Staat gegen Staat
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Staat gegen Staat
Eingeschränkter Zugang zu verwaltungsgerichtlichem Rechtsschutz
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1371
(2018)
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About The Author
Gero Bartsch studierte Rechtswissenschaft an der Universität Passau, wo er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dirk Heckmann mitarbeitete. Das Referendariat begann er 2011 am OLG Nürnberg, mit Station u.a. in einer internationalen Kanzlei und einem Semester an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung war er drei Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth am Lehrstuhl von Prof. Dr. Stephan Rixen, bevor er im Februar 2017 als Regierungsrat die Leitung der Abteilung Soziale Angelegenheiten am Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. übernahm.Abstract
Die insbesondere in der Literatur verbreitete grundsätzliche Ablehnung der Zulässigkeit von Streitigkeiten zwischen öffentlich-rechtlichen Rechtssubjekten, welche die im Konstitutionalismus entstandene Impermeabilitätstheorie konserviert, steht im Widerspruch zur modernen Akzeptanz von Streitigkeiten innerhalb und zwischen juristischen Personen. Die aus diesem Widerspruch resultierende Fallgruppenbildung wird im Buch kritisiert. Dem Grundsatz der Einheit der Verwaltung wird die Interessenpluralität als Konzept gegenübergestellt. Es wird vertreten, dass Teilen des Staates subjektive öffentliche Rechte zustehen können, welche mit aus der Schutznormtheorie entlehnten Kriterien zu ermitteln sind. Das Buch geht über die Erörterung von Insichprozess und Organstreit hinaus. Fallgruppenübergreifende - auch an die juristische Praxis adressierte - Problemlösungsansätze gründen sich auf Analysen u.a. des subjektiven Rechts, des Allgemeinwohls und der Bedeutung der juristischen Person im öffentlichen Recht.»Administration versus Itself«Different parts of German administration often fight each other in German administrative courts, yet there are few analyses examining the general formal aspects and the procedural prerequisites of those cases. This book combines research on historic developments in German law and exploration of several basic concepts in German administrative law such as subjective rights, common welfare and legal entity as a basis for legal argumentation in court.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Kapitel 1: Die Prozesskonstellation Staat gegen Staat | 19 | ||
A. Fallbeispiele aus der Praxis | 19 | ||
I. Klage eines Bundeslandes gegen eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung einer kreisfreien Stadt | 19 | ||
II. Klage einer Stadt gegen sich selbst wegen eines die Beigeladene begünstigenden Bescheids | 20 | ||
B. Ziele der Arbeit | 21 | ||
I. Das Bewusstsein für das Thema stärken | 22 | ||
II. Probleme für die Rechtsanwender aufbereiten | 25 | ||
III. Übergreifende Lösungsansätze finden | 27 | ||
IV. Forschungsfrage | 28 | ||
V. Vorgehen | 29 | ||
C. Staat im Sinne dieser Arbeit | 29 | ||
I. Der Staat als eine Vielzahl von Rechtssubjekten | 30 | ||
