Demokratische Legitimation von Strafverfahren
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Demokratische Legitimation von Strafverfahren
Der Öffentlichkeitsgrundsatz gemäß § 169 GVG nach dem EMöGG
Schriften zum Strafrecht, Vol. 327
(2018)
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About The Author
Katrin Wick, geb. Wagener, studierte von 2010 bis 2015 Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt nationale und internationale Strafrechtspflege an der Philipps-Universität Marburg. Von 2011 bis 2015 arbeitete sie als studentische Hilfskraft am Institut für Kriminalwissenschaften und Institut für Rechtsvergleichung, Lehrstuhl Prof. Dr. Safferling, LL.M. (LSE), sowie von 2012 bis 2015 als Projektmitarbeiterin der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Promotionsbegleitend war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Clifford Chance Deutschland LLP tätig. Den juristischen Vorbereitungsdienst absolviert sie derzeit im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt/M.Abstract
Strafrechtliche Hauptverhandlungen sind in mannigfacher Weise Thema massenmedialer Berichterstattung. Täglich hört und liest man über begangene Straftaten und Strafverfahren, in denen diese Taten rechtlich aufgearbeitet werden. Gerichtsberichterstattung fasziniert die Bevölkerung, weckt Emotionen und ruft Betroffenheit hervor. Trotz dieses teilweise irrationalen Interesses an Strafverfahren galt seit 1964 das Verbot der Fertigung von Ton- und Fernsehrundfunkaufnahmen sowie der Ton- und Filmaufnahmen zum Zwecke der öffentlichen Vorführung aus der Gerichtsverhandlung, § 169 S. 2 GVG a.F., welches insbesondere im Vorfeld des NSU-Prozesses stark kritisiert wurde. Trotz aller Einwände der Reformgegner in der rechtspolitisch und verfassungsrechtlich geführten Diskussion kam es jüngst mit Einführung des »Gesetzes zur Erweiterung der Medienöffentlichkeit in Gerichtsverfahren und zur Verbesserung der Kommunikationshilfen für Menschen mit Sprach- und Hörbehinderungen (EMöGG)« zu einer moderaten Lockerung dieser Vorschrift. Im Ergebnis steht die Autorin der konkreten Ausgestaltung des EMöGG kritisch gegenüber und zeigt notwendigen Verbesserungsbedarf auf.»Democratic Legitimation of Criminal Proceedings«Court reporting fascinates people, arouses emotions and causes consternation. Since 1964, the prohibition of sound and television broadcasts as well as sound and film recordings for the purpose of public presentation, section 169 sentence 2 Court Constitution Act (GVG; Gerichtsverfassungsgesetzt) old, which was recently moderately relaxed with the introduction of the »EMöGG« despite all objections of the opponents of reform. The author addresses to the principle of publicity in general and analyses the EMöGG for its practicability.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
1. Kapitel: Einleitung | 15 | ||
2. Kapitel: Öffentlichkeit von Strafverfahren | 17 | ||
A. Einzelne Aspekte des Öffentlichkeitsgrundsatzes im Strafverfahren | 17 | ||
I. Der Kern des Öffentlichkeitsgrundsatzes | 19 | ||
1. Gang des Strafverfahrens | 21 | ||
a) Das Ermittlungsverfahren | 21 | ||
aa) Der Fall Kachelmann | 25 | ||
bb) Der Fall Edathy | 27 | ||
