Sicherheit und Ordnung in Gerichtsgebäuden
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Sicherheit und Ordnung in Gerichtsgebäuden
Eine Untersuchung der normativen Grundlagen
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 102
(2018)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Simone Unger-Gugel studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität in Tübingen mit dem Schwerpunkt Öffentliches Recht. Sie war dort als studentische Hilfskraft sowohl an einem privatrechtlichen als auch an einem öffentlich-rechtlichen Lehrstuhl tätig. Nach ihrem Rechtsreferendariat mit einem Auslandsaufenthalt in Sydney promovierte sie von 2014 bis 2016 an der Eberhard Karls Universität in Tübingen und arbeitete dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem privatrechtlichen Lehrstuhl. Seit Dezember 2016 ist Simone Unger-Gugel Richterin am Verwaltungsgericht in Stuttgart.Abstract
Nicht zuletzt aufgrund sicherheitsrelevanter Vorfälle oder der bei Einlasskontrollen aufgefundenen Waffen und gefährlichen Gegenstände wurden auch in Baden-Württemberg Sicherheitskonzepte für Gerichte ausgearbeitet und intensiviert. Da die Frage der Sicherheit und Ordnung in Gerichten jedoch nicht nur eine politische ist, sondern auch die normativen Grundlagen gegeben sein müssen, wird in dieser Arbeit untersucht, ob der bestehende normative Rahmen ausreichend ist. Dargestellt werden die Befugnisse zum Erlass sicherheitsrechtlicher Maßnahmen durch den Gerichtspräsidenten, den Vorsitzenden, den privaten Hausherrn, die Polizei sowie die Justizwachtmeister. Untersucht werden ferner die Durchsetzungsmöglichkeiten sowie welche Handlungsmöglichkeiten in Eilfällen bestehen. Es wird aufgezeigt, dass in Baden-Württemberg normative Sicherheitslücken bestehen, und im Wege eines Gesetzgebungsvorschlages sowie einer Ergänzung von § 176 GVG ausgearbeitet, wie diese Lücken geschlossen werden können.»Safety and Order in Court Buildings«The dissertation explores whether the current normative framework to establish safety and order in courts is adequate. It examines mechanisms to issue safety measures, including the power of the court president, the presiding judge, the private-law holder, the police and court officers. It also examines possibilities for enforcing such measures and options for taking action in urgent cases. It demonstrates that security gaps in Baden-Wuerttemberg exist and recommends a legislative proposal.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung | 19 | ||
B. Befugnisse zum Erlass sicherheitsrechtlicher Maßnahmen | 26 | ||
I. Befugnisse der Gerichtsverwaltung | 26 | ||
1. Einführung | 26 | ||
2. Rechtsnatur des Hausrechts an Gerichtsgebäuden | 28 | ||
a) Privatrechtliche Theorie | 29 | ||
b) Differenzierende Theorie | 29 | ||
c) Öffentlich-rechtliche Theorie | 30 | ||
d) Stellungnahme: Die grundsätzlich öffentlich-rechtliche Rechtsnatur des Hausrechts an Gerichtsgebäuden | 31 | ||
