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Das Instrument der Tierschutz-Verbandsklage

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Ley, H. (2018). Das Instrument der Tierschutz-Verbandsklage. Hintergründe, theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55422-5
Ley, Hendrik Stephan. Das Instrument der Tierschutz-Verbandsklage: Hintergründe, theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55422-5
Ley, H (2018): Das Instrument der Tierschutz-Verbandsklage: Hintergründe, theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55422-5

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Das Instrument der Tierschutz-Verbandsklage

Hintergründe, theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung

Ley, Hendrik Stephan

Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 101

(2018)

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About The Author

Hendrik Stephan Ley studierte von 2008 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Université de Lausanne und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Von 2013 bis 2015 absolvierte er sein Referendariat am Landgericht Heidelberg mit Stationen in Heidelberg und New York. Von 2016 bis 2017 promovierte er an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2017 ist Hendrik Stephan Ley zugelassener Rechtsanwalt.

Abstract

Die Untersuchung befasst sich mit dem Instrument der Tierschutz-Verbandsklage, das es ausgewählten Klägern zugunsten der Tiere ermöglicht, tierschutzrelevante Behördenentscheidungen von einem Verwaltungsgericht überprüfen zu lassen. Auf Bundesebene konnte sich dieses Instrument bislang nicht durchsetzen, auf Landesebene hingegen wurde die Tierschutz-Verbandsklage in der Hälfte der Bundesländer eingeführt. Der Autor beleuchtet Hintergründe, theoretische Grundlagen und die praktische Umsetzung des Instruments. Er ordnet die Tierschutz-Verbandsklage in einen sozialen, politischen und ethischen Kontext sowie vor dem Hintergrund der Geschichte und der Gegenwart des Tierschutzrechts ein. Daneben behandelt er verwaltungs- und verfassungsrechtliche Gesichtspunkte des Instruments und unterzieht die bestehenden landesrechtlichen Tierschutz-Verbandsklage-Gesetze einer näheren Betrachtung. Der Autor schließt mit einer Untersuchung zur verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung zu Tierschutz-Verbandsklagen.»The Instrument of the Animal Welfare Group Lawsuit«