II. Teile des Staates | 34 | ||
D. Sachentscheidungsvoraussetzungen als Hindernisse für den Zugang zu verwaltungsgerichtlichem Rechtsschutz | 37 | ||
I. Begriff und Geschichte der Sachentscheidungsvoraussetzungen | 39 | ||
II. Zweck der Sachentscheidungsvoraussetzungen | 41 | ||
1. Einzelne Sachentscheidungsvoraussetzungen | 41 | ||
2. Zwecke von Sachentscheidungsvoraussetzungen allgemein | 43 | ||
III. Sachentscheidungsvoraussetzungen auch bei Prozessen Staat gegen Staat | 45 | ||
Kapitel 2: Wertungen bei Streitigkeiten zwischen Teilen des Staates | 47 | ||
A. Einfluss von Wertungsgesichtspunkten und ihrer historischen Entwicklung auf die Rechtsanwendung | 48 | ||
I. Bedeutung von Wertungen bei der Rechtsanwendung | 48 | ||
II. Einfluss der historischen Entwicklung | 50 | ||
B. Staat gegen Staat innerhalb von und zwischen juristischen Personen im Vergleich | 52 | ||
I. Innerhalb einer juristischen Person – kein grundsätzlich unzulässiger Insichprozess | 53 | ||
1. Abneigung gegen Streitigkeiten innerhalb juristischer Personen | 54 | ||
2. Impermeabilitätstheorie | 56 | ||
3. Grundsatz der Einheit der Verwaltung | 60 | ||
4. Vom „Insichprozess“ zur Anknüpfung an Sachentscheidungsvoraussetzungen | 64 | ||
5. Einstufung verwaltungsrechtlicher Organstreitigkeiten als Ausnahme | 69 | ||
a) Kontrasttheorie | 69 | ||
b) Verwaltungsrechtlicher Organstreit als neue Kategorie | 71 | ||
c) Verwaltungsrechtlicher Organstreit als Gegenpol zum Insichprozess | 75 | ||
6. Schlussfolgerungen und Ableitungen für das zweite Fallbeispiel | 76 | ||
II. Zwischen juristischen Personen – Prozesse mit oft übersehenen Besonderheiten | 80 | ||
1. Juristische Personen des öffentlichen Rechts als reguläre Rechtssubjekte | 81 | ||
2. Besonderheiten bei Streitigkeiten zwischen juristischen Personen | 85 | ||
a) Suche nach einem Recht im Sinne des § 42 Abs. 2 VwGO | 86 | ||
b) Fachaufsichtliche Weisungen | 87 | ||
c) Zwischenergebnis | 90 | ||
3. Folgerungen für das erste Fallbeispiel | 91 | ||
III. Zwischenfazit | 91 | ||
1. Unterschiedliche Präsenz hergebrachter organisationsrechtlicher Grundannahmen | 92 | ||
2. Historisch bedingte Wertungsgesichtspunkte weitgehend obsolet | 92 | ||
3. Konzentration auf subjektive Rechte | 93 | ||
C. Arbeitsfähigkeit, Interessenpluralität, Weisungshierarchie | 95 | ||
I. Arbeitsfähigkeits- und Kostenargumente | 95 | ||
1. Staatlichkeit und Gewaltmonopol | 96 | ||
2. Demokratieprinzip und Gewaltenteilung | 98 | ||
3. Arbeitsfähigkeit und Verwaltungseffizienz | 100 | ||
4. Das Kostenargument | 101 | ||
5. Zwischenergebnis | 103 | ||
II. Organisatorische Differenzierung und Interessenpluralität innerhalb der Verwaltung | 104 | ||
1. Interessenpluralität | 106 | ||
a) Allgemeinwohl und öffentliche Belange | 106 | ||
b) Teile der Verwaltung als Sachwalter einzelner öffentlicher Interessen | 111 | ||
2. Keine echte Sonderrolle sogenannter verwaltungsrechtlicher Organstreitigkeiten | 115 | ||
3. Rolle der juristischen Personen des öffentlichen Rechts für die Interessenpluralität | 120 | ||