e) Zwischenergebnis | 35 | ||
3. Ermächtigungsgrundlage zum Erlass hausrechtlicher Maßnahmen | 35 | ||
a) Erfordernis einer Ermächtigungsgrundlage | 36 | ||
aa) „Ob“ einer gesetzlichen Regelung | 36 | ||
(1) Klassische Eingriffe in Freiheitsgrundrechte | 38 | ||
(a) Hausverweis und Hausverbot | 39 | ||
(aa) Hausverweis und Hausverbot als abwehrrechtliche Maßnahmen | 39 | ||
(bb) Benutzung fremder Räume als Teil der freiheitsrechtlichen Gewährleistungsgehalte? | 40 | ||
(cc) Beschränkung einfachgesetzlicher Zutrittsansprüche als Eingriff | 41 | ||
(b) Sonstige hausrechtliche Maßnahmen | 44 | ||
(2) Hausrechtliche Maßnahmen als wesentliche Angelegenheiten | 46 | ||
bb) „Wie“ der gesetzlichen Regelung | 47 | ||
(1) Qualität der Rechtsnorm | 48 | ||
(2) Regelungstiefe | 51 | ||
cc) Zwischenergebnis | 53 | ||
b) Ausdrückliche Normierungen des öffentlich-rechtlichen Hausrechts für Gerichtsgebäude | 53 | ||
aa) Niedersachsen | 53 | ||
(1) § 16 Abs. 1 S. 1 NJG als taugliche Ermächtigungsgrundlage | 54 | ||
(a) § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und 5 NJG | 54 | ||
(b) § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 und 4 NJG | 54 | ||
(c) § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 NJG | 56 | ||
(2) Hausrechtliche Maßnahmen auf Grundlage von § 16 Abs. 1 S. 1 NJG | 57 | ||
bb) Hessen | 58 | ||
cc) Die übrigen Bundesländer | 59 | ||
(1) Hamburg – Gerichtsverwaltung als Verwaltungsbehörde | 60 | ||
(2) Im Übrigen – Gerichtsverwaltung als besondere Polizeibehörde, Ordnungsbehörde oder Sonderpolizeibehörde? | 61 | ||
dd) Zwischenergebnis | 62 | ||
c) Mögliche Ermächtigungsgrundlagen bei Fehlen einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung | 63 | ||
aa) Anwendung von §§ 903, 1004, 858ff. BGB | 63 | ||
bb) Analoge Anwendung von §§ 903, 1004, 858ff. BGB | 64 | ||
(1) Belastende Analogie im Verwaltungsrecht? | 65 | ||
(a) Bundesstaatsprinzip | 66 | ||
(b) Grundsatz der Gewaltenteilung | 67 | ||
(c) Demokratieprinzip | 68 | ||
(d) Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes | 69 | ||
(e) Gleichheitssatz | 70 | ||
(2) Ablehnung der analogen Anwendung im Übrigen | 71 | ||
cc) Analogie zu öffentlich-rechtlichen Hausrechtsnormen | 72 | ||
dd) Analoge Anwendung der Ermächtigungsgrundlagen des PolG BW | 74 | ||
ee) Ableitung aus § 123 StGB und den Notwehrrechten | 74 | ||
ff) Ableitung aus § 68 Abs. 3 (L)VwVfG | 75 | ||
gg) Annex zur Sachkompetenz | 76 | ||
hh) Gewohnheitsrecht | 78 | ||
(1) Unterscheidung zwischen vor- und nachkonstitutionellem Gewohnheitsrecht? | 80 | ||
(2) Vereinbarkeit mit dem Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes | 83 | ||
(3) Spezielle Gesetzesvorbehalte | 83 | ||
(4) Auslegung anhand der Zielsetzungen des Grundsatzes des Vorbehalts des Gesetzes | 84 | ||
(a) Demokratieprinzip | 84 | ||
(b) Grundsatz der Gewaltenteilung | 86 | ||
