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Tarrab-Maslaton, M. (1993). Rechtliche Strukturen der Diskriminierung der Juden im Dritten Reich. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47536-0
Tarrab-Maslaton, Martin. Rechtliche Strukturen der Diskriminierung der Juden im Dritten Reich. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47536-0
Tarrab-Maslaton, M (1993): Rechtliche Strukturen der Diskriminierung der Juden im Dritten Reich, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47536-0

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Rechtliche Strukturen der Diskriminierung der Juden im Dritten Reich

Tarrab-Maslaton, Martin

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 61

(1993)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 21
Einleitung 23
1. Kapitel: Von der sektoralen Diskriminierung bis zu den Nürnberger Gesetzen 25
1. Abschnitt: Sektorale Diskriminierung 25
A. Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7.4.1933 (GWBB) 25
I. Allgemeines zur Gesetzgebung im Dritten Reich 25
1. Handelnde Organe 25
2. Verfahren 27
II. Initiierung, Inhalt, verfolgte Absicht und Entwicklung des GWBB 29
1. Initiierung, Inhalt und verfolgte Absicht 29
a) Initiierung des Verfahrens zum Erlaß des GWBB als Reaktion auf faktische Diskriminierung 29
b) Inhalt und verfolgte Absicht des GWBB 32
2. Entwicklung des GWBB 36
a) Verordnungen 36
b) Verfügungen und Erlasse zur Durchführung des GWBB 38
III. Objektiv erreichter Ausgrenzungserfolg 41
1. Bewertung des objektiven Ausgrenzungserfolgs innerhalb des Anwendungsbereiches des GWBB 41
2. Ausgrenzungserfolg des Arierparagraphen allgemein 42
IV. Deckungsgleichheit von beabsichtigter und tatsächlich erzielter Ausgrenzung 43
B. Das Gesetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit vom 14.7.1933 (GWSt) 46
I. Verfestigung der diktatorischen Regierungspraxis 46
II. Inhalt und Entwicklung des GWSt sowie Adressaten der Ausgrenzung 48
1. Inhalt 48
2. Entwicklung des Gesetzes 49
a) 1. VO zum GWSt 49
b) Handlungsspielräume 50
3. Adressaten der Ausgrenzung 51
a) Ostjuden 51
b) Politische Emigranten 53
III. Wirkung des GWSt 54
1. § 1 GWSt 54
a) Zahlen 54
b) Bewertung 56
2. § 2 GWSt 57
IV. Ergänzungen der diskriminierenden Paragraphen des GWSt und faktische Vereitelung des gewünschten Erfolges des § 1 GWSt 58
1. Ergänzung der diskriminierenden Paragraphen des GWSt 58
2. Vereitelung eines Verlassens des Reichsgebietes nach Widerruf der Staatsangehörigkeit gemäß § 1 GWSt 60
2. Abschnitt: Sektor-übergreifende Diskriminierungen 62
Α. Das Reichsbürgergesetz vom 15.9.1935 (RbG) 62
I. Besonderheiten des Gesetzgebungsaktes 62
1. Der Reichstag im Dritten Reich 62
2. Verabschiedung der Nürnberger Gesetze durch den Reichstag - eine propagandistische Marginalie? 63
II. Inhalt, Entwicklung und Handlungsspielräume 65
1. Inhalt des RbG 65
a) Das Gesetz selbst 65
b) Die inhaltsbestimmende erste Verordnung zum RbG 66
c) Defizite der Definition und der völkische NS-StaatsbegrifF 67
2. Entwicklung des RbG 69
a) Erste Gruppe 70
b) Vierte Gruppe 71
III. Geschaffene Handlungsspielräume contra legem: Diskriminierung sogenannter jüdischer Mischlinge auf Erlaßebene 73
IV. Diskriminierungsziel und Diskriminierungserfolg 75
1. Diskriminierungsziel des RbG und der ersten Verordnung 75
2. Objektiver Diskriminierungserfolg und partielle objektive Zweckverfehlung 77
B. Das Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom 15.9.1935 (BISchG) 80
I. Besonderheiten des Gesetzgebungsaktes 80
II. Inhalt, Entwicklung und Handlungsspielräume des BISchG 82
1. Inhalt des BISchG 82
a) Die in den §§ 1-4 aufgestellten Verbote 82
b) Strafbewehrung der Verbote und sonstige Vorschriften des BlSchG 85
2. Entwicklung des BlSchG und Rechtssicherheitserwartung 85