a) Entstehung juristischer Personen der mittelbaren Staatsverwaltung | 121 | ||
b) Bündelung von Interessen nicht ausschließlich durch juristische Personen des öffentlichen Rechts | 122 | ||
4. Zwischenergebnis | 124 | ||
III. Weisungshierarchie als ein „Bauprinzip der Exekutive“ | 124 | ||
1. Hierarchie als Mittel der Lösung von Interessenkonflikten | 124 | ||
2. Hierarchie als überliefertes Strukturprinzip aus der Zeit des Konstitutionalismus | 126 | ||
3. Hierarchie als Mittel zum Auffüllen von Lücken im Gesetz | 127 | ||
4. Fehlende Durchgängigkeit der hierarchischen Organisation | 129 | ||
5. Zwischenergebnis | 134 | ||
D. Unterscheidung zwischen Innen- und Außenrechtskreis | 135 | ||
I. Anklang an die Impermeabilitätstheorie | 135 | ||
II. Unklarheit von Bedeutungsgehalt und Folgen der Unterscheidung | 136 | ||
III. Relativität der Grenze zwischen Innen und Außen | 139 | ||
IV. Zwischenergebnis | 142 | ||
E. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 143 | ||
Kapitel 3: Das subjektive Recht im Verwaltungsprozess | 147 | ||
A. Rechte des Staates als Voraussetzung für verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz | 147 | ||
I. Subjektives Recht als zentrales Element des Verwaltungsprozessrechts | 147 | ||
II. Rechte des Staates als Problembereich mit Widersprüchen | 151 | ||
B. Ermittlung subjektiver Rechte im Sinne der Prozessordnungen | 152 | ||
I. Begriff des subjektiven Rechts | 153 | ||
1. Erster Anhaltspunkt: Subjektives und objektives Recht | 153 | ||
2. Zur Möglichkeit der Definition subjektiver Rechte | 154 | ||
a) Zwischen Unmöglichkeit und Notwendigkeit | 155 | ||
b) Unterscheidung zwischen Begriffsmerkmal und Auslegungsregel | 156 | ||
c) Starker Bezug des Begriffs zur Rechtsphilosophie | 158 | ||
d) Subjektives Recht zwischen Abstraktion und Funktionserfüllung | 159 | ||
e) Kaum vermeidbare Unschärfen | 161 | ||
3. Elemente der Begriffsbestimmungen | 162 | ||
a) „Herrschende Meinung“: Kombinationstheorie | 162 | ||
b) Zwingender Rechtssatz des objektiven Rechts und Begünstigung | 165 | ||
c) Verhaltenspflicht | 167 | ||
d) Interesse | 169 | ||
e) Zuordnung, Individualität, Finalität | 172 | ||
aa) Zuordnung und Individualität beim subjektiven Recht und beim Interesse | 173 | ||
bb) Zuordnung des Interesses | 174 | ||
cc) Herausgehobenheit, Individualität und Abgrenzbarkeit des Interesses | 176 | ||
dd) Finalität des Interessenschutzes | 178 | ||
ee) Zwischenergebnis | 178 | ||
f) Willens- bzw. Rechtsmacht, gerichtliche Durchsetzbarkeit | 179 | ||
aa) Rolle des Willens für das subjektive Recht | 180 | ||
bb) Mehrdeutigkeit des Begriffs Rechtsmacht | 181 | ||
cc) Subjektives Recht als gerichtliche Durchsetzbarkeit von Verhaltenspflichten | 183 | ||
g) Schlussfolgerungen | 187 | ||
aa) Das subjektive Recht als Platzhalter für Wertungsfragen | 187 | ||
bb) Wertung innerhalb der Norm, die das subjektive Recht als Tatbestandsmerkmal verwendet | 188 | ||
cc) Funktion der Norm, die das subjektive Recht enthält | 189 | ||
dd) Kasuistik durch Offenheit der Wertung | 190 | ||
4. Das subjektive Recht im Kontext des Verwaltungsprozessrechts | 191 | ||
