art. 22 DSGVO 307
4.3 Vorschläge zur Beibehaltung der Scoring-Regelungen des BDSG 308
4.4 Auskunftsrechte 312
5. Schlussfolgerung 313
Barbara Sandfuchs / Andreas Kapsner: Privacy Nudges: Conceptual and Constitutional Problems 319
1. Introduction 319
2. Conceptual Problems of Privacy Nudges 322
3. Constitutional Problems of Privacy Nudges 325
3.1 Analysis of German Constitutional Law 325
3.1.1 The Need to Justify any Prevention of Online Self-Disclosure 325
3.1.2 Are the Measures Justified? 326
3.2 Analysis of US Constitutional Law 327
3.2.1 First Amendment 328
3.2.2 Due Process of Law 329
3.2.3 Are the Measures Justified? 330
4. An Alternative Approach to Justify Privacy Nudges 331
4.1 Harms to Third Parties 333
4.2 Harms to Society 333
4.2.1 Harms to Society’s Progress 334
4.2.2 Harms to Democracy 334
4.2.3 Other Harms to Society 335
Autoren- und Herausgeberverzeichnis 339