cc) Der Fall Tuğçe | 29 | ||
dd) Reichweite der Öffentlichkeitsarbeit im Ermittlungsverfahren | 29 | ||
ee) Berichtssachen bei medienwirksamen Ermittlungsverfahren | 31 | ||
ff) Relevanz eines ordnungsgemäß geführten Ermittlungsverfahrens | 32 | ||
gg) Zwischenergebnis | 34 | ||
b) Das Hauptverfahren | 34 | ||
c) Das Vollstreckungsverfahren | 36 | ||
2. Die Öffentlichkeit | 36 | ||
a) Die sprachliche Vielfältigkeit des Begriffes „Öffentlichkeit“ – allgemeiner Sprachgebrauch | 36 | ||
b) Die sprachliche Vielfältigkeit des Begriffes „Öffentlichkeit“ – rechtlicher Sprachgebrauch | 37 | ||
aa) Der Begriff „Öffentlichkeit“ im Verfassungsrecht | 38 | ||
bb) Der Begriff „Öffentlichkeit“ im Strafprozessrecht | 38 | ||
cc) Der Begriff „Öffentlichkeit“ im Zivilprozessrecht | 39 | ||
dd) Der Begriff „Öffentlichkeit“ im materiellen Strafrecht | 40 | ||
c) Bereichsspezifische Wertungen der Öffentlichkeit | 41 | ||
d) Gerichtsöffentlichkeit als Grundlage für die Voraussehbarkeit staatlichen Handelns | 42 | ||
e) Verfassungsnormative Erwartungen an die Öffentlichkeitsverantwortung der Gerichte | 42 | ||
aa) Gebotenheit und Reichweite der Öffentlichkeitsarbeit durch Gerichte | 43 | ||
bb) Strukturwandel der Öffentlichkeit | 44 | ||
(1) Modelle zum Beschreiben von Öffentlichkeit | 44 | ||
(a) Das Systemtheoretische Spiegelmodell von Öffentlichkeit | 45 | ||
(b) Diskursmodell über Öffentlichkeit | 45 | ||
(2) Öffentlichkeit als Medienöffentlichkeit | 45 | ||
(3) Begriff der Medien | 47 | ||
(4) Medienwirklichkeit als faktisch wirksame Wirklichkeit | 48 | ||
(5) Massenmediale Eigenrationalität | 49 | ||
(6) Sonderrolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 52 | ||
cc) Verhältnis zwischen Strafjustiz und Medien | 53 | ||
dd) Medialisierung des Strafverfahrens | 57 | ||
ee) Unterhaltungsfunktion der Medien durch Gerichtsberichterstattung | 59 | ||
ff) Prangerwirkung durch die Medien | 60 | ||
(1) Prangerstrafe als Ehrenstrafe | 60 | ||
(2) Prangerwirkung durch Kriminalberichterstattung | 61 | ||
(3) Prangerwirkung als poena naturalis | 63 | ||
gg) Etablierung von Litigation-PR | 68 | ||
hh) Gefahr für die richterliche Unabhängigkeit? | 70 | ||
ii) Mögliche Reaktionen der Justiz bei Gefahr einer Beeinflussung durch mediale Berichterstattung | 73 | ||
jj) Sonderbeziehung zwischen Justiz und Medien | 75 | ||
II. Information über Zeit und Ort der Hauptverhandlung | 77 | ||
III. Zutritt zum Gerichtsgebäude | 78 | ||
IV. Zutritt zum Sitzungssaal | 79 | ||
1. Allgemeiner Zutritt zum Sitzungssaal | 80 | ||
2. Zugangsrecht zum Sitzungssaal für Medienvertreter | 81 | ||
3. Beschränkungen des Zutrittsrechts zum Sitzungssaal für Medienvertreter | 83 | ||
4. Beschränkungen von Aufnahmen im Sitzungssaal außerhalb der Hauptverhandlung | 85 | ||
5. Zuständigkeiten für Beschränkungen des Zutrittsrechts zum Sitzungssaal für Medienvertreter | 86 | ||
6. Sitzplatzreservierungen für Medienvertreter | 88 | ||
V. Öffentlichkeitsgrundsatz während der Augenscheinseinnahme | 89 | ||
B. Historische Entwicklung der Öffentlichkeit des Strafverfahrens | 94 | ||
I. Von der germanischen Zeit bis ins Mittelalter | 95 | ||
II. Vom Mittelalter bis zum Zeitalter des Absolutismus | 96 | ||
