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Niedersen, U. (Ed.) (2018). Reformation in Kirche und Staat. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55529-1
Niedersen, Uwe. Reformation in Kirche und Staat: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55529-1
Niedersen, U (ed.) (2018): Reformation in Kirche und Staat: Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55529-1

Format

Reformation in Kirche und Staat

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Editors: Niedersen, Uwe

(2018)

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About The Author

Uwe Niedersen, erlernter Beruf Chemielaborant. Über Abendschule Hochschulreife erworben; Chemie- und Biologiestudium, Diplomlehrer für die Fächer Chemie, Biologie und Physik. Promotion zum Dr. phil. an der Humboldt-Universität zu Berlin 1978, »Geschichte der Chemischen Katalyse« und 1983 zum Dr. phil. habil., »Der Energiebegriff bei Wilhelm Ostwald«. 1984 Berufung zum »ordentlichen Dozenten für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte« an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Veröffentlichung zahlreicher wissenschaftlicher Artikel und Bücher. Heute ehrenamtliche Tätigkeit, dabei Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Forschungen.

Abstract

Die Untersuchung betrachtet die Lutherische Reformation von den Anfängen bis in die heutige Zeit in Form von Zeit- und Handlungslinien. Inhalte der Linienführungen sind zum einen die Kirche in ihrer Geschichte und zum anderen die der Verschleifung von Kirche und Staat. Kirche und Staat, an sich zueinander nicht kompatible Regimente, organisieren eine sich selbst stärkende Konfessionalisierung. Diese wurde zur »Geschäftsgrundlage« der Neuen Kirche und des an Glaube und Macht interessierten kurfürstlichen Staates. Es zeigt sich, dass sich die Verschleifung von Kirche und Staat in den der Reformation folgenden Jahrhunderten als eine zeittypische Prozessstruktur erwies. Es werden Handlungsbereiche vorgestellt, in denen Religion und Politik nicht nur gleichsam beteiligt waren, sondern die Verschleifung durch beide Bereiche gesucht und »bewirtschaftet« wurde. Dabei werden neben der »Kirche an sich« folgende Handlungsbereiche berücksichtigt: Kirchen- und Staatsführung, Verwaltung, Recht; Bildung, Erziehung und Kunst.»Reformation in Church and State«

In the book the Lutheran Reformation is depicted in the form of time and action lines from its beginnings until the current day. Thereby areas of action are presented in which religion and politics were not only equally involved as it were, but where the link was sought and »managed« by both areas. In addition to the »church itself«, the book considers the following fields of action: church and state leadership, administration, law, education, upbringing and the arts.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 2
Vorwort 7
Reiner Groß: Kirche und Staat zur Reformationszeit in Sachsen – Ernestinisches Kurfürstentum Sachsen und Albertinisches Herzogtum Sachsen 9
Athina Lexutt: Vom Kern der Nuss zur ganzen Frucht. Grundzüge der Theologie Martin Luthers und ihre Verankerung im Lutherischen Bekenntnis 20
1. Einleitung – Von der Frucht zum Kern 20