a) Wortlaut: „seinen Rechten“ | 191 | ||
b) Subjektive öffentliche Rechte – Unterart der subjektiven Rechte | 192 | ||
c) Subjektive öffentliche Rechte und subjektive Rechte aus dem öffentlichen Recht | 195 | ||
d) Keine Begrenzung auf subjektive Rechte aus dem öffentlichen Recht | 196 | ||
5. Zwischenfazit | 200 | ||
II. Ermittlung von Rechten im Sinne der verwaltungsrechtlichen Prozessrechtsnormen | 202 | ||
1. Fallgruppenabhängiges Vorgehen in Wissenschaft und Praxis | 202 | ||
2. Schutznormtheorie | 203 | ||
a) Verschiedene Formulierungen im Detail und variierender Inhalt | 205 | ||
b) Schutznormtheorie als Sammlung von Kriterien zur Ermittlung einer drittschützenden Norm | 208 | ||
c) Rechtsschutzbegrenzung als Zweck der Kriterien der Schutznormtheorie | 210 | ||
d) Einzelne Kriterien im Rahmen der Schutznormtheorie | 212 | ||
aa) Intention des Gesetzes – beabsichtigter Schutz, tatsächlicher Schutz | 212 | ||
bb) Schutzwürdigkeit | 215 | ||
cc) Individualität der Schutzwirkung einer Norm | 216 | ||
(1) Bewertung von Interessen als Kern | 217 | ||
(2) Allgemeininteressen und Individualinteressen | 218 | ||
(3) Lösung über die Begrenztheit des Kreises der Begünstigten | 222 | ||
(4) Schlussfolgerungen und Zwischenergebnis | 227 | ||
dd) Öffentliches Recht als Ausgleich kollidierender Privatinteressen | 229 | ||
ee) Typische Anhaltspunkte für subjektive Rechte | 232 | ||
e) Zwischenergebnis Schutznormtheorie | 233 | ||
3. Grundrechte und faktische Betroffenheit – Versuche zur Verdrängung der Schutznormtheorie | 234 | ||
a) Verhältnis zwischen Schutznormtheorie und Europarecht | 235 | ||
b) Rolle der Grundrechte und ihr Verhältnis zum einfachen Recht | 236 | ||
c) Auslegung des Rechts oder faktische Betroffenheit | 242 | ||
4. Adressatentheorie – Art. 2 Abs. 1 GG | 249 | ||
III. Zwischenfazit | 255 | ||
Kapitel 4: Das subjektive Recht im Verhältnis Staat gegen Staat | 258 | ||
A. Der Staat als Rechtsinhaber – Zweifel an einer Selbstverständlichkeit | 258 | ||
I. Problem der Ablehnung von Rechten des Staates aufgrund pauschaler Aussagen | 259 | ||
1. Keine Gegenüberstellung von Rechten und Kompetenzen | 260 | ||
2. Keine Absorption von Rechten des Staates durch Kompetenzen | 263 | ||
3. Keine Beschränkung auf die Verfolgung des Allgemeinwohls | 264 | ||
4. Möglichkeit der Erfüllung aller Voraussetzungen für eine Rechtsinhaberschaft | 265 | ||
5. Schlussfolgerung – mangelnde Plausibilität genereller Aussagen | 267 | ||
II. Entwicklung von Rechten des Staates in historisch gewachsenen Fallgruppen | 268 | ||
B. Rechte des Staates aus dem öffentlichen Recht | 270 | ||
I. Existenz in gesetzlichen Regelungen | 271 | ||
II. Ablehnung von Rechten des Staates durch Terminologie | 273 | ||
1. Charakterisierung der Rechte des Staates als „Quasi-Rechte“ | 274 | ||
2. Differenzierung ohne praktische Auswirkungen | 276 | ||
3. Vorteile einer terminologischen Vereinfachung | 278 | ||
III. Subjektive öffentliche Rechte des Staates | 280 | ||
1. Bedeutung des subjektiven öffentlichen Rechts für Streitigkeiten im Verhältnis Staat gegen Staat | 280 | ||