(aa) Ablehnung möglicher Bedenken | 86 | ||
(bb) Vereinbarkeit mit den Zielen des Grundsatzes der Gewaltenteilung | 88 | ||
(c) Rechtssicherheit | 89 | ||
(5) Zwischenergebnis | 92 | ||
ii) Übergangsweise bestehende Notkompetenz | 92 | ||
4. Zwischenergebnis | 93 | ||
II. Befugnisse des Vorsitzenden | 94 | ||
1. Einführung | 94 | ||
2. Anwendungsbereich der Sitzungspolizei | 95 | ||
a) Persönlicher und zeitlicher Anwendungsbereich | 95 | ||
b) Räumlicher Anwendungsbereich | 96 | ||
aa) Beschränkung auf den Sitzungssaal | 96 | ||
bb) Erweiterung auf zum Sitzungssaal gehörende Räume | 96 | ||
cc) Unmittelbar angrenzende Räume und Zugänge | 97 | ||
dd) Stellungnahme: Beeinträchtigung des Verhandlungsverlaufes als entscheidendes Merkmal und Ablehnung des Unmittelbarkeitskriteriums | 98 | ||
c) Abgrenzung zum öffentlich-rechtlichen Hausrecht | 101 | ||
3. Sitzungspolizeiliche Verfügungen auf Grundlage von § 176 GVG | 103 | ||
a) Störung des äußeren Verhandlungsverlaufes als Voraussetzung sitzungspolizeilicher Verfügungen | 103 | ||
b) Mögliche sitzungspolizeiliche Verfügungen | 104 | ||
aa) Sitzungspolizeiliche Verfügungen während der Verhandlung | 106 | ||
bb) Anordnung der Anwesenheit von Angehörigen des Justizwachtmeisterdienstes sowie von Polizeibeamten | 107 | ||
cc) Einlasskontrollen | 109 | ||
(1) Verstoß gegen den Grundsatz der Öffentlichkeit? | 111 | ||
(a) Unwesentliche Zugangshindernisse? | 112 | ||
(b) Ausschluss sich weigernder Personen | 114 | ||
(2) Persönlicher, zeitlicher und räumlicher Anwendungsbereich | 114 | ||
(a) Persönlich | 115 | ||
(aa) Ausnahmen für gerichtsbekannte Personen | 115 | ||
(bb) Kontrollmaßnahmen gegenüber Nichtstörern | 116 | ||
(cc) Kontrollmaßnahmen gegenüber Verfahrensbeteiligten | 117 | ||
(b) Zeitlich und räumlich | 119 | ||
(3) Anordnung von Identitätsfeststellungen | 120 | ||
(a) Auf Grundlage von § 176 GVG | 120 | ||
(b) Normen des Personalausweisgesetzes | 122 | ||
(c) Datenschutzrechtliche Bestimmungen | 123 | ||
(aa) Die Frage der Anwendbarkeit des BDSG oder des jeweiligen LDSG auf die Sitzungspolizei | 123 | ||
(bb) § 4 Abs. 1 1. Alt. BDSG i.V.m. § 13 Abs. 1 und § 14 Abs. 1 S. 1 BDSG | 125 | ||
(cc) Einwilligung nach § 4 Abs. 1 3. Alt. BDSG | 127 | ||
(d) Zwischenergebnis | 128 | ||
(4) Durchsuchung von Personen und mitgeführter Sachen | 128 | ||
4. Zwischenergebnis | 129 | ||
III. Befugnisse des privaten Hausrechtsinhabers | 130 | ||
1. Einführung | 130 | ||
2. Abgrenzung zur Sitzungspolizei und zum öffentlich-rechtlichen Hausrecht | 131 | ||
3. Dogmatische Grundlage des privaten Hausrechts | 132 | ||
a) Straftatbestand des § 123 StGB | 132 | ||
b) Eigentum, §§ 903, 1004 BGB | 132 | ||
c) Unmittelbarer Besitz, §§ 858ff. BGB | 133 | ||
d) Eigentum §§ 903, 1004 BGB und/oder Besitz §§ 858ff. BGB | 133 | ||
e) Stellungnahme: Das private Hausrecht als Umschreibung der sich aus §§ 903, 1004 und 858ff. BGB ergebenden Rechte und Befugnisse | 134 | ||
