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Ludwigs, M. (Ed.) (2018). Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Energiewende. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55252-8
Ludwigs, Markus. Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Energiewende. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55252-8
Ludwigs, M (ed.) (2018): Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Energiewende, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55252-8

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Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Energiewende

Editors: Ludwigs, Markus

Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht, Vol. 8

(2018)

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About The Author

Markus Ludwigs studierte Rechtswissenschaften in Osnabrück, Göttingen und Wien. Erstes und Zweites Staatsexamen in Niedersachsen (2000/2005). Promotion mit einer europarechtlichen Arbeit an der Universität Göttingen im Jahr 2004. Förderung des Habilitationsprojekts durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2010/11). Im Sommersemester 2012 Habilitation an der Universität Bonn (Betreuer: Prof. Dr. M. Schmidt-Preuß) und Wahrnehmung einer Lehrstuhlvertretung an der FU Berlin. Seit dem Wintersemester 2012/13 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Europarecht an der Universität Würzburg. Seit 2016 Mitglied im Vorstand der Wissenschaftlichen Vereinigung für das gesamte Regulierungsrecht. Seit 2018 Mitglied des Wissenschaftlichen Arbeitskreises für Regulierungsfragen (WAR) bei der BNetzA.

Abstract

Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit bilden Grundpfeiler der nationalen und europäischen Energiepolitik. Ungeachtet einer signifikanten Ziel- und Maßnahmenverflechtung entstehen dabei auch Spannungsfelder, deren Auflösung zu den zentralen Herausforderungen der politischen Akteure zählt. Den jüngsten Entwicklungsschritt bilden auf nationaler Ebene neben dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 das Strommarktgesetz und das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2017. Auf europäischer Ebene hat die EU-Kommission Ende November 2016 ihre Vorschläge für ein neues Gesetzespaket zur Energieunion im Strommarkt vorgelegt.