2. Subjektive öffentliche Rechte ursprünglich als Rechte gegen den Staat | 282 | ||
3. Abweichende Stimmen in der Literatur | 288 | ||
IV. Begründung: Wandel des Bildes vom Staat und des subjektiven öffentlichen Rechts | 289 | ||
1. Nochmals: Bild vom Staat als monolithischem Block veraltet | 290 | ||
2. Unterscheidung von Rechtsausübung und Rechtsinhaberschaft | 293 | ||
3. Beschränkung auf Rechte der Bürger ohne praktische Bedeutung | 295 | ||
4. Unklarheit der Struktur des subjektiven öffentlichen Rechts | 296 | ||
5. Auch rechtsschutzbegrenzende Funktion statt Abgrenzung der Sphären von Staat und Gesellschaft | 299 | ||
6. Nicht ausschließlich Gewährleistung von Personalität und Individualität | 300 | ||
7. Zwischenergebnis: Subjektives öffentliches Recht als subjektives Recht | 304 | ||
V. Zwischenfazit und Schlussfolgerungen | 307 | ||
C. Teile des Staates als Rechtssubjekte | 310 | ||
I. Anknüpfung an Organisationseinheiten – Rechtsfähigkeit | 312 | ||
1. Juristische Person des öffentlichen Rechts: Mehr als Fiskus | 313 | ||
2. Rechtsfähigkeit sonstiger Untergliederungen des Staates | 318 | ||
a) Relativität der Rechtsfähigkeit | 318 | ||
b) Rechtsfähigkeit im Zivilrecht | 322 | ||
3. Zwischenergebnis und Schlussfolgerungen | 325 | ||
II. Anknüpfung an bestimmte Rolle und Funktion | 327 | ||
1. Keine Rechte als Organ | 328 | ||
2. Rechte in der Rolle als Teil des Staates | 332 | ||
a) Unterschiedliche Rollen: Amtswalter und Teil des Staates | 332 | ||
b) Art. 2 Abs. 1 GG bei Weisungen an Beamte | 336 | ||
III. Zwischenergebnis und Schlussfolgerungen für die Fallbeispiele | 341 | ||
1. Unterscheidung von Rollen und Funktionen: Zurechnungskette | 341 | ||
2. Ermittlung des Rechts durch Auslegung der Norm | 343 | ||
3. Ableitungen für die Fallbeispiele: Problem der Personenidentität | 344 | ||
IV. Kosten beim verwaltungsrechtlichen Organstreit | 349 | ||
1. Keine Kostentragung durch den Amtswalter als Privatperson | 350 | ||
2. Keine Kostentragung nicht vermögensfähiger Teile des Staates | 352 | ||
3. Kostentragung durch eine vermögensfähige Verwaltungseinheit | 354 | ||
D. Ermittlung von Rechten des Staates aus dem öffentlichen Recht | 355 | ||
I. Keine grundsätzlich unterschiedlichen Wertungen aufgrund von Fallgruppen | 356 | ||
II. Auslegung des objektiven Rechts | 357 | ||
1. Keine Adressatentheorie und kein Recht bei faktischer Betroffenheit | 358 | ||
2. Übertragbarkeit der Schutznormtheorie auf Konstellationen Staat gegen Staat | 360 | ||
III. Kriterien zur Ermittlung von Rechten des Staates | 365 | ||
1. Hierarchieprinzip nicht als Kriterium zu berücksichtigen | 366 | ||
a) Weisungen und Rechte: Unterschiedliche Ebenen | 367 | ||
b) Effizienz der Hierarchie kein Ausschlussgrund für Rechte | 370 | ||
c) Verhältnis zwischen Hierarchie und Rechten | 370 | ||
d) Zwischenergebnis | 371 | ||
2. Keine grundrechtliche Verstärkung | 372 | ||
3. Keine Sonderstellung von Organrechten aufgrund besonderer demokratischer Legitimation | 374 | ||
4. Zwischenergebnis: Anwendung der allgemeinen Kriterien der Schutznormtheorie | 376 | ||
IV. Zusammenfassung | 379 | ||
