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Die institutionelle Bestimmtheit sozialer Systeme

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Höntsch, A. (2018). Die institutionelle Bestimmtheit sozialer Systeme. Niklas Luhmanns Systemtheorie und die Soziologie der »Leipziger Schule«. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55111-8
Höntsch, Andreas. Die institutionelle Bestimmtheit sozialer Systeme: Niklas Luhmanns Systemtheorie und die Soziologie der »Leipziger Schule«. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55111-8
Höntsch, A (2018): Die institutionelle Bestimmtheit sozialer Systeme: Niklas Luhmanns Systemtheorie und die Soziologie der »Leipziger Schule«, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55111-8

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Die institutionelle Bestimmtheit sozialer Systeme

Niklas Luhmanns Systemtheorie und die Soziologie der »Leipziger Schule«

Höntsch, Andreas

Soziologische Schriften, Vol. 85

(2018)

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About The Author

Andreas Höntsch, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind soziologische Theorie und Theoriegeschichte, politische Soziologie und Techniksoziologie.

Abstract

Niklas Luhmanns Systemtheorie ist einer der ambitioniertesten Ansätze soziologischer Gegenwartsbeschreibung. Bekanntlich erhebt er Anspruch auf eine umfassende Theorie der Gesellschaft. Gleichwohl markieren die Stichworte Exklusion, Risiko und Ökologie Probleme, mit denen die Theorie an ihre Grenzen stößt. Denn in der Form der genannten Probleme wird die Gesellschaft mit ihren eigenen Auswirkungen konfrontiert, die auf die Bedingungen der Möglichkeit sozialer Systeme zurückwirken und die Aufrechterhaltung der Grenze von System und Umwelt in Frage stellen. Dieses Buch schlägt eine theoretische Neuausrichtung vor und entwickelt anhand des überraschend aktuellen Denkens der Leipziger Schule um Hans Freyer, Gotthard Günther, Arnold Gehlen und Helmut Schelsky die These einer geschichtlichen Situiertheit und politisch-institutionellen Einbettung sozialer Systeme. Der Begriff des sozialen Systems setzt mithin den Begriff der Institution voraus.»The Institutional Embeddedness of Social Systems«

Niklas Luhmann's sociological systems theory is one of the most ambitious attempts to understand contemporary society. Nonetheless, the keywords exclusion, risk and ecology highlight problems that push Luhmann's theory to its limits. The study proposes a theoretical reorientation. With reference to the »Leipzig School« of sociology around Hans Freyer, Gotthard Günther, Arnold Gehlen and Helmut Schelsky it develops the idea that social systems can be viewed as institutionally embedded.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort und Dank 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 9
Leipziger Schule und Systemtheorie: Zur Fragestellung 9
Aufbau der Untersuchung 15
A. Zur Systemtheorie Niklas Luhmanns 23
I.  Grenzprobleme der Gesellschaft und der Systemtheorie 23
1.  Exklusion 27
a) Inklusion als politisches Programm und als soziologischer Begriff 31
b) Exklusion als „Restproblem“ des Wohlfahrtsstaates 38
2.  Risiko 46
a)  Sicherheit, Risiko und Gefahr im Wohlfahrtsstaat 47
b)  Katastrophenrisiken und Gefahren zweiter Ordnung 62
3.  Ökologie 73
a)  Die Aspekte des ökologischen Problems 73
b)  Technik als ökologischer Sachverhalt 77
c)  Hochtechnologien 79
d)  Computertechnik 82
II.  Das Problem der Reflexion 89
1.  Der systemtheoretische Begriff der Reflexion 89
a)  Reflexion als Beobachtung dritter Ordnung 91
b)  Das Problem der Einheit sozialer Systeme 94
c)  Systemtheorie und Transzendentaltheorie 96
2.  Reflexion und Bestimmtheit in der Transzendentaltheorie 97
a)  Das transzendentaltheretische Problem der Reflexion 99
b)  Reflexion in konstitutiver und in regulativer Hinsicht 104
3.  Konstitution und Regulation in der Systemtheorie 112
III.  Kommunikation und soziale Systeme 121
1. Die Konstitution sozialer Systeme: rGrenzbildung durch doppelte Kontingenz 122
2. Der Schematismus sozialer Systeme: rdie Adressierung von Handlung 133
3.  Die Situation der doppelten Kontingenz und die Warnung vor Katastrophen 141
B.  Zur Soziologie der Leipziger Schule 146
IV.  Vom „okzidentalen Rationalismus“ zur „Selbstbegegnung des Abendlandes“ 146
V. Reflexion und Wille: Zu den frühen Schriften von Gotthard Günther, Arnold Gehlen und Helmut Schelsky 158
1. Zur Theorie des Denkens 159
2.  Das logische Problem des Du 178
3.  Zur Lehre vom Willen 182
4.  Handeln als rationale Wahl und als freie Entscheidung 193
5.  Das Du als Problem der Handlung 201
VI.  Eine reflexionstheoretische Relektüre von Arnold Gehlens Anthropologie 208
1.  Vorüberlegungen zur theoretischen Verortung 208
a)  Zwischen Idealismus und Anthropologie 208
b)  Gehlens Selbstrevisionen 211
2.  Das Problem der Handlungskonstitution in elementarer Anthropologie und Institutionenlehre 225
3.  Stabilisierung und Vereinzelung als Effekt von Institutionen 237
4.  Empirische Kreisprozesse der Handlung 249
5.  ‚Das Tier‘ als Ideal vollständiger institutioneller Bestimmung 252
VII.  Soziologie und Politik: Zur Soziologie Hans Freyers 257
1.  Die Leipziger Schule im differenzierungstheoretischen Diskurs der Soziologie 257
2.  Die Kultursysteme und der Verfassungsstaat 270
3.  Soziologie als Wirklichkeitswissenschaft 285
C.  Die institutionelle Bestimmtheit sozialer Systeme 312
VIII. Das politische System in Luhmanns rHandlungssystemtheorie 312
IX.  Die geschichtliche Bestimmtheit sekundärer Systeme 343
X.  Systemtheoretische Transformationen handlungstheoretischer Begriffe 359
1.  Wille und System 360
2.  Sinn und Handlung 365
3.  Generalisierte Medien der Problemlösung 368
XI.  System und Institution 370
Schlußbetrachtung 384
Literaturverzeichnis 387
Sachwortregister 413