2. Der Kern 21
2.1 Grundzüge der Theologie Martin Luthers 21
2.2 Die Bekenntnisschriften als innerster Ring umden Kern 25
3. Schluss – Vom Kern zur Frucht 26
Literatur 28
Reinhold Rieger: Luthers Hauptschriften von 1520 und seine Freiheitsidee 30
1. Neues Verständnis der Freiheit 30
1.1 Der innere und der äußere Mensch 30
1.2 Freiheit aus Glauben 31
1.3 Glaube und Liebe 32
1.4 Luther und die Neuzeit 33
2. De captivitate Babylonica ecclesiae, praeludium 33
3. An den christlichen Adel deutscher Nationvon des christlichen Standes Besserung 34
4. Torgau 35
Literatur 35
Klaus Berger: Martin Luther und Bernhard von Clairvaux. Zisterziensische Theologie im Römerbrief Kommentar Wilhelms von Saint-Thierry 36
Hansjochen Hancke: Torgau – die sächsische Stadt 42
Hansjochen Hancke: Die Reformation und Torgau 45
Literatur 52
Uwe Niedersen: Kurfürstliche Residenz Torgau und Szenen der Lutherischen Reformation 53
1. Zur „religiösen Rückbindung“ sächsischerKurfürsten an Luthers Kirche 53
2. Der Wendelstein im Schloss Hartenfels. DemGeheimnis seiner Rötel-Inschriften näherkommen 55
3. V.D.M.I.Æ., die Devise der Lutherischen Reformationfindet sich auch am Schloss Hartenfels. 56
4. Martin Luther und Cranachs Elias-Bild 58
Literatur 62
Johann Walter (1496–1570): Das „Urbild des protestantischen Kantors“(Walter Blankenburg) und der Wandel eines musikhistorischen Mythos 63
Korrekturen der Walter-Biographie 64
Walter als Luthers Berater und als Komponist 64
Walter als Lutheraner 66
Literatur 67
Matthias Müller: Die Gottesburg des protestantischen Fürsten. Schloss Torgau als ‚Bekenntnis-Architektur‘ Johann Friedrichs I. von Sachsen 69
1. Schloss Torgau als Gottesburg in einem Tapisserieentwurfvon Lucas Cranach 69
2. Zur jahrhundertealten Tradition der Allegorisierungdes Schlosses als Gottesburg 70
3. Schloss Torgau als Gottesburg des protestantischenFürsten und Bekenntnisarchitektur Johann Friedrichs I. von Sachsen 73
3.1 Landesherrschaft auf dynastischem und lutherischemFundament: das Bildprogramm des GroßenWendelsteins und des Hauptportals am NeuenSaalbau 73
3.2 Fürstliche und konfessionelle Standhaftigkeitnach dem Vorbild Judiths: das Bildprogramm desSchönen Erkers an den kurfürstlichen Gemächerndes Kapellenflügels 76
4. Nach der Katastrophe von Mühlberg 1547: dieUmwandlung des Dresdner Schlosses zu einerBekenntnisarchitektur des neuen KurfürstenMoritz von Sachsen 78
Abbildungsnachweise: 80
Literatur 80
Johannes Burkhardt: Die Bedeutung von Reformation und Konfessionsbildung für die Geschichte der Neuzeit 84
1. Chefredakteur Luther – die Medienrevolution 84
2. Von gleich zu gleich – die Konfessionsbildung 86
3. Christen und Antichristen –das Toleranzproblem 87
4. Die Staatslösung nach Art des Reiches –der Föderalismus 87
5. Kultur des Religionsfriedens 88
Literatur 90
Wolfgang Reinhard: Glaube und Macht – Zwei Reiche? Auch ein Beitrag zur Luther-Dekade 91
Literatur 98
Diskussion (Bearbeitung, Dr. Uwe Niedersen) 100
Einleitende Bemerkungen 100
Über das Schreiben von Kirchengeschichte 100
Luther und Mitmenschlichkeit 100
Freiheitsverständnis 101
Religion, Gesellschaft und Zukunft im Zeichendes Reformationsgedenkens Zielvorstellungen in der Geschichte. Lässt sich Religion ausstellen? 101