4. Inhaber des privaten Hausrechts | 138 | ||
5. Räumliche Reichweite | 139 | ||
6. Sachlicher Inhalt und Grenzen | 140 | ||
a) Befugnisse nach § 903 S. 1 BGB | 141 | ||
aa) Negative und positive Dimension des § 903 S. 1 BGB | 141 | ||
bb) Die Möglichkeit zum Erlass von Hausordnungen | 142 | ||
b) Mögliche Maßnahmen bei Störungen | 143 | ||
aa) Als Eigentümer, § 1004 Abs. 1 BGB | 143 | ||
bb) Als Besitzer, §§ 859, 861 Abs. 1, 862 Abs. 1 BGB, §§ 1004 Abs. 1 BGB i.V.m. § 823 Abs. 1 BGB | 144 | ||
c) Grenzen der privaten Hausrechtsausübung | 144 | ||
aa) Öffnung der Gerichtsgebäude für den Publikumsverkehr | 145 | ||
bb) Grundrechtsbindung des Hausrechtsinhabers | 146 | ||
cc) Öffentlich-rechtliche Sachherrschaft | 149 | ||
7. Zwischenergebnis | 150 | ||
IV. Befugnisse der Polizei | 150 | ||
1. Abgrenzung zur Sitzungspolizei und zum öffentlich-rechtlichen und privaten Hausrecht | 150 | ||
2. Tätigwerden der Polizei | 153 | ||
3. Zwischenergebnis | 156 | ||
V. Befugnisse der Angehörigen des Justizwachtmeisterdienstes | 156 | ||
1. Einführung | 156 | ||
2. Anwendungsbereich der Befugnisse der Justizwachtmeister | 159 | ||
a) Abgrenzung zu den Befugnissen der Hausrechtsinhaber und der Polizei | 159 | ||
b) Abgrenzung zu den sitzungspolizeilichen Befugnissen des Vorsitzenden | 159 | ||
aa) Wortlaut | 160 | ||
bb) Gesetzesmaterialien | 160 | ||
cc) Systematik | 161 | ||
dd) Sinn und Zweck | 161 | ||
ee) Zwischenergebnis | 162 | ||
c) Anwendungsbereich | 162 | ||
aa) Persönlicher Anwendungsbereich | 163 | ||
bb) Zeitlicher und räumlicher Anwendungsbereich | 164 | ||
3. Mögliche Maßnahmen der Angehörigen des Justizwachtmeisterdienstes | 164 | ||
a) Der Begriff der Sicherheit und Ordnung nach dem JWBG BW, BayJSOG und § 42 SächsJG | 165 | ||
b) Einzelne Maßnahmen | 165 | ||
aa) Identitätsfeststellung | 165 | ||
bb) Durchsuchung von Personen und mitgeführter Sachen | 166 | ||
cc) Beschlagnahme und Sicherstellung | 169 | ||
dd) Hausverweis und Hausverbot | 171 | ||
ee) Ingewahrsamnahme | 172 | ||
(1) Mögliche Anordnungsgründe | 172 | ||
(2) Weitergehende Maßnahmen auf Grundlage von § 42 Abs. 1 Nr. 2 SächsJG und Art. 1 Abs. 1 Nr. 2 BayJSOG gegenüber Personen in Gewahrsam | 174 | ||
ff) Generalklauselartige Befugnisse | 176 | ||
4. Zwischenergebnis | 177 | ||
VI. Rückgriff auf die Rechtfertigungsnormen? | 178 | ||
1. Einführung | 178 | ||
2. Die Möglichkeit zur Berufung auf Notrechte durch Hoheitsträger | 180 | ||
a) Strafrechtliche Theorie | 180 | ||
b) Öffentlich-rechtliche Theorie | 180 | ||
c) Differenzierende Theorie | 181 | ||
d) Trennungstheorie | 182 | ||
e) Stellungnahme | 182 | ||
aa) Ablehnung der strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Theorie | 182 | ||
bb) Die Auflösung der Konflikte durch die differenzierende Theorie und die Ablehnung der Trennungstheorie | 185 | ||