3. Handlungsspielräume und Überprüfung der Rechtssicherheitserwartung 87
a) Erlaßpraxis 88
b) Justizpraxis 90
III. Ausgrenzungsintention und objektiv erreichter Diskriminierungserfolg 92
1. Ausgrenzungsintention 92
a) Generelle Intention 92
b) Einzelintention 92
c) Ausgrenzungsadressaten 94
2. Objektiver Diskriminierungserfolg 95
IV. Ende sektoral begrenzter Diskriminierung und formale Gleichstellung bei tatsächlicher Ungleichbehandlung 97
1. Ende sektoral begrenzter Diskriminierung 97
2. Formale Gleichstellung und tatsächliche Ungleichbehandlung 98
2. Kapitel: Rechtliche Strukturen der wirtschaftlichen Diskriminierung 100
1. Abschnitt: Gesetze und Verordnungen zur Einschränkung von Erwerbsmöglichkeiten; sektorale und sektorübergreifende Diskriminierung 100
A. Das Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft vom 7.4.1933 (GZR) 100
I. Parallelen zum GWBB und der nationalsozialistische Anwaltsbegriff als Diskriminierungserleichterung des GZR 100
1. Parallelen zum GWBB 100
2. Der nationalsozialistische Anwaltsbegriff zur Diskriminierungserleichterung 101
a) Der nationalsozialistische Anwaltsbegriff 101
b) Die erreichte Diskriminierungserleichterung 103
II. Inhalt des GZR und Unterschiede zum GWBB, Kompetenzkonflikte als Entwicklungscharakteristikum des GZR und standesinterne Organisation des DAV zur Fortfuhrung des GZR 105
1. Inhalt des GZR und Unterschiede zum GWBB 105
2. Kompetenzkonflikte als Entwicklungscharakteristikum des GZR 107
3. Standesinterne Organisation des DAV zur Fortführung des GZR 109
III. Diskriminierungsabsicht und objektiver Diskriminierungserfolg des GZR 111
1. Diskriminierungsabsicht 111
a) Allgemeines 111
b) Intentionsdifferenzen 113
2. Objektiver Ausgrenzungserfolg 114
a) Zahlen 114
b) Andere Diskriminierungswirkungen 116
IV. Spezifischer Diskriminierungsmechanismus des GZR: Ausnutzung wirtschaftlicher Ängste des Anwaltsstandes und Aufgreifen tradierten wirtschaftlichen Antisemitismus zur Einschränkung der Erwerbsmöglichkeiten jüdischer Anwälte 117
1. Existenzängste des Anwaltsstandes 117
2. Antisemitismus tradierende Organisationen 119
3. Aufgreifen wirtschaftlicher Ängste und hergebrachten Antisemitismus im GZR 120
B. Verordnungen zum RbG zur weiteren Erwerbsbeschränkung 121
I. Die 5. und 6. VO zum RbG 122
1. Inhalt beider Verordnungen 122
2. Durchführung der 5. VO 123
3. Ausgrenzungsabsicht und Diskriminierungserfolg 124
a) Ausgrenzungsabsicht 124
b) Diskriminierungserfolg 125
II. Die 4. und 8. VO zum RbG 126
1. Erreichtes Diskriminierungsniveau der 4. und 8. VO 126
2. Inhalt der 4. und 8. VO 127
3. Diskriminierungsziel und Ausgrenzungserfolg 128
a) Diskriminierungsziel 128
b) Ausgrenzungserfolg 130
C. Die 1. VO zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben vom 12.11.1938 (VAJW) 130
I. Umstrukturierungen als Voraussetzung wirtschaftlicher Diskriminierung 130
1. Schachts Einfluß und Umorganisation des Reichswirtschaftsministeriums 131
2. Der Beauftragte des Vierjahresplanes, Rechtsquellen und Einordnungsprobleme 133
a) Rechtsquellen 133
b) Einordnungsprobleme 134
II. Inhalt, Entwicklung und Handlungsspielräume 136
1. Inhalt der VAJW 136
2. Entwicklung 137
3. Handlungsspielräume 139
III. Diskriminierungsziel und Diskriminierungserfolg 141
1. Diskriminierungsziel 141
2. Diskriminierungserfolg 144
IV. Doppelte wirtschaftliche Ausgrenzungsrichtung der VAJW : gesetzlich nicht normierter, aber durch die Zielerreichung der VAJW hervorgerufener Erfolg und Umfang der Systematisierung 147
1. Doppelte wirtschaftliche Ausgrenzungsrichtung 147
2. Gesetzlich nicht normierter, aber durch die Zielerreichung der VAJW mitbewirkter Erfolg 148
3. Umfang der Systematisierung 149
2. Abschnitt: Gesetze und Verordnungen als Mittel direkten Vermögenszugriffs 151
