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Bruno Blau

Cite BOOK

Style

Brechenmacher, T., Bothe, C. (2018). Bruno Blau. Ein deutsch-jüdisches Leben. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55559-8
Brechenmacher, Thomas and Bothe, Christoph. Bruno Blau: Ein deutsch-jüdisches Leben. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55559-8
Brechenmacher, T and Bothe, C (2018): Bruno Blau: Ein deutsch-jüdisches Leben, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55559-8

Format

Bruno Blau

Ein deutsch-jüdisches Leben

Brechenmacher, Thomas | Bothe, Christoph

(2018)

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About The Author

Thomas Brechenmacher lehrt Neuere Geschichte und Deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Potsdam. – Zuletzt erschien von ihm: »Neuere deutsch-jüdische Geschichte. Konzepte – Narrative – Methoden«, Stuttgart 2017 (zusammen mit Michał Szulc).

Christoph Bothe studierte Geschichte an der Universität Potsdam und war Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Bruno Blau und die Statistik des Judentums«. Er arbeitet als freiberuflicher Historiker in Berlin.

Abstract

Bruno Blau (1881-1954) war ein Pionier der statistischen und demoskopischen Erforschung des Judentums in den Jahren des sozialwissenschaftlichen Aufbruchs nach 1900. Hauptberuflich Rechtsanwalt und Notar in Berlin, blieb Blau der Statistik auch in den Jahren der Verfolgung und des Exils treu. Er verfaßte Standardwerke zur Bevölkerungsstruktur der Juden in Deutschland und der Tschechoslowakei, zur Sondergesetzgebung des nationalsozialistischen Staates gegen die Juden und zu deren Lebenssituation unter dem Terror des NS-Regimes. Jenseits des Wissenschaflichen kommt der Biographie Blaus aber eine weitere, individuelle wie auch typische Bedeutung zu: Sie steht für ein »deutsch-jüdisches Leben« zwischen akademischer Bürgerlichkeit und Existenzvernichtung durch das nationalsozialistische Unrecht. Blau, der nach 1933 seinem Beruf in Deutschland nicht mehr nachgehen konnte, versuchte in Karlsbad und Prag neu Fuß zu fassen. Von der Gestapo in Prag aufgegriffen, überlebte er als einer der letzten Juden in Berlin im jüdischen Krankenhaus. 1947 zusammen mit seiner Frau nach New York ausgewandert, konnte er dort nicht mehr heimisch werden und kehrte 1954 nach Deutschland zurück. Die vorliegende Biographie beleuchtet dieses exemplarische »deutsch-jüdische Leben« anhand neuer Archivquellen und macht einen autobiographischen Schlüsseltext Blaus aus dem Prager Exil zum ersten Mal nach 80 Jahren wieder greifbar.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 9
Ein Leben zwischen Recht und Wissenschaft 11
Vom bürgerlichen Gesetzbuch zur Statistik der Juden 14
Jüdische Statistik in Berlin: Verein – Verband – Bureau – Zeitschrift 32
Blaus Judentum 54
Rechtsanwalt 66
Not und Schrecken 72
Emigration, Remigration, Wiedergutmachung 106
Epilog 131
Anhang 137
Quellen- und Literaturverzeichnis 168
Personenregister 188