Perspektiven der Gesellschaft 102
Konfessionsbildung; Konfessionalisierung 102
Wettinische Länder im 16. Jahrhundert und dasgegenwärtige historische Verständnis in der Reformationsdekade 103
Torgau – die sächsische Stadt 104
Reiner Groß: Von der Zweiten Reformation zum Westfälischen Frieden –Kursachsen zwischen Union und Liga 105
Anhang 114
Literatur 117
Athina Lexutt: Ein Kern und mehrere Früchte – Die nachreformatorische Theologie zwischen Freiheit und Anpassung 118
1. Der Kern 118
2. Klima und Umwelt 118
3. Wege aus einer spannungsvollen Theologie 119
3.1 Die orthodoxe Frucht – fest, genormt und garantiertohne Würmer 120
3.2 Die pietistische Frucht – zarte Blüten, zum Verzehrgeeignet 121
3.3 Die aufklärerische Frucht – weich, bunt undvielseitig verwendbar 123
4. Kern-Thesen für die Zukunft 125
Literatur 126
Martin Treu: Welthistorische Momente – Die Torgauer Wende vom Oktober 1530 127
1. Einleitung: Ereignisgeschichte und Kontingenz 127
2. Die Torgauer Wende von 1530 128
2.1 Vorgeschichte 128
2.2 Das Jahr 1530 129
2.3 Die Torgauer Wende 130
3. Nachgeschichte 131
4. Wertung 132
Literatur 132
Wolfgang Flügel: Die Reformation als Schrittmacher der Erinnerungskultur – eine kurze Geschichte der Reformationsjubiläen 133
1. Eine kulturelle Wirkung der Reformation – dieErfindung des historischen Jubiläums 133
2. Populäre Matrixbildung – das Reformationsjubiläum1617 133
3. Ausweitungen des historischen Jubiläums 136
3.1. Neue Anlässe und neue Sinnhorizonte 136
3.2. Anlagerungen an das Reformationsjubiläum 139
3.3. Grenzen 142
4. Zeitverständnis 144
5. Fazit 145
Literatur 145
Bildnachweise 148
Rolf Decot: Konfessionsstaat – Mehrkonfessionalität. Von der Religion zum Recht als Staatsgrundlage 149
Einleitung 149
1. Reformation und Politik 149
2. Außertheologische Wirkungen der Reformation 150
2.1 Konfession und Ekklesiologie 150
2.2 Konfessionalisierung und Reichsverfassung 151
2.3 Der Kampf um die Freistellung 151
3. Die Reichskirche im Konflikt der Politik 152
3.1 Anfänge der „Gegenreformation“ 152
3.2 Kampf ums Kirchengut – Konfessionelle Minderheiten 153
3.2.1 Das Restitutionsedikt von 1629 154
3.3 Regelung der Religionsfrage im Westfälischen Frieden 155
4. Die Reichskirche und die Konfessionen nach 1648 156
4.1 Gemischtkonfessionelle Einrichtungen 156
4.2 Normaljahr und Ausbildung der Konfessionsparteien 157
4.3 Konversionen und Simultaneum 157
4.4 Unterschiedliche Konfessionen in einem Territorium 158
5. Politische Lösungen: Recht und Säkularisation 158
Literatur 160
Johannes Burkhardt: Religion und Politik im Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen Frieden. Die deutsche und die europäische Dimension 163
1. Der Dreißigjährige Krieg als Religionskrieg 163
2. Die politische Dimension um die Staatenbildung 165
3. Der doppelstaatliche Weg des Reichsföderalismus 166
4. Sächsische Friedenspolitik 168
Literatur 169
Diskussion (Bearbeitung, Dr. Uwe Niedersen) 171
Einleitende Bemerkungen 171
Religion und Geschichte. Woran glauben wir? 171
Konfessionsbildung; Konfessionalisierung 172
Tradition und Ökumene 173
Reformationsjubiläum und Memorialkultur 173
