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Seigniorage

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Lange, C. (1995). Seigniorage. Eine theoretische und empirische Analyse des staatlichen Geldschöpfungsgewinnes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48441-6
Lange, Carsten. Seigniorage: Eine theoretische und empirische Analyse des staatlichen Geldschöpfungsgewinnes. Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48441-6
Lange, C (1995): Seigniorage: Eine theoretische und empirische Analyse des staatlichen Geldschöpfungsgewinnes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48441-6

Format

Seigniorage

Eine theoretische und empirische Analyse des staatlichen Geldschöpfungsgewinnes

Lange, Carsten

Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Vol. 32

(1995)

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Abstract

Ziel der Arbeit ist es, die qualitative und quantitative Bedeutung von Seigniorage zu analysieren, Mechanismen, die bei seiner Entstehung wirken, aufzuzeigen und, zu diskutieren, ob und unter welchen Bedingungen Seigniorage als Einnahmequelle des Staates geeignet ist.

Zunächst werden die gängigen Meßkonzepte zur Erfassung des Seigniorage diskutiert und vergleichend gegenübergestellt. Daraus ergeben sich Bedingungen, unter denen die Seigniorage-Konzepte paarweise identisch sind. Ansätze in der Literatur, denen verschiedene Seigniorage-Konzepte zugrunde liegen, werden vergleichbar. Eine empirische Untersuchung über einen Zeitraum von 25 Jahren belegt die quantitative Bedeutung, die dem Seigniorage in Deutschland zukommt (bis zu 19 % des Lohnsteueraufkommens); ergänzend werden die jeweiligen Entstehungskomponenten des Seigniorage gemessen. Die bei inflationärer Seigniorage-Generierung wirkenden Mechanismen werden analytisch und durch Computer-Simulationen untersucht, um aufzuzeigen, wie aus übermäßiger Seigniorage-Generierung hyperinflationäre Entwicklungen entstehen können. Gesellschaftliche Wohlfahrtsverluste, die aus inflationärer Seigniorage-Generierung resultieren, werden grafisch und analytisch jeweils für eine statische und eine evolutionäre Wirtschaft dargestellt. Die Ergebnisse werden verwendet, um mit Hilfe des Differential-Tax-Approach Bedingungen für eine optimale Steuerstruktur zu ermitteln.

Wichtige Ergebnisse sind: Seigniorage ist eine bedeutende Einnahmequelle des Staates. Insbesondere in Entwicklungsländern sind Bedingungen denkbar, unter denen Seigniorage als fiskalisches Mittel sinnvoll einsetzbar wäre. Geldpolitische Fehldosierungen können jedoch zu hyperinflationären Entwicklungen führen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 12
Abbildungsverzeichnis 13
A Einleitung 15
B Seigniorage – Definition und Meßkonzepte 23
1 Fiskalischer Seigniorage 26
2 Monetärer Seigniorage 30
2.1 Originärer monetärer Seigniorage 30
2.2 Einbeziehung der Kosten in den monetären Seigniorage 36
2.3 Erweiterter monetärer Seigniorage 37
3 Opportunitätskosten-Seigniorage 40
4 Gegenüberstellung der Konzepte 43
4.1 Monetärer und fiskalischer Seigniorage 44
4.2 Fiskalischer und Opportunitätskosten-Seigniorage 45
4.3 Monetärer und Opportunitätskosten-Seigniorage 46
4.4 Intertemporaler Vergleich der Konzepte 49
5 Auswirkungen institutioneller Besonderheiten bei der Münzemission 50
5.1 Fiskalischer Seigniorage 51
5.2 Monetärer Seigniorage 55
5.3 Opportunitätskosten-Seigniorage 56
6 Geldschöpfungsgewinne der Geschäftsbanken und Seigniorage 57
7 Zusammenfassung 67
C Seigniorage in der Bundesrepublik Deutschland – Eine empirische Analyse für die Jahre 1968–1992 71
1 Entstehung des monetären Seigniorage 74
2 Entstehung des Opportunitätskosten-Seigniorage 81
3 Monetärer und Opportunitätskosten-Seigniorage – Ein Vergleich 87
4 Entstehung des fiskalischen Seigniorage 94
5 Fiskalischer und Opportunitätskosten-Seigniorage – Ein Vergleich 103
6 Empirische Bedeutung der Inflation für den Seigniorage 105
7 Wirkungen subventionierter Zentralbankkreditvergabe am Beispiel des Diskontkredites 110
8 Zusammenfassung 114
D Inflation als Determinante des Seigniorage 117
1 Das Modell 119
2 Inflationäre Seigniorage-Generierung 124
3 Optimaler Seigniorage unter Berücksichtigung alternativer Verwendungsmöglichkeiten 136
3.1 Verwendung des Seigniorage zur Erhöhung der Staatsausgaben 137
3.2 Verwendung des Seigniorage zur Förderung privater Investitionen 150
3.3 Verwendung des Seigniorage zur Senkung verzerrender Steuern 156
4 Der ehrenhafte und der unehrenhafte Geldemittent – Eine dynamische Betrachtung 161
4.1 Ehrenhaftes Verhalten des Geldemittenten unter Berücksichtigung verschiedener Inflationserwartungshypothesen 164
4.2 Unehrenhaftes Verhalten des Geldemittenten unter Berücksichtigung verschiedener Inflationserwartungshypothesen 169
4.3 Instabilitäten im monetären System 180
4.3.1 Instabilitäten bei ehrenhaftem Verhalten des Geldemittenten 180
4.3.2 Instabilitäten bei unehrenhaftem Verhalten des Geldemittenten 183
5 Zusammenfassung 209
E Seigniorage und Wohlfahrt 213
1 Stationäre Wirtschaft 214
2 Wachsende Wirtschaft 237
2.1 Einfluß von Wachstum auf Seigniorage und Wohlfahrt 238
2.2 Rückwirkungen des Seigniorage auf die Rate des wirtschaftlichen Wachstums 259
2.3 Staatlicher Konsum des Seigniorage in einer wachsenden Wirtschaft 271
3 Zusammenfassung 280
F Optimaler Seigniorage in einer Second-Best-World 285
1 Das Basis-Modell 287
1.1 Realkasse als Argument in der Nutzenfunktion 288
1.2 Realkasse als intermediäres Gut 310
2 Wachsende Wirtschaft – ein intertemporaler Ansatz 316
3 Zusammenfassung 334
G Resümee 339
Literaturverzeichnis 341