Grundlagen des Grundgesetzes
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Grundlagen des Grundgesetzes
Geburtstagssymposium für Horst Dreier
Editors: Wittreck, Fabian
Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 92
(2018)
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About The Author
Fabian Wittreck, Studium der Rechtswissenschaften und der Katholischen Theologie in Würzburg. Promotion durch die Juristische Fakultät Würzburg 2001, Habilitation für die Fächer Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Verfassungsgeschichte ebendort 2005. Seit 2007 Inhaber der Professur für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit 2013 Direktor des Instituts für Öffentliches Recht und Politik sowie Leiter des »unirep« der Fakultät. Hauptantragsteller im Exzellenzcluster »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne«.Horst Dreier, Studium der Rechtswissenschaften in Hannover. Promotion 1985; 1989 Habilitation für die Fächer Öffentliches Recht, Rechtstheorie und Verwaltungswissenschaften in Würzburg. 1990 Ruf auf eine Professur für Öffentliches Recht in Heidelberg; 1991 Ruf auf einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre am Fachbereich Rechtswissenschaft I der Universität Hamburg. Seit 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht der Juristischen Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität. Zahlreiche Auszeichnungen und Fellowships; Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie der nationalen Akademie »Leopoldina«.Abstract
$aHorst Dreier$z steht wie kaum ein anderer Staatsrechtslehrer für eine grundlagenorientierte Deutung und Interpretation des Grundgesetzes. Das legt nahe, bei einem Geburtstagssymposium zu seinen Ehren nach ebensolchen Grundlagen oder Fundamenten der geltenden Verfassungsurkunde zu fahnden. Dies tun fünf Schülerinnen und Schüler des Jubilars in den Beiträgen des vorliegenden Bandes: $aFabian Wittreck$z fragt nach der Fundierungsleistung des Christentums für das Grundgesetz, $aArmin Engländer$z nach derjenigen der Aufklärungsphilosophie. $aAxel Tschentscher$z stellt die Volkssouveränität als Grund und Grenze der Verfassung auf den Prüfstand, wohingegen $aFrauke Brosius-Gersdorf$z der wechselseitigen Konstitutivwirkung von Freiheit und Gleichheit nachgeht. Abschließend fragt $aAndreas Funke$z danach, ob Europa Grund oder Grenze der deutschen Verfassungsurkunde sein kann. Eine Teilnehmerliste sowie das Schriftenverzeichnis des Jubilars runden den Band ab.»Foundations of the ›Grundgesetz‹«: $aHorst Dreier$z is one of the most prominent German scholars devoting themselves to the study of the historical and philosophical foundation of the German Basic Law. To honour their academic preceptor, five of his pupils delve into the foundations of the »Grundgesetz«: the articles of this volume start by addressing Christianity and Enlightenment philosophy as potential basis or background of the Constitution. Subsequently, they focus on the scope of the figure of popular sovereignty as well as the interdependency of freedom and egality. The last contribution inquires if Europe represents a feasible foundation or limitation of the »Grundgesetz«.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | VII | ||
Fabian Wittreck: Das Christentum als Fundamentdes Grundgesetzes? | 1 | ||
I. Fundamentierungslast und Deutungslust | 1 | ||
II. „Verfassungsfundamente“ als Verfassungsvoraussetzungen | 4 | ||
1. Genese: Vorverfassungsrechtliche Voraussetzungen | 5 | ||
2. Soziale Geltung: Außerverfassungsrechtliche Voraussetzungen | 11 | ||