Der Dreißigjährige Krieg. Der Westfälische Frieden Muss die Rolle Kursachsens während des Dreißigjährigen Krieges aufgrund neuer Forschungsergebnisse nicht in einem größeren Rahmen gesehen werden 174
Von Luther lernen? 176
Ausbreitung nichtchristlichen Glaubens in Deutschland 176
Reiner Groß: Staat und Kirche in Sachsen vom Posener Frieden 1806 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts – ein Überblick 177
Literatur 185
Athina Lexutt: Kernobst auf dem Markt der Möglichkeiten – Das Reformatorische in den Herausforderungen des langen 19. Jahrhunderts 186
1. Einleitung: Ein unkenntlich gewordener Kern 186
2. Vier Beispiele für das „Kernobst“ in der Vielfalt der Möglichkeiten 186
2.1 Schleiermacher und der Agendenstreit 186
2.2 Kulturkampf 188
2.3. Luther und Lutherisches in den Theologien des 19. Jahrhunderts 191
2.4 Diakonie und Soziales 193
3. Schluss: Neues Kernobst 193
Literatur 195
Mathias Schmoeckel: Schleiermacher und Savigny: Von der „intellektuellen Anschauung“ zum historischen System (1795–1817) 197
1. Einleitung: Vom Rationalismus zur Rationalismuskritik 197
2. Die Bedeutung der Reformation als Grundlage der Wissenschaft 198
3. Schleiermacher 199
3.1 Biographisches 199
3.2 Die Anschauung als Grundlage von Individualitätund Freiheit 200
3.3 Schleiermachers Hinwendung zur Geschichteund Systematik 201
3.4 Vom Erkennen zum Verstehen: Die Hermeneutikals Hilfswissenschaft des Systemdenkens 203
3.5 Schleiermachers Rechts- und Staatslehre 204
3.6 Allgemeine Entwicklung 204
4. Savigny 205
4.1 Biographisches 205
4.1.1 Einführung 205
4.1.2 Zur Rolle der Konfessionen 205
4.1.3 Kontakt mit Schleiermacher 206
4.1.4 Probleme der Annäherung an Savigny 207
4.2 Savignys Methodenlehre 207
4.3 Savignys „Recht des Besitzes“ von 1804 209
4.4 Geschichte als Voraussetzung der Gesetzgebung 210
4.5 Wandlungen der historische Methode 211
4.6 Zu einem neuen Verständnis des Systems bei Savigny 212
5. Vergleich von Schleiermacher und Savigny 213
6. Schluss: Claus Harms und das Neuluthertum 214
Literatur 216
Bildnachweise 224
Dieter Langewiesche: Luther und die Deutschen. Wiederholungsstrukturen im deutschen Lutherbild seit dem 19. Jahrhundert 225
Wiederholungsstrukturen 225
Wiederholungsstrukturen im Blick auf das Reformationsjubiläum2017 227
Einheit — Vielfalt/Zersplitterung 228
Innen — Außen 229
Oben — Unten 231
Früher — Später 232
Eine kurze Bilanz 233
Literatur 233
Bildnachweise 236
Olaf Blaschke: Herrschaft und Konfession im 19. Jahrhundert 237
1. Zeitalter der Kulturkämpfe und Konfessionalismus 237
2. Deutschland im Zeitalter der Kulturkämpfeund des Konfessionalismus 240
3. Politischer Konfessionalismus in Europa 243
Fazit 245
Literatur 245
Andreas Tacke: Kampf der Ziegel. Die Auswirkungen der Reformation auf den Berliner Kirchenbau um 1900 248
1. Prolog: „… ein geschwetz unnd gelechter“ 248
2. Die Ausgangslage 251
3. Klosterziegel contra Reichsziegel, katholisch contra evangelisch 252
4. Planwechsel 1896–98: Ziegel als Argument 254
5. Der Architekt Christoph Hehl 254
6. Katholische Kirchenbauten um 1900 255
7. Der Hintergedanke: Die Lehninsche Weissagung 257
8. Außen / Innen: Nord- und südalpine Vorbilder 258
9. Thron und Altar 259
10. Vereinnahmungsversuche: Ein ‚evangelischer‘ Klosterziegel? 261
