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Jostkleigrewe, G. (Ed.) (2018). Der Bruch des Vertrages. Die Verbindlichkeit spätmittelalterlicher Diplomatie und ihre Grenzen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55454-6
Jostkleigrewe, Georg. Der Bruch des Vertrages: Die Verbindlichkeit spätmittelalterlicher Diplomatie und ihre Grenzen. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55454-6
Jostkleigrewe, G (ed.) (2018): Der Bruch des Vertrages: Die Verbindlichkeit spätmittelalterlicher Diplomatie und ihre Grenzen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55454-6

Format

Der Bruch des Vertrages

Die Verbindlichkeit spätmittelalterlicher Diplomatie und ihre Grenzen

Editors: Jostkleigrewe, Georg

Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte, Vol. 55

(2018)

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About The Author

Georg Jostkleigrewe ist Privatdozent für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Münster. Zu seinen Forschungsinteressen zählen die volkssprachliche und lateinische Historiographie des hohen und späten Mittelalters und die Untersuchung spätmittelalterlicher politischer Interaktionsmechanismen. Der geographische Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt auf dem deutschen und westeuropäischen Raum sowie dessen transmediterraner Verflechtung. Im Sonderforschungsbereich »Kulturen des Entscheidens« beschäftigt er sich darüber hinaus mit der Entwicklung scholastischer Kontingenzkonzepte und deren Einbettung in universitäre Auseinandersetzungen.

Abstract

Obwohl Verträge regelmäßig gebrochen wurden, schlossen mittelalterliche Herrscher doch immer wieder neue Abkommen. Wie versuchten sie deren Verbindlichkeit zu sichern? An welche medialen und kulturellen Grenzen stießen sie dabei? Der Band diskutiert diese Fragen in transkulturell-vergleichender Perspektive. War die Verbindlichkeit von Verträgen in interkulturellen Konstellationen in besonderem Maße beeinträchtigt? Oder lassen sich kulturübergreifende Ähnlichkeiten des Umgangs mit Vertragsbrüchen beobachten?

Um dies herauszufinden, untersuchen die Beiträge zum einen, wie der »Bruch des Vertrags« in der politischen Kommunikation genutzt wurde. Zum anderen fragen sie, welche Rolle der Vertragsbruch bei neuen Verhandlungen spielte: Welche Vertragsverletzungen wurden vorausgesehen? Welche Vorkehrungen traf man dagegen? Am Beispiel der spätmittelalterlichen Diplomatie eröffnet der Band damit zugleich auch wichtige Perspektiven für die Erforschung vormoderner Zukunftshorizonte.
»The Treaty and its Breach«

Medieval societies are characterised by the way in which they cope with the breach of treaty obligations. The volume explores this topic in a transcultural and comparative perspective. Which measures are taken to prevent treaty breaches in different cultures? Is diplomatic faith hampered in intercultural constellations? Using a thoroughly transcultural approach, the individual chapters offer important insights into late medieval diplomacy.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Georg Jostkleigrewe: Vom Umgang mit Verträgen. Probleme diplomatischer Verbindlichkeit und ihrer Erforschung 9
Idealtypische Diplomatie? Vertragsschluß und Vertragsbruch zwischen spätmittelalterlichen europäischen Souveränen 41
Gesa Wilangowski: Perfekter Pakt? Herausforderungen der Diplomatie zur Zeit Maximilians I. 43
Jean-Marie Moeglin: Pourquoi n’y a-t-il pas eu de paix finale pendant la guerre de Cent ans ? À propos des traités de Brétigny-Calais (1360) et de Troyes (1420) 63
Stéphane Péquignot: Fragiles traités ? L’exemple des relations diplomatiques des rois d’Aragon avec les rois de France et de Castille (XIIe siècle-début du XVe siècle) 91
Vertragsschluß und Vertragsbruch im Mittelmeerraum: Inter- und intrakulturelle Konstellationen 125
Malika Dekkiche: Making Peace Within the Islamic World. Islamic Tradition and the “Letter-Treaty” in Mamluk Diplomacy 127
David Crispin: Auch den Ungläubigen muss man Treue halten. Abkommen zwischen Lateinern und Muslimen im ersten Jahrhundert der Kreuzzüge 157
Martin Marko Vučetić: Das Abkommen zwischen Kaiser Manuēl I. Komnēnos und Sultan Kılıç Arslan II. (1161 / 1162). Mechanismen zur Absicherung von Verträgen und ihr Scheitern 175
Sebastian Kolditz: Fides Graecorum et Venetorum. Absicherung und Nichterfüllung vertraglicher Bestimmungen als Faktor in den venezianisch-griechischen Beziehungen des 13. bis 15. Jahrhunderts 203
Grenzüberschreitende Diplomatie und Vertragsbeziehungen innerhalb von Herrschaftsverbänden: Mittel- und nordeuropäische Konstellationen des Vertragsbruchs 245
Anja Thaller: Advocati ecclesiae – zwischen Schutz und Eigennutz. Oder: Warum die Grafen von Görz die Verträge mit der Aquileier Kirche brachen 247
Julia Burkhardt: Das zerstückelte Versprechen. Thronfolgeabkommen im jagiellonischen Polen um 1400 283
Sebastian Kubon: Der Vertrag von Sallinwerder (1398) und sein Bruch aus der Sicht des Deutschen Ordens – mit einem Quellenanhang 309
Gregor Rohmann: Die Vertragsbrecher sind immer die anderen. Der Waffenstillstand von Lindholm (1395) und seine Nachgeschichte im Kontext der zeitgenössischen Diplomatie 337
Ulla Kypta: Konkurrenzverbot und Kontorsverlegungen, oder: Wie das institutionelle Setting den Vertragsbruch erklärt 369
Die Beiträgerinnen und Beiträger 393
Personenverzeichnis 395
Ortsverzeichnis 405
Sachverzeichnis 410
Quellenverzeichnis 415