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Kommunales EU-Beihilfenrecht

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Weiß, W. (Ed.) (2018). Kommunales EU-Beihilfenrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55473-7
Weiß, Wolfgang. Kommunales EU-Beihilfenrecht. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55473-7
Weiß, W (ed.) (2018): Kommunales EU-Beihilfenrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55473-7

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Kommunales EU-Beihilfenrecht

Editors: Weiß, Wolfgang

Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 234

(2018)

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About The Author

Prof. Dr. Wolfgang Weiß hat den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer inne und ist wissenschaftlicher Leiter der jährlichen Speyerer Europarechtstage zu Aktuellen Problemen des EU-Beihilfenrecht. Seine Forschungsschwerpunkte sind das europäische und internationale Wirtschaftsrecht und das Verfassungs- und Verwaltungsrecht der Europäischen Union und die staatsrechtlichen Bezüge hierzu.

Abstract

Das Europäische Beihilfenrecht (Art. 107 und 108 AEUV) verankert ein grundsätzliches Verbot nationaler Begünstigungen zugunsten von Unternehmen, von dem nur die Europäische Kommission eine Ausnahme erteilen kann. Dieses Politikfeld der EU ist daher von großer Relevanz für alle nationalen Stellen, weil sämtliche finanzwirksamen Maßnahmen auf die Einhaltung dieser Vorgaben überprüft werden müssen. Das betrifft auch die kommunale Ebene. Hinzu kommt, dass bestimmte Bereiche des EU-Beihilfenrechts infolge von unionalen Rechtsakten in die unmittelbare Anwendung überführt wurden. Der vorliegende Band entfaltet die Bedeutung des EU-Beihilfenrechts für die Kommunen anhand einer Behandlung aktueller kommunalrelevanter beihilfenrechtlicher Sachverhalte. In den einzelnen Kapiteln werden die einschlägigen Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten für beihilfenrechtskonforme Gestaltung aufgezeigt.»EU State Aids Law for Local Authorities«