11. Die Fäuste fliegen: Reformationsjubiläen 263
12. Geschichte wird gemacht 264
13. Epilog: „Ich kenne keine Parteien mehr …“ 268
Literatur 268
Eike Wolgast: Das Wartburgfest 1817 Reformationsgedenken und Protest gegen das Wiener System 272
Quellen und Literatur 279
Josef Ulfkotte: „Ich bin mit allen Buchgläubigen immer gut durchgekommen, mit Christen, Buddhisten, Talmudisten und Islamern“ – Der Protestant Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) 281
1. Das protestantische Elternhaus 281
2. Vorschläge zur Reform der evangelischlutherischenKirche 281
3. „Religion“ und „Deutschheit“ – Der „Befreiungskrieg“als „heiliger Krieg“ 283
4. Das protestantisch-preußisch-deutscheTurnen 284
5. Der nationalprotestantische Charakterdes Wartburgfestes 286
6. Die Ermordung Kotzebues – eine religiösüberhöhte Überzeugungstat 288
7. Jahns Engagement für die Gustav-Adolf-Stiftung 289
8. Turnermotto und Turnerkreuz 291
9. Schlussbemerkung 293
Literatur 294
Quellen und Literatur 294
Bildnachweis 296
Diskussion (Bearbeitung, Dr. Uwe Niedersen) 296
Geschichte und Geschichtsschreibung 296
Kulturkampf im 19. Jahrhundert 296
Rückgang von Kirchlichkeit 298
Orthodox, philipistisch, pietistisch – Profile sächsischer Universitäten 299
Einfluss der Architektur und der Bildenden Kunst 299
Zu Friedrich Ludwig Jahn 299
Reiner Groß: Von der konstitutionellen Monarchie zur repräsentativen Demokratie –Staat und Kirche in Sachsen im 20. Jahrhundert 301
Literatur 307
Athina Lexutt: Kernobst statt Smoothies – Welchen Luther brauchen Kirche und Politik im 21. Jahrhundert? 308
1. Viel Lutherei 308
2. Welchen Luther? 308
2.1 Diagnose 309
2.2 Therapie 309
2.2.1 R wie Reformation 310
2.2.2 E wie Erfahrung 310
2.2.3 F wie Freiheit 311
2.2.4 O wie Orientierung 311
2.2.5 R wie Rechtfertigung 312
2.2.6 M wie Mut 312
2.2.7 A wie Anfechtung 313
2.2.8 T wie Toleranz 314
2.2.9 I wie In-Frage-Stellen 314
2.2.10 V wie Vertrauen 315
Literatur 316
3. Wir brauchen … 316
Martin Treu: Luther – der Fürstenknecht?! 318
1. Hinführung 318
2. Der Bischof und der Wolf 319
3. Die Reliquien des weisen Kurfürsten 320
4. Der Graf und der Mammon 322
5. Zur Chronologie von Luthers Bauernkriegsschriften 322
Literatur 323
Claus Scharf: Der gesamtdeutsche Protestantismus im gespaltenen Deutschland. Staat, Gesellschaftssystem und Kirche in der DDR im Spiegel der öffentlichen Verlautbarungen der Synodeder Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 1945–1961 325
Einleitung 325
1. Welcher Staat und welche Kirche? Die DDRund die EKD 326
1.1 Religion und Kirche im Marxismus-Leninismus 327
1.2 Das Selbstverständnis der DDR 327
1.3 Das Erbe des Kirchenkampfes und die Gründung der EKD 328
1.4 Stellung und Aufgabe der EKD zwischen Ost und West 329
2. Staat und Kirche in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR im Spiegel der Vorträge, Diskussionen und Beschlüsse der Synodeder EKD 330
2.1 Ist das SED-Regime Obrigkeit im Sinn von Römer 13, 1–7? 330
2.2 Die Widerstandspflicht der Christen in der DDR 331
2.3 Die aktuellen Stellungnahmen der Synode und der Synodalen. Zur Lage der Bevölkerung in der DDR 332
2.3.1 Stellungnahmen für die Internierten und politischenGefangenen 332
2.3.2 Stellungnahmen gegen die Verletzung der Grundrechte 333