E. Umfang und Adressaten der Rechte | 381 | ||
I. Reichweite von Rechten des Staates | 381 | ||
II. Der Staat als Verpflichteter | 385 | ||
1. Keine absoluten Rechte im öffentlichen Recht | 385 | ||
2. § 78 VwGO als Ausdruck des Rechtsträgerprinzips | 386 | ||
3. Verpflichtete sogenannter Organrechte | 386 | ||
4. Weite Auslegung des § 78 Abs. 1 Nr. 1 Hs. 1 VwGO geboten | 388 | ||
5. Zwischenergebnis | 391 | ||
III. Richtung von Rechten bei Fachaufsicht | 392 | ||
F. Untersuchung ausgewählter Rechte | 394 | ||
I. Zivilrechtliches Eigentum | 394 | ||
II. Rechte aus drittschützenden Normen | 399 | ||
III. Sogenannte „Organrechte“ | 401 | ||
IV. Selbstverwaltungsrechte aus Art. 28 Abs. 2 GG | 405 | ||
V. Rechte neben Kompetenzen | 406 | ||
VI. Verfahrensrechte | 410 | ||
G. Zusammenfassung | 411 | ||
Kapitel 5: Übrige Sachentscheidungsvoraussetzungen | 414 | ||
A. Interdependenz von Sachentscheidungsvoraussetzungen | 414 | ||
B. Beteiligten- und Prozessfähigkeit | 415 | ||
C. Klageart | 418 | ||
I. Klagearten in der Konstellation Staat gegen Staat | 418 | ||
II. Rechtsbeeinträchtigung oder Kategorien Innen/Außen | 420 | ||
III. Außenwirkung bei sogenannten Innenrechtsstreitigkeiten | 423 | ||
IV. Lösungsvarianten für die vorhandenen Widersprüche | 424 | ||
D. Rechtsschutzbedürfnis von Teilen des Staates | 427 | ||
I. Voraussetzungen und Zusammenhang mit dem Insichprozess | 427 | ||
1. Herleitung des allgemeinen Rechtsschutzbedürfnisses | 428 | ||
2. Rechtsschutzbedürfnis: Ausnahmen in Fallgruppen | 429 | ||
3. Rechtsschutzbedürfnis als Wertungsfrage | 431 | ||
4. Rolle des Rechtsschutzbedürfnisses beim Insichprozess | 432 | ||
II. Uneinheitliche Kriterien der Rechtsprechung | 435 | ||
III. Einfacherer Weg bei Hierarchie: Differenzierung notwendig | 438 | ||
1. Streitigkeiten trotz Hierarchie anerkannt | 438 | ||
2. Variierende Möglichkeiten innerhalb einer Hierarchie | 440 | ||
a) Eigene Instrumente | 440 | ||
b) Anrufung eines Teils der Verwaltung als Dritten | 442 | ||
aa) Ausblenden der Einflüsse der Impermeabilitätstheorie | 442 | ||
bb) Gleichwertigkeit der Alternative | 444 | ||
cc) Größere Effizienz der Alternative | 444 | ||
3. Zeitlicher Aspekt: Nur aktuelle Alternativen | 446 | ||
4. Zwischenergebnis | 447 | ||
IV. Fazit: Ausschluss im Einzelfall | 447 | ||
Kapitel 6: Schlussfolgerungen und Ausblick | 449 | ||
A. Resümee | 449 | ||
B. Hinweise für die juristische Praxis | 454 | ||
C. Lösungsvorschläge für die Fallbeispiele | 456 | ||
I. Klage eines Bundeslands gegen eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung einer kreisfreien Stadt | 456 | ||
1. Vorüberlegung: Richtung der Berechtigung und Verpflichtung | 456 | ||
a) Drittschutz aus Art. 6 BayDSchG | 457 | ||
b) Materiell Beteiligte am Rechtsstreit | 457 | ||
2. Sachentscheidungsvoraussetzungen | 458 | ||
a) Klagebefugnis | 459 | ||
b) Allgemeines Rechtsschutzbedürfnis | 460 | ||
3. Zwischenergebnis | 461 | ||
II. Klage einer Stadt gegen sich selbst | 461 | ||
D. Ausblick | 466 | ||
Zusammenfassung | 469 | ||
Literaturverzeichnis | 482 | ||
Sachverzeichnis | 494 |