The EU State Aids Law embeds a fundamental prohibition of national financial benefits in support of private companies. Thus, all measures with a financial impact must be checked for compliance with these provisions. The present volume displays the relevance of the EU State Aids Law for local authorities by means of current case studies relevant to these. Within the individual chapters, the pertinent problems are analysed and potential solutions for an arrangement in compliance with the EU State Aids Law are illustrated.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Wolfgang Weiß: Kommunales EU-Beihilfenrecht: Substanz und Verfahren 9
I. Einleitung: Kommunen und EU-Beihilfenrecht 9
II. Bedeutung des EU-Beihilfenrechts für Kommunen: Umfangreiche Verantwortlichkeiten 11
III. Hohe Beihilfenrelevanz kommunaler Angelegenheiten: Weite des Beihilfenbegriffs und der Allzuständigkeit 13
1. Weite des Beihilfenbegriffs 13
2. Systematisierung beihilfenrelevanter kommunaler Sachverhalte 15
IV. Beihilfenrechtliche Verfahrens- und Transparenzpflichten für Kommunen 17
Hans Arno Petzold: Kommunale Unternehmen und Beteiligungen im Lichte des EU-Beihilfenrechts 21
Einleitung 21
I. Fragestellung: Wieso sind Kommunen vom EU-Beihilfenrecht betroffen? 21
II. Tatbestand des Art. 107 Abs. 1 AEUV 22
1. Staatliche Mittel – auch kommunale Mittel 22
2. Unternehmen – wirtschaftliche Tätigkeit – auch kommunale Aktivitäten „am Markt“ 24
III. Auswege 25
1. Fehlen einer Begünstigung 26
a) Marktpreis 26
b) Marktteilnehmerverhalten 27
2. DawI 28
3. Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung 28
IV. Einzelne Fallkonstellationen 29
1. Staatliche/kommunale Monopole 29
2. Kommunale „Nebentätigkeiten“ – Tannenbäume vom Bauhof 30
3. Stadtwerke und Marktöffnung 31
a) Ausschreibung 31
b) Pari passu 32
4. Kommunale Klassiker 32
a) ÖPNV 33
b) Schwimmbad 34
c) KITA 35
d) Kultur 36
e) Wirtschaftsförderung 37
f) Erschließung von Gewerbegebieten 38
5. Breitbandausbau 39
6. Flughäfen und Häfen 39
7. Ladesäulen 42
V. Fazit 42
Joachim Erdmann: Kommunale Bürgschaften und andere Garantien im Spiegel des Europäischen Beihilferechts 43
I. Einleitung 43
II. Europarechtliche Vorgaben für kommunale Sicherungsgeschäfte 45
1. Der Kommune zurechenbare Sicherungsgeschäfte 45
2. Wirtschaftliche Begünstigungen 46
3. Beeinträchtigung des Handels zwischen Mitgliedstaaten, sogenannte Zwischenstaatlichkeitsklausel 46
III. Entfallen der Beihilfeneigenschaft nach der Bürgschaftsmitteilung 47
1. Pflicht zur Einzelbewertung 48
2. Voraussetzungen der Bürgschaftsmitteilungen 48
a) Einzelgarantien 48
b) Garantieregelung 50
IV. Besonderheiten bei KMU durch „Safe-Harbour-Klausel“ 51
V. Tatbestandsausschluss nach der De-minimis-Verordnung 52
Tobias Traupel / Claudia Byczynski: Krankenhausfinanzierung und Beihilfenrecht 53
I. Grundsätze 53
II. Finanzierung „Drei-Säulen-Modell“ 54
III. Beihilfenrechtliche Bewertung 54
1. Unternehmen und Wettbewerbsverfälschung 54
2. Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten 55
3. Investitionskosten 57
a) Grundlagen 57
b) Selektivität 57
c) Begünstigung 57
4. Betriebskosten 59
5. Defizitfinanzierung als Beihilfe 61
a) Beihilfenrechtliche Rechtfertigung der Defizitfinanzierung 61
b) Beihilfenkonforme Defizitfinanzierung 64
6. Wettbewerb zu niedergelassenen Ärzten 65
IV. Fazit 66
Tanja Struve: Kulturförderung: Spielräume des Beihilfebegriffs und der AGVO 67
I. Einleitung 67
II. Kulturbegriff 68
III. Primärrechtliche Grundlagen 70
1. Allgemeine Bestimmungen 70
2. Beihilfenrechtliche Bestimmungen 72
IV. Beihilfenbegriff 73
1. Unternehmensbegriff 73
a) Wirtschaftliche Tätigkeit 73
b) Nichtwirtschaftliche Tätigkeit 74
c) Neuer Ansatz der Kommission 75
d) Kulturelle Einrichtungen gemischter Natur 77
e) Kulturelle Infrastruktureinrichtungen 77
2. Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten 78
a) Bisherige Entscheidungspraxis der Kommission 78
b) Neuer Ansatz der Kommission 80
V. Vereinbarkeit von Beihilfen nach der AGVO 82
VI. Fazit: Licht und Schatten 83
Stefan Meßmer: Beihilfen im Tourismusmarketing 85
I. Was ist Tourismusmarketing? Ausgangspunkt der Thematik 85
II. Beihilfenrechtliche Einordnung des Tourismusmarketings bis zum Jahr 2016 87
1. Vorliegen eines „Unternehmens“ im Sinne von Art. 107 Abs. 1 AEUV 87
2. Weitere Tatbestandsmerkmale des Beihilfenverbots 89
3. Betrauung von Tourismusorganisationen als Ausweg 90
III. Aktuelle Argumentations- und Lösungsansätze für öffentliche Tourismusorganisationen nach Maßgabe des BMWi-Schreibens vom 18. Mai 2017 91
1. Handeln eines Unternehmens („wirtschaftliche Tätigkeit“) 93
2. Beauftragung öffentlicher Tourismusorganisationen auf der Grundlage marktüblicher Konditionen 95
3. Eignung zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels 95
IV. Betrauung von Tourismusorganisationen als weitere Option 97
V. Weitere Entwicklungen 98
VI. Fazit und Ausblick 99
Carsten Jennert / Robert Böttner: EU-beihilferechtliche Risiken der Auslastung kommunaler Infrastrukturen 101
I. Zielsetzungen des Beihilfenrechts 101
II. Infrastrukturen und Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse 102
III. Problemstellung: Finanzierung der Leerkosten und Überkapazitäten von Infrastrukturen 104
IV. Lösungsansätze der Kommission für eine beihilfenrechtskonforme Finanzierung von Infrastruktur-Leerkosten 108
1. Lösungsansätze 108
2. Würdigung 111
V. Stellungnahme und Fazit 113
Autorenverzeichnis 115