Den aktuellen Rechtsfragen und Folgeproblemen rund um die bestehenden Zielkonflikte gehen die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes nach. Er dokumentiert eine von Prof. Dr. Markus Ludwigs organisierte Tagung, die am 31. März 2017 im Rahmen eines von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Drittmittelprojekts (»Das Recht der Energiewende«) an der Universität Würzburg stattfand.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Markus Ludwigs: Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema 9
I. Thematische Einordnung 9
II. Programm der Tagung 11
1. Einführungsreferate zur Energiewende 12
2. Europäische Energieunion und Beihilferecht 12
3. Fördermechanismus für Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung 13
4. Reservevorhaltung und Netzausbau 14
Susanne Cassel: Stand und Perspektiven der Energiewende aus Sicht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie 15
I. Generationenprojekt Energiewende 15
II. Ziele und Zielarchitektur der Energiewende 16
III. Zentrale energiepolitische Weichenstellungen in der 18. Legislaturperiode 18
1. Erneuerbare Energien 18
a) Erneuerbare Energien-Gesetz 18
b) Gemeinsame Ausschreibungen Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen 21
c) Grenzüberschreitende Ausschreibungen für erneuerbare Energien 21
d) Mieterstromgesetz 22
2. Strommarkt 2.0 22
3. Kraft-Wärme-Kopplung 23
4. Netze 23
a) Übertragungsnetzausbau 23
b) Verteilernetzausbau 24
c) Digitalisierung der Energiewende 24
d) Netzentgelte 25
5. Energieeffizienz 25
IV. Die europäische Dimension der Energiewende 26
V. Zum aktuellen Stand der Energiewende 27
VI. Perspektiven 28
Literaturverzeichnis 30
Annegret Groebel: Das „Winterpaket“ als Markstein für die Modernisierung des Energiebinnenmarkts 33
Walter Frenz: Die Energiewende im Spiegel des Europäischen Beihilferechts 45
I. Winterpaket der Kommission: drohendes Ungemach 45
1. Geplante weitgehende Abschaffung des Einspeisevorrangs 45
2. Einspeisegarantie vs. Warenverkehrsfreiheit 46
3. Erweiterung des Beihilfenverbotes 47
4. Problematische Rechtfertigung 47
a) Klimaschutz als Ansatz 47
b) Keine Pflicht zu einem Einspeisevorrang 48
c) Rechtfertigungsfähigkeit eines nationalen Opting out auch nach dem Urteil Parkinson 49
II. Rechtfertigungsbedürftigkeit der Ökostromförderung: Abhängig von anstehendem EuGH-Urteil 51
1. Kommission und EuG 51
2. Abgleich mit der bisherigen EuGH-Judikatur 52
III. Beihilfenkonformität des EEG 2017 55
1. Abstimmung mit der Kommission 55
2. Technologiespezifische Ausschreibungen als zentrales Element 55
IV. Fehlende Rechtfertigungsfähigkeit wegen Demokratiedefizit der Leitlinien? 56
1. Bedeutung der Umweltschutz- und Energiebeihilfeleitlinien 2014–2020 56
2. Demokratieferne Gestaltung? 57
3. Ausgestaltung im Interesse der Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit 59
V. Unionsweite Harmonisierung der Förderung: Art. 107 AEUV als Wertentscheidung 59
VI. Reservekapazitäten und Beihilfenverbot 61
1. Aktueller Entwicklungsstand 61
2. Nationale Betrachtung 61
3. Zeitliche Begrenzung und Anmeldepflicht 62
4. Abschaltung von Braunkohlekraftwerken 62
5. Vermeidung einer Beihilfe? 63
a) Gemeinwohlbezug 63
b) Annahme einer Gegenleistung 63
c) Ausschreibungen 64
6. Energieformneutralität der Förderung 65
VII. Fazit 66
Jochen Mohr: Das Ausschreibungsverfahren als wettbewerblicher Fördermechanismus im Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 und im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2017 69
I. Einführung 69
1. Sektorkopplung von erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung 69
2. EEG 2017 und KWKG 2017 – von der Planwirtschaft zur geplanten Marktwirtschaft 73
3. Gang der Darstellung und Eingrenzung der Thematik 75
II. Vorgaben des Unionsrechts 77
1. Erneuerbare-Energien-Gesetz 77
a) Divergierende Ziele 77
b) Marktintegration durch Beihilferecht 80
c) Beihilferechtliche Beurteilung des EEG 84
d) Ausblick: Revision der Erneuerbare-Energien-Richtlinie 88
2. Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz 94
a) Die KWK-Richtlinie 2004/8/EG und die Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU 94
b) Marktintegration durch Beihilferecht 96
c) Beihilferechtliche Beurteilung des KWKG 98
III. Rechtslage in Deutschland 100
1. Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 100
a) Technologieübergreifende, aber nicht technologieneutrale Ausschreibungen 100
b) Solarenergie 103
c) Windenergie an Land 103
d) Gemeinsame und innovative Ausschreibungen 106
2. Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2017 107
a) Die Novelle des KWKG in 2017 108
b) Die KWK-Ausschreibungsverordnung 110
IV. Zusammenfassende Bewertung 115
Markus Kahles: Grenzüberschreitende Öffnung von Ausschreibungsverfahren als neuer Mechanismus in EEG und KWKG 119
I. Entwicklung und Grundlagen grenzüberschreitender Ausschreibungen in EEG und KWKG 119
1. Volumen der Öffnung 121
2. Formen grenzüberschreitender Ausschreibungen 122
3. Voraussetzungen 122
a) Völkerrechtliche Vereinbarung 122
b) Prinzip der Gegenseitigkeit 123
c) Physikalischer Import oder vergleichbare Auswirkungen 123
II. Europarechtlicher Hintergrund 124