2.3.3 Stellungnahmen zur Wirtschafts-, Sozial- und Familienpolitik des Staates 333
2.3.4 Stellungnahmen zur Jugenderziehung des Staates, insbesondere zur Jugendweihe 334
2.4 Die aktuellen Stellungnahmen der Synode und der Synodalen zur Behinderung des kirchlichen Dienstes in der DDR 336
2.4.1 Stellungnahmen gegen die Behinderung derkirchlichen Verkündigung und Seelsorge 336
2.4.2 Stellungnahmen zur wirtschaftlichen Lage derKirche in der DDR und zur Behinderung der kirchlichen Diakonie 337
2.4.3 Stellungnahmen gegen die Bedrohung der theologischen Fakultäten an den Universitäten der DDR 338
2.5 Die Kirche und die Einheit Deutschlands 338
2.5.1 Stellungnahmen zur politischen Wiedervereinigung 338
2.5.2 Stellungnahmen zur Fluchtbewegung aus derDDR 339
2.5.3 Stellungnahmen zur Einheit der EKD 339
3. Die Entwicklung des Verhältnisses von Staatund Kirche in der DDR nach 1945 (Zusammenfassung) 340
Literatur 341
Wolf Krötke: Kirche und Staat in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland heute 346
1. Theorie und Praxis der reformatorischen Unterscheidungvon Staat und Kirche 346
2. Der sozialistische Staat als „Obrigkeit“ (?) 347
3. „Kirche im Sozialismus“ 349
4. Die Kirche in der pluralistischen Gesellschaft 351
Literatur 353
Werner J. Patzelt: Religion und Politik, Kirche und Staat vor neuen Herausforderungen: Zur Rückkehr von Religiosität in eine religionsfreie Gesellschaft 354
1. Worum geht es? 354
2. Zur evolutionsbedingten Zusammengehörigkeit von Politik und Religion 354
3. Die Vielfalt des Religiösen 355
4. Staaten mit Einheit von Religion und Politik 356
5. Das Neue: Religiöse Grenzen von Politik 356
6. Religion und Politik in christlicher Balance 357
7. Geschichtliche Prägefaktoren von Europas besonderem Staat/Kirche-Verhältnis 358
8. Zur europäischen Entwicklung des Staat/Kirche-Verhältnisses 360
9. Besonderheiten am Islam und deren Folgen für den europäischen Staat 362
10. Was tun? 364
Frank-Lothar Kroll: Konservatismus in Deutschland nach 1945 – Probleme und Perspektiven 366
1. Aktuelle Positionsbestimmung 366
2. Die Last der Vergangenheit 366
3. „Westernisierung“ und „Amerikanisierung“ 368
4. Historische Spurensuche 369
5. Die konservativen Konstanten 372
6. Perspektiven für die Zukunft 372
Diskussion (Bearbeitung, Dr. Uwe Niedersen) 376
Religiosität und bundesdeutsche Gesellschaft 376
Zum politischen Auftrag der Kirche 376
Kirche und deutsch-deutsche Teilung 376
Zur „Entweltlichung“ der Kirche 377
Uwe Niedersen: Glaubensfragen und Wissensfragen. Zur Koordination nichtkompatibler Bereiche 379
1. Zueinander nichtkompatible Bereiche, ihr Begegnen und Zusammenbinden. Allgemeine Bemerkungen 379
2. Kirche und Staat. Wittenberg ist das geistige und Torgau das politische Zentrum der Lutherischen Reformation 381
3. Die „Gesetz-Gnade“-Prozessstruktur 383
4. „Wissen“ und „Glaube“ 389
5. Über das Erlangen von (religiösem) „Einsichtwissen“ 392
6. Universalität und Partikularität. Philosophie und Liebe 394
7. Das Zusammenbinden von „Glaube“ und„Wissen“. Die „Transzendenz“ als Methode 395
8. „Realität“ als uneingeschränkte Transzendenz aufgefasst 398
9. Das Einsicht-Voraussicht-System 400
Literatur 404
Autorenverzeichnis 405