III. Aufklärung, Französische Revolution und Paulskirchenverfassung | 97 | ||
IV. Zeit des Nationalsozialismus | 100 | ||
V. Bundesrepublik Deutschland | 101 | ||
1. Gerichtsverfahren mit besonderer Bedeutung für den Öffentlichkeitsgrundsatz | 102 | ||
a) Auschwitz-Prozess | 102 | ||
b) Contergan-Prozess | 104 | ||
c) Honecker-Verfahren | 105 | ||
d) NSU-Prozess | 106 | ||
aa) Akkreditierungsverfahren im Vorfeld des NSU-Prozesses | 107 | ||
bb) Opferbezogene Öffentlichkeitsbeteiligung | 112 | ||
e) Loveparade-Verfahren | 112 | ||
2. Einführung des § 169 S. 2 GVG a. F. | 114 | ||
a) Entstehungsgeschichte des § 169 S. 2 GVG a. F. | 116 | ||
aa) Entwicklung der Rechtsprechung | 117 | ||
bb) Meinungsstand der Berufsinteressenverbände und Gesetzgebungsverfahren | 121 | ||
b) Verfassungsmäßigkeit des § 169 S. 2 GVG a. F. | 124 | ||
c) Erweiterung des Schutzbereichs des § 169 S. 2 GVG a. F.? | 126 | ||
d) Zwischenergebnis | 127 | ||
3. Bedeutung des historischen Gesetzgeberwillens für das heutige Verständnis von Gerichtsöffentlichkeit | 128 | ||
VI. Zusammenfassung der Entwicklung des Öffentlichkeitsgrundsatzes | 129 | ||
C. Verfassungsrechtliche Vorgaben und Funktionen des § 169 Abs. 1 S. 1 GVG n. F. | 130 | ||
I. Ableitung des Öffentlichkeitsgrundsatzes aus dem Demokratieprinzip | 132 | ||
II. Ableitung des Öffentlichkeitsgrundsatzes aus dem Rechtsstaatsprinzip | 138 | ||
III. Verfahrensöffentlichkeit im System der freiheitlich demokratischen Grundordnung | 141 | ||
IV. Funktionen des Öffentlichkeitsprinzips und ihr Wandel | 142 | ||
1. Kontrollfunktion und Wahrung der richterlichen Unabhängigkeit | 143 | ||
2. Informationsvermittlung | 146 | ||
3. Vertrauensbildung der Allgemeinheit in die Justiz | 148 | ||
4. Generalprävention | 149 | ||
5. Funktionswandel des Öffentlichkeitsgrundsatzes? | 151 | ||
3. Kapitel: Grenzen des Öffentlichkeitsgrundsatzes | 154 | ||
A. Beschränkungen des Öffentlichkeitsgrundsatzes | 154 | ||
I. Gesetzlich normierte Einschränkungen durch das Gerichtsverfassungsgesetz | 155 | ||
1. Ausschluss der Öffentlichkeit nach § 171a GVG | 155 | ||
2. Ausschluss der Öffentlichkeit nach § 171b GVG | 156 | ||
3. Ausschluss der Öffentlichkeit nach § 172 GVG | 157 | ||
4. Verhandlungen über den Ausschluss der Öffentlichkeit; Schweigepflicht, § 174 GVG | 158 | ||
5. Ausschluss einzelner Personen, § 175 Abs. 1 GVG | 159 | ||
6. Zutritt zu nicht öffentlichen Verhandlungen, § 175 Abs. 2 GVG | 159 | ||
II. Der Grundsatz der Öffentlichkeit und die Stellung der Tatopfer | 160 | ||
III. Einschränkungen der Öffentlichkeit durch § 257c StPO | 168 | ||
1. Verständigungen im Strafprozess – Einführung | 168 | ||
2. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 19. März 2013 | 173 | ||
3. Verständigungen im Strafprozess – aktuelle Rechtsprechung | 175 | ||
4. Kein Verstoß gegen den Grundsatz der Öffentlichkeit | 176 | ||
IV. Der absolute Revisionsgrund des § 338 Nr. 6 StPO | 177 | ||
1. Unzulässige Erweiterung der Öffentlichkeit | 178 | ||
2. Verschulden durch das Gericht | 180 | ||
3. Reduzierung der formalen Anforderungen | 180 | ||
4. Verstoß gegen die Mitteilungspflicht des § 243 Abs. 4 StPO | 181 | ||
5. Bedeutung des Öffentlichkeitsgrundsatzes im Rahmen von Verständigungen | 184 | ||