The book deals with the social, political and ethical context of the instrument of the animal welfare group lawsuit as well as the history and the presence of animal protection law. In addition, administrative and constitutional aspects of the animal welfare group lawsuit will be covered. Furthermore, the book expands on the existing laws about animal welfare group lawsuits and makes investigations about the administrative jurisdiction regarding the animal welfare group lawsuit.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 17
I. Anlass der Untersuchung 19
II. Gang und Ziel der Untersuchung 21
III. Beispielhafter Sachverhalt, Problemaufriss und Lösungsansatz 24
1. Zur Praxis der Legehennenhaltung seit dem Jahr 1988 24
a) Inhalt des sogenannten Legehennen-Urteils 24
b) Verwaltungs- statt verfassungsgerichtlicher Tierschutz 25
2. Zum Ausgleich tierschutzrechtlicher Ungleichgewichte 27
a) Das ungeklärte Vollzugsdefizit im Tierschutzrecht 27
b) Das rechtliche Ungleichgewicht im Tierschutzrecht 32
c) Ausgleichende Wirkung der Tierschutz-Verbandsklage 34
Erster Teil: Die Tierschutz-Verbandsklage im sozialen, politischen und ethischen Kontext 35
I. Zum deutschen Tierschutzverbandswesen 35
1. Die besondere Rolle der Tierschutzvereine 35
2. Zur Organisation des deutschen Tierschutzverbandswesens 36
3. Zur Durchschlagskraft von Tierschutzverbänden 38
II. Die Tierschutz-Verbandsklage in parteipolitischer Projektion 39
1. Die Tierschutz-Verbandsklage im Bundestagswahlkampf 39
2. Die exemplarische Debatte in Baden-Württemberg 41
3. Das Abstimmungsverhalten der Parteien 42
III. Bezugnahme auf ausgewählte tierethische Aspekte 43
1. Das Tier – der Versuch einer Begriffsbestimmung 43
2. Überblick zu zwei wichtigen tierethischen Positionen 44
3. Überblick zur moderneren tierethischen Diskussion 45
Zweiter Teil: Die Tierschutz-Verbandsklage vor dem Hintergrund der Geschichte und der Gegenwart des Tierschutzrechts 48
I. Zur Geschichte des deutschen Tierschutzrechts 48
1. Die Entwicklung des deutschen gesetzlichen Tierschutzrechts 48
2. Die Entwicklung der Tierschutz-Verbandsklage 52
II. Das Spektrum ausgewählter Rechtsdurchsetzungsinstrumente 54
1. Tierschutz durch die Eigentümer und Halter von Tieren 55
a) Tierschützende Tätigkeit von Eigentümern und Haltern 55
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 56
aa) Fälle fehlender Eigentumszuordnung 56
bb) Fälle gegenläufiger Interessen 56
2. Tierschutz durch die Tierärzte 57
a) Tierschützende Tätigkeit von Tierärzten 57
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 59
aa) Unterstützung der Tierschutzbehörden 59
bb) Kontrolle der Tierschutzbehörden 61
3. Tierschutz durch die Staatsanwaltschaften 61
a) Tierschützende Tätigkeit von Staatsanwälten 61
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 62
aa) Hohe Hürden des Strafrechts 62
bb) Tierschutz unterhalb der Schwelle des Strafrechts 63
4. Tierschutz durch die Tierrechtskommissionen 64
a) Tierschützende Tätigkeit von Tierrechtskommissionen 64
aa) Die Tierschutzkommission 64
bb) Die Tierversuchskommission 65
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 66
5. Tierschutz durch die Tierschutzbeauftragten 66
a) Zur tierschützenden Tätigkeit der Tierschutzbeauftragten 67
aa) Die landesrechtlichen Tierschutzbeauftragten 67
bb) Die betrieblichen Tierschutzbeauftragten 68
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 69
III. Ausgewählte ausländische Rechtsdurchsetzungsinstrumente 69
1. Tierschutz-Ombudspersonen nach österreichischem Vorbild 70
a) Die österreichische Tierschutz-Ombudsperson 70
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 71
2. Tieranwälte in Strafsachen nach Schweizer Vorbild 72
a) Der Zürcher Rechtsanwalt für Tierschutz in Strafsachen 72
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 73
3. „Indirektes Verbandsklagerecht“ nach Schweizer Vorbild 73
a) Zur Zürcher Tierversuchskommission 74
b) Mehrwert der Tierschutz-Verbandsklage 74
Dritter Teil: Die Tierschutz-Verbandsklage als Herausforderung des deutschen Verwaltungsrechts 75
I. Grundsatz Individualrechtsschutz 75
1. Entscheidung für den subjektiven Rechtsschutz 75
2. Zur Schutznormtheorie 77
3. Subjektive Rechte im Tierschutzrecht 78
4. Exkurs: Subjektive Tierrechte? 79
a) Anknüpfungspunkt für subjektive Tierrechte 80
b) Zur Beteiligungsfähigkeit von Tieren 81
aa) Anlass des Verfahrens 81
bb) Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hamburg 82
c) Prozessuale Umsetzung subjektiver Tierrechte 82
d) Einordnung 83
II. Ausnahme Verbandsklage 84
Vierter Teil: Die Tierschutz-Verbandsklage und ihr verfassungsrechtlicher Rahmen 87
I. Die Tierschutz-Verbandsklage als ein Verfassungsauftrag? 87
1. Tierschutz in den Landesverfassungen 88
2. Pflichten aufgrund der Staatszielbestimmung Tierschutz 89
3. Freiheiten betreffend die Staatszielbestimmung Tierschutz 90
4. Zwischenergebnis 91
II. Kompetenzgefüge zwischen Bund und Ländern 92