3. Ideelle Geltung: Überverfassungsrechtliche Voraussetzungen | 16 | ||
III. „Christentum“ als potentieller Verfassungsfaktor | 22 | ||
1. Christentum als Institution | 23 | ||
2. Christentum als geistige / geistliche Wirkkraft | 25 | ||
3. (Nach-)Christentum als Kulturtradition | 30 | ||
IV. Grundgesetzlektionen: Christentum als Fundament? | 33 | ||
1. Affirmation | 33 | ||
2. Akkulturation | 40 | ||
3. Dissoziation | 43 | ||
V. Fundamente der Verfassung und Fundamente des Glaubens | 48 | ||
Armin Engländer: Die Bedeutung der Aufklärungsphilosophie für das Verfassungsrecht: Fundament oder Ornament? | 55 | ||
I. Einleitung | 55 | ||
II. Konzeptionen der Aufklärungsphilosophie | 57 | ||
III. Die Aufklärungsphilosophie und die Genese des Verfassungsrechts | 62 | ||
IV. Die Aufklärungsphilosophie und die Geltung des Verfassungsrechts | 65 | ||
V. Die Aufklärungsphilosophie und die Interpretation des Verfassungsrechts | 69 | ||
Axel Tschentscher: Die Volkssouveränität als Grund und Grenze der Verfassungsgeltung | 75 | ||
I. Das Vermächtnis des Abbé Sieyès | 76 | ||
II. Volkssouveränität als Geltungsgrund der Verfassung | 78 | ||
1. Totalrevision und verfassunggebende Gewalt | 78 | ||
2. Die invocatio populi in Verfassungen der Gegenwart | 79 | ||
3. Der außerrechtliche Charakter verfassunggebender Gewalt | 80 | ||
III. Ausdrucksformen der verfassunggebenden Gewalt | 82 | ||
1. Variantenreichtum der Verfassunggebung | 82 | ||
2. Pouvoir constituant als prozeduralisierter Naturrechtsrekurs | 83 | ||
3. Verfassunggebung als Akt kollektiver Autonomie | 85 | ||
IV. Begründung und Begrenzung der Verfassung in der Schweiz | 86 | ||
1. Gründungsmakel der Bundesverfassung (1848)? | 86 | ||
2. Zwei Totalrevisionen (1874, 1999) | 88 | ||
3. Kontroverse Verfassungsrevisionen durch das Volk | 88 | ||
V. Fazit | 90 | ||
Frauke Brosius-Gersdorf: Freiheit und Gleichheit – Freiheit durch Gleichheit? | 93 | ||
I. Auftakt | 93 | ||
II. Absage der Grundrechte des Grundgesetzes an ein Gebot umfassender faktischer Gleichheit | 95 | ||
III. Garantie eines Freiheits- und Gleichheitsminimums durch das Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit der Menschenwürdegarantie und den Freiheitsgrundrechten | 100 | ||
IV. Weitere Dimension von Freiheit durch Gleichheit: Freiheitsgrundrechte als sedes materiae einer Verpflichtung zum Abbau struktureller Disparitäten | 105 | ||
V. Ausblick | 115 | ||
Andreas Funke: Europa – Grund oder Grenze des Grundgesetzes? | 117 | ||
I. Einleitung | 117 | ||
II. Überblick: Europa als Inhalt des Grundgesetzes | 119 | ||
III. Ein Blick in die Entstehungsgeschichte | 121 | ||
IV. Europa als Grund des Grundgesetzes. Zur rechtlichen Bedeutung des Europabegriffs | 127 | ||
1. Wiedervereinigung oder europäische Integration? | 127 | ||
2. Institutioneller Gehalt | 131 | ||
a) „Vereintes Europa“ als Ziel? | 131 | ||
b) „Vereintes Europa“ als Modus | 133 | ||
3. Konsequenzen | 134 | ||
V. Europa als „Grenzbegriff“ | 135 | ||
1. Die Präambel als Medium politischer Hermeneutik | 135 | ||
2. Das Grundgesetz: Ideen in der Zeit | 137 | ||
VI. Schluss | 138 | ||
Hasso Hofmann: Tischrede | 141 | ||
Helmuth Schulze-Fielitz: Laudatio auf Horst Dreier | 145 | ||
Teilnehmer des Symposiums am 19. September 2014 | 153 | ||
Schriftenverzeichnis von Horst Dreier | 159 | ||
I. Selbständige Schriften | 159 | ||
II. Herausgeberschaft | 162 | ||
III. Beiträge in Zeitschriften und Sammelwerken | 167 | ||
IV. Diskussionsbeiträge | 183 | ||
V. Beiträge in Zeitungen | 184 | ||
VI. Berichte | 185 | ||
VII. Rezensionen | 185 | ||
VIII. Varia | 187 | ||
Die Autoren | 189 |