V. Fehlende Disponibilität des Öffentlichkeitsgrundsatzes und Heilungsmöglichkeiten vor Abschluss der Beweisaufnahme | 184 | ||
B. Der Öffentlichkeitsgrundsatz und die Grundrechte der Verfahrensbeteiligten | 186 | ||
I. Die grundrechtlich geschützten Interessen der Verfahrensbeteiligten, insbesondere des Angeklagten aus Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG | 187 | ||
1. Konkretisierung des Persönlichkeitsrechts durch die Rechtsprechung | 188 | ||
a) Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 188 | ||
b) Recht am eigenen Bild; §§ 22 f. KUG | 191 | ||
c) Recht auf Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit | 196 | ||
d) Recht auf Resozialisierung | 197 | ||
2. Sphärentheorie des Bundesverfassungsgerichts | 198 | ||
II. Die grundrechtlich geschützten Interessen von Journalisten und Medienvertretern, Art. 5 Abs. 1 GG | 200 | ||
1. Die in Art. 5 Abs. 1 GG enthaltenen Freiheitsrechte | 201 | ||
2. Die Schutzbereiche der in Art. 5 Abs. 1 GG enthaltenen Freiheiten | 202 | ||
a) Schutzbereich der Meinungsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 S. 1 Hs. 1 GG | 204 | ||
b) Schutzbereich der Informationsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 S. 1 Hs. 2 GG | 206 | ||
c) Schutzbereich der Pressefreiheit, Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG | 207 | ||
aa) Presserechtlicher Auskunftsanspruch | 209 | ||
(1) Presserechtlicher Auskunftsanspruch direkt aus Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG | 211 | ||
(2) Beschränkungen des presserechtlichen Auskunftsanspruchs | 212 | ||
bb) Reichweite presserechtlicher Regelungen | 213 | ||
d) Schutzbereich der Rundfunkfreiheit, Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 2 GG | 213 | ||
3. Die Grundrechtsfunktionen des Art. 5 Abs. 1 GG | 215 | ||
4. Eingriff in die Schutzbereiche des Art. 5 Abs. 1 GG | 216 | ||
5. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung | 218 | ||
a) Schranken i. S. v. Art. 5 Abs. 2 GG | 219 | ||
b) „Allgemeine Gesetze“ i. S. v. Art. 5 Abs. 2 GG | 221 | ||
c) § 169 GVG als allgemeines Gesetz i. S. v. Art. 5 Abs. 2 GG | 223 | ||
III. Verfassungsrechtliches Spannungsverhältnis zwischen dem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht und den Meinungs-, Presse-, und Informationsfreiheiten | 225 | ||
C. Die divergierenden Ziele der Verfahrensbeteiligten | 228 | ||
I. Unterschiedliche Interessenlage der Beteiligten und tatsächliche Rechtskenntnis juristischer Laien | 228 | ||
II. Unterschiedliches Verständnis rechtlicher und öffentlicher Anforderungen an ein Urteil | 229 | ||
III. Unterschiedliches Sprachverständnis von Juristen und juristischen Laien | 230 | ||
IV. Unterschiedliche Vorstellungen vom Ablauf einer Hauptverhandlung | 231 | ||
V. Auswirkungen auf die Akzeptanz richterlicher Entscheidungen | 233 | ||
4. Kapitel: Vergleichbare Regelungsmöglichkeiten | 235 | ||
A. Sonderregelung von Bild- und Tonaufnahmen in § 17a BVerfGG n. F. | 235 | ||
I. Entwicklung der Bild- und Tonaufnahmen bis 1998 | 236 | ||
1. Einstweilige Rahmenbedingungen für Pressevertreter sowie Rundfunk- und Fernsehanstalten von 1993 | 236 | ||
2. § 24a GO-BVerfG von 1995 | 237 | ||