1. EEG- und KWK-Umlage als Verstoß gegen Art. 30 oder Art. 110 AEUV? 125
2. Alternativen zur Öffnung von Förderregelungen 128
III. Konzeption und Ergebnisse der deutsch-dänischen Ausschreibungen 129
1. Standortbedingungen 129
2. Förderbedingungen 130
3. Ergebnisse der deutschen Ausschreibungsrunde 130
4. Ergebnisse der dänischen Ausschreibungsrunde 132
IV. Zukunft grenzüberschreitender Ausschreibungen 133
Marc Ruttloff: Kapazitätsreserve, Netzreserve und Sicherheitsbereitschaft als neue Instrumente zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit und Klimaschutz 135
I. Hintergrund – Stufenfolge der Maßnahmen und Reserven im Überblick 136
II. Redispatch ‒ Anpassungen von Einspeisungen und ihre Vergütung 136
1. Inhalt der Mitwirkungspflicht 137
2. Adressaten der Mitwirkungspflicht 138
3. Vergütungsregelung 138
a) Umfang der Vergütung 138
b) Angemessenheit der Vergütung 139
c) Verfassungsmäßigkeit der Vergütungsregelung 140
III. Stilllegungen von Anlagen 141
1. Anforderungen nach § 13b EnWG 141
a) Anzeigepflicht nach § 13b Abs. 1 EnWG 141
b) Prüfung der Systemrelevanz nach § 13b Abs. 2 EnWG 142
c) Begriff der Stilllegung nach § 13b Abs. 3 EnWG 142
d) Verbot vorläufiger Stilllegungen nach § 13b Abs. 4 EnWG 143
e) Verbot endgültiger Stilllegungen nach § 13b Abs. 5 EnWG 144
f) Keine Geltung für Braunkohleanlagen nach § 13g EnWG 144
2. Vergütung bei geplanten Stilllegungen nach § 13c EnWG 144
a) Vergütung bei Verbot vorläufiger Stilllegung nach § 13c Abs. 1 EnWG 145
aa) Betriebsbereitschaftsauslagen 145
bb) Erzeugungsauslagen 146
cc) Anteiliger Werteverbrauch 146
b) Vermarktungsverbot und Restwerterstattung nach § 13c Abs. 2 EnWG 146
c) Vergütung bei Verbot endgültiger Stilllegung nach § 13c Abs. 3 EnWG 147
aa) Erhaltungsauslagen 147
bb) Opportunitätskosten 147
cc) Weitergehende Kosten 148
d) Weitere Regelungen nach § 13c Abs. 4–6 EnWG 148
3. Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Stilllegungsverbote 149
IV. Netzreserve 149
1. Zweck der Netzreserve 149
2. Bildung der Netzreserve 150
3. Kostenerstattung und Vergütung 150
4. Verhältnis zur Kapazitätsreserve 151
5. Verhältnis zwischen Übertragungsnetzbetreiber und Anlagenbetreiber 152
6. Beihilferechtliche Vereinbarkeit 152
V. Netzstabilitätsanlagen und besondere netztechnische Betriebsmittel 153
1. Zweck der Netzstabilitätsanlagen 154
2. Entstehungsgeschichte 155
a) Ursprungsregelung in § 8 Abs. 4 ReskV 155
b) Regelung in § 13k EnWG im Zuge des Strommarktgesetzes 155
aa) Inhaltliche Anforderungen 156
bb) Beihilfenrechtliche Konformität 157
3. Regelungsgehalt von § 11 Abs. 3 EnWG – Vorgaben für die Beschaffung besonderer netztechnischer Betriebsmittel 157
4. Regelungsintention des § 11 Abs. 3 EnWG 159
a) Kompetenzerweiterung der Übertragungsnetzbetreiber 159
b) Entflechtungsproblematik 160
5. Verhältnis zur Netzreserve 161
VI. Kapazitätsreserve 161
1. Zweck der Kapazitätsreserve 161
2. Bildung der Kapazitätsreserve 162
3. Vergütung und Kostenerstattung 163
4. Kostenwälzung 164
5. Vermarktungs- und Rückkehrverbot 165
a) Vermarktungsverbot 166
b) Rückkehrverbot 166
c) Rechtsnachfolge 166
6. Einordnung in das Gesamtsystem 166
a) Verhältnis zur Netzreserve 167
b) Verhältnis zur Sicherheitsbereitschaft 167
7. Beihilferechtliche Vereinbarkeit 167
VII. Sicherheitsbereitschaft 168
1. Zweck der Sicherheitsbereitschaft 169
2. Zeitlich gestaffelte Stilllegung von Braunkohlekraftwerken als Beitrag zum Klimaschutz nach § 13g EnWG 169
3. Voraussetzungen der Sicherheitsbereitschaft 170
4. Ausnahmen von der Sicherheitsbereitschaft 170
5. Vergütung 170
6. Beihilferechtliche Vereinbarkeit 171
VIII. Fazit 172
Kim Paulus: Netzausbau und Beteiligung – Aktueller Stand und Perspektiven 173
I. Energiewende und Netzausbau 173
II. Übertragungsnetzausbau 175
III. Beteiligung bei Infrastrukturprojekten 176
IV. Ziele der Beteiligung 176
V. Beteiligungsparadoxon 178
VI. Erfolgsfaktoren der Beteiligung 179
VII. Praxisbeispiele der Bundesnetzagentur 181
VIII. Paradigmenwechsel bei HGÜ-Erdkabel 184
IX. Allheilmittel Beteiligung? 185
Patricia Zentgraf: Tagungsbericht 187
I. Einleitung 187
II. Themenblock 1: Einführungsreferate zur Energiewende 188
1. Verfassungs- und europarechtliche Rahmenbedingungen der Energiewende 188
2. Stand und Perspektiven der Verwirklichung der Energiewende aus Sicht des BMWi 189
III. Themenblock 2: Europäische Energieunion und Beihilferecht 190
1. Das Winterpaket der EU-Kommission als Markstein für die Modernisierung des Energiebinnenmarkts 190
2. Die Energiewende im Spiegel des Europäischen Beihilferechts 191
IV. Themenblock 3: Fördermechanismus für Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung 192
1. Das Ausschreibungsverfahren als wettbewerblicher Fördermechanismus in EEG und KWKG 192
2. Grenzüberschreitende Öffnung von Ausschreibungsverfahren als neuer Mechanismus in EEG und KWKG 193
V. Themenblock 4: Reservevorhaltung und Netzausbau 194
1. Kapazitätsreserve, Netzreserve und Sicherheitsbereitschaft als neue Instrumente zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit und Klimaschutz 194
2. Netzausbau und Beteiligung – Aktueller Stand und Perspektiven 195
VI. Resümee 196
Verzeichnis der Autoren 197