cc) Kritische Auseinandersetzung mit den Einwänden gegen die differenzierende Theorie | 187 | ||
3. Folgen für das Tätigwerden der Hoheitsträger in Gerichtsgebäuden | 190 | ||
4. Zwischenergebnis | 191 | ||
VII. Befugnisse privater Sicherheitsdienste | 191 | ||
1. Einführung | 192 | ||
2. „Originärer“ Tätigkeitsbereich | 193 | ||
a) Die Geltendmachung der Ansprüche aus §§ 1004, 858ff. BGB | 193 | ||
b) Die Berufung auf die Not- und Jedermannrechte | 194 | ||
c) Grenzen der Rechtsausübung | 194 | ||
3. Übertragener Tätigkeitsbereich | 196 | ||
a) Beleihung | 196 | ||
aa) Verfassungsrechtliche Anforderungen | 197 | ||
bb) Die Beleihung durch den Gerichtspräsidenten | 197 | ||
cc) Die Beleihung durch Andere | 198 | ||
b) Einsatz als Verwaltungshelfer | 198 | ||
4. Zwischenergebnis | 200 | ||
C. Durchsetzung der sicherheitsrechtlichen Anordnungen | 201 | ||
I. Anordnungen der Gerichtsverwaltung, der Beamten der Polizei sowie der Angehörigen des Justizwachtmeisterdienstes | 201 | ||
1. Das Erfordernis einer geschriebenen formell gesetzlichen Grundlage | 201 | ||
2. Anordnungen der Gerichtsverwaltung | 203 | ||
a) Vollstreckung trotz Rechtswidrigkeit des Grundverwaltungsaktes | 204 | ||
aa) Bestandskräftige oder nichtige Verwaltungsakte | 204 | ||
bb) Rechtswidrigkeitszusammenhang bei anfechtbaren und sofort vollziehbaren Verwaltungsakten? | 205 | ||
b) Vollstreckung durch die Gerichtsverwaltung | 209 | ||
aa) Niedersachsen | 209 | ||
bb) Hessen und Hamburg | 210 | ||
cc) Die übrigen Bundesländer | 210 | ||
c) Ausübung des unmittelbaren Zwanges durch Andere | 211 | ||
aa) Angehörige des Justizwachtmeisterdienstes als Vollstreckungsbeamte | 211 | ||
bb) Heranziehung des Polizeivollzugsdienstes im Wege der Vollzugshilfe | 212 | ||
(1) Vollzugshilfe als Unterfall der Amtshilfe? | 213 | ||
(2) Die Anwendung unmittelbaren Zwanges nach den polizeilichen Vollzugshilferegelungen | 215 | ||
3. Anordnungen der Polizei | 217 | ||
a) Vorrangige Anwendung der polizeilichen Ermächtigungsgrundlagen | 217 | ||
b) Anwendung der Vorschriften über den Polizeizwang | 219 | ||
4. Anordnungen der Angehörigen des Justizwachtmeisterdienstes | 220 | ||
5. Zwischenergebnis | 221 | ||
II. Sitzungspolizeiliche Verfügungen des Vorsitzenden | 222 | ||
1. Fragmentarische Regelung des § 177 S. 1 GVG und Lösungsansätze | 222 | ||
2. Bewertung der Lösungsansätze | 223 | ||
3. Konstitutive Normen | 225 | ||
a) Baden-Württemberg | 225 | ||
b) Bayern und Sachsen | 226 | ||
c) Hessen, Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt | 227 | ||
d) Rheinland-Pfalz und Bremen | 228 | ||
4. Vollstreckung der sitzungspolizeilichen Verfügungen | 229 | ||
a) Vollstreckung nach § 177 S. 1 GVG | 229 | ||
b) Vollstreckung nach den konstitutiven Normen | 230 | ||
5. Zwischenergebnis | 232 | ||
III. Anordnungen des privaten Hausrechtsinhabers | 232 | ||
1. Vorrangige Inanspruchnahme obrigkeitlicher Hilfe? | 232 | ||