3. Rechtmäßigkeit der Praxis des Bundesverfassungsgerichts hinsichtlich der Bild- und Tonaufnahmen bis 1998 | 238 | ||
II. § 17a BVerfGG a. F. | 239 | ||
III. § 17a BVerfGG n. F. | 240 | ||
B. Der Öffentlichkeitsgrundsatz im internationalen Vergleich | 241 | ||
I. Der Grundsatz der Öffentlichkeit in Frankreich | 242 | ||
II. Der Grundsatz der Öffentlichkeit in den USA | 243 | ||
III. Zwischenergebnis | 247 | ||
5. Kapitel: Das EMöGG | 248 | ||
A. Der Öffentlichkeitsgrundsatz nach dem EMöGG | 248 | ||
I. Antrag der SPD-Bundestagsfraktion vom 11. Juni 2013 | 249 | ||
II. Große Strafrechtskommission des Deutschen Richterbundes | 249 | ||
1. Inhaltliche Zusammenfassung des Gutachtens der Großen Strafrechtskommission | 250 | ||
2. Ergebnisse des Gutachtens der Großen Strafrechtskommission | 254 | ||
III. Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zeitgemäße Neufassung des § 169 GVG“ | 255 | ||
1. Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zeitgemäße Neufassung des § 169 GVG“ – Zwischenbericht | 256 | ||
a) Gutachten der Länder Baden-Württemberg und Hessen | 258 | ||
b) Gutachten des Landes Nordrhein-Westfalen und des Saarlandes | 259 | ||
c) Gutachten des Landes Niedersachsen und des Freistaats Bayern | 260 | ||
d) Gutachten der Länder Schleswig-Holstein und Thüringen | 261 | ||
e) Anhörung von Sachverständigen | 262 | ||
f) Beschluss der 85. Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister vom 25. und 26. Juni 2014 | 263 | ||
2. Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zeitgemäße Neufassung des § 169 GVG“ – Abschlussbericht | 263 | ||
a) § 169 S. 2 GVG a. F. aus verfassungsrechtlicher Sicht | 264 | ||
b) § 169 S. 2 GVG a. F. aus journalistischer Sicht | 265 | ||
c) § 169 S. 2 GVG a. F. aus Sicht der Berufsverbände | 266 | ||
d) Ergebnis der Beratungen | 267 | ||
IV. Referentenentwurf des EMöGG | 267 | ||
1. Überblick über die inhaltliche Ausgestaltung des Referentenentwurfs | 268 | ||
2. Konkrete Ausgestaltung des Referentenentwurfs | 269 | ||
3. Begründung der Gesetzesänderung durch den Referentenentwurf | 269 | ||
a) Allgemeiner Teil der Begründung – Zielsetzung und Notwendigkeit der Regelung | 270 | ||
b) Allgemeiner Teil der Begründung – Wesentlicher Inhalt des Entwurfs | 272 | ||
aa) Medienübertragung von Entscheidungsverkündungen | 273 | ||
bb) Gerichtsinterne Übertragungen | 274 | ||
cc) Audiovisuelle Dokumentation von Verfahren mit herausragender zeitgeschichtlicher Bedeutung | 275 | ||
c) Besonderer Teil der Begründung | 276 | ||
aa) Medienübertragung von Entscheidungsverkündungen | 276 | ||
bb) Gerichtsinterne Übertragungen | 277 | ||
cc) Audiovisuelle Dokumentation von Verfahren mit herausragender zeitgeschichtlicher Bedeutung | 278 | ||
V. Stellungnahmen der Berufsinteressenverbände zum Referentenentwurf | 279 | ||
1. Deutscher Anwaltverein e. V. | 279 | ||
2. Bundesrechtsanwaltskammer | 281 | ||
3. Deutscher Richterbund | 284 | ||
4. Bund Deutscher Sozialrichter | 285 | ||
5. Bund Deutscher Verwaltungsrichter und Verwaltungsrichterinnen | 286 | ||
6. Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. | 286 | ||
7. Justizpressekonferenz Karlsruhe e. V. | 288 | ||