A. Das Gesetz über die Einziehung kommunistischen Vermögens (GEkV) und das Gesetz über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens (GEfV) 151
I. Entstehungsgeschichte 151
1. Nationalsozialistische Beseitigung der Linken 151
2. Parallelen und Unterschiede zum GWSt 153
II. Inhalt und Rechtsfragen 155
III. Antisemitische Funktion des GEkV i. V. m. dem GEfV 157
1. Ideologisch geleistete Vorarbeit 157
2. Herstellung der antisemitischen Funktion 159
3. Intention und Diskriminierungserfolg des GEkV und des GEfV 161
IV. Ausgrenzungstechnik des GEkV und GEfV 162
B. Die Verordnung über die Anmeldung jüdischen Vermögens (VAjV) vom 26.4.1938 und die Anordnung aufgrund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden (AnO) vom 26.4.1938 164
I. Stufenverhältnis zwischen der VAjV und der AnO 164
II. Inhalt der VAjV und der AnO sowie die anschließende Genehmigungspraxis 165
1. Inhalt der VAjV und der AnO 165
a) Die VAjV 165
b) Die AnO 167
2. Verwaltungspraxis 169
III. Diskriminierungsintention der VAjV und der AnO 171
1. Diskriminierungsintention der VAjV 171
2. Ausgrenzungsabsicht der AnO 172
IV. Diskriminierungserfolg der VAjV und der AnO 173
1. Diskriminierungserfolg der VAjV 173
2. Ausgrenzungserfolg der AnO 176
V. Unterschiedliche, sich jedoch ergänzende Ansiedlung des Ausgrenzungserfolges und objektiv erhöhte Diskriminierungswirkung 178
C. Die Verordnung über den Einsatz jüdischen Vermögens (VEjV) vom 3.12.1938 180
I. Weitergabe unbeschränkter Machtbefugnisse an eine nachgeordnete Exekutivstufe und „geplante Strukturlosigkeit" 180
II. Inhalt der VEjV, Konkretisierung durch den Erlaß vom 6.2.1939 und Arisierungsablauf 182
1. Inhalt der VEjV und Konkretisierung durch den Erlaß vom 6.2.1939 182
a) Art. 1 182
b) Art. 2 185
c) Art. 3 188
d) Art. 4 189
e) Art. 5 190
III. Perfektionierte Arisierungspraxis 190
IV. Intention und objektiver Diskriminierungserfolg der VEjV 192
1. Intention 192
a) Einzelintentionen 192
b) Gesamtintention der VEjV 196
2. Objektiver Ausgrenzungserfolg, Zweckerreichung und Zweckverfehlung 197
V. Optimierte Ausgrenzungstechnik der VEjV 200
3. Abschnitt: Diskriminierung durch Zahlungspflichten 204
A. Originäre NS-Abgabenvorschrift: die Verordnung über die Sühneleistung der Juden deutscher Staatsangehörigkeit („Judenvermögensabgabe", JVerA) vom 12.11.1938 und die Verordnung zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben (VWjG) vom 12.11.1938 204
I. Entstehung originärer NS-Abgaben 204
II. Inhalt und Durchführungserlasse 206
1. Inhalt 206
2. Verwaltungspraxis 207
a) Geregelte Praxis 207
b) Willkürliche Praxis 212
III. Ausgrenzungsintention und Erfolg der JVerA und der VWjG 215
1. Diskriminierungsintention der JVerA und der VWjG 215
a) Intention der JVerA 215
b) Intention der VWjG 217
2. Objektiver Ausgrenzungserfolg 219
a) Zahlen 219
b) Qualitativer Ausgrenzungserfolg 221
IV. Eingesetzte Techniken 223
B. Die Reichsfluchtsteuerverordnung 226
I. Historie der Reichsfluchtsteuer (RFlSt) 226
II. Inhalt und Entwicklung der Reichsfluchtsteuerverordnung (RFlStV) 228
1. Die Reichsfluchtsteuerverordnung des Jahres 1931 228
2. Die Reichsfluchtsteuerverordnung unter den Nationalsozialisten 232
a) Legislative Veränderungen 232
b) Rechtsprechung 234
III. Ausgrenzungsintention und Diskriminierungserfolg 235
1. Ausgrenzungsintention 236
2. Objektiver Diskriminierungserfolg 239
IV. Ausgrenzungstechnik: „Aufsattelung" 242
4. Abschnitt: Exkurs: ideologische Zielsetzung und ökonomischer Ertrag 245
3. Kapitel: Wertendes Ergebnis / strukturierende Beschreibung der in den behandelten Vorschriften enthaltenen Diskriminierungselemente 250
1. Diskriminierungsskala 250
2. Rechtliche Mittel 251
3. Diskriminierungstauglichkeit rechtlicher Mittel 254
Literaturverzeichnis 257
Anlage 1 273
Anlage 2 278