2. Private Notrechte des privaten Hausrechtsinhabers | 234 | ||
a) Notwehr, § 227 BGB | 234 | ||
aa) Privates Hausrecht als notwehrfähiges Rechtsgut | 234 | ||
bb) Grenzen der Notwehr | 236 | ||
b) Besitzwehr, § 859 Abs. 1 BGB | 237 | ||
3. Zwischenergebnis | 238 | ||
D. Handeln in Eilfällen | 239 | ||
I. Sofortvollzug und unmittelbare Ausführung | 239 | ||
1. Einführung | 239 | ||
2. Durch die Gerichtsverwaltung | 240 | ||
a) Niedersachsen | 240 | ||
b) Hessen | 241 | ||
c) Hamburg | 242 | ||
d) Zwischenergebnis | 243 | ||
3. Durch die Angehörigen des Justizwachtmeisterdienstes | 243 | ||
a) Baden-Württemberg | 243 | ||
b) Bayern | 244 | ||
aa) Das Nebeneinander von Sofortvollzug und unmittelbarer Ausführung | 244 | ||
bb) Handeln im Wege des Sofortvollzugs | 246 | ||
c) Sachsen | 246 | ||
4. Durch die Polizei | 246 | ||
II. Sonstige Vollstreckung bei Gefahr im Verzug | 247 | ||
III. Sofortiges Einschreiten auf Grundlage der sitzungspolizeilichen Normen? | 249 | ||
IV. Zwischenergebnis | 249 | ||
E. Auswertung | 251 | ||
I. Die Lückenhaftigkeit des gesetzlichen Rahmens | 251 | ||
1. Befugnisse zum Erlass sicherheitsrechtlicher Maßnahmen | 251 | ||
2. Durchsetzung der sicherheitsrechtlichen Anordnungen | 254 | ||
3. Handeln in Eilfällen | 255 | ||
II. Schließung der aufgezeigten normativen Lücken | 256 | ||
1. Einräumung von Befugnissen zugunsten der Behördenleiter der Gerichte | 256 | ||
a) Gesetz über die Befugnisse der Behördenleiter der Gerichte (BLGerBG BW) | 256 | ||
b) Begründung | 259 | ||
aa) Allgemeines | 259 | ||
bb) Einzelne Vorschriften | 260 | ||
(1) Öffentlich-rechtliches Hausrecht, Anwendungsbereich (§ 1) | 260 | ||
(2) Allgemeine Befugnisse (§ 2) | 261 | ||
(3) Hausverweis und Hausverbot (§ 3) | 262 | ||
(4) Identitätsfeststellung (§ 4) | 263 | ||
(5) Durchsuchung von Personen (§ 5) | 264 | ||
(6) Durchsuchung von Sachen (§ 6) | 265 | ||
(7) Sicherstellung, Beschlagnahme und Verwahrung (§ 7) | 265 | ||
(8) Gewahrsam (§ 8) | 266 | ||
(9) Offene Videoüberwachung (§ 9) | 266 | ||
(10) Einlasskontrolle (§ 10) | 268 | ||
(11) Hausordnung (§ 11) | 268 | ||
(12) Betroffene (§ 12) | 269 | ||
(13) Wegfall der aufschiebenden Wirkung, Widerspruchsbehörde (§ 13) | 269 | ||
(14) Vollstreckung (§ 14) | 270 | ||
(15) Verhältnismäßigkeit (§ 15) | 270 | ||
(16) Einschränkung von Grundrechten (§ 16) | 270 | ||
cc) Ergänzende Erwägungen | 270 | ||
2. Erweiterung der Befugnisse des Vorsitzenden nach § 176 GVG | 271 | ||
a) Ergänzung von § 176 GVG | 271 | ||
b) Begründung | 272 | ||
aa) Allgemeines | 272 | ||
bb) Einzelne Absätze | 273 | ||
(1) Absatz 1 | 273 | ||
(2) Absatz 2 | 274 | ||
(3) Absatz 3 | 275 | ||
(4) Absatz 4 | 275 | ||
(5) Absatz 5 | 275 | ||
(6) Absatz 6 | 275 | ||
(7) Absatz 7 | 275 | ||
3. Kein weiterer Regelungsbedarf | 276 | ||
F. Zusammenfassung in Thesen | 277 | ||
Literaturverzeichnis | 282 | ||
Sachverzeichnis | 302 |