8. Gemeinsame Stellungnahme BDZV, DJV, Deutscher Presserat, VDZ, dju in ver.di | 291 | ||
9. Stellungnahme von Frank Bräutigam, ARD-Rechtsredaktion des SWR | 292 | ||
VI. Gutachten C zum 71. Deutschen Juristentag | 295 | ||
1. Information und Zugang zur Hauptverhandlung | 296 | ||
2. Bild- und Tonaufnahmen außerhalb der Hauptverhandlung | 296 | ||
3. Bild- und Tonaufnahmen innerhalb der Hauptverhandlung | 297 | ||
a) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung des § 169 S. 2 GVG a. F. | 297 | ||
b) Rechtspolitischer Änderungsbedarf | 299 | ||
c) Änderungsvorschläge | 300 | ||
VII. Diskussionsstand und wesentliche Beschlüsse des 71. Deutschen Juristentages | 300 | ||
1. Thesen der Referenten zum Gutachten C: Transparenz und Schutz der Verfahrensbeteiligten | 301 | ||
a) Thesen von Karsten Altenhain | 301 | ||
b) Thesen von Heribert Prantl | 301 | ||
c) Thesen von Gerhard Strate | 302 | ||
2. Wesentliche Beschlüsse des 71. Deutschen Juristentages | 303 | ||
a) Beschlüsse hinsichtlich der Übertragung von Entscheidungsverkündungen | 303 | ||
b) Beschlüsse hinsichtlich der Übertragung in einen Nebenraum | 304 | ||
c) Beschlüsse hinsichtlich Dokumentation und Transparenz der Strafjustiz | 304 | ||
VIII. Gesetzesentwurf des EMöGG der Bundesregierung | 305 | ||
1. Konkrete Ausgestaltung des Gesetzesentwurfs | 305 | ||
2. Wesentlicher Inhalt des Gesetzesentwurfs | 306 | ||
a) § 169 Abs. 1 S. 3 Reg-E GVG | 307 | ||
b) § 169 Abs. 2 Reg-E GVG | 308 | ||
c) § 169 Abs. 3 Reg-E GVG | 309 | ||
d) § 169 Abs. 4 Reg-E GVG | 310 | ||
3. Kosten der Gesetzesänderung des § 169 GVG a. F. | 310 | ||
IX. Stellungnahme des Bundesrates zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung | 311 | ||
X. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz: Beschlussempfehlung und Bericht | 314 | ||
1. Stellungnahme Deutscher Richterbund | 314 | ||
2. Stellungnahme Frank Bräutigam | 315 | ||
3. Stellungnahme Andreas Mosbacher | 317 | ||
4. Stellungnahme Heiner Alwart | 318 | ||
5. Beschlussempfehlung Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz | 319 | ||
XI. Gesetzesbeschluss durch Bundestag und Bundesrat; Verkündung im Bundesgesetzblatt | 320 | ||
B. Reaktionen auf das Reformvorhaben in der Fachliteratur | 320 | ||
I. Kritische Stimmen zur Gesetzesreform durch das EMöGG | 322 | ||
1. (Ton-)Übertragung in einen Medienarbeitsraum | 325 | ||
2. Übertragung von Entscheidungsverkündungen | 328 | ||
3. Aufzeichnung zeitgeschichtlich bedeutsamer Verfahren zu wissenschaftlichen Zwecken | 331 | ||
II. Befürworter der Gesetzesreform des § 169 GVG a. F. | 331 | ||
1. (Ton-)übertragung in einen Medienarbeitsraum | 333 | ||
2. Übertragung von Entscheidungsverkündungen | 335 | ||
3. Aufzeichnung zeitgeschichtlich bedeutsamer Verfahren für wissenschaftliche Zwecke | 337 | ||
C. Eigene Bewertung des EMöGG | 338 | ||
I. Tonübertragung in einen Medienarbeitsraum | 341 | ||
II. Übertragung der Entscheidungsverkündung des Bundesgerichtshofs | 346 | ||
III. Tonaufzeichnung zeitgeschichtlich bedeutsamer Verfahren für wissenschaftliche Zwecke | 350 | ||
6. Kapitel: Ergebnis | 362 | ||
A. Ausblick | 362 | ||
B. Zusammenfassung | 364 | ||
Literaturverzeichnis | 368 | ||
Stichwortverzeichnis | 408 |