1. Zur Gesetzgebungskompetenz von Bund und Ländern 93
2. Zum erschöpfenden Gebrauchmachen 93
3. Zum gerichtlichen Verfahren, Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 GG 95
4. Zum Tierschutz, Art. 74 Abs. 1 Nr. 20 GG 96
a) Erlass des Tierschutzgesetzes im Jahr 1972 96
b) Verschiedene Einführungen im Jahr 1986 97
c) Ermöglichung eines Schiedsverfahrens im Jahr 1992 98
d) Befassung mit einem Gesetzesentwurf im Jahr 1997 99
e) Gescheiterte Gesetzesinitiative im Jahr 2004 100
f) Ablehnung von Gesetzesentwürfen im Jahr 1995 und 2012 101
g) Zwischenergebnis 102
5. Zur (Nicht-)Erforderlichkeit nach Art. 72 Abs. 2 GG 103
a) Zur Tierschutz-Verbandsklage auf Bundesebene 103
aa) Modelle einer Bundes-Tierschutz-Verbandsklage 104
(1) BT-Drs. 13/3036 104
(2) BT-Drs. 13/9323 105
(3) BT-Drs. 17/9783 106
bb) Besondere Berücksichtigung von BR-Drs. 157/04 107
(1) § 17 TierSchG-E 108
(2) § 18 TierSchG-E 108
(3) § 19 TierSchG-E 109
(4) § 20 TierSchG-E 110
(5) § 20a TierSchG-E 111
b) Anwendbarkeit der Erforderlichkeitsklausel 111
c) Maßstab der Erforderlichkeitsklausel 114
d) Prognose zur Erforderlichkeit 117
aa) Gleichwertige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet 118
(1) Voraussetzungen von Art. 72 Abs. 2 Var. 1 GG 118
(2) Erforderlichkeit? 119
bb) Rechtseinheit im gesamtstaatlichen Interesse 120
(1) Voraussetzungen von Art. 72 Abs. 2 Var. 2 GG 120
(2) Erforderlichkeit? 121
cc) Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse 123
(1) Voraussetzungen des Art. 72 Abs. 2 Var. 3 GG 123
(2) Erforderlichkeit? 124
e) Zwischenergebnis und Wertung des Ergebnisses 125
Fünfter Teil: Die Tierschutz-Verbandsklage auf Landesebene in vergleichender Perspektive 127
I. Brandenburg – (k)ein Sonderfall 127
II. Bremen 129
1. Verbandsklagerecht 129
a) Statthafter Rechtsbehelf 129
b) Exkurs: Gefährdung von Forschung und Wirtschaft 130
aa) Zeitverlust mit dramatischen Folgen? 131
bb) Feststellungsklage als Schutz vor Verzögerungen? 132
cc) Anordnung der sofortigen Vollziehung als Alternative 133
c) Ausschlussgründe 135
d) Weitere Voraussetzungen 135
2. Mitwirkungs- und Informationsrechte 135
3. Anerkennung 136
a) Anerkennungsvoraussetzungen als „Filter“ 136
b) Voraussetzungen 137
c) Zuständigkeit und Geltungsbereich 138
d) Rücknahme und Widerruf 138
III. Hamburg 139
1. Verbandsklagerecht 139
2. Anerkennung 140
IV. Nordrhein-Westfalen 140
1. Verbandsklagerecht 141
a) Statthafte Rechtsbehelfe 141
b) Gegenstände der Verbandsklage 142
c) Beschränkungen 143
d) Zulässigkeitsvoraussetzungen 144
e) Präklusion 146
f) Frist 146
2. Mitwirkungs- und Informationsrechte 147
a) Mitwirkungsrechte 147
b) Exkurs: Gefahr für berechtigte Geheimhaltungsinteressen 149
aa) Gefahr durch Mitwirkungs- und Informationsrechte 149
bb) Schutz durch das Verwaltungsverfahrensgesetz 150
cc) Schutz durch die Verwaltungsgerichtsordnung 151
c) Informationsrechte 152
3. Anerkennung 152
4. Geltungsdauer 154
V. Saarland 154
1. Verbandsklagerecht 154
2. Mitwirkungs- und Informationsrechte 155
3. Anerkennung 155
4. Landesbeauftragte oder Landesbeauftragter für Tierschutz 156
a) Person der oder des Landesbeauftragten für Tierschutz 156
b) Aufgaben der oder des Landes-Tierschutzbeauftragten 156
c) Ehrenamtliche Tätigkeit 157
VI. Rheinland-Pfalz 157
1. Mitwirkungs- und Informationsrechte 157
a) Mitwirkungsrechte 158
b) Informationsrechte 159
2. Anerkennung 159
3. Rechtsbehelfe 160
4. Evaluierung und Bericht 161
VII. Schleswig-Holstein 161
1. Verbandsklagerecht 162
2. Mitwirkungs- und Informationsrechte 162
3. Anerkennung 162
VIII. Baden-Württemberg 163
1. Zweck des Gesetzes 163
2. Mitwirkungs- und Informationsrechte 163
3. Rechtsbehelfe 165
4. Gemeinsames Büro 167
5. Anerkennung 168
6. Ermächtigungen 169
7. Übergangsvorschrift 170
8. Evaluierung und Bericht 170
IX. Niedersachsen 171
1. Mitwirkungsrechte 171
2. Klagerechte 172
3. Anerkennung 173
X. Zusammenfassung 174
1. Die statthaften Rechtsbehelfe auf Länderebene 175
2. Die Mitwirkungs- und Informationsrechte auf Länderebene 176
3. Die Anerkennungsvoraussetzungen auf Länderebene 176
4. Bewertung der landesrechtlichen Gesetze 177
Sechster Teil: Die Tierschutz-Verbandsklage in der Praxis – Untersuchung der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung 178
I. Zum Argument der Klageflut 178
II. Erfahrungen im Umwelt- und Naturschutzrecht 179
1. Zur Umwelt- und Naturschutzverbandsklage 180
2. Ergebnisse fremder empirischer Untersuchungen 181
3. Übertragbarkeit der Ergebnisse 183
III. Das Risiko einer Klageflut im Lichte des Prozesskostenrisikos 184
IV. Prognose zur Klageflut aufgrund einer eigenen Untersuchung 184
1. Ziel der Untersuchung 186
2. Vorgehensweise bei der Untersuchung 186
3. Auswertung der Untersuchung 188
a) Auswertung juristischer Datenbanken 188
b) Auswertung der Antworten der Verwaltungsgerichte 189
4. Zusammenfassung und Einordnung der Untersuchung 192
Zusammenfassung der Arbeit 195
Literaturverzeichnis 198
Sachverzeichnis 207